DE728234C

DE728234C - Umlaufender Regenerativvorwaermer

Info

Publication number: DE728234C
Application number: DEK146046D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Wilhelm Gumz
Original assignee: Kraftanlagen AG
Current assignee: Kraftanlagen AG
Priority date: 1937-03-26
Filing date: 1937-03-26
Publication date: 1942-11-23

Description

Umlaufender Regenerativvorwärmer Die Erfindung bezieht sich auf einen Vorwärmer, bei dem zwei Gase durch einen sich drehenden Läufer strömen, wobei die Wärme des einen Gases, z. B. des Abgases einer Feuerung, auf das andere, z. B. Luft, durch den Läufer übertragen wird. Der Läufer ist durch radiale Trennwände in einzelne in der Regel mit Blechen angefüllte Kammern unterteilt, und das Gehäuse ist so ausgebildet, daß der Läufer in dem Grenzgebiet zwischen den beiden strömenden Gasen durch Platten abgedeckt ist.
Um eine Vermischung der beiden Ströme zu vermeiden, ist an diesen Stellen eine Abdichtung zwischen dem Läufer und den Abdeckplatten notwendig. Diese Abdichtung wurde bisher derart ausgeführt, daß an den Trennwänden des Läufers Blechstreifen befestigt waren, die an den Abdeckplatten entlangglitten. Während des Betriebes dehnt sich aber der Läufer infolge der hohen Temperatur aus und biegt sich nach seiner kälteren Seite hin durch. Durch die Formänderung des Läufers werden die Blechstreifen aus ihrer Lage gebracht, so daß erhebliche Undichtigkeiten entstehen. Dieses hat zur Folge, daß die von den Ventilatoren zu fördernden Gas- und Luftmengen vergrößert werden, so daß größere Ventilatoren notwendig sind. Wenn auf der Luftaustrittsseite und auf der Gaseintrittsseite Luft übertritt, so hat dieses eine Abkühlung der Gase und einen Verlust bereits vorgewärmter Luft zur Folge, der nur durch eine Vergrößerung der Heizfläche wieder ausgeglichen werden könnte.
Nach einem älteren Patent sollen die Abdichtungsbleche an freitragenden Armen befestigt werden, die nur mit der Nabe des Läufers starr verbunden sind, freitragend radial nach außen sich erstrecken und den ihnen zugeordneten Trennwänden des Läufers nicht folgen, wenn sie sich in zur Stirnplatte senkrechter Richtung verziehen.
Die Erfindung bezweckt eine Abdichtung zwischen diesen Armen und den Trennwänden des Läufers und einen Schutz der Arme vor Verbiegung, und zwar dadurch, daß der Spalt zwischen einem Arm und der zugehörigen Trennwand durch einen nachgiebigen, an dem Arm und an der Trennwand befestigten Streifen aus Asbest o. dgl. abgedichtet ist. Dabei ist es zweckmäßig, wenn der freitragende Arm, abgesehen von seiner Befestigung an der Läufernabe, mit der Trennwand nicht in Verbindung steht, was durch Einhaltung eines gewissen Abstandes zwischen beiden erreicht wird.
In den Abb. i bis .4 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. i ist eine Ansicht des Vorwärmers von oben, bei der die einzelnen von Gas oder Luft durchströmten Kammern des Läufers mit i und die Abdeckungen mit 2 bezeichnet sind. Es ist angenommen, daß in den linken freien Teil des Läufers die Luft von oben eintritt, während aus dem rechten freien Teil des Läufers die Heizgase von unten austreten.
Abb. z stellt einen senkrechten -Schnitt durch den Läufer dar.
Abb.3 ist ein senkrechter Schnitt durch eine radiale Trennwand 3.
An Abb..I ist der obere Teil der Abdichtung 3 in vergrößertem Maßstab wiedergegeben.
Die Nabe des Läufers. ist mit .a., die Außenwand des Läufers mit 5 bezeichnet. Wie aus Abb. :2 ersichtlich ist, sind die durch die Trennwände 3 gebildeten radialen Kammern durch Onerwände 6 in drei Abteilungen 7 unterteilt, in denen sich die zum Wärmeaustausch dienenden, in der Zeichnung nicht dargestellten Blechpakete befinden. Das feststehende Gehäuse ist mit S bezeichnet. Ein Teil des Gesamtquerschnitts ist oben durch eine Platte 9 und unten durch eine Platte io abgedeckt. Zur Befestigung der Abdichtbleche sind freitragende Arme i i und 1z vorgesehen, die mittels Schrauben 13 und 14 in der Nähe der Nabe 4. an dem Läufer befestigt sind. Zwischen der Trennwand 3 und den freitragenden Armen ii und 12 befindet sieh ein Zwischenraum, um zu verhindern, daß die Arme durch die Verbiegung der Trennwand ebenfalls verbogen- werden.
In Abb. 4. ist die Befestigung der Schleifbleche 15 an dem Arm i i dargestellt. Die Bleche sind zusammen mit einem Ende eines Asbeststreifens 18 zwischen den Arm i i und eine Leiste 16, die durch Schrauben 17 an den Arm i i gedrückt wird, eingeklemmt. Das andere freie Ende des Asbeststreifens 18 ist mittels der Leiste i9 an der Trennwand 3 befestigt. Der Asbeststreifen 18 verhindert den Übertritt von Gas oder Luft von einer Läuferkammer in die andere durch den Spalt zwischen der Trennwand 3 und dein Arm i i.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Lrnlaufender Regenerativvorwärmer zur Übertragung der Wärine eines Gases, z. B. der Abgase einer Feuerung, auf ein anderes Gas, z. D. Luft, bei dem ein Teil des durch radiale Trennwände in mehrere Sektoren unterteilten Läufers zur Trennung der durch den Läufer strömenden Gase durch Platten abgedeckt ist und bei dein an dein Läufer zwecks Abdichtung Blechstreifen vorgesehen sind, welche von freitragenden, an der Läufernabe" befestigten und parallel zu den radialen Trennwänden verlaufenden Armen gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, dal3 der Spalt zwischen einem Arm und der zugehörigen Trennwand durch einen nachgiebigen, an dem Arm und der Tr enn,#t-and befestigen, z. B. aus Asbest bestehenden Streifen (1S) abgedichtet ist.
2. Vörwärmer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die freitragenden Arme (i1) so angeordnet sind, daß sie bei keinem Betriebszustand die Trennwände des Läufers berühren.
3. V orwärmer nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet. daß das eine Ende des abdichtenden Streifens (1S) an der Trennwand (3) befestigt und das andere Ende zusammen mit dem Abdichtungsblech (15) mittels einer Leiste (16) an dem freitragenden Arm (ii) derart festgeklemmt ist, daß das Streifenende zwischen den Armen und den Abdichtungsblechen auf der Außenseite der Arme liegt.