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Einrichtung zum Abdichten der Ecken von Kreuzstromplattentuftvorwä'mem.
Die Erfindung bezieht sich auf Kreuzstromplattenluftvorwärmer, bei denen sich die kreuzenden, durch Blechplatten getrennten Wege der beiden Wärmeaustauschmittel seitlich durch parallele Schienen begrenzt sind, die mit den Platten verschweisst werden.
Bei diesen Vorwärmern müssen die Plattenkörper an ihren offenen Stirnseiten mit Ansehlusskasten oder-flanschen ausgerüstet werden, die die Verbindung der Körper untereinander und mit den Anschluss- leitungen vermitteln. Bei einem Aufeinander- oder Übereinanderbauen der einzelnen Körper ergeben sich aber Zwischenräume, die die Bauhöhe oder-länge der aus mehreren Aggregaten zusammengesetzten
Vorwärmer unnötig vergrössern.
Bei gusseisernen Kreuzstromlnftvorwärmern konnte man diese Hohlräume durch direktes Anein- anderfügen der einzelnen Vorwärmer vermeiden. Bei Luftvorwärmern, die aus handelsüblichen Blech- platten aufgebaut sind, war es aber schwierig, ohne weiteres zu diesem Ziele zu gelangen. Man hat bei derartigen Luftvorwärmern zwischen die nicht unmittelbar aneinander schliessbaren Ecken der wechsel- weise zueinander abgebogenen Plattenränder dreieckförmige Hilfsbleche fest eingeschweisst, die mit
Leisten versehen waren. Der Anschluss des benachbarten Heizkörpers erfolgte dann vermittels dieser
Leisten durch eine besondere Flanschverbindung.
Bei den üblichen Plattenluftvorwärmern werden nun die einzelnen Aggregate mittels Hauben untereinander verbunden. Das Ansetzen dieser Hauben an die Seitenflanschen einerseits und das möglichst zwischenraumlose Aufeinandersetzen der Aggregate anderseits verlangt, dass alle Teile genau in Länge und Breite bearbeitet und ausgerichtet sein müssen und dass insbesondere die Dichtungsflächen der Aggregate nach erfolgtem Zusammenbau der Bleche und ihrer Verschweissung genau plan-und recht- winkelig zueinander in der Ebene liegen. Diese Forderungen liessen sich bei Ausführung von Schweiss- arbeiten bisher niemals vollkommen erfüllen.
Die Erfindung bezweckt nun, eine gute Abdichtung bei Kreuzstromluftvorwärmern zu erzielen und hiebei nach Möglichkeit jeden unnötigen Verschnitt der Blechplatten zu vermeiden, die Abdichtung durch Einfügung einer nachgiebigen Zwischenlage sicher auszubilden und schliesslich die Abdichtung so auszuführen, dass das abdichtende Element gleichzeitig zum Ausrichten des Plattenpaketes dienen kann.
Bei bekannten Vorwärmern sind zwar elastische Zwischenlagen zwischen der abdichtenden Ecke und den Blechen des Plattenpaketes angeordnet. Gegenüber diesen Einrichtungen zeichnet sich der
Gegenstand der vorliegenden Erfindung dadurch aus, dass die Blechplatten an den Ecken keine Aus- sparungen benötigen. Ausserdem ist die Abdichtung bei der bekannten Einrichtung so ausgebildet, dass ein erheblicher Zwischenraum von einem Plattenpaket zum andern vorhanden sein muss. Im vorliegenden
Fall ist dieser Zwisehenraum, der unvermeidlich ist, auf ein Minimum gebracht.
Um das Aufeinandersetzen der einzelnen Vorwärmerkörper und den Anschluss für die Querver- bindungshauben passgerecht und zwisehenraumlos oder nahezu zwisehenraumlos bei sicherer Abdichtung der Luft-und Gaskanäle zu ermöglichen, sind gemäss der Erfindung Winkel einstellbar angeordnet, die die Plattenecken von aussen umfassen. Diese Winkel sind relativ sowohl zu den Blechplatten als auch zu den Längsflanschen des Rahmens nachstellbar angeordnet.
Hiedurch wird eine weitgehende und
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Gleichzeitig werden hiebei die bekannten Nachteile behoben, die infolge von sonst vorhandenen Zwischenräumen bei einer vergrösserten Bauhöhe auftreten, so dass Zug-und Druckverluste durch Ge- schwindigkeitsverzögerungen der im gegenseitigen Wärmeaustausch stehenden Mittel beim Übertritt derselben aus einem Plattenkörper in den nächstfolgenden praktisch nicht zur Auswirkung kommen.
Infolge des dichten Aneinanderschliessens werden bei mit staub-oder russführenden Gasen betriebenen Vorwärmern nur noch am Eintritt oder Austritt des zusammengebauten Vorwärmers Russabblasevorrichtungen erforderlich, wogegen bisher zwischen den einzelnen Aggregaten je eine Reinigungsvorrichtung benötigt wurde.
Die Winkelschenkelflächen sind an den Eckschrauben der Blechplatten nach-bzw. einstellbar.
Vorzugsweise können auf den Eckschrauben radial nach verschiedenen Richtungen hin sich erstreckende Zwischen- oder Abstandsstücke vorgesehen sein, die die Gewindebolzen zum Befestigen der Winkelflächen aufnehmen. Diese Befestigungsmittel sind zweckmässig versetzt zueinander auf den abdichtenden Schenkelflächen - vorgesehen.
Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Fig. 1 zeigt einen senkrechten Schnitt durch den erfindungsgemässen Vorwärmerkörper. Fig. 2 ist eine schaubildliche Darstellung einer Eckabdichtung in grösserem Massstabe. Fig. 3 ist eine Stirnansicht von aufeinandergesetzten Vorwärmergruppen und Fig. 4 eine Seitenansicht mit angeschlossenen Umlenkhauben.
Der Vorwärmerkörper besteht aus einer der erforderlichen Heizfläche entsprechenden Anzahl von Blechplatten 1, die parallel zueinander angeordnet und wechselseitig an zwei gegenüberliegenden Kanten mittels zwisehengeschalteter paralleler Metallstreifen 2 und. 3 durch Schweissen verbunden und abgedichtet sind, so dass rechtwinkelig sich kreuzende Wege oder Kanäle für die beiden Wärmeaustausch- mittel, wie z. B. Rauchgase, Dämpfe llSW. einerseits undLuft, Gase od. dgl. anderseits, sich ergeben. Durch Öffnungen oder Bohrungen der einzelnen Platten sind Zug-oder Verspannungssehrauben 6 hindurchgeführt.
Auf letzteren sitzen zwischen den Blechplatten Abstandstücke 7, die zweckmässig als abdichtende Hülsen ausgebildet sind.
Abweichend hievon nehmen jedoch die vier Eckschrauben 9 in angemessenen Abständen an Stelle der Hülsen flache Stücke 10 von einer dem Plattenabstand entsprechenden Stärke auf. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sitzen diese Stücke derart, dass zwei Seitenflächen parallel zu den Blechkanten verlaufen.
Sie besitzen Gewindeöffnungen 11 zur Aufnahme von kurzen Schrauben 12. Letztere vermitteln den Anschluss von Eckwinkel 16, welche vor allem zur Abdichtung des Körpers an seinen Längskanten dienen, auf denen das Dichtungsmaterial-M aufgelegt ist.
Die äusseren Abschluss- oder Deckplatten 15 sind, wie üblich, stärker ausgeführt als die für die Wärmeübertragung bestimmten Zwischenplatten1. An ihren Längskanten sind Winkel 16 und 17 angenietet oder angeschweisst, die sich zu Anschlussflanschen ergänzen, in deren Ebenen die Aussenflächen
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genommen. Der zwischen den Winkeln verbleibende Raum wird zweckmässig ebenfalls mit Diehtungs- material ausgefüllt, so dass damit eine vollkommene Dichtheit des ganzen Körpers erreicht wird.
Um beim Reinigen der Kanäle mittels Dampf, Pressluft usw. ein Expandieren dieser Medien zu verhindern, können noch Längsschienen 29 in Form von Bandeisen angeordnet sein, die sich quer zu den Zugschrauben erstrecken und an letzteren in geeigneter Weise, z. B. durch Umbiegen der Enden, befestigt sind.
Aus Fig. 3 und 4 ist die Verbindung der einzelnen Körper untereinander zu ersehen. Sie erfordert lediglich die Anordnung von Öffnungen oder Bohrungen 20 in den Flansehwinkeln 26 und 17 zur Aufnahme von einfachen Verbindungsschrauben 21. Wie die Figuren zeigen, liegen die einzelnen Blechplatten mit ihren Stirnkanten unmittelbar übereinander, so dass sie sich in gemeinsame Ebenen erstrecken und glatte, durchgehende Begrenzungsflächen für die einzelnen Kanäle des in senkrechter Richtung strömenden Mittels bilden, u. zw. über die gesamte Höhe des Vorwärmers unabhängig von der Zahl der übereinandergestellten Körper.
Hiebei ergeben die waagrecht liegenden, zweckmässig U-förmig gestalteten Abschlussschienen nicht nur eine Verstärkung der einzelnen Körper, sondern sie ermöglichen auch durch parallel liegende Flächenteile eine bessere Schweissarbeit.
In ähnlicher einfacher Weise gestaltet sich mittels Verbindungsschrauben 21 der Anschluss der Umlenkhauben 22 sowie der erforderlichen Anschlussleitungen.
Bei der vorliegenden Konstruktion sind zum Aufbau der Heizplatten, wie üblich, Blechplatten verwendet, die keinerlei kostspielige Bearbeitung erfordern. Durch die Verschweissung der seitlichen
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Ausserdem lassen sich die übrigen Teile, insbesondere die Eckwinkel, bequem und nachstellbar anschliessen, so dass ein überaus genauer und schneller Zusammenbau eines jeden Körpers gewährleistet ist. Das gleiche trifft auch für den Zusammenbau mehrerer Körper untereinander zu. Da die Körper mit ihrem vollen Gewicht aufeinandersitzen, erübrigen sich besondere Verschraubungen zwischen ihren Flanschen.
Da, wie Fig. 3 zeigt, die Kanäle der einzelnen übereinandergestellten Körper ganze geschlossene Kanäle ergeben, so ist dementsprechend auch die Reinigung eine wesentlich leichtere, da der Druck der Reinigungsmittelstrahlen auf die ganze Länge der Kanäle, durch mehrere Körper hindurch, voll zur
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Wirkung kommt und sich durch den fast zwischenraumlosen Anschluss der Körper keine besonderen
Ansammlungen von Asche oder Staub bilden können.
Vorteilhaft ist es ferner, die in der Strömungsrichtung liegenden Schienen an dem Eintritt des ersten bzw. am Austritt des letzten Körpers mit Schutzblechen auszurüsten, die nach entsprechenden Stromlinien geformt sind, damit auch diese Stellen gegen unerwünschte Ansammlungen von Staubab- scheidungen gesichert sind.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Abdichten der Ecken von Kreuzstromplattenluftvorwärmern unter Verwendung einer nachgiebigen Packung zwischen Plattenpaket und Abdichtungswinkel, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzielung eines möglichst geringen Zwischenraumes zwischen je zwei aneinandergereihten Plattenkörpern und gleichzeitig zwecks passgerechter Ausrichtung ihrer Aussenflächen Winkel (13) einstellbar angeordnet sind, die die Plattenecken von aussen umfassen.