DE478390C - Verfahren zur Kuehlung des Gluehgutes unter einer ausserhalb des Gluehofens befindlichen gekuehlten Kuehlhaube - Google Patents

Verfahren zur Kuehlung des Gluehgutes unter einer ausserhalb des Gluehofens befindlichen gekuehlten Kuehlhaube

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DE478390C
DE478390C DEA50378D DEA0050378D DE478390C DE 478390 C DE478390 C DE 478390C DE A50378 D DEA50378 D DE A50378D DE A0050378 D DEA0050378 D DE A0050378D DE 478390 C DE478390 C DE 478390C
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coolant
cooling chamber
cooling
hood
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/84Controlled slow cooling

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  • Heat Treatments In General, Especially Conveying And Cooling (AREA)
  • Heat Treatment Of Strip Materials And Filament Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Kühlung des Glühgutes unter einer außerhalb des Glühofens befindlichen gekühlten Kühlhaube Die Abkühlung des Glühgutes in Glühöfen erfolgt bisher in der Weise, daß das Glühgut in in eine luftdicht abgeschlossene Metallhaube eingebracht wird, die der Außenluft ausgesetzt ist. Die Abkühlung des Glühgutes durch die Außenluft ist eine sehr ungleichmäßige, weil die am unteren Teil der Metallhaube erwärmte Luft nach oben steigt und den Zutritt von Kühlluft zu dem oberen Teil der Metallhaube verhindert. Zur Verbesserung der Kühlwirkung ist bereits vorgeschlagen, die natürliche Luftkühlung durch eine zusätzliche Kühlung, z. B. durch Berieselung mittels Wasser, zu unterstützen.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß das Kühlmittel gegenläufig auf getrennten Kühlmittelwegen hintereinander oder parallel um das Glühgut herumgeleitet wird. Dabei können die getrennten Kühlmittelwege über- oder nebeneinander angeordnet sein.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt die Abb. i eine Kühlkammer mit hintereinander verlaufenden Kühlmittelwegen und die Abb. 2 und 3 eine solche mit parallelen Kühlmittelwegen.
  • In der Abb. i bedeutet a das Glühgut und b die Kühlkammer, die in bekannter Weise mit einem Ansatz in die Flüssigkeitsdichtungsrinne c eintaucht, um ihr Inneres gegen Luftzutritt abzuschließen. Die Kühlkammer besteht aus zwei ineinandergestülpten, einseitig offenen Metallhauben d und e, die durch Distanzstücke f gegeneinander abgestützt sind. Zu- und Ableitung des Kühlmittels erfolgt von oben durchdie Decke der Hauben, und zwar sind Zu- und Ableitungkonzentrisch zueinanderangenommen Das Kühlmittel tritt bei g in den Zwischenraum zwischen den Hauben ein, wird über den Rand der inneren Haube e umgelenkt und fließt an ihrer Innenwand und über das Glühgut zur Ableitung da. Das Kühlmittel kann auch in umgekehrter Richtung geleitet werden, ebenso kann Zu- und Ableitung gegebenenfalls von unten erfolgen.
  • Bei der dargestellten Anordnung ist das Kühlmittel hintereinander auf den getrennten Kühlmittelwegen durch Umlenken geführt. Die Anordnung läßt sich ohne weiteres dahin abändern, daß zwei parallel verlaufende Kühlmittelwege entstehen. Zu diesem Zweck werden die Ränder der Doppelwände d, e der Haube miteinander vereinigt und je ein weiterer. Zu- und Abfluß vorgesehen. Das eine Kühlmittel tritt dann z. B. bei g ein, fließt zwischen den Doppelwänden der Haube und tritt am Boden aus, während das zweite Kühlmittel am Boden in den Innenraum der Haube eintritt, das Glühgut umfließt und bei' /i austritt. Beide Kühlmittel fließen also gegenläufig; sie können ebenfalls umgekehrt geleitet werden. Durch Bemessung der Durchgangsquerschnitte für das Kühlmittel zwischen den Doppelwänden der Haube und zwischen dieser und dem Glühgut kann die Geschwindigkeit des Kühlmittels so geregelt werden, daß ein ausgiebiger Wärmeaustausch von oben nach unten und umgekehrt stattfindet. Es kann hierbei in-an sich bekannter Weise das zum Blankglühen des Glühgutes dienende indifferente Gas als Kühlmittel benutzt werden.
  • Die Kühlung von Glühgut nach der Erfindung läßt sich auch in der Weise durchführen, daß die Kühlkammer mit mindestens zwei Rohr- oder Kanalsystemen beliebigen Querschnittes umgeben wird, deren einzelne Rohrstränge übereinander verlaufen und zu beiden Seiten getrennte Zu- und Ableitungen für das Kühlmittel symmetrisch angeschlossen sind. Beide Rohrsysteme werden dabei in entgegengesetzter Richtung vom Kühlmittel durchflossen. Die einzelnen Rohrstränge beider Systeme können auch versetzt zueinander an die Zu- und Ableitungen des Kühlmittels angeschlossen werden, so daß die an- und aufeinanderliegenden Rohrstränge in entgegengesetzter Richtung vom Kühlmittel durchflossen werden. Ferner können die Rohrstränge des einen Systems in Lücken des anderen angeordnet sein, und schließlich kann die Gruppierung so erfolgen, daß die Rohrstränge beider Systeme nebeneinander auf der Kühlkammer liegen.
  • Eine Anordnung der letzteren Art ist in der Abb. 2 im Längsschnitt und in der Abb. 3 im Querschnitt dargestellt. Die Kühlkammer b ist von zwei Rohrleitungssystemen m, n umgeben, die an die Zuleitungen o1, o2 und an die Ableitungen p1, P2 für das Kühlmittel angeschlossen sind. Die einzelnen Rohrstränge ml, m2, an3 usw. des einen und ial, n2, n3 usw. des anderen Systems sind so gelagert, daß sie nebeneinander auf der Kühlkammer liegen, wobei die aneinanderliegenden Rohrstränge vom Kühlmittel in entgegengesetzter Richtung durchflossen werden. In den Abbildungen sind der besseren Darstellung wegen die oberhalb und unterhalb der Kühlkammer verlaufenden Teile der Rohrstränge in verschiedenen Ebenen gezeichnet, die indessen bei der Ausführung durch Kröpfungen in eine Ebene miteinander gebracht werden können.
  • Durch die gegenläufige Führung des Kühlmittels in getrennten Kühlmittelwegen wird eine gleichmäßige Kühlung des Glühgutes erreicht. Die Verwendung von getrennten Kühlmittelwegen gestattet außerdem die Verwendung verschiedener Kühlmittel für jeden Kühlmittelweg. Da das oder die Kühlmittel auf dem Wege durch die Kühlkammer stark erwärmt werden, ist es zweckmäßig, zur Ausnutzung dieser Wärme das Kühlmittel, wie an sich bekannt, über eine Vorwärmevorrichtung oder einen anderen Wärmespeicher zu leiten, wobei das Kühlmittel gleichzeitig wieder rückgekühlt wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Kühlung des Glühgutes unter einer außerhalb des Glühofens befindlichen gekühlten Kühlhaube, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmittel gegenläufig auf getrennten Kühlmittelwegen hintereinander oder parallel um das Glühgut herumgeleitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlmittelwege so geführt sind, daß sie über- oder nebeneinander verlaufen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß den getrennten Kühlmittelwegen verschiedene Kühlmittel zugeordnet sind. q..
  4. Kühlkammer zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei ineinandergestülpten, einseitig offenen Metallhauben besteht, deren äußere in üblicher Weise gegen Lufteintritt abgedichtet ist, und daß das Kühlmittel zwischen den Hauben zugeführt, am Rand der inneren Haube umgelenkt und an ihrer Innenwand entlang über das Glühgut abgeführt wird.
  5. 5. Kühlkammer nach Anspruch4, dadurch gekennzeichnet, daß die das Glühgut einschließende Metallhaube doppelwandig ausgebildet ist und der Raum zwischen den Doppelwänden der Haube und der Raum zwischen Glühgut und nächstliegender Haubenwand vom Kühlmittel gegenläufig durchströmt wird.
  6. 6. Kühlkammer zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie von mindestens zwei Rohr-oder Kanalsystemen umgeben ist, deren Rohrstränge übereinander auf der Kühlkammer verlaufen und zu beiden Seiten der getrennten Zu- und Ableitungen für das Kühlmittel symmetrisch angeschlossen sind, und daß beide Rohrsysteme in entgegengesetzter Richtung vom Kühlmittel durchflossen werden.
  7. 7. Kühlkammer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrstränge beider Systeme zu beiden Seiten der Zu- und Ableitungen des Kühlmittels versetzt zueinander angeschlossen sind, so daß die anliegenden Rohrstränge in entgegengesetzter Richtung vom Kühlmittel durchflossen sind. B. Kühlkammer nach Anspruch g, gekennzeichnet durch Rohrstränge, die in Lücken der Rohrleitungen des anderen Kühlmittels liegen. g. Kühlkammer nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch nebeneinander auf der -Kühlkammer verlaufende Rohrstränge beider Systeme.
DEA50378D 1927-03-18 1927-03-18 Verfahren zur Kuehlung des Gluehgutes unter einer ausserhalb des Gluehofens befindlichen gekuehlten Kuehlhaube Expired DE478390C (de)

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