DE594805C - Retortenofen zum Verkoken und Schwelen - Google Patents

Retortenofen zum Verkoken und Schwelen

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DE594805C
DE594805C DEB144512D DEB0144512D DE594805C DE 594805 C DE594805 C DE 594805C DE B144512 D DEB144512 D DE B144512D DE B0144512 D DEB0144512 D DE B0144512D DE 594805 C DE594805 C DE 594805C
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Germany
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retort
combustion chambers
chambers
combustion
chamber
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DEB144512D
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English (en)
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INTERNAT HOLDING DE DISTILLATI
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B49/00Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Retortenofen zum Verkoken und Schwelen Es ist bereits bekannt, einen Retortenofen zum Verkoken und Schwelen derart auszubilden, daß die Retortenkarrimern mit Vorkammern oder Verbrennungskammern abwechseln und mit diesen letzteren einen geschlossenen Kreislauf bilden. Die zum Beheizen der Retorten dienenden Gase werden hintereinander in jeder der Verbrennungskammern nach der Art der Ringöfen angezündet, während die Retorten vor 'der unmittelbaren Berührung mit den Flammen geschützt bleiben. Auch ist es vorgeschlagen worden, eine Retortenkammer so auszubilden, daß ihre Seitenwandungen durch übereinandergelagerte dünnwandige Rohre gebildet werden, in welchen Brenngase umlaufen und die Retorten durch Strahlung beheizen, um alsdann aus- einigen in unterschiedlichen Höhen quer verlaufenden Rohren, die mit abwärts gerichteten Düsen versehen sind, in den Retortenräurn auszutreten und die Retorten bei ihremAbwärtsflusse entlang den Retortenwandungen zu den unten angebrachten, zum Schornstein führenden Abflußöffnungen unmittelbar zu beheizen. Diese Anordnung besitzt den Nachteil, daß die dünnwandige Rohre durch die Brenngase nach einiger Zeit durchgebrannt werden, ferner, daß die Raumversperrung infolge des durch die Ouerrohre benötigten Abstandes der Retorten voneinander wesentlich ist und daß die Berührung mit den Gasen nur eine teilweise ist, da die letzteren im wesentlichen lotrecht nach abwärts gerichtet sind und die Retorten nur an den den Düsen zugekehrten 'Seiten bespülen. Außerdem geht die Abwärme dabei zum großen Teil verloren, weil die Abgase unmittelbar, nachdem sie die Retortenkammern verlassen haben, zu dem Schornsteinkanal gelangen. Schließlich wäre es unmöglich, mehrere solche Retortenkammern bzw. Ofen zwecks Erhöhung des Wirkungsgrades nach Art der Ringöfen miteinander zu verbinden, da die Heizgase in jedem Ofen einen langen und gewundenen Weg zu durchlaufen haben und keine genügende lebendige Kraft mehr besitzen, welche ihnen gestatten würde, eine oder mehrere weitere Retortenkammern zu durchlaufen.
  • Die genannten Nachteile werden vermieden und weitere Vorteile in bezug auf die, Wärmeausnutzung erreicht, wenn man erfindungsgemäß jede einzelne Retortenkammer zwischen j e zwei Verbrennungskammern derart einbaut, daß die Brenngase unmittelbar in die Retortenkammer von zwei entgegengesetzten Seiten zugleich und im wesentlichen senkrecht zu den Retorten einmünden.
  • Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung: Abb. i zeigt im waagerechten Schnitt schematisch die Anlage gemäß Erfindung.
  • Abb. 2 ist ein lotrechter Schnitt durch die Retortenkammern und die beiden Verbrennungskammern.
  • Mit a1, a2 .... a, sind Retortenkammern bezeichnet, von denen jede sich zwischen je zwei Verbrennungskammern bz, cl bzw. b2, c2 .... befindet und von den letzteren durch dicke Wände getrennt ist. jede der Retortenkammern bildet mit den beiden Verbrennungskammern je eine für sich unabhängige Gruppe a, b, c und ist von den benachbarten Gruppen getrennt. Jede der Verbrennungskammern b1, cl. . . . kann einerseits durch je eine Leitung f1 bzw. f2 . . . . mit einer Leitung d für die Verbrennungsluft verbunden werden, welche vorerhitzt werden kann. Anderseits steht jede der Verbrennungskammern durch je eine Lei-tung g1 bzw. g2... mit der Leitung e für Brenngase in Verbindung, wobei sowohl Luft- wie Zuführungskanäle mit-Ventilen versehen sind. Von jeder Verbrennungskammer mündet ferner j e ein Kanal lal bzw. lag .... , die mit Ventilen versehen sind, zu einer gemeinsamen Leitung j für die Abgase.
  • Jede Retortenkammer a1, a2 . . . . steht mit dieser Abgasleitung j durch Abflußkanäle k1, k2.... in Verbindung, welche die Seitenwand o durchqueren. In dem Abgaskanal j ist in der Nähe der Kanäle hl, h2 . . . . ein Ventil m, yn2 .... angeordnet, welches, falls es abgeschlossen wird, die Abgase aus jeder vorherigen Retortenkammer zwingt, zu den Verbrennungskammern der nachfolgenden Gruppe zuzutreten oder, falls geöffnet, durch die Abgasleitung- unmittelbar zu entweichen.
  • JedeRetortenkammer steht mit ihren beiden Verbrennungskammern durch Kanäle il, il bzw. 4, i2 in Verbindung, die, wie aus Abb. 2 ersichtlich, an dem oberen Teil verlaufen, während die Kanäle k, k1 . . .. an dem unteren Teil der Seitenwandung o ausmünden.
  • Gemäß Abb. i zeigen die einfachen Pfeile den Umlauf von Luft und Brenngas und die doppelten denjenigen der Abgase. Nachdem die Ventile f1, g1 einer jeden Gruppe geöffnet worden sind, werden die beiden Verbrennungskammern b1, cl mit der Luft- und Gasleitung in Verbindung gebracht. Das Brenngemisch wird dann in den Verbrennungskammern bi, cl zur Entzündung gebracht und die Verbrennungsgase gelangen durch die Kanäle il in die Retortenkammern a1, füllen diese vollständig aus und entweichen nach unten in den seitlich befindlichen Kanal hl und dann in den Abzugskanal j. Es ist ersichtlich, daß die Brenngase dabei unmittelbar in die Retortenkammer von zwei entgegengesetzten Seiten zugleich und im wesentlichen senkrecht zu den Retorten einmünden. Da der Abflußkanal k sich seitlich befindet, so entstehen außer den abwärts gerichteten Gasströmungen noch quergerichtete, die zum allseitigen Bespülen der Retorten beitragen.
  • Ist ein Ventil im Abgaskanal j, z. B. das Ventil nt2, geschlossen und die beiden Kanäle h2 geöffnet, so gelangen die noch sehr heißen Abgase aus der vorhergehenden Retortenkammer a1 zu den Verbrennungskammern b2, c., der nächsten Gruppe und dann zu der Retortenkammer a2, welche auf diese Weise eine Vorheizung erhält, bevor -sie durch die Brenngase aus den Kammern b2, c2 erhitzt wird. In ähnlicher Weise können andere Gruppen vorerhitzt werden, so daß die Abgaswärme beliebig ausgenutzt werden kann. Ermöglicht wird solche Durchführung der Abgase dadurch, daß die Brenngase aus den Verbrennungskammern, ohne erst durch Kanäle geführt zu werden, unmittelbar in die Retortenkammer eintreten und daher genügende Strömungsgeschwindigkeit bzw. Energie besitzen, um eine weitere Gruppe durchfließen zu können.
  • Es sind ferner Ventile stl, zt.. . . . im Luftkanal d vorgesehen, welche ermöglichen, an einer bestimmten Stelle die Luftleitung zu unterbrechen, um die Luft zwecks Vorheizung durch die Kammern b, a, c einer bestimmten Gruppe hindurchzuleiten, die vorher beheizt worden ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Retortenofen zum Verkoken und Schwelen, bei welchem eine Reihe 'von Retortenkammern mit Verbrennungskammern abwechselt, dadurch gekennzeichnet, daß jede einzelne Retortenkammer zwischen je zwei Verbrennungskammern derart eingebaut ist, daß die Brenngase ummittelbar in die Retortenkammer von zwei entgegengesetzten Seiten zugleich und im wesentlichen senkrecht zu den Retorten einmünden. . Retortenofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die jede Retortenkammer (a) mit den Verbrennungskammern (b, c) verbindenden Kanäle (i.) durch den oberen Teil der Trennwände geführt sind, während der Abflußkanal (k) für die Abgase aus der Retortenkammer an dem unteren Teil derselben, jedoch in der Seitenwand (o) angeordnet ist. 3. Retortenofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Retortenkammer mit den beiden V erbrennungskammern je eine für sich unabhängige Gruppe (a, b, c) bildet und von den benachbarten Gruppen getrennt ist, jedoch durch Ventile (m) in der Abgasleitung (j) und durch aus den beiden Verbrennungskammern ausmündende Kanäle (1a) für sich unabhängig mit der Abgasleitung zwecks Verbindung mit der benachbarten Gruppe verbunden werden kann.
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