DE727235C - Elektronenroehrenanordnung zum Anfachen von ultrahochfrequenten elektromagnetischen Schwingungen - Google Patents

Elektronenroehrenanordnung zum Anfachen von ultrahochfrequenten elektromagnetischen Schwingungen

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DE727235C
DE727235C DEP80324D DEP0080324D DE727235C DE 727235 C DE727235 C DE 727235C DE P80324 D DEP80324 D DE P80324D DE P0080324 D DEP0080324 D DE P0080324D DE 727235 C DE727235 C DE 727235C
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resonator
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DEP80324D
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Inventor
Dr-Ing Walter Daellenbach
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Julius Pintsch AG
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Julius Pintsch AG
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J25/00Transit-time tubes, e.g. klystrons, travelling-wave tubes, magnetrons
    • H01J25/68Tubes specially designed to act as oscillator with positive grid and retarding field, e.g. for Barkhausen-Kurz oscillators
    • H01J25/70Tubes specially designed to act as oscillator with positive grid and retarding field, e.g. for Barkhausen-Kurz oscillators with resonator having distributed inductance with capacitance, e.g. Pintsch tube

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Description

  • Elektronenröhrenanordnung zum Anfachen von ultrahochfrequenten elektromagnetischen Schwingungen Die Erfindung betrifft Elektronenröhrenanordnungen zum Anfachen (Erzeugen, Verstärken, Empfangen) von ultrahochfrequenten elektromagnetischen Schwingungen des D:ezimeter- oder Zentimeterwellenlängengebiettes, bei denen die zu verstärkenden ultrahochfrequenten Steuerspannungen einem auf die Frequenz der zu verstärkenden Schwingungen abgestimmten, ,an das Steuergitter,angeschlo.ssenen Resonator (Steuerresonator) zugeführt werden und ein zweiter, ebenfalls auf die Frequenz der zu verstärkenden Schwingungen abgestimmter Resonator (Anfachresonator) angefacht wird (Hochfrequenzverstärker) und im Falle .der Eigenerregung (Rückkopphing) außer zufolge des Durchgriffs eine Kopplung des Steuerreson.ators .mit dem Anfachresonator besteht, die zur Entnahme der Steuerspannungen dient und die Anfachung bewirkt.
  • Bei Anordnungen zum Erzeugen, Verstärken öder Empfangen von ultrahochfrequenten elektromagnetischen Schwingungen, insbesondere des Dezimeter- oder Zentimeterwellenlängengebietes, mittels Drei@elektrodenröhren ist bereits (Patentschrift 698.17i) vorgeschlagen worden, die Einrichtung so zu treffen, daß Anode Steuergitter und Kathode von Teilen der Leiter von Doppelleitersystemen, die aus Metallflächen, wie Metallbändern, bestehen, gebildet werden, derart, :daß Steuerraum (Kathode, Steuergitter) und Fallraum (Steuergitter, Anode) der Elektronenströmung j e einem Doppelleitersystem, *zweckmäßig an :der Stelle eines Spannungsbauches, angehören. Indem zwischen Steuergitter und Anode der anzufachende Resonator liegt, stellt der Fallraum gleichzeitig den Anfachraum .dar. Der Steuerraum und die ihn begrenzenden Elektroden (Kathode, Steuergitter) und ebenso der Anfachraum und -die diesen begrenzenden Elektroden (.Steuergitter, Anode) sind al:so,Bestandteile je eines Doppelleitersystems .der erwähnten Art. Von den beiden Doppelleitersystem:en stellt das erstere den Steuerresonator, .das andere den Anfachresonatordar. Die beiden Dopp;elleitersysteme sind bei dem älteren Vorschlage an ihren dem Elektronenraum abgewandten Enden durch flanschartige Fortsetzungen bzw. Umbiegungen der Leitungen lapazitiv miteinander verbunden, insbesondere kurzgeschlossen.
  • Die Erfindung knüpft, indem der Anfachraum und ,die ihn begrenzenden Elektroden und der Steuerraum und die ihn begrenzenden Elektroden je einem von flächenhaften Leitern gebildeten Resonator (an der Stelle eines Spannungsbauches und der unmittelbar.enUnigebung desselben) als Bestandteile angehören. an den erwähnten eigenen, älteren Vorschlag an. Bei diesem enthält der Anfachraum und damit der Anfachresonator nicht den Steuerraum, sondern Steuerraum und Anf.achraum folgen, in .der Richtung der Elektronenströinung gesehen, aufeinander, und zwar schließt sich er Anfachraum unmittelbar an den Steuerraum an, indem das Steuergitter den beiden Räumen und den beiden Resonatoren gemeinsam ist. Demgegenüber sieht- die Erfindung sozusagen eine weitere räumliche Trennung, ein Auseinanderrücken des Anfachraumes und des Steuerraumes, vor, indem die Elektronen nach denn Steuerraum einen Beschleunigungsraum durchlaufen, ehe sie in derf Anfachraurn eintreten. Der den Anfachraum bildende Resonator (Anfachresonator) hat mit dem den Steuerraum bildenden Resonator (Steuerresonator) nicht, wie bei dem älteren Vorschlage, eine Elektrode, nämlich das Steuergitter, gemeinsam, sondern Steuerresonator und Anfachresonator enthalten ausschließlich verschiedene Elektroden und folgen, von der Kathode aus in der Richtung der Elektronenströmung gesehen, aufeinander, und zwar getrennt durch .den zwischen ihnen und damit zwischen Steuerraten und Anfachrauin liegenden Beschleunigungsrwlm. Ferner sollen von dem Beschleunigungsraum hochfrequente Felder ferngehalten werden. Zu diesem Zwecke ist der Beschleunigungsraum relativ zur Betriebsfrequenz verstimmt, d. h. er soll weit außerhalb der Resonanz mit den ultrahochfrequenten Betriebsschwingungen liegen.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher, daß jeder der beiden Resonatoren (Steuerresonator und Anfachresonator) von parallelen oder konzentrischen Metallflächen gebildet ist und dem Steuerresonator der Steuerraum und die ihn begrenzenden Elektroden und dein Anfachreson.ator lediglich .der Anfachraum (d. h. nicht auch der Steuerraum) und die ihn begrenzenden Elektroden angehören, und daß die anfachenden Elektronen, von der Kathode aus gesehen, nach ihrem Austritt aus dem Steuerraum und damit aus dem Steuergitter einen relativ zur Betriebsfrequenz verstimmten Beschleunigungsraum durchlaufen, ehe sie in den Anfachraum eintreten. Insbesondere wird nach der Erfindung die Einrichtung so getroffen, daß die Elektrode, welche die Eintrittsöffnung für .die Elektronen in den Anfachraum darstellt, als Beschleunigungsgitter dient und die andere den Anfachraum begrenzende Elektrode die Anode ist, so daß also der Anfachresonator zwischen dem Beschleunigungsgitter und der Anode liegt und seine Metallflächen diese Elektroden (Beschleuniu gungsgitter Anode) als Bestandteil entlialtun nd der Beschleunigungsrauin sich von dem Beschleunigungsgitter bis zu dein Steuergitter erstreckt, dessen Gleichvorspannung wesentlich niedriger als diejenige des Beschleunigungsgitters ist.
  • Zum Gegenstand der Erfindung gehören nicht entsprechende Anordnungen in Br einsfeldschaltung, soweit sie Gegenstand einer eigenen, von demselben Tage stammenden Anmeldung sind.
  • Indem die beiden Resonatoren (Steuerrzsonator und Anfachr esonator) von parallelen oder konzentrischen Metallflächen gebildet werden, sind die hochfrequenten elektrischen Felder der beiden Resonatoren scharf voneinander getrennt, indem das elektrische Feld jedes der beiden Resonatoren in dem von den einander zugekehrten Metallflächen seiner Leiter begrenzten Raum lokalisiert ist. Störende Streufelder, wie sie, wenn die Resonatoren aus Drahtkreisen oder Doppeldralitleitungen bestehen würden, vorhanden wären, werden auf diese Weise zumindest weitgehend vermieden und damit ungewünschte, unkontrollierbare Kopplungen zwischen den beiden Resonatoren und auch zwischen Steuerraum und Anfachraum verhütet, da die -Metallflächen der Resonatoren unmittelbar in die Elektroden übergehen (auf einem Teil ihrer Ausdehnung die Elektroden bilden). Auch nachteilige Dämpfungen durch Streustrahlung (Verluststrahlung) sind durch die bildung der Resonatoren vermieden, insbesondere wenn der Resonator von konzentrischen Metallflächen gebildet wird und an seinen Enden durch Metallflächen abgedeckt ist. (Das letztere gilt auch bezüglich der erwähnten Vermeidung von Streufeldern.) In An-Betracht :der Trennung durch den Beschleunigungsraum ist auch .die zwischen Steuerraum und Anfachraum sowie zwischen Steuerresonator und Anfachreson.ator infolge des Durchgriff s bestehende Kopplung weitgehend herab- i gesetzt.
  • Ferner wird infolge dieser Ausbildung des Steuerraumes und des Anfachraumes als Bestandteil j e eines aus flächenli.aften Leitern gebildeten Resonators und der dadurch erzielten Lokalisierung der elektrischen Felder das störende Auftreten von hochfrequenten Streufeldern (von den Resonatoren her) in dem B-schleuniagungsraum unterdrückt und deren störende Einwirkung auf den gesteuertcri Elektronenstrom, der aus dem Steuergitter austritt und danach den Beschleunigungsraum zu durchlaufen hat, vermieden. Dieses «-ir l wiederum besonäers vollkommen erreicht. wenn jeder der beiden Resonatoren an- fsen Enden durch Metallflächen abgedeckt ist un-1 infolgedessen einen praktisch allseitig von Metallflächen begrenzten Raum bildet. Ferner bieten .die erfindungsgemäßen Anordnungen den Vorteil, @daß .der Beschleunigungsraum sich nicht innerhalb des Feldraumes des Anfachresonators -befindet.
  • Nun besteht aber -noch .die Gefahr,-.daß durch andere Ursachen, zufolge des Durchgriffs und insbesondere infolge des Elektronenwechselsträmes, zwischen -den den Beschleunigungsraum begrenzenden Elektroden elektrische Felder auftreten und bemerkenswerte Amplituden annehmen können, wenn der Beschleunigungsraum auf die Betriebsfrequenz abgestimmt ist. Diese Gefahr ist um so größer, als es sich um sehr kurze Wellen handelt und sich an die den Beschleunigungsraum begrenzenden Elektroden Metallflächen des Steuerresonatürs und des Anfachresonators, deren Abmessungen mit der Betriebswellenlänge vergleichbar sind, anschließen und zusammen ein auf die Betriebsfrequenz abgestimmtes System bilden könnten. Ist der Beschleunigungsraum auf die Betriebsfrequenz. abgestimmt, so entzieht er dem Anfachresonator Energie und tritt gewissermaßen an die Stelle ..des Anfachresonators, was natürlich unerwünscht- ist und den Beschleunigungsraum als solchen und die mit ihm beabsichtigte Wirkung -zunichte machen würde. Um diese Gefahr .auszuschalten, ist der Beschleunigungsraum relativ zur Betriebsfrequenz verstimmt, so daß er weit außerhalb der Resonanz mit den Betriebsschwingungen liegt und daher nicht in seiner Eigenschwingung angeregt wird.
  • Der Beschleunigungsraum ist somit praktisch hochfrequenzfr@ei; d. h. es können in ihm keine elektrischen Wechselfelder auftreten, die den aus dem Steuergitter austretenden (in den Fallraum eintretenden) gesteuerten Elektronenstrom nachteilig beeinflussen könnten. Die Elektronen sind in dem Beschleunigungsraum gewissermaßen hochfrequenzmäßig sich selbst überlassen. Vielmehr kann der Beschleunigungsraum dazu benutzt werden, um durch Bemessung des Abstandes und der Gleichspannungen .der den Beschleunigungsraum begrenzenden Elektroden die Elektronen nach ihrem Austritt aus .dem Steuerraum einer geeigneten Beschleunigung durch ein Gleichfeld zu unterwerfen, so-daß .danach .die- Elektronen mit einer für die Anfachung richtigen Phase in den Anfachraum eintreten und den Anfachraum in Zeiten durchqueren, die klein oder vergleichbar mit der Periode der anzufachenden Schwingungen sind. Der Laufweg und .die Laufzeit im Beschleunigungsraum kann verhältnismäßig .groß gev , iiihlt wer den, so @daß auch bei höheren Steuerspannungen keine Beeinträchtigung der Steuerfähigkeit eintritt. Ferner können mit Hilfe des Resch.leunigungsraumes Laufweg und Laufzeit im Anfachraum der Periode der anzufachenden Schwingungen bequem an:gepaßt werden, ohne daß damit ,eine Rückwirkung auf den Steuerraum verbunden ist. Die Zuführung derSpeisespannungen für dieElektroden .erfolgt zweckmäßig in Spannungsknoten der Resonatoren, was an sich bekannt ist.
  • Sofern @es sich um eine Anordnung in Eigenerregung (Rückkopplung) handelt, erfolgt erfindungsgemäß dieRückkopplung zweckmäßig dadurch, daß der Anfachresonator mit .dem Steuerresonator durch einen Kanal verbunden ist, der durch am der Elektronenströmung abgewandten Ende an die Resonatoren angesetzte Metallflächen gebildet wird und außerhalb des Beschleunigungsraumes und des Raumes verläuft, der durch die einander zugekehrten Metallflächen der Resonatoren begrenzt wird.
  • Es sind auch in anderen älteren Vorschlägen und ferner vor dem Anmeldungstage in öffentlichen Druckschriften bereits Elektronenröhrenanordnungen zum Anfachen ultrakurzer Wellen mit mehreren Gittern behandelt worden. Von den Gegenständen dieser älteren Vorschläge und Veröffentlichungen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand schon dadurch, daß beim Erfindungsgegenstand nicht Drahtkreise oder Doppeldrahtleitungen al.s Schwinggebilde verwendet werden, sondern grundsätzlich die beiden durch den Beschleunigungsraum voneinander getrennten Resonatoren von parallelen oder konzentrischen Metallflächen gebildet werden, denen der Anfachraum bzw. der Steuerraum und die diese Räume begrenzenden Elektroden angehören. Weitere unterscheidende Merkmale ergeben sich aus dem Folgenden Es sind bereits Anordnungen in Brem.sfel.dschaltung bekanntgeworden, bei .denen Elektronenröhren mit mehreren Gittern verwendet werden und an die Elektroden mehrere Schwingungskreise bzw. Doppeldrahtleitungen angeschlossen sind, z. B. haben bekanntgewordene Untersuchungen zu dem Ergebnis geführt, d:aß .die Intensität der erzeugten Schwingungen mit der Zahl .der abgestimmten Schwingungssysteme wachse. Diese bekannten Anordnungen unterscheiden sich vom Erfindungsgegenst.arid schon grundsätzlich dadurch, .daß bei ihnen der die Anfachung bewirkende negative Widerstand lediglich durch die Elektronenlaufzeiten zustande kommt, während beim Erfindungsgegenstand einem Steuerresonator zu verstärkende hochfrequente Steuerspannungen zugeführt werden und dadurch ein zweiter Resonator, der Anfachresonator, zu Schwingungen angefacht wird und also eine Hächfrequenzverstärkung im Sinne der bei den längeren Wellen üblichen Hochfrequenzverstärkung durchgeführt wird. Sofern es sich um erfindungsgemäße Anordnungen in Eigenerregung handelt, kommt der negative Widerstand durch Rückkopplung zustande, indem zwischen dem Anfachresonator und dem Steuerresonator außer zufolge des Durchgriffs eine Kopplung besteht.
  • Schon dadurch unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand auch von denjenigen bekannten Anordnungen in Bremsfeldschaltung, bei denen zwischen Kathode und Anode zwei gleich oder wenigstens annähernd gleich stark positiv vorgespannte Gitter vorgesehen sind und die Anfachung in .einer höheren Frequenz als der Elektronengrun:dfrequenz dadurch zustande kommen soll, daß .die Elektronen um die beiden Gitter herumpendeln, so daß. der Raum zwischen -den beiden Gittern von den Elektronen bei ihrem Hin- und Rückflug durchstoßen wird und für die Frequenz der entstehenden Schwingungen die Elektronenlaufzeit zwischen ,den beiden Gittern maßgebend ist. Zwischen den beiden Gittern ist dementsprechend ein auf diese Frequenz abgestimmtes Schwinggebilde (Lecherdrahtleitung) angeschlossen, an dessen Stelle gegebenenfalls zwei Schwinggebilde treten können, von denen das eine zwischen der Kathode und dem dieser benachbarten Gitter und das andere zwischen der Anode und dem dieser benachbarten Gitter angeschlossen ist. Eine Hochfrequenzverstärkerschaltung bzw. Rückkopplungsschaltung wie beim Erfindungsgegenstand (in der bei den längeren Wellen üblichen Ausdrucksweise) liegt bei diesen bekannten Anordnungen ebenfalls nicht vor.
  • Des weiteren sind Anordnungen in Bremsfeldsch.altung bekannigeworden, bei denen zwischen dem hochpositiven Gitter und der Kathode ein Fanggitter vorgesehen ist, um .den auf das hochpositive Gitter fließenden Elektronenstrom herabzusetzen. Eine verbesserte Arbeitsweise .des Fanggitters soll bei diesen bekannten Anordnungen dadurch erzielt werden, daß dem Fanggitter eine gegenüber der Anoden-(Bremsielektroden-)Wechselgpannung um etwa rSo phasenverschobene Wechselspannung aufgedrückt wird. Ein Steuerresonator zwischen Fanggitter (erstem Gitter) und Kathode ist nicht vorhanden. Wollte man andererseits den Raum zwischen dem Fanggitter und dem hochpositiven Gitter als Steuerraum und den an diese Elektroden angeschlossenen Resonator als Steuerresonator auffassen, so wäre dieser Resonator von dem zwischen dem hochpositiven Gitter und der Anode liegenden Re:sonator überhaupt nicht getrennt, denn beide Reson.atomen haben die beiden hochpositiven Gitter und den .diese verbindenden Leiter gemeinsam. Diese bekannten Anordnungen sind .daher mit dem Erfindungsgegenstand nicht zu vergleichen, im übrigen auch deshalb nicht, weil bei diesen bekannten Anordnungen der negative Widerstand lediglich durch die Elektronenlaufzeiten zustande kommt (Barkhausen-Kurz-Schwing ungen) .
  • Ferner sind bereits Anordnungen in Bremsfeldschaltung vorgeschlagen worden, bei denen zwischen der Kathode und dem hochpositiven Gitter ein Abschirmgitter mit geeigneter Vorspannung angeordnet ist und bei denen der Hochfrequenz bestimmende Kreis (Anfachkreis) zwischen dem hochpositiven Gitter und der Kathode liegt und dem Abschirmgitter (Hilfssteuergitter) Schwingungen zugeführt werden sollen, die den Schwingungen des positiven Gitters annähernd phasengleich sind. Gemäß dem älteren Vorschlage ist zu diesem Zweck ein z. B. aus einer Doppeldrahtleitung bestehendes Schwinggebilde zwischen dem Abschirmgitter (ersten Gitter) und der Kathodeangeschlossen. Dieses Schwinggebilde soll mit dem Anfachkreis (,zwischen ;der Kathode und dem hochpositiven Gitter) durch die gemeinsame Innenkapazität der Röhre zwischen Kathode und Abschirmgitter gekoppelt sein. Die beiden Resonatoren sind also nicht wie beim Erfindungsgegenstand durch einen Beschleunigungsraum voneinander getrennt, sondern die beiden Re:sonatoren haben eine Elektrode, nämlich die Kathode und ferner den zwischen Kathode und Abschirmgitter liegenden Feldraum gemeinsam.
  • Des weiteren sind bereits Rückkopplungsschaltungen mit positiver Anode und zusätzlichem Beschleunigungsgitter vorgeschlagen worden, welches, in der Elektronenflugrichtung gesehen, hinter dem Steuergitter angeordnet ist. Das Beschleunigungsgitter soll stromlos sein. Dementsprechend ist bei Verwendung eines Steuergitters, das aus einzelnen Streben besteht, die Anordnung so getroffen, daß die Streben des Steuergitters (ersten Gitters) halbkreis-, U- oder V-förmigen Querschnitt aufweisen und so angeordnet sind, daß die Streben des positiven .Gitters (zweiten Gitters) vollständig oder , nahezu vollständig innerhalb der Mulden liegen, ,die von den Streben des Steuergitters gebildet werden. Es ist infolgedessen zwischen den beiden Gittern nicht ein Raum vorhanden, den die anfachenden Elektronen durchlaufen könnten. Ferner unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand vom Gegenstand des älteren Vorschlages durch die Anordnung und Ausbildung der Resonatoren.
  • Durch die schaltungs- und anordnungsmäßige Aufeinanderfolge von Steuerraum, Beschleunigungsraum und Anfachraum im Zuge der Elektronenströmung und die dadurch und durch die angegebene Ausbildung und Einverleibung von Elektroden in die Metallflächen der Resonatoren werden beim Erfindungsgegenstand die schon erwähnten Vorteile erzielt. Die anfachenden Elektronen können auf einem Teil ihres Weges, nämlich in dem Beschleunigungsraum, ungestört von hochfrequenten Wechselfeldern verlaufen und in diesem Raum einer ;gewünschten Beschleunigung durch ein Gleichfeld unterworfen werden.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung mögen die in den Abbildungen dargestellten Au.sführungsbeispielederselben dienen.
  • Ein Ausführungsbeispiel zeigt .die Abb. i, und zwar ist Abb. i a ein Schnitt längs x-x der Abb. i b. In Abb. iä, bedeuten: K die Kathode, G1 das Steuergitter, G2 das zweite Gitter, welches mit G, den Beschleunigungsraum abgrenzt, und A die Anode. I( und G1 sind die Enden eines Lechersystems .der Länge ,1/z, wo A, die Wellenlänge bedeutet. Dieses System schwingt derart, daß in seiner Mitte ein Spannungsknoten auftritt, bei welchem zweckmäßigerweise die Gleichspannungen zugeführt werden, während an den Enden, insbesondere am KG,-Ende, ein ,Spannungsbauch entsteht, derart, daß das in ihm auftre£ende elektrische Feld zum Hervorrufen der Steuerwirkung benutzt wird. In analoger Weise sind das Gitter G2 und die Anode A die Enden der beiden Leiter eines zweiten Lechersystems der Länge A/z. Das zur Steuerung und das zur Anfachung dienende Lechersystem sind derart zueinander angeordnet, daß der zwischen .den beiden Gittern G1, G2 gelegene Beschleunigungsraum weit außerhalb .der Resonanz mit den ultrahochfrequenten Schwingungen liegt. Diese Anforderung kann beispielweise erfüllt werden durch eine Anordnung entsprechend Abb. i b. Führt man am Ende RS ultrahochfrequente Schwingungen zu und -stellt die Gleichspannungen von G1, G2 und A in der Weise ein, daß eine .maximale Steuerwirkung der aus K austretenden Elektronen und eine maximale Anfachung der durch das Gitter G2 in den G2-A-Raum eintretenden Elektronen erfolgt, so kann an den Enden T U eine verstärkte ultrahochfrequente Schwingung abgenommen werden. Die Anordnung arbeitet also als Verstärker für Zentimeter- und Dezim.eterwellen. Statt der in den Abb. i a und i b dargestellten ebenen Anordnung kann mit Vorteil .eine in den Abb. z a und ab wiedergegebene zylindersymmetrische Anordnung gewählt werden. Sie zeichnet sich gegenüber der ebenen Anordnung .durch geringe Streustrahlung, also geringe Verlustdämpfung aus, ist aber im übrigen in genau derselben Weise aufgebaut, wie dies für die ebene Anordnung der Abb. i a und z b der Fall ist. In .den beiden Ausführungsbeispielen erstreckt sich, von .der Stelle der Elektronenströmungaus gesehen, der Steuerresonator in entgegengesetzter Richtung wie der Anfachresonator. Auf diese Weise ist der von den beiden Gittern G1 und G2 und .den sich an diese anschließenden Metallflächen begrenzte Raum gegenüber der Betriebswellenlänge verstimmt.
  • Sobald die Möglichkeit der Verstärkung besteht, kann durch Einführung einer geeigneten Kopplung zwischen dem Resonator, welchem der Anfachraum angehört, eine Entdämpfun:g des gesamten Schwinggebildes z. B. zu Empfangszwecken hervorgerufen werden, eine Entdämpfung, die schließlich bis zur Selbstanregung von Schwingungen getrieben werden kann, so .daß die Anordnung als Erzeuger von ultrahochfrequenten Schwingungen, beispielsweise als Sender für ultrahochfrequente, elektrische Wellen arbeitet. Natürlich müssen Kopplungen der beiden Resonatoren und die Laufzeit der Elektronen von der Kathode bis zum Eintritt in den Anfachraum G2-A derart aufeinander abgestimmt werden, was zweckmäßigerweise durch Wahl der Beschleunigungsspannung und .des Abstandes G1, G2 geschieht, daß der gesteuerte Elektronenstrom mit einer für die Anfachung richtigen Phase in den Anfachraum G2 eintritt.
  • In den Abb. 3 a und 3:b Ist der Querschnitt und der Längsschnitt -einer derartigen Anordnung wiedergegeben. Kathode K, Steuergitter G1, Beschleunigungsgitter G2 und Anode A sind .hier in die Mitte von Resonatoren der Länge A/2 verlegt, die, da die Elektroden in einem Spannungsbauch sich befinden müssen, an ihren Enden durch geeignete Kapazitäten kurzgeschlossen sind. An einem Ende bildet die Kurzschlußkapazität eine Platte P, die den entsprechend verbreiterten Stirnflächen der zylindrischen Elektroden als zweite Belegung eines Kondensators gegenübersteht. Diese dem Resonator des Steuerraumes I(-Gl und dem Resonator des Anfarhraumes G2 -A gemeinsame Kondensatorplatte P vermittelt die Kopplung zwischen den beiden Resonatoren. Je kleiner der Zwischenraum zwischen dieser Platte P und den ihr gegenüberstehenden Stirnflächen der Elektroden gewählt wird, um so größer ist de Kapazität und um so kleiner die Kopplung zwischen Anfachraum und Steuerraum. In dem an der Platte P bestehenden Spannungsknoten der beiden Resonatoren werden zweckmäßigerweise auch die Gleichspannungen der Elektroden zugeführt. Diese Anordnung der Rückkopplungsmittel innerhalb der metallischen Wandung des Resonatorhohlraumes ist deshalb von besonderer Bedeutung, weil sie eine besondere einwandfreie Bestimmung der Phasenlage der einzelnen R.esonatoren zueinander ermöglicht insbesondere die Phasenlage von äußeren Einflüssen, wie Strahlungskopplung usw., voll kommen unabhängig macht. Auf .der Gegenseite zur Platte P verengert sich der Anodenzylinder A auf .einen Zylinder W, der der Verlängerung des Zylinders G. in einem kleinen Spalt gegenübersteht. Auch dieser kleine Spalt ,dient als Kapazität für den Resonator, welcher der Anfachraum G.-A angehört. Der Zylinder W, der beispielsweise eine Länge von %/4 haben kann, schließt ab mit einer Ebene E, aus welcher der innere Zylinder G.-frei herausragt und infolge davon als Antenne der Länge 2/4, also als Strahler dient. Die Ankopplung des Strahlers an den Anfachrauiii G2-A wird angepaßt durch geeignete Wähl des Zylinderdurchmessers TV. Je enger der Zylinder Tir an :die Verlängerung des Zylinders G, anschließt, um so loser ist die Kopplung zwischen Strahler und Anfachraum. Der Beschleunigungsraum ist von den beiden konzentrischen Rohren, .die in ihrer :Mitte das Steuergitter G, und das Beschleunigungsbitter G.= bilden, begrenzt und stellt daher ebenfalls ein kernzentrisches Lechersystem dar. Die Abb. 3 b läßt einen zwischen die beiden Rohrleitungen eingefügten Körper Z erkennen, der eine Verstimmung des Beschleunigungsraume ermöglicht, so daß der Raum zwischen den beiden Gittern Gi, G., weit außerhalb .der Resonanz mit den Betriebsschwingungen liegt. Wie aus Abb. 3 b ersichtlich ist, ist zum Zwecke der Rückkopplung zwischen Anfachresonator und Steuerresonator ein von metallischen Flächen begrenzter Verbindungskanal geschaffen, und zwar unter Umgehung des Raumes, der von dem Steuergitter G, und dein Beschleunigungsgitter G2 und den sich an diese Gitter anschließenden Metallflächen begrenzt wird. Das elektrische Feld, das zum Zwecke der Rückkopplung von dein Anfachresonator in den Steuerresonator geleitet wird, ist zwischen der Platte P und den ihr gegenüberstehenden Umbiegungen des Rohres geführt, das das Steuergitter G, bildet.
  • Die Anfachwirkung ist um so größer, je mehr Elektronen in den :@nfachraum 0.>-A eintreten. Es ist infolgedessen darauf -zu achten, daß ein möglichst geringer Prozentsatz des von der Kathode ausgehenden Elektronenstromes an einem der Gitter G1 bzw. G_ verlorengeht.
  • Da die Raumladesteuerung bei sehr hohen Frequenzen beeinträchtigt wird, wenn nicht äußerst kleine Abstände und Laufzeiten zwischen Kathode K und Steuergitter G, gewählt werden, empfiehlt es sich, bei besonders hohen Frequenzen als Elektronenquelle eine zwischen einer Glühkathode und einer oder mehreren zweckmäßig stab- oder bandförmigen Hilfsanoden mit schwach positiver Vorspannutig übergehende Elektronenströmung als Elektronenquelle zu benutzen.
  • Endlich ist es möglich, mit ein und dz #rselben Kathode auf zwei im Gegentakt arbeitende Systeme, bestehend aus je einem Steuerraum KG" einem Besclileunibtingsrauni G,-G. und einem Anfachraum G.-A, einzuwirken. Es kann dies beispielsweise cla ltirch geschehen, daß der Anordnung in Abb. i b eine zum Katho@denl.eiter ,5`K als Spiegelachse spiuäels@-minetrische Anordnung zugeordnet wird. Von K gehen dann in beiden Richtungen El: ktronenströme aus, von -denen jeder in einem ihm zugeordneten Steuerraum beeinflullt und in einem besonderen Anfachrauin zur Erzeugung ultrahochfrequenter Schwingungen ausgenutzt wird. Bei zylindrischer Anordnung der Elektroden bzw. Resonatoren entstehen dann Systeme mit Schlitzanode, Schlitzsteuergitter und Schlitzbeschleunigungsgitter.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektronenröhrenanordnung zum Anfachen (Erzeugen Verstärken, Empfangen) von ultrahochfrequenten elektroinagnetischen Schwingungen des Deziineter- oder Zentimeterwellenlängengebietes mit mehreren Gittern, bei der die zti verstärkenden ultrahochfrequenten Steuerspannungen einem auf die Frequenz der zu verstärkenden Schwingungen abgestimmten, an das Steuergitter angeschlossenen Resonator (Steu.erresonator) zugeführt werden und ein zweiter, ebenfalls auf .die Frequenz der zu verstärkenden Schwingungen abgestimmter Resonator (Anfachresonator) angefacht wird (Hoch- i frequenzverstärkung) und im Falle der Eigenerregung (,Rückkopplung) außer zufolge .des Durchgriffs eine Kopplung des Steu.erresonators mit dem Anfachresonator besteht, die zur Entnahme der Steuer- ' spannungen dient und die Anfachung bewirkt, ausgenommen Bre,insfeldschaltungen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Resonatoren von parallelen oder konzentrischen Metallflächen gebildet ist und dem Steuerresonator der Steuerraum und die ihn begrenzenden Elektroden uii(l dein Anfachresonator lediglich der Anfachraum und weitere ihn begrenzencl2 Elektroden angehören und da' die anfachenden Elektronen, von der Kathode aus gesehen, nach ihrem Austritt aus dein Steuerraum (Ki, GJ und damit aus dein Steuergitter (G,) einen relativ zur Betriebsfrequenz verstimmten Beschleunigungsraum (G1, G@) durchlaufen, ehe sie in den -3nfachraum (G:.-.1 eintreten. 2. Elektrünenröhrenanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode, welche die Eintrittsöffnung für die Elektronen in den Anfachraum darstellt, als Beschleunigungsgitter dient und die andere, den Anfachraum begrenzende Elektrode die Anode ist, derart, daß sich der Beschleunigungsraum von dem Beschleunigungsgitter (G2) bis zu dem Steuergitter (G1) erstreckt, dessen Gleichvorspannung wesentlich geringer als diejenige des Beschleunigungsgitters ist. 3. Elektronenröhrenanordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die parallelen oder konzentrischen, den Steuerresonator bildenden Metallflächen, von der Elektronenströmung aus gesehen, in entgegengesetzter Richtung wie die parallelen oder konzentrischen Metallflächen erstrecken, die den Anfachresonator bilden. d.. E1iektronenröhrenanordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von konzentrischen Metallflächen gebildeten Resonatoren in einem Spannungsbauch von der Elektronenströmung durchsetzt werden, und daß sie an ihren Enden derart mit angesetzten, insbesondere radial verlaufenden Metallflächen versehen sind, daß sich an diesen Stellen Spannungsknoten bilden und somit jeder Resonator einen (praktisch) allseitig von Metallflächen begrenzten Raum bildet (Abb. 3 b). 5. Elektronenröhrenanordnung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten, auf :einem Teil ihrer Ausdehnung das Steuergitter (G1) bzw. Beschleunigungsgitter (G.) bildenden konzentrischen Metallflächen der beiden Resonatoren zusammen mit den an den Enden angesetzten Metallflächen einen relativ zur Betriebsfrequenz verstimmten Resonator darstellen, der einen (praktisch) allseitig von Metallflächen begrenzten Raum bildet (Abb. 3 b). 6. ELektronenröhrenanordnung nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichspannungen den R.esonatoren in Spannungsknoten zugeführt sind. 7. Elektronenröhrenanordnung nach Anspruch .a. oder einem der folgenden mit Rückkopplung, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe der Metallflächen, die an dem einen .der Elektronenströmung abgewandten Ende an die Resonatoren angesetzt sind, ein Verbindungskanal zwischen Anfachresonator und Steuerresonator geschaffen ist (Abb. 3b).
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DE966270C (de) * 1938-04-14 1957-07-18 Univ Leland Stanford Junior Elektronenentladungseinrichtung zur Erzeugung von ultrahochfrequenten Schwingungen
DE968277C (de) * 1937-05-27 1958-01-30 Erna Jobst Geb Lotichius Verfahren zum Betrieb einer Elektronenroehre
DE970164C (de) * 1937-10-11 1958-08-28 Univ Leland Stanford Junior Einrichtung zur Verstaerkung, Erzeugung oder Frequenzumformung von Ultrahochfrequenzschwingungen
DE975093C (de) * 1944-03-30 1961-08-10 Karl Dr Hausser Anordnung mit einer Bremsfeldroehre zur Erzeugung sehr kurzer elektrischer Wellen
DE976503C (de) * 1941-03-25 1963-12-05 Siemens Ag Verfahren zum Betrieb einer Elektronenroehre mit Laufzeitsteuerung

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