-
Merkplättchen für Karteiblätter An Stelle vom auf ein Karteiblatt
zu stecken-,den oder zu befestigenden Reitern kommen, um das Karteiblatt mit bestimmtem.
Signalzeichen. zu versehen, auch Merkplättchen aus federndem Stoff zur Anwendung,
die sich mit entgegengesetzt gerichteten Zungen in Schlitzpaare am Kopfrand des
Karteiblattes stecken lassen. Selche Schlitzpaare werden auch in zwei oder mehreren
Reihen gestuft und versetzt zueinander angeordnet: Bei den tiefer liegenden Schlitzpaarreihen
ragt das Merkplättchen mit seiner .Signalzunge dann um das Maß weniger über den
Karteiblattrand hinaus, als der Abstand der Schlitzpaarreihen voneinander beträgt.
Damit jedoch die Signalzeichen z. B. bei zwei Schlitzpaarreihen mit gleicher Höhe
über den Blattrand ragen, wird die zweite Zunge des Merkplättchens um so viel länger
ausgeführt, als der Abstand der Schlitzpaarreihen beträgt.
-
Auch gibt es Merkzeichen mit verschieden langen Zungen, die bei Karteiblättern
mit gestuft angeordneten Schlitzpaarreihen Anwendung finden, aber mit beiden Zungen
gleich lang über .den oberen Rand des Karteiblattes vorragen, wenn sie mit ihren
Zungen entsprechend umgesetzt in die gestuften Schlitzpaarreihen eingesteckt werden.
Dabei sind nur drei Stufen verschieden langer Zungen möglich. Ist die kürzere Zunge
-zu kurz, dann ragt sie auch nur wenig über den Karteirand vor und hätte praktisch
als S#gnalzeichen keine Bedeutung, so daß demgemäß nur zwei Stufen möglich sind.
Ein vierstufiges Anstecken der Merkzeichen ist bei nur einer Schlitzpaarreihe möglich,
-,venn nach einem weiteren bekannten Beispiel die Schlitze zum oberen Blattrand
schräg gerichtet sind. Im praktischen Gebrauch haben sich jedoch die parallel zum
Blattrand verlaufenden Schlitzpaare gut bewährt, zumal es bei einer einrural mit
solchen Schlitzreihen versehenen. Kartei ohne weiteres möglich ist, Merkplättchen
mit verschieden langen Zungen nachträglich anzubringen..
-
Die Erfindung bezieht sich auf Merkplättchen für Karteiblätter der
letztgenannten Art, nämlich mit gestuft und versetzt sowie parallel zum oberen Blattrand
verlaufend angeordneten Schlitzpaarreihen. Bei dieser Ausgestaltung besteht die
Erfindung darin, daß die kürzere Zunge des Merkplättchens länger ist als der Abstand
der am tiefsten liegenden Schlitzpaarreihe vom oberen Blattrand und .die längere
Zunge des Merkplättchens um mehr als den Abstand der einzelnen Schlitzpaarreihen
voneinander
länger ist als die kürzere Zunge. Ein solches Merkplättchen bietet den Vorteil,
daß sich mit ihm, je nachdem in welcher Schlitzpaarreihe und mit welcher Zunge es
nach oben gerichtet angesteckt wird, bei zwei gestuften Schlitzpaarreihen vier verschiedene
Signallängen darstellen lassen. Es ist demgemäß nur notwendig, solche Merkplättchen
nachzubeziehen, während an der vorhandenen Kartei weiter nichts geändert zu werden
braucht.
-
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar
ist Abb. i die Ansicht eines Merkplättchens und Abb. 2 seine Anwendung bei einem
Karteiblatt mit zwei Schlitzpaarreihen, die gestuft und versetzt angeordnet sind.
-
Abb.3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung bei einem
Karteiblatt mit in drei -Stufen angeordneten Schlitzpaarreihen.
-
Das Karteibla.tta hat gemäß Abb.2 nahe seinem Kopfranch' zwei Schlitzpaarreihen
b, b'-und c, c'. Das zweite Reihenpaar c, c' ist gegenüber dem anderen
b, b' um ein Maß v tiefer gesetzt und außerdem seitlich versetzt. Das Merkplättchen,d
besitzt, auf Schultern e abstehend, zwei entgegengesetzt gerichtete Zungen
d' und d". Der Hauptkörper d kann an sich jede beliebige Form haben.
-
Die beiden Zungen d', d" des Merkplättchens d sind verschieden lang,
und zwar ist auch die kürzere Zunge d mit ihrem Maß x länger als der Abstand a der
oberen Reihe e der Schlitzpaarreihe c, c' vom Blattrand a' beträgt, so daß das Merkplättchen
mit seiner Zungeid' den Blattranda' auch dann überragt, wenn es in der unteren Schlitzpaarreihe
c, c' angesteckt wird, wie das Beispiel I in Abb. 2 zeigt. Wird das Merkplättchen
mit der kürzeren Zunge d' nach oben in der oberen Schlitzpaarreihe b, b'
angesteckt, dann ergibt sich eine Abstufung II in der Signallänge.
-
Die längere Zunge d" ist nun gegenüber der Zunge d' um ein Maß z länger,
das größer ist als der Abstand v, um das die beiden Schlitzpaarreihen
b, b' und c, c' gestuft angeordnet sind. Infolgedessen ragt die Zunge
d" auch dann um so viel länger über den Rand a' des Karteiblattes a hinaus, wenn
es in der unteren Schlitzpaarreihe c, c' angesteckt ist, als wenn das Merkplättchen
mit seiner kürzeren Zunge d' nach oben in der oberen Schlitzpaarreihe
b, b' angesteckt wird, wie die beiden Beispiele Il und III zeigen. Eine Abstufung
IV der Signallänge ergibt sich, wenn das Merkplättchen mit seiner längeren Zumged"
in der oberen Schlitzpaarreihe b, b'
angesteckt wird.
-
Bei dem eben erläuterten Beispiel sind zwei Schlitzpaarreihen gestuft
und versetzt angeordnet, wodurch sich mit einem Merkplättchen vier verschiedene
Signalhöhen ergeben.
-
Bei einem Karteiblatt mit mehr als zwei gestuft angeordneten Schlitzpaarreihen
vervielfältigt sich die Signalhöhe entsprechend, wie Abb.3 zeigt. Hier sind drei
Schlitzpaarreihen b, b', c, c' und f, f gestuft und versetzt
zueinander angeordnet. Die Zungen d' und d" des Merkplättchens d sind entsprechend
länger gehalten, und zwar- ist die kürzere Zunge länger als der Abstand u' der untersten
Schlitzpaarreihe f vom Blattrand a', so daß also die Längex' der kürzeren
Zunge noch größer ist als der Abstand a'. Die längere Zunge d" ist um ein Maß z'
länger als die kürzere Zunge, das größer ist als der doppelte Abstand v je zweier
Schlitzpaarreihen. Es ergeben sich demnach mit der kürzeren Zunge in der gestuften
Anordnung drei Signalhöhen 1, 11, Il I und mit der längeren Zunge in der gestuften
Anordnung drei weitere Signalhöhen IV, V, V1.