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Monats- oder Wochenkalender Die Erfindung betrifft einen Monats- oder
Wochenkalender mit einem insbesondere aus Papier, Karton oder Pappe bestehenden
Blatt, auf dem eine Mehrzahl von zur Datenangabe dienenden Zeichen angebracht ist.
Als diese Zeichen dienen vor allem Zahlen, Buchstaben oder Wörter. Derartige Monats-
oder Wochenkalender setzen sich insbesondere als Werbemittel immer mehr durch, besitzen
aber den Nachteil, daß die einzelnen Datenzeichen an den betreffenden Tagen nur
schlecht hervorgehoben oder gekennzeichnet werden können. Im allgemeinen haben sich
die Benutzer der Kalender damit geholfen, daß die Datenzeichen derjenigen Tage,
die bereits verstrichen waren, von Hand durchgestrichen worden sind.
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Bekannt ist aber auch bereits, das hervorzuhebende Datum durch verschiebbare
oder umsteckbare, vorzugsweise farbige Rahmen aus Blech, Karton, Kunststoff od.
dgl. kenntlich zu machen. Die das betreffende Datumszeichen einrahmenden Rahmen
laufen hierbei vorzugsweise auf durchsichtigen Schienen. Bekannt ist aber auch bereits,
den Rahmen mit einem senkrecht zu seiner Ebene verlaufenden Stift zu versehen, der
in hierfür im Kalender vorgesehene Löcher eingeführt: wird. Die erstere Ausführungsform
stellt sich in der Herstellung verhältnismäßig teuer. Da es sich bei den Kalendern
vorzugsweise um einen Massenreklameartikel handelt, der nur wenig kosten darf, muß
bei den Herstellungskosten des einzelnen Stückes mit Bruchteilen eines Pfennigs
gerechnet werden. Die zweite Ausführungsform, bei welcher ein senkrecht zur Rahmenebene
verlaufender Stift am Rahmen zur Befestigung desselben vorgesehen ist, bedingt,
daß das Kalenderblatt auf einer stärkeren Unterlage, beispielsweise einer Holzplatte,
stärkerer
Pappe od. dgl., aufgezogen ist, damit der Stift in dem
Loch den erforderlichen Halt bekommt. Hierdurch erhöhen sich ebenfalls die Herstellungskosten
des Kalenders beträchtlich, zudem wirkt sich dies auch hinsichtlich des Versandes
der Kalender ungünstig aus.
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Um die vorstehenden Mängel zu beseitigen, wurde bereits vorgeschlagen,
das zu kennzeichnende Datum mittels farbiger, durchsichtiger Blättchen vorzugsweise
aus einem entsprechenden Kunststoff hervorzuheben. Die Blättchen sind zu diesem
Zweck mit zwei oder mehreren in entgegengesetzter Richtung nach außen weisenden
Zungen versehen, die in hierfür im Kalenderblatt derart vorgesehene Schlitze eingeführt
werden, daß das Blättchen auf das zu kennzeichnende Datumszeichen zu liegen kommt
und durch die in die Schlitze eingeführten Zungen in dieser Lage gehalten wird.
Das Datumszeichen ist dann durch das Blättchen hindurch sichtbar.
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Diese Markierungseinrichtung weist aber den Nachteil auf, daß das
Einführen der in entgegengesetzter Richtung weisenden Zungen in die hierfür im Kalenderblatt
vorgesehenen Schlitze umständlich und zeitraubend ist. Bei dem täglich vorzunehmenden
Umstecken der Blättchen reißen zudem, insbesondere beim Herausziehen der Zungen
aus den Schlitzen, die Zungen an ihrer mit dem Blättchen verbundenen Kante leicht
ein und nach verhältnismäßig kurzer Zeit dann auch bald ab, wodurch das Blättchen
unbrauchbar wird.
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Die vorstehend geschilderten Mängel zu beheben und eine Markierungseinrichtung
zu schaffen, die ein leichtes und einfaches Umstecken der Markierung ermöglicht,
daneben aber in der Herstellung billig ist und eine lange Gebrauchsdauer aufweist,
zudem aber auch das zu kennzeichnende Datum deutlich hervorhebt, hat sich die Erfindung
zur Aufgabe gestellt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als
Markierung ein vorzugsweise farbiger Rahmen aus einem geeigneten Werkstoff, beispielsweise
aus Papier, Karton, Pappe, Holz, Metall oder einem Kunststoff, vorgesehen ist, der
mit einer in seiner Ebene verlaufenden, einwärts gerichteten Zunge versehen ist,
die mit dem Rahmen aus einem Stück derart hergestellt ist, daß der Lappen, längs
dem dieselbe mit der einen Kante eines der Rahmenbalken verbunden ist, sich nur
über einen Teil der Länge dieser Rahmenbalkenkante erstreckt. Die Befestigung des
Markierungsrahmens auf dem Kalenderblatt erfolgt in der Weise, daß die Zunge in
einen hierfür im Kalenderblatt über der zu kennzeichnenden Datumsangabe vorgesehenen
Schlitz derart eingeführt wird, daß der Rahmen sich mittels der Zunge auf der Schlitzkante
abstützt. Die für das Einführen der Zunge über den einzelnen Datumsangaben im Kalenderblatt
vorgesehenen Schlitze entsprechen hierbei in ihrer Länge etwa der Breite der Zunge
an ihrer oberen Kante und erstrecken sich somit nur über einen Teil der Breite des
zu kennzeichnenden Tagesfeldes. Die Schlitze sind dabei zweckmäßig derart angeordnet,
daß der mit seiner Zunge in den Schlitz eingeführte Markierungsrahmen das betreffende
Datumszeichen gleichmäßig umrahmt.
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Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Kalenders und der Markierungseinrichtung
ermöglicht es, den zu kennzeichnenden Kalendertag deutlich sichtbar hervorzuheben.
Das Umstecken des Markierungsrahmens bereitet zudem keinerlei Schwierigkeiten, da
nur eine Zunge in einen der hierfür vorgesehenen Schlitze einzuführen ist, was sich
ohne jegliche Schwierigkeit bewerkstelligen läßt. Genau so leicht und einfach läßt
sich die Zunge auch wieder aus dem Schlitz herausziehen, so daß ein Ein- oder gar
Abreißen der Zunge kaum eintreten dürfte. Die Herstellungskosten der Markierungseinrichtung
sind zudem denkbar niedrig.
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Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der Erfindung in vereinfachter
Darstellung, und zwar Fig. i einen erfindungsgemäß ausgebildeten Monatskalender,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus der Fig. i zur deutlicheren Darstellung der Hauptteile
der Erfindung, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Fig. z, Fig. q. eine
Ansicht auf einen erfindungsgemäß ausgebildeten Rahmen.
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Gemäß der Fig. i besteht der Monatskalender aus einem rechteckigen
Blatt oder Bogen i, insbesondere aus Papier, Karton oder Pappe. Dieses Blatt, in
der Zeichnung beispielsweise das Blatt für den Monat Februar, ist auf bekannte Weise
mit einer Art Tabelle versehen, in deren einzelne Felder die Wochentage vorzugsweise
ziffernmäßig eingetragen sind. Im allgemeinen beginnt diese Tabelle auf der linken
Seite einer jeden Reihe mit dem Sonntag, wobei die Daten für die einzelnen Sonntage
besonders gekennzeichnet sind, beispielsweise durch rote Schrift gegenüber der schwarzen
Schrift der übrigen Wochentage. Irgendwelche Feiertage können auf ähnliche Weise
hervorgehoben sein. über den einzelnen Datenzahlen i bis 29 sind nun erfindungsgemäß
Schlitze 2 vorgesehen, mit deren Hilfe ein Rahmen 3 auf der Vorderfläche des Blattes
i befestigt werden kann, wie genauer an Hand der Fig.2 bis q. dargestellt ist. Dieser
Rahmen ist so groß, daß er gerade eine Datumsziffer umschließt. Er ist mit einer
Zunge q versehen, die an ihrem oberen Rand, wie bei 5 gezeigt, mit dem Rahmen verbunden
ist, an ihrem unteren Rand 6 jedoch von dem Rahmen getrennt ist. Dieses Ende 6 der
Zunge des Rahmens wird von oben her in den Schlitz 2 eingeschoben, so daß dann von
vorn nur der das Datum umschließende Rahmen zu sehen ist.
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An den darauffolgendenTagen wird der Rahmen in denjenigen Schlitz
gesteckt, der dem betreffenden Datum entspricht.