DE9214428U1

DE9214428U1 - Verschiebbarer Sichtstreifen für einen Kalender

Info

Publication number: DE9214428U1
Application number: DE9214428U
Authority: DE
Original assignee: Bc Heye & Co 2805 Stuhr De GmbH
Current assignee: Bc Heye & Co 2805 Stuhr De GmbH
Priority date: 1992-10-24
Filing date: 1992-10-24
Publication date: 1993-01-28
Anticipated expiration: 2002-10-25

Description

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft einen verschiebbaren Sichtstreifen für einen Kalender nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Sichtstreifen für Kalender, bei denen die Enden des Abdeckstreifens mittels eines Gummibandes zusammengehalten sind, sind grundsätzlich bekannt. Das Gummiband ist dabei an seinen beiden Enden mit jeweils einem Stift versehen, der sich beidseitig des Bandes und im wesentlichen senkrecht zu dessen Längsrichtung erstreckt. Die Befestigung des Gummibandes an dem Abdeckstreifen ist dadurch gegeben, daß sich das Gummiband jeweils durch eine Bohrung im Endbereich des Abdeckstreifens erstreckt und jeder Stift splintartig am entsprechenden Ende des Absteckstreifens anliegt. Diese Verbindung erfordert einmal einen erhöhten Herstellungsauf-

&igr; wand, weil sich die Splinte nur manuell durch die Bohrungen im Abdeckstreifen stecken lassen. Auch ist nicht auszuschließen, daß die Verbindung sich löst.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verschiebbaren Sichtstreifen für einen Kalender der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der eine zuverlässige Endlosmachung des Sichtstreifens mit geringem Aufwand, vorzugsweise automatisiert, ermöglicht.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Verbindungsmittel zumindest mit einem Ende bzw. Endbereich des Abdeckstreifens unlösbar verbunden ist, so daß insoweit ein ungewolltes Trennen von Verbindungsmittel und Abdeckstreifen bzw. das Verlorengehen des Verbindungsmittels ausgeschlossen ist. Vorzugweise ist das Verbindungsmittel mit beiden Endbereichen des Abdeckstreifens unlösbar verbunden und damit eine sichere Endlosverbindung des Sichtstreifens stets gegeben.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Verbindungsmittel form- und/oder kraftschlüssig mit den Endbereichen des Abdeckstreifens befestigt ist. Vorzugsweise erfolgt diese Befestigung durch Klammern. Eine derartige Verbindung ist zum einen mit geringem Aufwand und vor allem automatisiert herstellbar. Zum anderen hält die form- und/oder kraftschlüssige Verbindung dauerhaft den Belastungen stand, die aus dem Verschieben des Sichtstreifens auf dem Kalender sowie der Tagesmarkierung auf dem Sichtstreifen resultieren.

Gemäß einem weiteren Merkmal sind die freien Enden des Gummibandes unter Ausbildung einer Einschnürung an der Klammerstelle auf den Endbereichen des Abdeckstreifens festgeklammert. Hierdurch ist der Form- und Kraftschluß der Verbindung in einfachster Weise realisiert. Außerdem ist eine sichere Verbindung des Gummibandes auf dem Abdeckstreifen möglich, ohne daß das Gummiband verletzt und dadurch ge-

- 3 &igr; schwächt wird.

Weitere Merkmale der Erfindung und deren Vorteile ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen und der Beschreibung,
s

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung soll nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Vorderansicht eines sogenannten Dreimonatskalenders ,

Fig. 2 schematisch eine Draufsicht des Kalenders nach
Fig. 1,

Fig. 3 eine teilweise, vergrößerte Rückansicht des
Kalenders nach Fig. 1 im Bereich von Verbindungsstellen eines Sichtstreifens,

Fig. 4 eine Draufsicht des Sichtstreifens gemäß Fig. 3,
und

Fig. 5 eine Ansicht V nach Fig. 4.

Der in Fig. 1 dargestellte Dreimonatskalender 10 weist einen Grundkörper 11 auf, auf dessen Vorderseite ein Block aus einer Mehrzahl übereinander 1 legender Kalenderblätter 12 befestigt ist. Auf jedem der Kalenderblätter 12 sind untereinander drei Monate aufgeführt, wobei die Tage einer Woche jeweils in einer horizontalen Reihe 13 und gleiche Wochentage in vertikalen Spalten 14 angeordnet sind.

Der Grundkörper 11 wie auch die Kalenderblätter 12 sind von einem Sichtstreifen 15 umgeben. Dieser weist einen Abdeckstreifen 16 auf, der allein den Dreimonatskalender 10 größtenteils umgibt, wobei gegenüberliegende Enden bzw. End-

bereiche 17 des Abdeckstreifens 16 auf der Rückseite des &igr;

Dreimonatskalenders 10 im Abstand zueinander angeordnet sind.

Der Sichtstreifen 15 dient insbesondere dazu, eine Tagesmarkierung 18 aufzunehmen, die auf dem vorderseitigen Teil des Abdeckstreifens 16 im wesentlichen in horizontaler Ebene derart verschiebbar ist, daß das aktuelle Tagesdatum durch die Tagesmarkierung 18 hervorgehoben wird.

Der Abdeckstreifen 16 besteht aus einer transparenten Kunststoffolie, so daß die auf den Kalenderblättern 12 befindlichen Daten durchscheinen und abgelesen werden können. Die Breite des Abdeckstreifens 16 ist in Abhängigkeit von der Höhe der Zahlen auf den Kalenderblättern 12

bemessen und etwas größer als diese, wobei der Abdeckstreifen 16 bzw. der gesamte Sichtstreifen 15 zur Kennzeichnung der jeweiligen Woche auf dem Dreimonatskalender 10 in vertikaler Richtung verschiebbar ist.

Die auf der Rückseite des Dreimonatskalenders 10 angeordneten Endbereiche 17 des Abdeckstreifens 16 sind über ein elastisches Verbindungsmittel zusammengehalten, das hier als endliches Gummiband 19 mit freien Enden 20 ausgebildet ist. Je ein Ende 20 des Gummibandes 19 ist mit einem End-

bereich 17 des Abdeckstreifens 16 unlösbar verbunden, wobei es sich um eine form- und kraftschlüssige Verbindung handelt, die durch Festklammern der freien Enden 20 des Gummibandes 19 auf den jeweiligen Endbereichen 17 des Abdeckstreifens 16 gebildet ist. Hierdurch wird eine Endlosverbindung des Sichtstreifens 15 geschaffen, die eine ausreichend sichere Fixierung desselben auf dem Dreimonatskalender 10 ermöglicht, auch wenn die Tagesmarkierung 18 auf dem vorderseitigen Abdeckstreifen 16 verschoben wird. Die Endlosverbindung gestattet außerdem ein leichtes Verschieben der Tagesmarkierung 18 in horizontaler Ebene sowie des Sichtstreifens 15 in vertikaler Richtung. Zum Festklammern des Gummibandes 19 am Abdeckstreifen 16 findet

eine Klammer 21 Verwendung, die einen Steg 22 und zwei sich an den Seiten desselben anschließende Schenkel 23 aufweist. Die Schenkel 23 erstrekken sich dabei vor dem Klammervorgang im wesentlichen senkrecht zum Steg 22, so daß die Klammer 21 U-förmig ist.

Zur Herstellung jeder Klammerverbindung wird zuerst das jeweilige freie Ende 20 des Gummibandes 19 etwa mittig zur Längsrichtung des Abdeckstreifens 16 auf dem Endbereich 17 des Abdeckstreifens 16 aufgelegt und gehalten. Sodann wird die Klammer 21 derart gegen den Endbereich 17 geführt, daß deren Schenkel 23 den Abdeckstreifen 16 durchstoßen. Infolgedessen wird das Gummiband 19 insbesondere zwischen dem Steg 22 der Klammer 21 und dem zwischen den Schenkeln 23 befindlichen Abdeckstreifen 16 eingespannt. Damit einher geht das Umbiegen der Schenkel 23 der Klammer 21 gegen den durchstoßenen Abdeckstreifen 16, womit die unlösbare Verbindung dauerhaft hergestellt ist.

Die Schenkel 23 der Klammer 21 weisen eine Länge auf, die

nahezu der Länge des Stegs 22 entspricht. Die Schenkel 23 sind demgemäß etwa parallel nebeneinanderliegend gegen den Abdeckstreifen 16 festgeklammert, wodurch die beaufschlagte Fläche des Abdeckstreifens 16 vergrößert und deren Beschädigung ausgeschlossen wird.

Das Gummiband 19 weist einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf, dessen Breite ein Vielfaches seiner Höhe beträgt. Es ist somit als Flachband ausgebildet. Die Breite des Gummibandes 19 wiederum ist wesentlich geringer als die

des Abdeckstreifens 16, da für das Zusammenhalten der Endbereiche 17 des Abdeckstreifens 16 keine größeren Kräfte und demzufolge keine größeren Querschnitte des Gummibandes 19 erforderlich sind. Das Gummiband 19 ist flachliegend auf den Endbereichen 17 des Abdeckstreifens 16 befestigt.

Mit dem Festklammern wird das Gummiband 19 in geringem Abstand vom jeweiligen freien Ende 20 zusammengedrückt, was die Bildung einer Einschnürung 24 zur Folge hat. Hierdurch kommt es zu der form- und kraftschlüssigen Verbindung, wobei der Formschluß durch die Abstützung des nicht gequetschten Bereichs des Gummibandes 19 unmittelbar benachbart zur Klemmstelle gegen die Klammer 21 und der Kraftschluß durch den Anpreßdruck zwischen dem Abdeckstreifen 16 und dem Gummiband 19 im Bereich der Klammerstelle gegeben ist.

Die Klammer 21 ist dabei im wesentlichen mittig und quer zur Längsrichtung des Abdeckstreifens 16 angeordnet, so daß sich die Kräfte gleichmäßig über die Klammerstelle auf die Endbereiche 17 des Abdeckstreifens 16 übertragen lassen. Die Länge des Stegs 22 der Klammer 21 und Breite des Gummibandes 19 sind zudem so aufeinander abgestimmt, daß die Einschnürung 24 insbesondere im Bereich der Längskanten des Gummibandes 19 ausgebildet ist. Der Steg 22 ist folglich etwas kürzer als das Gummiband 19 breit ist. Dabei ist es

wesentlich, daß allein der jeweilige Endbereich 17 des Abdeckstreifens 16 von den Schenkeln 23 der Klammer 21 durchstoßen wird. Das Durchstoßen des Gummibandes 19, was zu einer Zerstörung der freien Enden 20 führen könnte, ist nicht erforderlich, da auch ohne eine solche Maßnahme wegen der form- und kraftschlüssigen Verbindung eine dauerhafte Endlosverbindung des Sichtstreifens 15 gegeben ist.

Der beschriebene Klammervorgang kann im Rahmen einer weitestgehend automatisierten Kalenderproduktion nun auch automatisiert erfolgen, so daß manuelle Montagearbeit nicht erforderlich ist. Dabei kann die dauerhafte Endlosverbindung des Sichtstreifens 15 zudem mit geringstem technischen Aufwand, das heißt allein durch den Einsatz der einfachen U-förmigen Klammer 21, erreicht werden.

Der Sichtstreifen 15 wird schließlich derart auf dem Grundkörper 11 des Dreimonatskalenders 10 angeordnet, daß sich das Gummiband 19 auf der Rückseite desselben sowie auf der Seite der Endbereiche 17 des Abdeckstreifens 16 befinden, die dem Grundkörper 11 abgewandt ist.

Wenngleich im beschriebenen Ausführungsbeispiel der Abdeckstreifen 16 aus im wesentlichen undehnbarer Folie besteht und das Verbindungsmittel elastisch dehnbar ist, kann dies auch umgekehrt sein. Es ist aber auch denkbar, daß sowohl der Abdeckstreifen 16 als auch das Verbindungsmittel aus elastisch dehnbarem Material bestehen, wobei in jedem Fall die zuvor beschriebene unlösbare Verbindung möglich ist.

Anmelder in:

B.C. Heye & Co. GmbH Bremer Straße 99

2805 Stuhr-Brinkum

23. Oktober 1992/4525 HEY-91-0E

Bezugszeicheniiste

10	Dreimonatskalender
11	Grundkörper
12	Kalenderblatt
13	Reihe
14	Spalte
15	Sichtstreifen
16	Abdeckstreifen
17	Endbereich
18	Tagesmarkierung
19	Gummiband
20	Ende
21	Klammer
22	Steg
23	Schenkel
24	Einschnürung

Claims

Ansprüche:

1. Verschiebbarer Sichtstreifen für einen Kalender, mit einem insbesondere zur Aufnahme einer Tagesmarkierung dienenden Abdeckstreifen, der den Kalender größtenteils umgibt, wobei gegenüberliegende Enden des Abdeckstreifens auf der Rückseite des Kalenders angeordnet sind, und mit einem Verbindungsmittel zum Zusammenhalten der Enden des Abdeckstreifens, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsmittel zumindest mit einem Ende bzw. Endbereich (17) des Abdeckstreifens (16) unlösbar verbunden ist.

2. Sichtstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsmittel mit beiden Endbereichen (17) des Abdeckstreifens (16) unlösbar verbunden ist.

3. Sichtstreifen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsmittel durch Form- und/oder Kraftschluß mit den Endbereichen (17) des Abdeckstreifens

(16) verbunden ist.

4. Sichtstreifen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsmittel form- und/oder kraftschlüssig auf den Endbereichen (17) des

&iacgr;&ogr; Abdeckstreifens (16) festgeklammert ist.

5. Sichtstreifen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsmittel mit Klammern (21) auf den gegenüberliegenden Endbereichen

(17) des Abdeckstreifens (16) gehalten ist.

6. Sichtstreifen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schenkel (23) jeder Klammer (21) zum Fixieren des Verbindungsmittels gegen die dem Verbindungsmittel abgewandte Seite des Abdeckstreifens (16) gebogen sind.

7. Sichtstreifen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (23) nahezu die Länge des Stegs (22) aufweisen und im wesentlichen parallel nebeneinander gegen den Abdeckstreifen (16) festgeklammert sind.

8. Sichtstreifen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckstreifen

(16) und/oder das Verbindungsmittel aus elastisch dehnbarem Material bestehen.

9. Sichtstreifen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsmittel elastisch und vorzugsweise ein endliches Gummiband (19) mit freien Enden (20) ist.

10. Sichtstreifen nach einem oder mehreren der Ansprüche &igr;

1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden (20) des Gummibandes (19) unter Ausbildung einer Einschnürung (24) an der Klammerstelle auf den Endbereichen (17) des Abdeckstreifens (16) befestigt sind.

11. Sichtstreifen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gummiband (19) als Flachband mit im wesentlichen rechteckigem und flachem Querschnitt ausgebildet ist, wobei dessen Breite geringer als die des Abdeckstreifens (16) ist.

12. Sichtstreifen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnürung (24) insbesondere im Bereich der Längskanten des Flachbandes und

^a

vor allem durch die beiden, allein den Abdeckstreifen (16) durchdringenden Schenkel (23) der Klammer (21) gebildet ist.

13. Sichtstreifen nach einem oder mehreren der Ansprüche

1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammern (21) im wesentlichen quer und vorzugsweise mittig zur Längsrichtung des Abdeckstreifens (16) angeordnet sind.

14. Sichtstreifen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckstreifen (16) aus transparentem Material, insbesondere einem durchsichtigen Kunststoff-Folienstreifen, besteht.