DE1132362B - Dreidimensionale Kernmatrix - Google Patents
Dreidimensionale KernmatrixInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine dreidimensionale Matrix für Rechengeräte.
Es sind dreidimensionale Kernmatrizen bekannt, die aus einem Stapel einer Mehrzahl von zweidimensionalen
Ringkernmatrizen mit im wesentlichen senkrecht zueinander verlaufenden Spalten- und Reihendrähten
und jeweils gleichen Anzahlen von an den Kreuzungspunkten der Drähte liegenden Ringkernen
bestehen. Zur Herstellung solcher Matrizen werden zunächst die Ringkerne in der gewünschten Weise auf
einer Schablone angeordnet und dann die dünnen Reihen- und Spaltendrähte eingezogen und auf einem
die Kernanordnung umgebenden] Rahmen gespannt. Nach Fertigstellung der zweidimensionalen Matrizen
werden die Rahmen gestapelt und die zugehörigen Drahtenden von benachbarten Matrizen gegebenenfalls
mit Hilfe von an den Rahmen angeordneten Lötösen miteinander verlötet.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine dreidimensionale Kernmatrix zu schaffen, bei der Rahmen nicht
benötigt werden und die mit dem Einfädeln der Drähte und nachträglichem Verlöten der Drahtenden verbundenen
Arbeiten durch besondere Ausbildung der Drähte wesentlich verringert und vereinfacht werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß jeder der Drähte der rahmenlosen, zweidimensionalen
Matrizen aus einem geraden, formhaltigen Drahtabschnitt ausreichender Steifigkeit besteht,
der an einem Ende einen mit dem geraden Ende des zugeordneten Drahtes der benachbarten Matrix
t des Stapels in Berührung stehenden Winkelfortsatz
aufweist. Durch die Steifigkeit der Drähte, die einheitlich vorgeformt werden können, vereinfacht sich
das Einfädeln wesentlich. Auch sind ein Spannen und Festlegen der Drahtenden und vor allem ein dazu
dienender Rahmen nicht erforderlich, da die Drähte formhaltig sind. Durch den Winkelfortsatz an ihrem
Ende gelangen die einander zugeordneten Drähte benachbarter Matrizen des Stapels jeweils ohne besondere
Maßnahmen in gegenseitige Berührung.
Dies gilt um so mehr, wenn — gemäß einem weiteren
Merkmal der Erfindung — die Enden der Winkelfortsätze als Ösen oder Haken zum Durchführen
des geraden Endes des zugeordneten Drahtes ausgebildet sind. Damit kann das endgültige Verlöten der
Drahtverbindungen durch einfaches Tauchlöten erfolgen.
Sowohl für die Montage als auch für den Zusammenhalt
des fertigen Stapels kann es vorteilhaft sein, wenn jeweils zwischen benachbarten Matrizen eine
Stützplatte angeordnet ist.
Die Unterstützungsplatten können massiv sein. Je-Dreidimensionale
Kernmatrix
Anmelder:
Indiana General Corporation,
Valparaiso, Ind. (V. St. A.)
Valparaiso, Ind. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls
und DipL-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. ν Pechmann, Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 22. Juni 1959 (Nr. 822 055)
V. St. v. Amerika vom 22. Juni 1959 (Nr. 822 055)
Christopher L. Snyder und Robert S. Straley,
Valparaiso, Ind. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
doch können diese Platten auch gelocht sein, um das Zirkulieren von Luft zu ermöglichen, damit die Kerne
gekühlt bzw. innerhalb des gewünschten Temperaturbereichs gehalten werden. Die Kerne können an der
Unterstützungsplatte mittels Klebstoff befestigt werden. Die Unterstützungsplatte kann aus einem Metall,
wie Aluminium, Messing, Eisen usw., oder aber aus Kunststoff bestehen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer
Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt im Grundriß eine die einzelnen Matrizen
unterstützende Platte;
Fig. 2 veranschaulicht im Grundriß eine gemäß der Erfindung ausgebildete Matrix;
Fig. 3 ist eine perspektivische Darstellung einer etwas abgeänderten Matrix ähnlich derjenigen nach
Fig. 2.
Bei einer in bekannter Weise ausgebildeten Matrix ist ein hohler Rahmen vorgesehen, und die Kerne sind
auf den Steuerleitern in dem sich zwischen den gegenüberliegenden Seiten des Rahmens erstreckenden hohlen
Teil desselben aufgehängt. Es wurde ein sehr befriedigendes Verfahren zum Verdrahten eines solchen
Rahmens entwickelt. Zu diesem Zweck wird eine Vorrichtung vorgesehen, die einen in geeigneter Weise
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orientierten Schlitz für jeden Kern aufweist und die in Verbindung mit einer Vielzahl von Kernen so gehandhabt
wird, daß schließlich jeder Schlitz einen Kern enthält. Hierauf werden die freiliegenden Kantenabschnitte
der Kerne in der Vorrichtung oder Schablone mit einem mit Klebstoff versehenen Bogen
geeigneten Materials bedeckt. Dann wird die Schablone umgewendet und abgehoben, so daß sich der
mit dem Klebstoff überzogene Bogen auf der Unterseite befindet und eine klebfähige Unterstützung vorhanden
ist, auf deren Oberfläche die Kerne durch die Klebwirkung in der richtigen Lage gehalten werden.
Wenn die Kerne so sämtlich ihre vorbestimmte Lage einnehmen, werden die Zeilen- und Spaltendrähte
durch die Kerne hindurchgeführt und an den Seiten des Rahmens befestigt. Hierbei werden auch die
Sperr- und Abtastwicklungen eingebaut. Schließlich muß jedes Ende der Drähte mit einer außenliegenden
Zuführungsleitung verbunden werden.
Gemäß der Erfindung kann auf die Verwendung des hohlen Rahmens verzichtet werden; statt dessen
können die Kerne in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise unmittelbar von der Schablone auf die endgültige
Tragplatte 10 übergeführt werden.
Die Tragplatte 10 kann massiv ausgebildet sein oder Öffnungenil aufweisen, damit die Zirkulation eines
zum Kühlen oder zur Temperaturregelung dienenden Strömungsmittels möglich ist. Die Oberfläche der
Tragplatte wird insbesondere in ihrem mittleren Teil 12, der die Kerne aufnehmen soll, mit einem Klebstoff
überzogen. Mindestens zwei einander gegenüberliegende Ecken 13 der Tragplatte springen nach außen
vor und weisen eine Öffnung 14 auf, durch die eine Stange 16 (Fig. 3) hindurchgesteckt werden kann, um
die verschiedenen kleinen Matrixplatten 10 übereinander
unverrückbar anzuordnen und auszurichten. Fig. 1 und 2 zeigen eine Tragplatte mit vier zum Ausrichten
der Platten geeigneten Ecken, während in Fig. 3 jede Tragplatte nur zwei in dieser Weise ausgebildete
Ecken besitzt. Ferner sind Abstandsmittel 17 vorgesehen, um die Tragplatten in den gewünschten gegenseitigen
Abständen zu halten. Gemäß Fig. 3 können in die Kanten der Platten Schlitze 18 eingeschnitten
sein, so daß Führungen für die einzubauenden Zeilen- und Spaltenleiter vorhanden sind.
Die Spalten- und Zeilenleiter 20 und 20' sind am
deutlichsten in Fig. 3 zu erkennen; sie umfassen jeweils einen langen geraden Abschnitt 21 bzw. 21' und
einen kurzen abgewinkelten Abschnitt 22 bzw. 22', der in einem Haken 23 bzw. 23' endet. Wie oben erwähnt,
sind diese Drähte 20 und 20' etwas dicker und/oder steifer als die bis jetzt gebräuchlichen Drähte.
Diese Drähte werden genau den gewünschten Abmessungen entsprechend vorgeformt, d. h„ die Länge der
Winkelfortsätze 21 bzw. 21' ist so gewählt, daß sich diese Abschnitte über die Tragplatte 10 hinweg erstrecken,
wobei sich das Ende 24 durch den Haken 23 des darüberliegenden Drahtes 20 erstreckt; ferner ist
die Länge des mit dem Haken 23 versehenen Winkelfortsatzes 22 etwas größer als die Höhe der Abstandsmittel
17 zuzüglich der Dicke der Platte 10 (bzw. 10'). Die Verbindungen zwischen den Haken 23 und den
Drahtenden 24 werden später gelötet.
Bei der Anordnung nach Fig. 3 sind die Tragplatten bzw. 10' quadratisch, so daß die sich im Richtung
der Spalten erstreckenden Antriebsdrähte 20 die gleiche Länge haben wie die sich in Richtung der
Reihen erstreckenden Antriebsdrähte 20'. Die Tragplatten 10 bzw. 10' können gegebenenfalls rechteckig
sein; in diesem Fall würde die Länge der geraden Abschnitte 21 der Antriebsdrähte 20 geringer sein als die
Länge der geraden Abschnitte 21' der Antriebsdrähte 20'; hierbei handelt es sich jedoch lediglich um ein
Beispiel.
Wie in Fig. 3 gezeigt, enthält jede der getrennten Matrizen 100 Kerne, mit deren HiKe 100 Informationsbits
gespeichert werden können. Hierbei handelt es sich ebenfalls nur um ein Ausführungsbeispiel,
denn jede einzelne Matrix kann eine größere oder kleinere Zahl von Kernen umfassen, und Fig. 3 veranschaulicht
lediglich den Grundgedanken der Erfindung.
Um die erfindungsgemäße Matrix herzustellen, werden die Kerne in einer Schablone oder Haltevorrichtung
angeordnet und dann auf die mit Klebstoff überzogene Fläche einer Tragplatte 10 übergeführt.
Man bereitet die vorgeformten Drähte oder Stäbe 20 vor und führt sie so durch die Kerne hindurch, daß sie
die aus Fig. 3 ersichtliche Lage einnehmen. Hierbei wirkt jeder der Drähte 20 bzw. 20' selbst als die zum
Einfädeln dienende Nadel.
Nachdem sämtliche Drähte 20 und 20' auf der betreffenden Tragplatte angeordnet sind, ist es möglich,
die hier nicht gezeigten Fühl- und Sperrwicklungen in der üblichen Weise durch die Kerne hindurchzuführen.
Sobald ein Plattenaggregat 10 fertiggestellt ist, fügt man ein Abstandselement 17 und eine neue Tragplatte
hinzu. Es sei bemerkt, daß die Antriebsdrähte 20 und 20' von einander benachbarten Tragplatten
jeweils von entgegengesetzten Seiten aus in die Kerne eingeführt werden. Wenn die gewünschte Zahl von
Matrizen zusammengebaut worden ist, werden sämtliche Verbindungen zwischen den hakenförmigen und
den geraden Drahtenden auf allen Seiten des Aggregats z. B. auf dem Weg des Tauchlötens od. dgl. in
dauerhafter Weise hergestellt. Nunmehr ist das Aggregat bereit, in ein Rechengerät eingebaut zu werden;
zu diesem Zweck werden die Enddrähte mit den zugehörigen
Zuführungsleitungen des Rechengeräts verbunden.
Es sei bemerkt, daß man bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen die verschiedensten
Abänderungen und Abwandlungen vorsehen kann, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.
Claims (4)
1. Dreidimensionale Kernmatrix, bestehend aus einem Stapel einer Mehrzahl von zweidimensionalen
Ringkernmatrizen mit im wesentlichen senkrecht zueinander verlaufenden Spalten- und
Reihendrähten und jeweils gleicher Anzahl von an den Kreuzungspunkten der Drähte liegenden
Ringkernen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Drähte (20,20') der rahmenlosen, zweidimensionalen
Matrizen aus einem geraden, formhaltigen Drahtabschnitt (21, 21') ausreichender Steifigkeit
besteht, der an einem Ende mit dem geraden Ende (24, 24') des zugeordneten Drahtes der benachbarten
Matrix des Stapels in Berührung stehenden Winkel-Fortsatz (22, 22') aufweist.
2. Matrix nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Winkel-Fortsätze
einen Haken oder eine Öse (23,23') zur Aufnahme des geraden Endes (24, 24') des zugeordneten
Drahtes aufweisen.
3. Matrix nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwischen benachbarten
zweidimensionalen Matrizen eine Stützplatte (10, 10'), vorzugsweise aus isolierendem Material, angeordnet
ist.
4. Matrix nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatte an den Seitenkanten
Einschnitte (18) zur Einrastung der Winkelfortsätze der Drähte aufweist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Philips' Technische Rundschau, 20. Jahrgang (1959), Heft 7 (Februar), S. 207, Abb. 6.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1132362B true DE1132362B (de) | 1962-06-28 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Family Cites Families (4)
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US2908983A (en) * | 1958-09-19 | 1959-10-20 | Berke Aaron | Self-rotatable and replaceable heel |
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- 1960-06-21 CH CH702960A patent/CH383441A/de unknown
- 1960-06-22 DE DEJ18318A patent/DE1132362B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
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US3031649A (en) | 1962-04-24 |
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