DE726230C

DE726230C - Kinderwiegengetriebe

Info

Publication number: DE726230C
Application number: DEK155297D
Authority: DE
Inventors: Julius Hermann Klemt
Original assignee: JULIUS HERMANN KLEMT
Current assignee: JULIUS HERMANN KLEMT
Priority date: 1939-08-09
Filing date: 1939-08-09
Publication date: 1942-10-09

Description

Kinderwiegengetriebe Es ist bekannt, eine Kinderwiege über einen motorisch bewegten Kurbeltrieb in eine schaukelnde Bewegung zu versetzen. Es ist weiterhin bekannt, einen Kinderwagen durch Nokkentrieb in eine schüttelnde Bewegung zu bringen. Schließlich ist noch der Vorschlag gemacht worden, einen Kinderwagen vermittels einer Kurbel wahlweise geradeaus oder hin und her zu bewegen.
Demgegenüber ist es Gegenstand der Erfindung, eine wahlweise schüttelnde oder wiegende Bewegung einer Kinderwiege dadurch zu erzielen, daß in einer Kurbel eine zweite gelagert ist, deren beider Bewegungen sich überlagern. Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß man nun entweder schütteln oder wiegen kann oder beides gleichzeitig in jedem beliebigen Überlagerungsverhältnis.
Die Zeichnung zeigt ein Beispiel eines solchen Getriebes. Abb. i stellt die Seitenansicht dar, Abb. 2 die teilweise längs geschnittene Draufsicht, Abb. 3 einen Schnitt, dessen Verlauf in Abb. -2 durch Pfeile gekennzeichnet ist, und Abb. 4. ein Anbaubeispiel.
Der Motor a treibt die Reibscheibe b, von der die Reibräder c und d ihre Bewegung erhalten. Das Reibrad d treibt über das Sonnenrad e und das Planetenrad f -die Kurbel i an. Das Reibrad c trägt den Hebel g, in welchem das Planetenrad f gelagert ist. lt ist eine Feder, welche am Hebel g angreift, um den Reibungsdruck zwischen den als Reibräder dargestellten Rädern e-f zu erzeugen. k ist die Stange, welche die Kurbel i mit der Wiege verbindet. Das Reibrad b ist im Hebel m gelagert, welcher um die Welle L schwenkbar ist. st ist eine Feststellvorrichtung für Hebel m. Das Getriebe o ist auf einem Brett p befestigt, welches unter einem der Wiegenfüße liegt (Abb. 4). Die Verbindung der Kurbelstange k mit der Wiege erfolgt durch ein Kugelgelenk. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: In Stellung l des Hebels in drehen sich die Reibscheiben c und d entgegengesetzt, jedoch wird die Bewegung der Scheibe d durch den Unilaufrädertrieb e-f wieder umgekehrt, so daß Kurbel i (Schütteln) und Scheibe d (Wiegen) wieder denselben- Drehsinn haben. Bewegt man den Hebel m nach Stellung 2, so kommt Rad d in den Mittelpunkt der Reibscheibe b und erhält keinen Antrieb mehr; es wird jetzt Rad c (Wiegen) beschleunigt getrieben. Legt man Hebel in in Stellung 3, so steht Scheibe c still, und Rad d wird beschleunigt getrieben (Schütteln). Der Übergang von Stellung 2 nach Stellung 3 ist stufenlos, so daß ein ganz allmählicher, für das gewiegte Kind unmerklicher Übergang möglich ist, welcher automatisiert werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kinderwiegengetriebe, bei welchem eine von einem Motor angetriebene Kurbel eine Wiege in schwingende Bewegung versetzt, dadurch gekennzeichnet, daß in der einen Kurbel (c) eine zweite (i) gelagert ist, deren beider Bewegungen sich überlagern.
2. Getriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kurbel (i) über einen Umlaufrädertrieb angetrieben wird, dessen treibendes Sonnenrad (e) gleichmittig zum ersten Kurbelrad (c) liegt, während der Antrieb der beiden Kurbeln über je ein veränderliches Wechselgetriebe erfolgt.
3. Getriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurbelrad (c) und ein gleich großes, mit dem Sonnenrad (e) fest verbundenes Rad (d) von einer gemeinsamen Reibscheibe (b) angetrieben werden.