DE410150C

DE410150C - Schaltwerksgetriebe fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE410150C
Application number: DEB113022D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-02-29
Filing date: 1924-02-29
Publication date: 1925-02-23

Description

Schaltwerksgetriebe für Kraftfahrzeuge. Gegenstand der Erfindung ist ein Schaltwerksgetriebe für Kraftfahrzeuge, bei dem ein Hebel von veränderlicher Länge zum Antrieb des Schaltwerkes dient.
Die Neuerung dieses Getriebes besteht darin, daB auf dem Hebel ein Übertragungsglied verschiebbar angeordnet ist, das auf gegenüberliegenden Seiten mit den nebeneinander gelagerten inneren Ringen zweier Schaltwerke gekuppelt und in dem Lagerkörper der Schaltwerke radial geführt ist. Der Lagerkörper der Schaltwerke ist in dem getriebenen Gliede achsial verschiebbar, das an den inneren Ringen der Schaltwerke angreifende übertragungsglied kann bis auf den Drehpunkt des Antriebshebels verschoben werden, wodurch das Getriebe im Leerlauf steht.
Der Antriebshebel kann nebst seiner Schwingungsachse in der Nabe eines -Treibrades angeordnet sein.
In einer als Beispiel angegebenen Ausführungsform ist dieses Getriebe auf der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Abb. i das Getriebe im Längsschnitt, Abb. 2 im Querschnitt.
An den feststehenden Lagerdeckeln i und 2 der als umlaufende Radnabe gedachten Büchse 3 ist der in einer Ebene hin und her schwingende Hebel q. geführt. Der Hebel q. ist am einen Ende um einen vorstehenden Lagerzapfen 5 des Lagerdeckels i drehbar und gleitet mit seinem anderen Ende in einem Schlitz des Lagerdeckels 2 ; an letzterem Ende des Hebels 4. greift der Zapfen 6 einer vom Motor usw. gedrehten Kurbel 7 an, der bei seinem Umlauf den Hebel hin und her bewegt.
Auf dem Hebel 4. ist mittels einer geeigneten Einrichtung, etwa mittels des Bowdenzuges 9, ein übertragungsglied 8 verschiebbar, das sich innerhalb zweier voneinander getrennter Ringe io und ii bewegt, die einzeln auf verschiedenen Seiten des Hebels q. mit diesem durch die Lenker 12 oder in sonstiger geeigneter Weise gelenkig verbunden sind. Die beiden Ringe io und i i sind in einem gemeinsamen Ring 13 gelagert, der mit Laufkugeln 14. in Längsrillen 15 der Büchse 3 eingreift und so in der Büchse 3 in deren Längsrichtung verschiebbar, aber nicht drehbar ist. Zwischen den Ringen io und i i und dem Ring 13 sind Klemmrollen 16 angeordnet, welche von schrägen Lagerflächen der Ringe io und ii bei Drehung dieser Ringe gegen die Innenwandung des Ringes 13 gedrückt werden und dadurch sich selbsttätig mit dem Ring 13 kraftschlüssig verbinden. Das Übertragungsglied 8 ist in Führungsnuten 17 von seitlichen Abschlußdeckeln 18 der Kupplungsringe io, i i, 13 geführt, beide Abschlußdeckel haben Schlitze zum Durchlaß des Hebels q..
Beim Hin- und Herschwingen nimmt der Hebel 4. die Ringe io und ii in der Weise mit, daß er diese hin und zurück dreht. Dabei werden die Ringe immer in einander entgegengesetzten Richtungen gedreht, die Lagerflächen der Klemmrollen 16 sind aber so gestaltet, daß die Ringe i o und i i nur bei einer bestimmten Drehrichtung sich mit dem Ring 13 kuppeln; infolgedessen verbinden sich die Ringe io und i i abwechselnd mit dem Ring 13 und drehen diesen fortlaufend in gleichbleibendem Drehsinn. Wächst durch Verschiebung des Übertragungsgliedes 8 nach dem freien Ende des Hebels ¢ hin dessen Ausschlag, so muß es auch die Ringe i o und i i auf längerem Wege mitnehmen und die Büchse 3 schneller drehen, gelangt umgekehrt sein Stützpunkt am Hebel q. über dessen Drehpunkt 5, so wird sein Ausschlag gleich Null, und die Büchse 3 steht still. Der Motor läuft dann leer.
Die abwechselnd erfolgende Verbindung der von dem bin und her schwingenden Hebel angetriebenen Ringe i o, i i mit der sich fortlaufend drehenden Außenbüchse 3 des Getriebes kann auch in sonstiger geeigneter Weise geschehen. Die Außenbüchse kann die Radnabe sein oder ihre Drehung in beliebiger anderer Weise an das Fahrzeug usw. abgeben. Auch kann der Ausschlag des Angriffspunktes der angetriebenen Ringe am hin und her schwingenden Hebel in anderer als der dargestellten Weise, z. B. durch Verlegung des Drehpunktes des Hebels, geschehen. Auch kann. die Hin- und Herschwingung des Hebels in beliebiger anderer Weise durch abwechselnden Eingriff der den Hebel mit dem umlaufenden Getriebeteil verbindenden Zwischenstücke an letzterem in eine fortlaufende Drehbewegung umgewandelt werden, z. B. durch Eingriff einer vom Hebel hin und her bewegten Verzahnung abwechselnd zu beiden Seiten eines Zahnrades.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltwerksgetriebe für Kraftfahrzeuge, bei dem ein Hebel von veränderlicher Lädge zum Antrieb des Schaltwerks dient, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Hebel (¢) ein übertragungsglied (8) verschiebbar angeordnet ist, das auf gegenüberliegenden Seiten mit den nebeneinander gelagerten inneren Ringen (i o, i i) zweier Schaltwerke gekuppelt und in dem achsial zu dem getriebenen Gliede verschiebbaren Lagerkörper der Schaltwerke radial geführt ist.
2. Getriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebshebel (q.) nebst seiner Schwingungsachse in. der Nabe eines Treibrades angeordnet ist.