DE726205C - Verfahren zur Reinigung gebrauchter Maschinenteile aus Leichtmetall - Google Patents

Description

• Verfahren zur Reinigung gebrauchter Maschinenteile aus Leichtmetall Zur Reinigung von Maschinenteilen, die im Betrieb durch Öl, Ölkohle, Bleibenzinrückstände usw. verschmutzt «-erden, ist verschiedentlich vorgeschlagen worden, lösende Mittel anzuwenden, z. B. Gemische, die Kreosot, Rizinusöl, Tetraäthanolammoniumhydroxyd, Hexachloräthan usw. enthalten. Die Anwendung dieser Mittel hat nun je nach dem Gehalt der Verunreinigung an löslichen Verbindungen. mehr oder weniger Erfolg: Sind die Ablagerungen sehr trocken, so nützt die lösende Wirkung nichts und die Reinigungswirkung ist nicht größer als die nichtlösender Flüssigkeiten.
• Weiterhin hat man vorgeschlagen, die mit Rückständen behafteten Gegenstände dadurch von diesen zu befreien, daß man diese Rückstände abbrennt, gegebenenfalls unter Unterstützung des Abbrennens durch Zuführung von Sauerstoff. Zur, Verbesserung des Ablösens hat man vorher die Teile mit Öl o. dgl. getränkt. Durch dieses Verfahren und durch einen anderen Vorschlag, die verschmutzten Teile in einer Schmelze von Kaliumbichromat bei Temperaturen von 45o° C zu behandeln, werden aber Leichtmetallkolben, die heute vorzugsweise Ver«endung finden, in ihren Festigkeitseigenschaften so verändert, daß eine Wiederbenutzung der Teile nicht möglich ist.
• Der Gegenstand der Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß die zu reinigenden Maschinenteile aus Leichtmetall, wie Kolben, mit Benzin gewaschen, in einem Luftbad eine Stunde lang auf 25o0 erhitzt und anschließend in einer go° warmen Kaliumbichromatlösung gespült werden.
• 'Es ist nämlich gefunden worden, daß man eine sehr gute Wirkung erzielt, wenn man außer der Einwirkung von lösenden Mitteln auch noch unmittelbar die Verbrennung oder Oxydation der kohligen Bestandteile anwendet. Dabei genügt es, wenn man in Luft so hoch erhitzt, daß die Ölkohle spröde wird, ohne im eigentlichen Sinne wegzubrennen. Dies hat den Vorteil,'daß die Festigkeit von Leichtmetallkolben nicht verringert wird, wie es bei einer Erhitzung der Fall wäre, bei der schote ein Wegbrennen erzielt wird. Man kann die Ölkohle nach dieser Erhitzung einfach wegkratzen, besser ist es aber, den thermisch vorbehandelten Kolben in einer der anfangs erwähnten Flüssigkeiten zu erhitzen, die für sich allein nicht genügen würden, eine gute Säuberung zu erzielen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Reinigung gebrauchter Maschinenteile aus Leichtmetall, wie Kolben,. von kohligen Rückständen, dadurch gekennzeichnet;. daß die Maschinenteile mit Benzin gewaschen, in einem Luftbad eine Stunde lang auf 25o0 erhitzt und anschließend in einer go° warmen Kaliumbichromatlösung gespült werden: