DE686842C - Verfahren zur Entzinnung von Weissblechabfaellen - Google Patents

Verfahren zur Entzinnung von Weissblechabfaellen

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DE686842C DE1933S0116648 DES0116648D DE686842C DE 686842 C DE686842 C DE 686842C DE 1933S0116648 DE1933S0116648 DE 1933S0116648 DE S0116648 D DES0116648 D DE S0116648D DE 686842 C DE686842 C DE 686842C
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C1/00Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions
    • C25C1/14Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions of tin

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Description

  • Verfahren zur Entzinnung von Weißblechabfällen Bei der Entzinnung von Weißblechabfällen und anderem zinnhaltigem Gut ist man bisher meistens so vorgegangen, daß man das Zinn entweder rein chemisch in Lösung gebracht hat und hierauf alsdann in einem zweiten Arbeitsgang das Zinn als Metall gewonnen hat, beispielsweise auf elektrolytischem Wege, oder aber man hat das Zinn aus dem zinnhaltigen Gut durch elektrolytische Behandlung in Lösung gebracht und dabei gleichzeitig kathodisch abgeschieden.
  • Um die Auflösung des Zinns zu beschleunigen, hat man hierbei den verwendeten alkalischen Lösungen Oxydationsmittel, wie Salpeter, zugesetzt oder auch Luft eingeleitet, und zwar sowohl bei der rein chemischen als auch bei der elektrolytischen Behandlung. Zwar konnte man auf diese Weise das Zinn verhältnismäßig schnell in Lösung bringen, doch mußte in Hinblick auf größtmögliche Wirtschaftlichkeit eine noch weitergehende Zinnlösungsbeschleunigungangestrebt werden. Diese ist durch die im folgenden beschriebene Erfindung erreicht worden. Hierbei soll nur eine möglichst schnelle Ablösung des Zinns von dem Gut erreicht werden, während die Gewinnung des Zinns selbst aus der erhältenen Zinnsalzlösung mit Hilfe üblicher, hier nicht näher erläuterter Verfahren erfolgen soll. Zu diesem Zweck ist bereits vorgeschlagen worden, das zinnhaltige Gut in einer alkalischen Lösung bei gleichzeitiger Einleitung von nitrosen Gasen einer anodischen Behandlung zu unterwerfen. Diese Arbeitsweise hat den Nachteil, daß die erforderliche Entfernung der letzten Reste des Natriumnitrits aus .der Lösung zwar möglich, aber immerhin etwas umständlich ist. Die Entfernung dieser Reste ist aber unumgänglich, da sie sonst bei der nachfolgenden kathodischen Abscheidung des Zinns störend und erschwerend wirken würden!..
  • Gemäß vorliegender Erfindung treten diese Übelstände bei der elektrolytischen Zinnabscheidung nicht ein, wenn bei der Herstellung der Stannatlösung, also bei der eigentlichen Weißblechentzinnung, zur Beschleunigung des Zinnlösungsvorgangs nicht nitrose Gase, sondern Ozon eingeleitet wird und die Abfälle gleichzeitig der anodischen Behandlung unterworfen werden.
  • Die Verwendung von Ozon bei der Weißblechentzinnung ist zwar bekannt, sofern es sich darum handelt, nach vollendeter, rein anodisch bewirkter Entzinnung die bei der Stannatbildung mitentstandenen geringen Stannitmengen zu oxydieren, um so eine feste Zinnabscheidung zu gewährleisten.
  • Im Gegensatz zu dieser Verfahrensweise wird bei vorliegender Erfindung Ozon während der anodischen Zinnauflösung zusätzlich eingeleitet und dadurch genau wie bei dem Einleiten von nitrosen Gasen eine außerordentliche Beschleunigung des LösungsvQ.@@-' gangs herbeigeführt. Der Vorteil des Ozons gegenüber den nitrosen Gasen besteht aber darin, daß es bei den angewendeten Tempei#jiA turen nicht lange beständig ist bzw: durch geringe Temperaturerhöhungen zerstört werden kann und dann keinerlei die nachfolgende kathodische Zinnabscheidung beeinträchtigende Rückstände hinterläßt, die erst, wie bei den 1i itritresten, durch einen besonderen Arbeitsgang entfernt werden müßten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Entzinnung von Weißblechabfällen und ähnlichem zinnhaltigem Material mit Hilfe Oxydationsmittel entfaltender alkalischer Lösungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Weißbiechabfälle in einem alkalischen Elektrolyten unter gleichzeitiger Einleitung von Ozon in möglichst fein verteilter Form der anödischen Behandlung unterworfen werden, wobei das Ozön in einer derartigen Menge eingeleitet wird, daß eine kathodische Abscheidung des Zinns nicht stattfindet.
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