DE637287C - Verfahren zur Wiederauffrischung von 3 wertige Eisensalze enthaltenden Beizloesungen - Google Patents

Verfahren zur Wiederauffrischung von 3 wertige Eisensalze enthaltenden Beizloesungen

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DE637287C
DE637287C DEA75106D DEA0075106D DE637287C DE 637287 C DE637287 C DE 637287C DE A75106 D DEA75106 D DE A75106D DE A0075106 D DEA0075106 D DE A0075106D DE 637287 C DE637287 C DE 637287C
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pickling
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Expired
Application number
DEA75106D
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Inventor
Dr-Ing Friedrich Schimmel
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GEORG AGDE DR
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GEORG AGDE DR
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    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23GCLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
    • C23G1/00Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts
    • C23G1/36Regeneration of waste pickling liquors
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren zur Wiederauffrischung von 3 wertige Eisensalze enthaltenden Beizlösungen Die Regenerierung von mineralsauren Beizlaugen ist ein altes, bisher noch nicht befriedigend gelöstes Problem. Der derzeitige Stand der Technik ist dabei so, daß die Regenerierung durch Abscheidungskristallisation der beim Beizen entstehenden Eisensalze stattfindet, also bei Wiederbenutzung der Beizlaugen stets neue Säureionen in Form von freier Mineralsäure zugeführt werden müssen, ,während es das Ideal ist, daß beim Regenerieren die in der Lauge enthaltenen Säureionen wieder benutzungsfähig, d. h. beizkräftig gemacht werden, also im Idealfall für die Wiederbenutzung keine Frischsäure zugesetzt zu werden braucht bzw. daß im praktischen Betrieb nur die Betriebsverluste ersetzt zu werden brauchen. Das bedingt dann weiterhin, daß auch das beim Beizen aufgenommene Eisen in irgendeiner Form aus der im Kreislauf geführten Lauge wieder abzuscheiden ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die wegen des hohen Gehalts an Eisen (2) -salzen jeweils nicht mehr brauchbaren Beizen gemäß vorliegender Erfindung so regenerieren kann, daß man einerseits wieder eine Lauge erhält, die ohne Zusatz freier Mineralsäure sofort wieder zum Beizen benutzt werden kann und andererseits basische Eisenverbindungen entstehen, die nach Beseitigung der anhaftenden Eisen(3)-salzlösung gegebenenfalls auf einfachem billigem Wege weiterverarbeitet werden können, z. B. auf hochwertige Pigmente usw.
  • Die Erfindung besteht darin, daß man die Beizen ohne Zusatz von Mineralsäure oxydiert, so daß z. B. aus Chloridbeizen'geniäß nachstehender Gleichung 6 Fe C12 + 3 O + 3 H20 =4FeC13+2Fe(OH)3 Eisenhydroxyd und Eisen(3)-salzlösung entsteht, die nach Abtrennung-des Unlöslichen unter Bildung von Eisen (2) -salzen zum Beizen benutzt werden kann gemäß der Gleichung 2 FeC13+Fe=3 FeC12. Es braucht bei Anwendung dieses Verfahrens im allgemeinen nur die Menge an freier Mineralsäure in den Betrieb eingeführt zu werden, die in Form von Wasch- und Betriebsverlusten usw. verlorengeht; natürlich kann dieser Fehlbetrag auch in Form von Eisen (2)-oder Eisen(3)-salzen gedeckt werden. Selbstverständlich fällt es auch in den Rahmen des Patentschutzes, daß nach der Regenerierung der Abbeize unter Abscheidung unlöslicher. Eisen (3 )-verbindungen:Gemische von.Eis@en (3 )'-salzlösungen mit freier Mineralsäure zum Beizen benutzt werden. Als Oxydationsmittel können Sauerstoff oder sauerstoffhaltige Basen sowie alle diejenigen Mittel, die atomaren Sauerstoff abspalten, benutzt werden.
  • Beispiel i3oo kg Abbeize mit r7 kg HCl und 3oo kg Fe C1., werden ohne weiteren Zusatz an Salzsäure oxydiert. Es wird der dabei entstehende Niederschlag von 22o kg (einschließlich der anhaftenden Mutterlauge) abgetrennt. Es verbleibt eine Lauge von ro8o kg- mit 246 kg Fe C13, die nach Zugabe von 62 kg H Cl wieder zum Beizen benutzt wird. Nach Aufnahme des Bades von 69 kg Fe ist das Bad ausgebraucht; es enthält dann noch 17 kg H Cl und 3oo kg FeCl... Diese Ablauge beginnt nunmehr den Kreislauf von neuem.
  • Es ist zwar an sich die Möglichkeit, mit Eisen (3)-salzen zu beizen, bekannt. Bei einem Verfahren arbeitet man z. B. so, daß man in eine Eisen (2) -chloridlauge Chlor einleitet und so das FeC1; i11 FeC13 ülxrführt, das nunmehr wieder zum Beizen benutzt wird. Hierbei reichert sich die Lauge mit Eisen naturgemäß immer stärker an, so daß. sie nach zwei- oder höchstens dreimaliger Benutzung infolge ihrer großen Viscosität nicht mehr heizkräftig ist. Die Nachteile dieses Verfahrens gegenüber dem der vorliegenden Erfindung bestehen einmal darin, daß eine Dauerbenutzung der Beizlauge nicht möglich ist und sodann, eine Ersparnis an Säure nicht erzielt wird, indem dauernd neue Säuremengen in Form von Chlor zugegeben werden müssen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Wiederauffrischung von 3wertige Eisensalze enthaltenden Beinlösungen, gegebenenfalls in Gemisch mit freien Mineralsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß die Beinlösungen mit Sauerstoff oder Sauerstoff abgebenden Stoffen behandelt werden, wodurch die bei dem Beizen entstehenden 2wertigen Eisensalze unter Abscheidung basischer Eisenverbindungen wieder in die 3wertigen Eisenverbindungen überführt werden.
DEA75106D 1935-01-20 1935-01-20 Verfahren zur Wiederauffrischung von 3 wertige Eisensalze enthaltenden Beizloesungen Expired DE637287C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1986005523A1 (en) * 1985-03-19 1986-09-25 Korrosionsforskning Ab Method for pickling iron or steel objects
EP0346510A1 (de) * 1988-06-15 1989-12-20 Chema Chemiemaschinen Gmbh Beizen von Halbzeugen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1986005523A1 (en) * 1985-03-19 1986-09-25 Korrosionsforskning Ab Method for pickling iron or steel objects
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