DE725842C - Verfahren zur Herstellung mehrwertiger Alkohole - Google Patents
Verfahren zur Herstellung mehrwertiger AlkoholeInfo
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- DE725842C DE725842C DEI56514D DEI0056514D DE725842C DE 725842 C DE725842 C DE 725842C DE I56514 D DEI56514 D DE I56514D DE I0056514 D DEI0056514 D DE I0056514D DE 725842 C DE725842 C DE 725842C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C29/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
- C07C29/36—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring increasing the number of carbon atoms by reactions with formation of hydroxy groups, which may occur via intermediates being derivatives of hydroxy, e.g. O-metal
- C07C29/38—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring increasing the number of carbon atoms by reactions with formation of hydroxy groups, which may occur via intermediates being derivatives of hydroxy, e.g. O-metal by reaction with aldehydes or ketones
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Description
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Verfahren zur Herstellung, mehnierti?er hlkohole Fs ist bekannt, Formaldehyd in Anwesen- heit basisch wirkender Verbindungen zu kon- densieren und die Isondensationsproclukte dann in einem zweiten Arbeitsgang zu den entsprechenden mehrwertigen Alkoholen zu reduzieren. Hierbei erhielt man bisher neben den besonders erwünschten niedrigmolel:ti- laren Alkoholen Glykol und Glycerin große 1'Iengen von höhermolekularen mehrwertigen Alkoholen mit sechs und mehr K-ohlenstoff- atoinen, die technisch weniger wertvoll sind und auch die Aufarbeitung der Umset7ungs- geMische sehr erschweren. Es wurde nun gefunden. daß inan in guter Ausbeute vornehmlich niedrigniolekulare mehrwertige Alkohole erliiilt, wenn inan For- nialdehyd oder Polymere des Fornialrlelivds, die Formaldehyd abzugelten vermögen, in Gegenwart kondensierend wirkender basi- scher Stolte kondensiert und "leiclizeiti" die Kondensationsprodukte katalytisch reduziert. Hierbei wird die Kondensationsreaktion durch Reduktion der in den Kondensations- produkten vorhandenen reaktionsfähigen Carbonylgruppen so rechtzeitig abgebrochen, daß eine Weiterkondensation zu den uner- wünschten höhermolekularen Kondensations- produkten praktisch verhindert wird. Die an sich zu erwartende Reduktion des Forinalde- livds tritt überraschenderweise nicht in nennenswertem Masse ein. Als Ausgangsstoffe können an Stelle von Fornialdelivd auch dessen Polymere, die For- maldelivd abzugelten vermögen, wie Para- formaldehyd, dienen. Man v=erwendet sie entweder in wäl.@rigen Lösungen, oder vor- teilhaft, insbesondere bei höheren Forinalde- liydkonzentrationen, in gemischt wiil:irig- organischen. oder beispielsweise bei Verwen- ciung von @araf@@rmalcleh@-d, in rein organi= scheu Lüstingen. Als organische Lösungs- niittel kommen solche in Betracht, die finit Wasser lilschbar sind und unter den Um- nicht veriindert werden. wie \Iethanol, :@thylalkoho1 und andere. Bv- s s i onders vorteilhaft st es, Gli-kol als Lösun-s- mittel zu verwenden, falls .nian einen mög- lichst grol.ien Anteil an Glvcel"ili erhalten will. Die Konzentration der Fornialdehydlösung wählt nian möglichst hoch, cla dann das Auf- arbeiten des Umsetzungsgemisches besonders vorteilhaft geschehen kann. Beispielsweise benutzt inan ein bei der unvollständigen 0xv- dation von unverdünntem Methanol unmittel- bar gebildetes wasserarmes Forinaldelivd- \l.etliaiiol-Geiniscli oder eine durch IEindallilr- feu wüt.iriger Fornialdehydlö sungen im Va- k1111111 konzentrierte Lösung, die zweckinallig finit einem niedrig siedenden organischen Lö- sungsmittel versetzt ist. Als Kondensationsmittel kommen z. B. Erclalkalioxvde und -hydroxyde oder Blei- oxvd in Betracht. Man reduziert zweckmäl:@ig unter erhöhtem Druck, vorteilhaft bei einem Druck über 3o bis zu etwa ;oo at, unter Ver- wen(lung der üblichen Hy(Irieruri"skatalv- satoren, die auch auf Träger aufgebracht :ein können. Statt in Anwesenheit von yt'a;ser- stof£ kann man die Umsetzung in An-,v,#sen- heit -,vasserstof*abgebender Stoffe durch- führen. Behandelt man beispielsweise eine Lösung von Formaldeh_vcl in Glykol finit t'alcitulilivdrid, so wirkt dieses als Konden- sationsmittel und als Hyclriertligsl:atalysator. und der aus ihm allgespaltene Wasserstoff reduziert die Carbonylgruppen. Die I` msetzungsbedingungen. wie Konzen- tration, Art der Lösungsmittel und der Ka- talysatoren, Temperatur, Wasserstof*druck ulid Umsetzungsdauer können so aufeinander al@gest1mmt werden, daß inan in grollen Ausbeute entweder hauptsächlich Gly- kol oder Glycerin oder Er_vtlirit erhält. Die Unisetzung kann sowohl im unter- brochenen als auch firn ununterbrochenen De- trieb durchgeführt werden. Im technischen Maßstab leitet man zweckmäßig die Umset- zurigslösung, in der die Katalysatoren fein verteilt sind, laufend durch stehende oder liegende Hochdruckgefäße: man kann auch die Katalysatoren in diesen fest anordnen. Das vorlie-en,le Verfahren bietet gegen- über den bisher üblichen Verfahren zur Her- stellung mehrwertiger Alkohole aus Formal- dehyd eine Reihe wertvoller Vorteile. @@'äh- rend man bisher die Bildung unerwünschter litilierlnolel:ularer Iiondeusation;llrodukte nur ;lunch eine äullerst peinliche Einstellung der @-msetzuugslrediugungen, insbeson(lere (fiel" 'Ceilil)er,tttir. zurückdrängen konnte, wird weitgrlieildc# hon(Ic'nsati(in hier ohne weitere< verniierlen, so daß man um die genaue Ein- li;tltun#" einer bestimmten Unisetziin@steiii)e- i"ätur nicht besorgt zu sein ])raucht und auch frei liüliereu Temperaturen als bisher arbeiten kann. Es ist sogar anzunehmen, claß ge- "=e#1>ellellfalls entstehende li@ihermolel:ularr f@ondeusationsprodukte wieder unter Bildung riie(lriz;uiolelcularer aufgespalten werden. Da: bei den bekannten Verfahren beim mehrstu- figen Arbeiten vor dem Hvdriereil erforder- liche \Viederaufheizen des Kondensations-e- niisches bewirkte eine Weiterkondensaticlll, lie inan nur durch Ansäuren verhindern konnte: (lies bedeutete eine weitere I?rsc@we- ruiig, die hei dem vorliegenden Verfahren Clx#nfalls fortfällt. Insbesondere ist es lic°i dieseln möglich, ohne die Gefahr einer s(,rist oft eintretenden plötzlichen Selbsterhitzung unter Bildung fast wertloser de@trinartiger Stoffe sehr" viel höhere Formaldelivdkonzen- trationen anzuwenden. Die bei hoben Kon- zentrationen an sich zu erwartende Foriniat- bildung wird nahezu völlig vermieden. l ie Möglichkeit, mit konzentrierten I_üaillgeli arbeiten zu können, bedeutet eine atll.ter- ordentliche Vereinfachung in der Herstellun mehrwertiger Alkohole. ioo g Formaldehyd in Form einer 'irll"cll Findanipfen einer wäßriäen Lösung iiri Va- kuuni hergestellten ;o gewichtsprozentige- Lösung mischt inan inlt ioo g -.\letlilinc,l. I11 einem Autoklaven setzt inan dieses (iu'nii@--li nach Zusatz vorn 5 g CalciunioxYcl u11=1 eines Ieohalt-Ginl:-Bariumoxvd-hatal@=s< <@.-> unter 250 at Wasserstoffdruck. Im Laufe #; ,.a io Minuten bringt man nun die Jlisciluli auf 130 - und hält sie 1. Stunden lang auf div- ser Temperatur. Nach dein Abkühlen filtriert man vom Katalysator ab und entfernt #i c-- tliariol und Wasser. Bei der Wasserctanipi- clestillation des Umsetzungsproduktes unte 1- vermindertem Druck erhält man 2o g Gl'@ k@l und ; o z;" Glycerin. Beim Ersatz des Calciumoxv(Is durch t'iiie- gleiche Menge Baritunoxyd entstellt rne i@ell einer geringen Menge Glycerili als Haul.t- pr odukt Erythrit. Man arbeitet im ununterbrochenen heti"i@l@ in einer Apparatur, die aus zwei @interc#iri- andergeschalteten, liegenden fäßen von 5oo innn lichtem Durchmesser tlri-l (@non lein Länge besteht, die durch senl:r<rilt; e I)urcill.a@- `Trennwände in je 2o durch eng ,'iftitiihen verbundene Kainniern auf'@et@ill und finit Rührern versehen sind. Drrr"cli l1.('i- laufr(rhre ist der I'111@@11:e12S@1)le@=el auf @lii halle 11('i11( (lcr Gefäße eingestellt. I11 @i@-r - Arbeitet man unter sonst gleichen Bedingungen ohne den Zusatz des Glykols, so sinkt die Ausbeute an Glycerin und Erythrit auf 6o "j" des angewandten Formaldehyds. Es gelingt sie daurch wieder zu steigern, daß man das Umsetzungsgemisch mit Wasserstoff unter 3oo at Betriebsdruck 9 Stunden lang auf i oo° erwärmt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung mehrwertiger Alkohole durch Kondensation von Formaldehyd oder Polymeren des Formaldehyds, die Formaldehyd abzugeben vermögen, in Gegenwart von kondensierend wirkenden basischen Stoffen und katalytische Reduktion der Kondensationsprodukte, dadurch gekennzeichnet, daß man zwecks Gewinnung vornehmlich niedrig molekularer mehrwertiger Alkohole die Kondensation und die Reduktion gleichzeitig vornimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI56514D DE725842C (de) | 1936-12-06 | 1936-12-06 | Verfahren zur Herstellung mehrwertiger Alkohole |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI56514D DE725842C (de) | 1936-12-06 | 1936-12-06 | Verfahren zur Herstellung mehrwertiger Alkohole |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE725842C true DE725842C (de) | 1942-10-01 |
Family
ID=7194375
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI56514D Expired DE725842C (de) | 1936-12-06 | 1936-12-06 | Verfahren zur Herstellung mehrwertiger Alkohole |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE725842C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4258222A (en) * | 1978-07-19 | 1981-03-24 | Bayer Aktiengesellschaft | Process for the production of low molecular weight polyhydroxyl compounds |
US4654377A (en) * | 1977-12-16 | 1987-03-31 | Bayer Aktiengesellschaft | Process for the preparation of low molecular weight polyhydroxyl compounds |
-
1936
- 1936-12-06 DE DEI56514D patent/DE725842C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4654377A (en) * | 1977-12-16 | 1987-03-31 | Bayer Aktiengesellschaft | Process for the preparation of low molecular weight polyhydroxyl compounds |
US4258222A (en) * | 1978-07-19 | 1981-03-24 | Bayer Aktiengesellschaft | Process for the production of low molecular weight polyhydroxyl compounds |
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