DE72549C - Selbsteinkassirende Schaustellungsvorrichtung - Google Patents
Selbsteinkassirende SchaustellungsvorrichtungInfo
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- DE72549C DE72549C DENDAT72549D DE72549DA DE72549C DE 72549 C DE72549 C DE 72549C DE NDAT72549 D DENDAT72549 D DE NDAT72549D DE 72549D A DE72549D A DE 72549DA DE 72549 C DE72549 C DE 72549C
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. December 1892 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an solchen Münzeinwurfapparaten,
bei welchen es sich darum handelt, durch Einwurf der Münze zuerst einen im Innern
des Apparates befindlichen, dem Zweck des Apparates entsprechend wirkenden Mechanismus
in Gang zu setzen und dann nach dem Herausfallen der Münze in den Sammelbehälter die
sämmtlichen Theile selbstthätig wieder in ihre Ausgangsstellung zurückzuführen.
Die Erfindung besteht erstens in einer aufgehängten Münzbahn, auf welcher das Geldstück
langsam hiriabrollt und während seines Weges die ganze Bahn niederdrückt, bis es am
Ende derselben in den Sammelbehälter fällt, worauf die entlastete Bahn selbstthätig in ihre
Ausgangsstellung zurückkehrt; zweitens besteht die Erfindung in der Verbindung dieser hängenden
Bahn mit einer Vorrichtung, welche Bilder oder andere Gegenstände beständig zur Schau
bringt, deren Stellung, Ansehen oder sonstige Beschaffenheit aber durch die Bethätigung der
Münzbahn für eine bestimmt abgemessene Zeit verändert wird, und die alsdann wieder in
ihre ursprüngliche Stellung zurückgebracht werden. Die hängende Münzbahn kann übrigens
mit anderen Arten von selbsteinkassirenden Vorrichtungen verbunden werden.
In der vorliegenden Beschreibung ist das Wort »Bild« gewählt, um eine Ansicht oder
einen ähnlichen Gegenstand zu bezeichnen, der in bekannter Weise transparent oder auf
sonstige in normaler Stellung nicht sichtbare, aber bei der durch den Münzeinwurf sichtbar
werdenden Weise veränderlich gemacht ist. Anstatt eines Bildes kann man auch gedruckten
Text, wie Fragen, Scherze, Schicksalsfragen oder dergl. verwenden, deren Antworten oder
Lösungen bei der durch den Münzeinwurf und das Niederdrücken der Münzbahn bewirkten
Stellungsveränderung sichtbar werden.
In beiliegender Zeichnung ist Fig. i eine in der Mitte gebrochene obere Ansicht Und Fig. 2 und 3
sind vergröfserte Querschnitte der Münzbahn. In Fig. 4 ist der Apparat im senkrechten Schnitt
dargestellt, Fig. 5 ist ein Schnitt nach 1-1 in Fig. 4; Fig. 6 ist eine obere Ansicht des Apparates
mit abgehobener Deckplatte und Fig. 7 eine Vorderansicht desselben.
Die aufgehängte Münzbahn T kann aus einer Reihe über einander stehender schiefer Ebenen
oder aus einer spiralförmigen Rinne bestehen, in welcher sich die Münze entweder auf der
Seite gleitend oder auf ihrem Rande rollend langsam fortbewegt. Für letzteres ist die in Fig. 1,
2 und 3 dargestellte Bahn eingerichtet. Dieselbe kann von U-, V- oder lj -förmigem Querschnitt
von geringer Tiefe und einer etwas gröfseren Breite als der des Geldstückes sein.
Die Enden der schiefen Ebenen sind durch Endplatten versperrt und nächst ihrem unteren
Ende weggeschnitten und etwas nach unten gebogen, so dafs die Münze leicht auf die
nächste Ebene fallen kann. Ueber jede der schiefen Ebenen sind zwei Führungsdrä'hte n>
in solcher Höhe angebracht, dafs sie sowohl ein grofses Geldstück D oder ein kleines d
führen können, wie in Fig. 2 und 4 dargestellt ist. Um die Zeit der Ausstellung der Gröfse
des jeweils eingeworfenen Geldstückes anzupassen, werden die Drähte W etwa in der
Hälfte der Münzbahnstrecke etwas höher angebracht, so dafs, wenn ein Geldstück von etwa
der halben Gröfse eingeworfen wird, dieses, nachdem es die Hälfte der Strecke durchlaufen
hat, keinen Halt mehr findet und vorzeitig in
den Sammelbehälter hinabfällt, was eine Rückkehr des Mechanismus in seine ursprüngliche
Stellung zur Folge hat, während ein eingeworfenes Geldstück von voller Gröfse bis zum
Ende der Bahn läuft.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Verbindung dieses Mechanismus mit einer selbsteinkassirenden
Vorrichtung ist A ein Gehäuse von passender Gröfse, welches das Bild und dessen Mechanismus aufnimmt. Dasselbe sitzt
auf einem hohlen Sockel B, welcher ganz oder theilweise verglast sein kann und in welchem
die bewegliche aufgehängte Münzbahn T untergebracht ist; unter der letzteren befindet sich
die als Sammelbehälter für die Münzen dienende Schublade b.
Der in dem Gehäuse A angebrachte Münzeinwurf S ist durch die feststehende Rinne s
mit dem oberen Ende der aufgehängten Münzbahn T verbunden. Durch Schaulöcher a in
der Vorderseite des Gehäuses A ist das Bild P, welches sich in der Nähe der Hinterwand des
Gehäuses befindet, sichtbar. In seiner normalen Stellung ist das Bild in einem geeigneten
Winkel nach hinten geneigt, derart, dafs das durch die Glasscheibe G an der Decke des
Gehäuses A einfallende Licht auf seine Vorderfläche fällt. Hinter dem Bilde kann man einen
Reflector oder eine Glasscheibe anbringen, doch ist dies nicht durchaus nöthig, und dann kann
man an der Rückseite des Gehäuses ein Gefach A\ Fig. 4 und 6, zur Aufnahme einer
Anzahl Reservebilder anbringen.
Das Bild P oder dessen Rahmen sitzt auf ein Paar Hebeln, welche sich in Zapfen /
drehen und vorn durch eine Querstange Z1 mit einander verbunden sind. Die hinteren
Enden dieser Hebelarme L erstrecken sich bis hinter das Bild P und sind dort mit verstellbaren
Gegengewichten W, an deren Stelle auch Federn angebracht werden können, versehen.
Mit der Querstange /' ist entweder unmittelbar oder durch ein kraftvermehrendes Hebelsystem
das obere Ende der Münzbahn T mit einem Gelenk t verbunden und die Gewichte der Theile
sind derart ausgeglichen, dafs das Bild für gewöhnlich nach hinten geneigt ist und durch G
auf seiner Vorderseite belichtet wird, wobei sich die Münzbahn T in ihrer höchsten Stellung
befindet. Die Münzbahn T ist derart aufgehängt, dafs sie für gewöhnlich von den
Gegengewichten in ihrer höchsten Stellung gehalten wird, dafs dagegen das Gewicht der
auf der Bahn hinabrollenden Münze das Gewicht jener Gegengewichte überwindet und
sowohl die Münzbahn als auch die mit ihr verbundenen Hebel L für eine von der Länge
des Weges, den die Münze zu machen hat, abhängige Zeitdauer niedersinken läfst. Hierdurch
wird das für gewöhnlich nach hinten geneigte Bild entsprechend nach vorn geneigt,
wobei die Theile die in Fig. 4 mit punktirten Linien gezeichnete Stellung einnehmen und das
vorher auf seiner Vorderseite belichtete Bild von hinten belichtet wird, so dafs nunmehr
durch das durchfallende Licht das Ansehen oder der sonstige Charakter des Bildes oder
einer sonstigen Schaustellung verändert wird.
Es ist klar, dafs das Bild oder dergleichen in verschiedene Abtheilungen getheilt werden
kann, von welchen jede ihre besondere Durchsichtigkeit oder sonstige Veränderlichkeit hat, um
so z. B. eine ganze Erzählung zu illustriren, in welchem Falle jede solche Abtheilung ihr
besonderes Schauloch α hat. Eine solche Anordnung ist in Fig. 7 dargestellt und in diesem
Falle können die einzelnen Bilder durch entsprechende innere Scheidewände von einander
geschieden werden.
Die Vornüberneigung des Bildes wird durch einen Anschlag a2 begrenzt, doch kann auch
zu demselben Zwecke der Hebel L einem gleichen Anschlag begegnen.
Wenn die Münze am Ende der Münzbahn angelangt ist, fällt sie in den Sammelbehälter b und
entlastet den Mechanismus, worauf dieser durch die Gegengewichte W oder entsprechende Federn
in seine Anfangsstellung zurückgebracht wird.
Der in der Zeichnung dargestellte Apparat ist mit einer Plattform C und Seitengeländern c
versehen, um auch Kindern den Apparat zugänglich zu machen.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι . Eine selbsteinkassirende Schaustellungsvorrichtung, bei welcher mit dem einen Ende eines oder mehrerer Hebel eine oder mehrere Rollbahnen (T) für die Münzen und mit dem anderen Ende eine oder mehrere Vorrichtungen derart verbunden sind, dafs durch den Druck der eingeworfenen Münzen auf die Rollbahn bei ihrer Abwärtsbewegung ein oder mehrere Gegenstände aus einer unsichtbaren Stellung in eine sichtbare Stellung gebracht oder in einer sonstigen zur Schaustellung geeigneten Weise beeinflufst werden.
- 2. Eine wie in Anspruch 1. gekennzeichnete Vorrichtung, bei welcher ein längeres Verweilen der Münze auf der Rollbahn (T) durch Anordnung derselben im Zickzack oder in Gestalt einer Spirale erzielt wird.
- 3. Bei der durch Anspruch 1. gekennzeichneten Vorrichtung eine Einrichtung, Münzen von zu geringem Durchmesser von der Rollbahn herabfallen zu lassen, bestehend aus den zu beiden Seiten der Bahn (T) angeordneten Führungsdrähten (w).Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE72549C true DE72549C (de) |
Family
ID=345763
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT72549D Expired - Lifetime DE72549C (de) | Selbsteinkassirende Schaustellungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE72549C (de) |
-
0
- DE DENDAT72549D patent/DE72549C/de not_active Expired - Lifetime
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