DE724969C

DE724969C - Vorrichtung zum Einschieben von Filmbaendern in den Spiraleinsatz von Entwicklungsgeraeten

Info

Publication number: DE724969C
Application number: DEW108551D
Authority: DE
Inventors: Klaus Wiebalck
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1941-02-18
Filing date: 1941-02-18
Publication date: 1942-09-10

Description

Vorrichtung zum Einschieben von Filmbändern in den Spiraleinsatz von Entwicklungsgeräten Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einschieben von Filmbändern in den Spiraleinsatz von Entwicklungsgeräten, bei der das Filmband vom Inneren der Spirale aus in die Spiralführungen des drehbaren Spiraleinsatzes mit Hilfe eines Filmeinschiebemittels, z. B. gedrehter Zahnräder, die in die Filmlochung eingreifen, @eingeschoben wird.
Bei den bekannten Vorrichtungen -dieser Art treten leicht Hemmungen des Filmeinschiebens auf, welche ihre Ursache hauptsächlich in der Bremskraft des Filmanfangs haben. Die Folge dieser Bremskraft ist, daß die nachfolgenden Filmteile sich zusammenstauchen, d. h. sich an die Spiralwandungen anlegen. Die dadurch entstehende Reibung wird bei zunehmend eingeschobener Filmlänge immer größer und kann schließlich dazu führen, daß ein weiteres Nachschieben des Films unmöglich wird. Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist nach der Erfindung am Filmanfang ein Anhängsel angebracht, welches beim Drehen des Spiraleins.atzes vom Filmanfang mitbewegt wird. Es schleift hierbei an den Gerätewandungen entlang und zieht infolge seines Schleifwiderstandes am Filmanfang. Hierdurch wird die unerwünschte Bremskraft des Filmanfangs vernichtet.
Der Schleifwiderstand des Anhängsels kann erfindungsgemäß dadurch erhöht werden, daß an den Stellen, an denen das Anhängsel entlang schleift, Unebenheiten, z. B. kleine Erhebungen, Vorsprünge usw., angebracht sind. Das Anhängsel ist in diesem Falle ebenfalls mit derartigen Unebenheiten versehen. Auch braucht das Anhängsel nicht notwendigerweise an den Wandungen der Dose entlang zu schleifen, denkbar ist auch eine Anordnung, bei welcher es an anderen Teilen des Entwicklungsgerätes entlang schleift, die sich bei der. Drehung des Spiraleinsatzes nicht mitdrehen, z. B. dem Deckel. Hierdurch wird ein einwandfreies Einschieben des ganzen Filmbandes gewährleistet. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. In Fig. i ist die Entwicklungsdose mit Spiraleinsatz teils im Schnitt, teils in Ansicht dargestellt. In Fig. 2 ist dieselbe Anordnung im Grundriß zu sehen.
Die Kleinbildkassette i ist in die Mitte des Spiraleinsatzes, der aus einer oberen Spiralscheibe 2 und einer unteren Spiralscheibe 3 besteht, eingesetzt. Am Anfang der innersten Spiralwindung q. befinden sich zwei Zahnräder 5, welche mit der Filmlochung in Eingriff gebracht sind. Außerhalb des Spiraleinsatzes ist auf die nach unten verlängerte Welle der Zahnräder 5 ein Zahnrad 6 fest aufgesetzt, welches beim Einsetzen des Spiraleinsatzes in das Entwicklungsgerät 7 in eine an seinem Boden angebrachte Verzahnung 8 eingreift, so daß beim Drehen des Spiraleinsatzes der Film 9 zwangsläufig eingeschoben wird. Am zugeschnittenen Filmanfang .10 ist ein Anhängsel i i angebracht, welches mit kleinen Erhebungen 12 ausgestattet ist. Am Grunde des Gerätes 7 sind entsprechende Erhebungen 13 vorgesehen. Wird der Spiraleinsatz in Pfeilrichtung gedreht, so wird das Anhängsel i i vom Filmanfang i o mitgenommen und schleift hierbei entlang dem Grunde des Gerätes 7. Durch seinen Schleifwiderstand, der durch den Hemmwiderstand der Erhebungen 12 und 13 erhöht ist, ist der Filmanfang dauernd gespannt, so daß sich auch längere Filmbänder einschieben lassen, ohne daß ein Zusammenstauchen zu befürchten wäre. Die beschriebenen Erhebungen 12 und 13 können fehlen, wenn der gewöhnliche Schleifwiderstand des Anhängsels i r eine ausreichende Zugkraft ergibt.
Die Erfindung beschränkt sich keineswegs auf die Verwendung eines gelochten Kleinfilms, sondern sie kann auch für andere Filmformate ohne Lochung Anwendung finden, z. B. unter Verwendung eines Reibrädchens oder eines anderen geeigneten Filmeinschiebemittels.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Einschieben von Filmbändern in den Spiraleinsatz von Entwicklungsgeräten, bei der das Filmband vom Inneren der Spirale aus in die Spiralführungen des drehbaren Spiraleinsatzes mit Hilfe eines Filmeinschiebemittels, z. B. gedrehter Zahnräder, die in die Filmlochung eingreifen, eingeschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß am Filmanfang (i o) ein Anhängsel (i i) angebracht ist, das beim Drehen des Spiraleinsatzes vom Filmanfang mitgenommen und an sich nicht drehenden Teilen des Entwicklungsgerätes, z. B. der Wandung, entlang geschleift wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den sich nicht drehenden Teilen des Entwicklungsgerätes, an denen das Anhängsel (i i ) entlang geschleift wird und an dem Anhängsel (i i) Unebenheiten, z. B. kleine Erhebungen (12, 13), vorgesehen sind, die eine Erhöhung des Schleifwiderstandes bewirken.