DE630634C

DE630634C - Filmfuehrung fuer Tageslicht-Entwicklungsdosen

Info

Publication number: DE630634C
Application number: DEL85429D
Authority: DE
Original assignee: MICHAEL LESIAK
Current assignee: MICHAEL LESIAK
Priority date: 1934-02-25
Filing date: 1934-02-25
Publication date: 1936-06-03

Description

Filmführung für Tageslicht-Entwicklungsdosen Die Erfindung betrifft eine lichtdicht verschließbare Tageslicht-Entwicklungsdose mit vertikaler Achse, bei welcher die belichtete Filmrolle vertikal in ein seitlich angebrachtes Abteil eingesetzt wird und der belichtete Filmstreifen durch seitliches Herausziehen des Lichtschutzstreifens in zwei einander gegenüberliegenden Führungsspiralen eingeführt wird, welche den Film an seinem oberen und unteren Rand führen und während der Entwicklung festhalten. Bei bekannten Dosen dieser Art sind zur Verringerung der Reibung des Films an dem Boden der Rillen die Rillenstege durch senkrecht zu ihnen stehende Verbindungsrippen miteinander verbunden. Diese Einrichtung hat den Nachteil, daß beim Einschieben des Filmstreifens die beiden scharfkantigen Ecken der Filmanfangskante an den rechteckigen Kanten der Verbindungsrippen anstoßen und hängenbleiben.
Zur Vermeidung dieses Nachteils wird nach cler Erfindung den senkrecht zu den Rillenstegen angeordneten Verbindungsrippen eine \Teigung in Richtung des einlaufenden Films gegeben, so daß beim Einschieben des Filmstreifens die beiden scharfen Ecken der Filmanfangskante auf die schrägen Rippen auflaufen, so daß ein hemmungsloses und sicheres Einlaufen des Films erreicht wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand abgebildet, und zwar zeigt Fig. i den - Längsschnitt durch die Tageslicht-Entwicklungsdose, welche zur Entwicklung in einen Entwicklungstrog gestellt ist, Fig.2 die Draufsicht auf die Tageslicht-Entwicklungsdose bei abgenommenem Deckel, Fig.3 einen Schnitt längs einer Spiralrille durch die schräg geneigten Verbindungsrippen mit der Darstellung eines einlaufenden Filmstreifens.
Die Tageslicht-Entwicklungsdose besteht aus der eigentlichen Dose a mit dem seitlich angebrachten senkrechten Schlitz b und der am Boden angeordneten Ausflußöffnung c, aus den mit dem Boden d durch schräge Rippen e fest verbundenen unteren Führungsspiralen f, einer in der Mitte der unteren Führungsspirale aufgesetzten Hülse g und der neben der Spirale liegenden Haltevorrichtung lt mit federndem Lappen i zum Abstreifen des Films von der Filmrolle h. Der zweite Teil der Dose besteht aus dem lichtdicht schließenden Deckel l mit Entlüftungslochm, aus der mit dem Dekkel L durch schräge Rippen e' fest verbundenen oberen Führungsspirale f', einerri durch das Zentrum der oberen Spirale lichtdicht geführten Einfüllröhrchen n, welches mit seinem unteren Teil in die Hülse g hineinragt, ferner aus einer neben der oberen Führungsspirale liegenden, mit dem Deckell fest verbundenen Scheibe o mit dem Zentrierloch p für die Filmrolle.
Die senkrechten Stege t, t' der beiden einander gegenüberliegenden Führungsspiralen werden durch in Richtung des einlaufenden Films Y schräge Verbindungsrippen e, e' gehalten.
Zum Entwickeln des Rollfilms wird der Deckel abgenommen und die Filmrolle k in die kreisförmige seitliche Vertiefung h geschoben, nachdem man vorher etwa i o cm von dem neben dem Film laufenden Papierstreifen q abgewickelt hat. Während des Hineinschiebens der Filmrolle läßt man das abgerollte Streifenetlde g in den Längsschlitz b gleiten..
Der federnd auf die Filmrolle drückrn(tip,' Lappen! bewirkt beim Herausziehen des>'j pierstreifens g durch den seitlichen Längs; schlitz b, daß der darunterliegende Film Y vöri , der Rolle abgezogen wird und nicht mit dem Papierstreifen durch den Schlitz nach außen folgt.
Nach dem Aufsetzen des Deckels wird der Papierstreifen vollständig durch den seitlichen Schlitz b herausgezögen, während im Innern der Dose der Film Y zwischen den Rillen der oberen und unteren. Führungsspirale abgerollt wird.
Der herausgezogene Papierstreifen wird nun abgerissen. Der Längsschlitz b ist so schmal gehalten, daß er zwar lichtdicht, jedoch nicht vollkommen wasserdicht abschließt.
Die Entwicklungsdose kann in einen gewöhnlichen offenen Entwicklungstrogs gelegt werden, so daß der Entwickler in das obere, trichterförmig erweiterte Einfüllröhrchen einfließt. Die Entwicklungsdauer wird in bekannter Weise durch einen Entwicklungszeitmesser festgestellt. ` Nach Ablauf der Entwicklungszeit nimmt man die Entwicklungsdose aus dem Trog und läßt den Entwickler durch die untere Aus-.flu73'ö'ffnung c auslaufen. Unter der Wasser-"leitung wird nachgespült und dann die Dose e@if einen anderen Trog mit Fixiersalzlösung gegeben. Nach der Fixierung wird gewässert und der entwickelte Film zum Trocknen herausgenommen.

Claims

PATGNTANSP1tUCH: Filmführung für Tageslicht - Entwicklungsdosen mit vertikaler Achse zum Entwickeln von Rollfilmstreifen, von denen die belichtete Filmrolle in ein seitlich angebrachtes Abteil eingesetzt und der Film in zwei oben und unten in der Entwicklungsdose angeordnete Führungen, die aus spiralig gewundenen Stegen bestehen, eingeführt wird, und wobei senkrecht zu letzteren Rippen' angeordnet sind, auf denen die Filmlängskanten gleiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (i, i') in Richtung des einlaufenden Films (r) geneigt sind, so daß die untere und die obere Ecke der Filmanfangskante auf sie auflaufen.