DE724755C - Verfahren zum Verhindern von Schaeumen - Google Patents

Verfahren zum Verhindern von Schaeumen

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DE724755C
DE724755C DEI60911D DEI0060911D DE724755C DE 724755 C DE724755 C DE 724755C DE I60911 D DEI60911 D DE I60911D DE I0060911 D DEI0060911 D DE I0060911D DE 724755 C DE724755 C DE 724755C
Authority
DE
Germany
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parts
foam
foaming
phosphoric acid
water
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Expired
Application number
DEI60911D
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English (en)
Inventor
Dr Karl Brodersen
Dr Mathias Quaedvlieg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI60911D priority Critical patent/DE724755C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE724755C publication Critical patent/DE724755C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B30/00Crystallisation; Crystallising apparatus; Separating crystals from mother liquors ; Evaporating or boiling sugar juice
    • C13B30/002Evaporating or boiling sugar juice
    • C13B30/005Evaporating or boiling sugar juice using chemicals
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01BBOILING; BOILING APPARATUS ; EVAPORATION; EVAPORATION APPARATUS
    • B01B1/00Boiling; Boiling apparatus for physical or chemical purposes ; Evaporation in general
    • B01B1/02Preventing foaming
    • B01B1/04Preventing foaming by chemical means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D19/00Degasification of liquids
    • B01D19/02Foam dispersion or prevention
    • B01D19/04Foam dispersion or prevention by addition of chemical substances
    • B01D19/0404Foam dispersion or prevention by addition of chemical substances characterised by the nature of the chemical substance
    • B01D19/0418Foam dispersion or prevention by addition of chemical substances characterised by the nature of the chemical substance compounds containing P-atoms
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation
    • B03D1/08Subsequent treatment of concentrated product
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/0005Other compounding ingredients characterised by their effect
    • C11D3/0026Low foaming or foam regulating compositions

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Verhindern von Schäumen Bei vielen technischen Verfahren -ist ein Schäumen von Behandlungsflüssigkeiten unerwünscht. Das gilt z. B. in der Textilindustrie beim Behandeln von Webwaren in Seifenbädern; beim Schlichten und Appretieren und ähnlichen Arbeitsweisen, bei welchen eine Schaumwirkung im Endstoff Fehler hervorruft. Ebenso wird beispielsweise beim Destillieren von insbesondere alkalischen Flüssigkeiten und auch bei vielen mit Gasbildung verbundenen Umsetzungen eine glatte Durchführung des Verfahrens oft durch Schaumbildung erschwert. Es wurde bereits vorgeschlagen; eine unerwünschte Schaumbildung. durch Aufgießen von höherer.. Alkoholen, Kohlenwasserstoffen, Fetten und Ölen zu verhindern. Von diesen Mitteln sind aber recht große Mengen erforderlich, sie sind teilweise flüchtig und haben nur eine vorübergehende Wirkung. Wie nun gefunden wurde, sind wasserunlösliche Phosphorsäureester hervorragend geeignet, Schäume niederzuschlagen bzw. das Entstehen von Schäumen zu verhindern. Inder Regel sind nur sehr geringe Mengen solcher Phosphorsäureester notwendig, zudem zeigen sie eine lange anhaltende Wirkung. Vorteilhaft verdünnt man die reinen Ester mit wasserlöslichen Lösungsmitteln, wie Alkoholen, Aceton, Dioxan u. dgl. Beim Aufbringen dieser Schaumbekämpfungsmittel auf wäßrige Lösungen von schaumbildenden Stoffen tritt durch diesen Zusatz eine Zerteilung des wirksamen Phosphorsäureesters in viele kleinste Tröpfchen ein, wodurch eine besonders rasche Wirkung erzielt wird. Die besonders gute Wirkung solcher wasserunlöslichen Phosphorsäureester geht aus der nachstehenden Tabelle hervor. Bei diesen Vergleichsprüfungen der Einwirkung von Phosphorsäureestern auf vorgebildeten Schaum wurden eine Lösung von Marseillerseife sowie einem künstlichen Waschmittel des Handels (Fettsäurekondensationsprodukt) benutzt,, welche i g der genannten schaumerzeugenden Verbindung im Liter destillierten Wassers enthielten, ferner eine Leimlösung, enthaltend io g im Liter, und die Lösung eines Schlichtemittels des Handels, enthaltend io ccm eines wasserlöslichen Celluloseäthers je Liter. ,Durch Schütteln im Meßzylinder wurden `chäume erzeugt und jeweils o,20/0 des ;Vblumens an Entschäumungsmittel zugegeben. Zum Vergleich wurde ein Entschäumungsmittel des _ Handels herangezogen.
    Fallen *orgebi ldeter Schäume
    Schaumhöhe nach Zusatz von Ent-
    Ursprüngliche schäumern nach .6o Sekunden
    Schaumhöhe Handelsprodukt Gemäß Erfindung)
    ccm ccm ccm
    Marseille, Seife . . . . . . . . 200 30 20
    Künstliches Waschmittel 125 50
    Leim ................. 100 5 5
    Schlichteflotte . . . . . . . . . ioo nach 15 Sekunden nach io Sekunden
    völlig gefallen 1 völlig gefallen
    *) Gemisch aus 6o Teilen Tribut)dphosphat und q.o Teilen Isopropylalkohol.
    Bei längerem Stehen vergehen die Schäume nach Zusatz der Phosphorsäureester vollständig, während bei dem Vergleichsprodukt immer noch Schaumreste vorhanden waren. Ferner wurde in den gleichen L®sungen die Schaumbildung beim Schütteln nach Zusatz bestimmt. Die gefundenen Zahlen sind die nachstehenden:
    Neubildung vom Schaum
    Handelsprodukt Gemäß Erfindung)
    ccm ccm
    Marseille, Seife . .. . . . . . 70 60
    Künstliches Waschmittel 45 30
    Leim . ... . . . . . . . . . . . . . . io 10
    *) Gemisch aus qo Teilen Tributylphosphat und 6o Teilen Isopropyl-
    alkohol.
    Die Erfindung ist naturgemäß nicht auf die Benutzung des oben angegebenen Phosphorsäureesters bzw. des mitbenutzten Verdünnungsmittels beschränkt. In gleicher Weise können beispielsweise noch Gemische, bestehend aus 4o Teilen Triisobutylphosphat und 6o Teilen Spiritus oder q.o Teilen Dipropylphenylphosphat und 6o Teilen Spiritus, verwendet werden.
  • Es ist zwar bereits bekannt, daß die sauren und neutralem Phosphorsäureester- in wäßriger Lösung kein eigenes Schaumvermögen besitzen; so wird in der Patentschrift 6o6 o25 lediglich festgestellt, daß die dort beschriebenen, Phenole und saure Phosphorsäureester enthaftenden Mittel nicht schäumen. Es konnte somit aus dieser Erkenntnis nicht darauf geschlossen werden, daß diese Produkte ausgezeichnete Mittel sind, um die Schaumbildung von selbst stark schäumenden Flüssigkeiten zu verhindern oder aber bereits entstandene Schäume niederzuschlagen.
  • Beispiel i Zur Vermeidung von Luftblasen und Schaumbildung- bei der photographischen Entwicklung erhält ein Entwickler nachstehender Zusammensetzung einen Zusatz von o,oi bis o,i ccm einerLösung von qo Teilen Triisobutylphosphat in 6o Teilen Spiritus. 1 g i-Oxy-q.-methylamino-benzolsulfat, io g Hydrochinon, 7o g entw: Natriumsulfit, 55 g Kaliumcarbonat, 2 g Kaliumbromid, iooo ccm Wasser.
  • Beispiel 2 Zur Vermeidung des bei der Maschinenentwicklung häufig auftretenden Schaumes werden ioo Liter Entwickler üblicher Zusammensetzung zugesetzt: io ccm einer Lösung von qo Teilen Dipropylphosphorsäure in 6o Teilen Spiritus. Die Dipropylphosphorsäure -kann durch Tributylphosphat oder eine andere alkylierte .Phosphorsäure ersetzt werden.
  • Beispiel g Einem Fixierbad des Handels werden zur Vermeidung des Schäumens je Liter lila ccm einer Lösung von Diisobutylphosphorsäure in der gleichen Menge Alkohol zugegeben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Verhindern von Schäumen, dadurch gekennzeichnet, daß man in die schäumende Flüssigkeit einen wasserunlöslichen Phosphƒrsäureester, gegebenenfalls verdünnt durch- ein wasserlösliches organisches Lösungsmittel, einbringt.
DEI60911D 1938-03-25 1938-03-26 Verfahren zum Verhindern von Schaeumen Expired DE724755C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI60911D DE724755C (de) 1938-03-25 1938-03-26 Verfahren zum Verhindern von Schaeumen

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DE526690X 1938-03-25
DEI60911D DE724755C (de) 1938-03-25 1938-03-26 Verfahren zum Verhindern von Schaeumen

Publications (1)

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DE724755C true DE724755C (de) 1942-09-08

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ID=25945159

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DEI60911D Expired DE724755C (de) 1938-03-25 1938-03-26 Verfahren zum Verhindern von Schaeumen

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DE (1) DE724755C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE955050C (de) * 1952-11-25 1956-12-27 Henkel & Cie Gmbh Antischaummittel
DE977642C (de) * 1949-04-13 1967-11-23 Durand & Huguenin Ag Netzmittel

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE977642C (de) * 1949-04-13 1967-11-23 Durand & Huguenin Ag Netzmittel
DE955050C (de) * 1952-11-25 1956-12-27 Henkel & Cie Gmbh Antischaummittel

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