DE7247500U

DE7247500U - Kippsauger zum Anheben von Gegenständen mit flacher Oberfläche

Info

Publication number: DE7247500U
Application number: DE7247500U
Authority: DE
Original assignee: Vits Maschinenbau GmbH
Current assignee: Vits Maschinenbau GmbH
Publication date: 1974-11-14

Description

COHAUSZ & FLORACK

PATH NTAN WALTS BÜRO
4 DÜSSELDORF BCHUMANNBTR, 97

PATENTANWALTEi DIpL-In₀. W. COHAUSZ · Dlpl.-lng. W. FLOItACK · Dipl.-lnfl. R. KNAUF · Dr₁-In₈., Dipl.-Wirttch.-lno. A. GERBER

26. Juli 1974

Anm.: VITS-Maschinenbau GmbH, 4018 Langenfeld, Winkelsweg 172

<. Kippsauger zum Anheben von Gegenständen mit flacher Oberfläche "1

Die Erfindung betrifft einen Kippsauger zum Anheben von Gegenständen mit flacher Oberfläche, insbesondere Papierbogen., mit einem heb- und neigbaren, mit einem Nippel einer Unterdruckleitung verbundenen Saugnapf.

Bei einem bekannten Kippsauger dieser Art ist der Sauger ein starrer Körper, der nach Ansaugen eines Bogens durch Vakuumwirkung um einen Kippunkt gegen eine Feder in eine geneigte Lage verschwenkbar ist, aus der er nach Abziehen des Bogens durch die Feder in die ursprüngliche, zur Stapeloberfläche parallele Lage zurückgedrückt wird (DT-AS 1 IO9 I88).

Ein anderer bekannter Kippsauger besteht aus einem elastischen Saugnapf, dessen Achse zu dem anzuhebenden Gegenstand geneigt ist, so daß der in einer etwa zur Saugnapfachse senkrechten Ebene liegende Saugnapfrand bei Absenken einseitig auf dem anzuhebenden Gegenstand aufstößt. Beim weiteren Absenken kommt dann auch infolge einer elastischen Verformung des Saug-

napges der übrige Rand zu Anlage an dem Gegenstand

(OE-PS 64163).

K/Tn.- 26 469 - 2 -

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kippsauger zu schaffen, der ohne mechanisch bewegte Teile auskommt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Kippsauger der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß sich der Saugnapf am einen Ende eines mit seinem anderen Ende an dem Nippel der Unterdruckleitung befestigten Faltenbalges befindet, dessen beide diametral gegenüberliegenden Hälften voneinander verschiedene axiale Pedersteifigkeit haben.

Die Aufgabe kann auch alternativ dadurch gelöst werden, daß der Saugnapf am einen Ende eines mit seinem anderen Ende an dem Nippel der Unterdruckleitung befestigten und tter seinen gesamten Umfang eine etwa gleiche axiale Federsteifigkeit aufweisenden Faltenbalges geneigt angeordnet ist.

Um dem Faltenbalg eine unterschiedliche axiale Federsteifigkeit zu geben, kann das elastische Material des Faltenbalges auf der einen Hälfte dicker als auf der anderen Hälfte sein.

Um ohne aufwendige Mittel den Unterdruck in der zum Balg führenden Unterdruckleitung bei expandiertem Balg aufrechtzuerhalten, ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der Faltenbalg mit der Unterdruckquelle über eine Drossel verbunden, die an dem dem Saugnapf gegenüberliegenden Ende des Faltenbalges vorgesehen ist.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigt

Fig. 1 die erste alternativ Ausführung des Kippsaugers im Axialschnitt bei expandiertem Faltenbalg,

Fig. 2 den Kippsauger gemäß Fig. 1 in Seitenansicht bei kontrahiertem Faltenbalg^

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Auf einem Nippel 1 einer als Träger dienenden und an einer nichts dargestellten Unterdruckquelle angeschlossenen Unterdruckleitung 2 ist ein Ende 3 eines Faltenbalges 4 festklemmend aufgesteckt. In dem Nippel 1 sitzt eine Drossel 5· Das dem Ende 3 gegeüberliegende Ende des Faltenbalges 4 ist als Saugnapf 6 ausgebildet. Die öffnung 7 des Faltenbalges 4 hat einen wesentlich größeren Querschnitt als die öffnung 8 der Drossel 5- Die in der Zeichnung dargestellte linke Hälfte des Faltenbalges 4 hat eine dickere Wand als die rechte Hälfte des Faltenbalges 4. Da das Material des Faltenbalges 4 federelastisch, z.B. Gummi oder Kunststoff, ist, ergibt sich für die beiden Hälften des FaItenbalge» 4 eine unterschiedliche Federsteifigkeit in axialer Richtung.

Solange die freie öffnung 7 des Balges 4 nicht durch einen dicht an dem Rand des Saignapfes 6 aiiegenden Papierbogen verschlossen ist, ist der Balg 4 expandiert, wie in Fig. 1 dargestellt ist. über die öffnung 8 der Drossel 5 wird zwar Luft in die Saugleitung 2 angesaugt, doch nicht so viel, daß der Unterdruck in der Saugleitung 2 zusammenbricht. Wird gegen den Rand des Saugnapfes 6 ein Papierbogen 9 durch Absenken des Faltenbalges 4 auf den Stapel 10 gedrückt und wird dadurch der Faltenbalg 4 verschlossen, dann baut sich innerhalb des Faltenbalges 4 ein Unterdruck aus, der wegen der unterschiedlichen Federsteifigkeit der beiden Balghälften unsymmetrische Kontraktion des Faltenbalges in axialer Richtung bewirkt, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Durch diese unterschiedliche Xontraktion wird der von der Vorrichtung erfaßte Rand des Papierbogens 9 geneigt, so daß zwischen den Bögen des Stapels 10 und dem angehobenen Papierbogen 9 ein keilförmiger Spalt entsteht, in den zum Abheben des Bogens vonäem Stapel 10 Luft in Richtung dea Pfeiles 11 eingeblasen werden kann. Der Papierbogen 9 läßt «ich dann auf ein Luft= kissen von dem Stapel 10 seitlich wegziehen.

Schutzansprüche

Claims

'SchiltzanspVüche:Ϊ "T 28. August 1974

1. Kippsauger zum Anheben von Gegenständen mit flacher Oberfläche, insbesondere Papierbögen, mit einem heb- und neigbaren, mit einem Nippel einer Unterdruckleitung verbundenen Saugnapf, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Saugnapf (6) am einen Ende eines mit seinem anderen Ende (3) an dem Nippel (1) der Unterdruckleitung (2) befestigten Faltenbalges (4) befindet, dessen beide diametral gegenüberliegenden Hälften voneinander verschiedene axiale Federsteifigkeit haben.

2. Kippsauger zum Anheben von Gegenständen mit flacher Oberfläche, insbesondere Papierbögen, mit einem heb- und neigbaren, mit einem Nippel einer Unterdruckleitung verbundenen Saugnapf, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugnapf am einen Ende eines mit seinem anderen Ende an dem Nippel der Unterdruckleitung befestigten und über seinen gesamten Umfang

eine etwa gleiche axiale Federsteifigkeit aufweisenden Faltenbalges geneigt angeordnet ist.

3· Kippsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus elastischem Material bestehende Wand des Faltenbalges (4) auf der eine Hälfte dicker als auf der anderen Hälfte ist.

4. Kippsauger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Faltenbalg (4) mit einer Unterdruckquelle über eine Drossel (5) verbunden ist, die an dem dem Saugnapf (6) gegenüberliegenden Ende (3) des Faltenbalges (4) vorgesehen ist.

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