DE1182253B

DE1182253B - Einrichtung zum Vereinzeln von flachen, gestapelten Gegenstaenden

Info

Publication number: DE1182253B
Application number: DEST21084A
Authority: DE
Inventors: Willi Boehm
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1963-09-16
Filing date: 1963-09-16
Publication date: 1964-11-26
Also published as: NL6410758A; BE653083A; CH423829A

Description

Einrichtung zum Vereinzeln von flachen, gestapelten Gegenständen Beim Vereinzeln von flachen, gestapelten Gegenständen aus biegsamem Werkstoff kommt es häufig vor, daß außer dem obersten Stück des Stapels fälschlich noch ein oder mehrere weitere Stücke gleichzeitig abgenommen werden. Bei einer nachfolgenden Behandlung bleiben dann diese unter dem obersten Stück befindlichen Stücke unhearbeitet. Es sind verschiedene Einrichtungen bekannt, mit denen dieser Nachteil vermieden wird. Am zweckmäßigsten ist es, den obersten Gegenstand beim Abheben zu krümmen, damit er sich von dem darunterliegenden löst.
Eine bekannte Einrichtung, die zum Vereinzeln von flachen Gegenständen dient, arbeitet mittels eines Saugfußes, der in Wirkverbindung mit dem obersten Stück des Stapels gebracht werden kann und nach dem Ansaugen dieses Stückes von ihm abgehoben wird, wobei der vereinzelte flache Gegenstand um mehrere sich schneidende Achsen gekrümmt wird.
Dies wird dadurch erreicht, daß der Saugfuß die Form der beabsichtigten Krümmung aufweist. In den einfachsten Fällen genügt es bereits, einen entsprechend gekrümmten Saugfuß zu verwenden, der das anzusaugende Stück des Stapels tangential berührt, worauf die nach den Randzonen sich erstreckenden Saugöffnungen nacheinander wirksam werden und das vorerst gestreckte Stück an die Oberfläche des Saugfußes ziehen.
Es hat sich nun gezeigt, daß die bekannten Anordnungen nur bei einheitlichem Gut zuverlässig arbeiten. Variiert das Gut in seiner Steifigkeit, so kann es vorkommen, daß die Saugkraft des Saugfußes nicht ausreicht, um das oberste Stück zu krümmen. Der Saugfuß wird dann dieses Stück nicht aufnehmen können. Vergrößert man nun die Saugkraft, so können zwar auch steife Gegenstände angesaugt werden, jedoch werden Stücke aus dünnerem Material dadurch gefährdet, daß sie zu stark in die Saugöffnung hineingezogen werden. Sie lösen sich dann schwer vom Saugfuß oder erleiden Deformationen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine solche Einrichtung, bei der jedoch der erwähnte Nachteil dadurch vermieden wird, daß der Saugfuß einen festen Hohlkörper in Form einer auf der Spitze stehenden Pyramide oder eines ebenso angeordneten Kegels besitzt, von dessen bzw. deren Grundflächen-Umrißlinie aus sich ein elastischer Hohlkörper in Richtung auf den Stapel zu erstreckt, der seinerseits durch eine in Ruhestellung ebene elastische und über die ganze Fläche hinweg durchlochte Platte abgeschlossen ist.
Wird der Saugfuß auf den Gegenstand aufgesetzt, so genügt eine geringe Saugkraft, um unterschiedliches Gut anzusaugen, wird er aber nicht aufgesetzt, so wird das Gut über diesen Zwischenraum angesaugt. Die Krümmung des Gutes erfolgt erst, nachdem das jeweilige Stück angesaugt worden ist.
Die eigene Elastizität des Stückes, die der Krümmung entgegenwirkt, beeinflußt den Vorgang nur unwesentlich. Das Aufsetzen des Saugers auf rechteckiges Gut erfolgt der besseren Trennwirkung wegen diagonal. Bei der dann einsetzenden Krümmung des Gutes werden die Ecken zuerst abgehoben und blätF tern sich von den darunterliegenden Stücken ab. Um eine gute Anpassung des elastischen Hohlkörpers an das anzusaugende Stück zu erhalten, ist dieser ein Faltenbalg.
Zur Erläuterung der Erfindung dient die Zeichnung.
F i g. 1 zeigt einen Saugfuß, der nach der Erfindung hergestellt ist, unmittelbar vor dem Aufsetzen auf den Stapel; F i g. 2 zeigt den Saugfuß nach dem Aufsetzen, jedoch bevor das Ansaugen wirksam wird; F i g. 3 zeigt den Saugfuß nach voller Wirkung des Ansaugens und F i g. 4 den abgehobenen Saugfuß.
In den Figuren ist der feste Hohlkörper 1, der eine prismatische Form besitzt, mit einem elastischen Körper 2 verbunden, der eine Saugfläche 3 besitzt.
Der feste Körper 1 ist über einen Stutzen 5 mit einer Saugluftquelle verbunden. Er wird nach F i g. 1 gegen den Stapel 4 in Pfeilrichtung bewegt und kommt entweder in geringem Abstand über dem Stapel oder nach F i g. 2 auf dem Stapel zum Stillstand. Durch die Saugwirkung wird das Gut an der Fläche 3 festgehalten, wodurch die Saugöffnungen verschlossen werden. Dadurch wirkt der Unterdruck auf die Wandungen des Saugfußes, wodurch sich der Faltenbalg des Körpers 2 zusammenzieht. Das angesaugte Stück wird dadurch gekrümmt und löst sich somit mit Sicherheit von dem nachfolgenden Stück des Stapels.
Nunmehr wird der Saugfuß angehoben, und nur das oberste Stück bleibt am Saugfuß haften. Es kann nun in bekannter Weise einer Förderanlage übergeben werden, indem die Saugwirkung abgeschaltet wird.

Claims

Patentansprüche: 1. Einrichtung zum Vereinzeln von flachen, gestapelten Gegenständen aus biegsamem Werkstoff mittels eines Saugfußes, der in Wirkverbindung mit dem obersten Stück des Stapels bringbar ist und nach dem Ansaugen dieses Stückes vom Stapel abgehoben wird, wobei der vereinzelte flache Gegenstand um mehrere sich schneidende Achsen gekrümmt wird, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der Saugfuß einen festen Hohlkörper (1) in Form einer auf der Spitze stehenden Pyramide oder eines ebenso angeordneten Kegels besitzt, von dessen bzw. deren Grundflächen-Umrißlinie aus sich ein elastischer Hohlkörper(2) in Richtung auf den Stapel zu erstreckt, der seinerseits durch eine in Ruhestellung ebene elastische und über die ganze Fläche hinweg durchlochte Platte (3) abgeschlossen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Hohlkörper ein Faltenbalg ist. ~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: USA.- Patentschriften Nr. 1 902, 1 399483, 3039767.