DE7246359U

DE7246359U - Kasten zum Aushängen von Fahrplänen oder dergleichen

Info

Publication number: DE7246359U
Application number: DE7246359U
Authority: DE
Original assignee: RIVOLON GmbH
Current assignee: RIVOLON GmbH
Publication date: 1973-04-12

Description

Anmelder: Firma RIYOLON GMBH, Materborn bei Kiev·, Delfter Strasse Kasten zum Aushängen von Fahrplänen oder dergleichen«

Die Erfindung betrifft einen Kasten zum Aushängen von Fahrplänen oder dergleichen, mit einer Grundplatte und einer diese an den Seiten umgebenden Einfassung.

Werden derartige Kästen z.B. als Fahrplankästen verwendet und an den Haltestellen von Verkehrslinien aufgestellt, so sind die Kästen in starkem Mass VitterungseinflUssen ausgesetzt. Wenn die Herstellung der Kästen aus Stahlblech erfolgt, ist ein qualitativ hochwertiger Oberflächenschutz erforderlich, der den Herstellungsaufwand vergrössert und der gegebenenfalls zusätzlich auch einen Unterhaltungeaufwand erfordert.

Es ist aber auch bereite bekannt, derartige Kästen aus Kunststoff herzustellen. Diese Herstellung erfolgt unter Anwendung des Vfakuum-TiefZiehens und de« Warmbiegens.

Durch die Anwendung von Kunststoff entfällt zwar die Notwendigkeit, in einem separaten Arbeitsgang einen ausreichenden Oberflächenschutz herzustellen. Es erübrigt eich auch jeglicher Wartungeaufwand. Nachteilig ist es

jedoch, dass eich diese aus Kunststoff hergestellten Küsten häufig in verhältnismässig starken Masse verziehen. Dies führt oft dazu, dass die Küsten wegen Unbrauchbarkeit ausgewechselt werden müssen· Ursache für diese mangelnde Formhaltigkeit der Küsten sind innere Spannungen im Kunststoff, die nach Beendigung der Verforeungsvorgänge bei der Herstellung als sogenannte eingefrorene Spannungen verbleiben.

Hiervon ausgehend lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen aus Kunststoff bestehenden Kasten der eingangs genannten Art so auszubilden, dass eine einwandfreie Formhaltigkeit gewährleistet ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemir'ss vorgeschlagen, dues die Einfassung des Kastens aus umlaufenden Profiletücken besteht und dass Grundplatte und Einfassung separate, durch Klebung miteinander verbundene Bauteile des Kastens sind.

Aufgrund der vorgeschlagenen Ausführungeform ist die Anwendung des Vakuum-Tiefziehens und des Warmbiegens zur Herstellung des Kastens nicht mehr erforderlich! vielmehr lässt sich der Kasten so herstellen, dass keine inneren Spannungen mehr vorhanden sind, die zu einer Verfoxmung führen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Profilstücke einen U-föriuigen Querschnitt und zwei den Rand der Grundplatte jeweils nn ihrer Vorderseite und Rückseite übergreifende Schenkel aufweisen und dass

der auf der Vorderseite der Grundplatte aufliegende Schenkel mit einer Verlängerung versehen ist, die etwa parallel zur Grundplatte in einem bestimmten Abstand von dieser verläuft und mit dieser einen zur Aufnahme eines Informationsträgers dienenden Spalt bildet.

Hierbei ist es vorteilhaft) dass die Grundplatte beidseitig mit den Profilstücken verklebt werden kann» so dass sich die sonst sehr nachteiligen Schälbeanspruchungen, die durch im Klebstoff enthaltene Lösungemittel entstehen können; nicht mehr auswirken.

Eines der Profilstücke wird zweckmässig mit einem dieses in Querrichtung durchsetzenden, in den Spelt mündenden Schlitz zum Einschieben des Informationsträgers von aussen versehen.

Um eine Entnahme des Informationsträgers durch Unbefugte zu verhindern, sollte gemäss einem weiteren Vorschlag der Erfindung das mit dem Schlitz versehene Profilstück eine beide Schenkel und die Grundplatte durchsetzende Sicherungsechraube aufweisen, deren Schaftdurchmesser im Ber< LCh des Schraubenkopfe β grosser isi. als der Aursendur sJuacsser des ansciil ie s senden Gewindeteils.

Die Sicherungsschraube, die zwecTanässig etwa auf halber Länge \ee betreffenden Profilstückeβ angeordnet wivd, verhindert jedoch /.licht nur eine Entnahme des Informationsträgers durch den Schlitz, sondern sie erhöht auch aufgrund

ihrer besonderen Ausbildung die Formfeatig'ceit des durch den Schlitz geschwächten Profilstückes. Insbesondere verhindert der Schraubenkopf ein unzulässiges Hochbiegen des oberen Profilschenkeis für den Fall, dass ein Unbefugter auf diese Weise den Informationsträger entnehmen viii.

Der Schraubenkopf sollte bei eingedrehter Sicherungsschraube vollständig im Profilstück versenkt sein, damit das Lösen der Schraube durch Unbefugte erschwert wird. Besonders geeignet ist eine Schraube, deren Kopf eine von oben zugängliche, kantige Aussparung z.B. in Form eines Sechskants hat.

Nachfolgend vird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand eirar Zeichnung näher beschrieben. Im einzelnen zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf den Kastens

Fig. 2 eine Seitenansicht des Kastens auf die mit c^;eaa Einschubschlitz versehene Seite}

Fig. 3 in vergrössertem Masstab einen Teilschnitt durch den Kasten entlang der Linie III-III in Fig. Ij

Fig» k ebenfalls in vergrössertem Masstab einen anderen Teilschnitt durch den Kasten entlang der Linie IV-IV in Fig. 2.

Der Kasteu. besteht in einzelnen aus einer Grundplatte 1

und Profiletücken 2 und 3. Diese haben einen U-förmigen Querschnitt, so dass Schenkel 2a bzw. 3a vorhanden sind, die den Rand der Grundplatte 1 über- bzw. untergreifen· Die oberen Schenkel 2a und 3a sind jeweils mit einer Verlängerung 6 versehen, die sich etwa parallel zur Grundplatte 1 erstreckt und von dieser einen Abstand hat, der zum Einschieben eines Fahrplane 5 ausreichend ist.

Vährend die Profilstücke 2 den in Fig. 3 dargestellten Querschnitt haben, ist das Profilstück 3 ^mi* einem Schlitz 7 versehen, der sich fast über die gaxize Länge des Profilstücke·! 3 erstreckt und quer durch dieses verläuft, und zwar in einer solchen Höhe, dass durch den Schlitz 7 der Fahrplan 5 in den zwischen der Verlängerung 6 und der Grundplatte 1 befindlichen Spalt eingeschoben werden kann.

In das Profilstück 3 ist auf etwa halber Länge desselben eine Sicherheitsschraube k eingesetzt, die aus einem Kopf 'ta, einem Schaft k\> und einem Gewindeteil kc besteht. Der Schaft kh hat einen grosseren Auββendurchmesser als der Gewindeteil 4c, so dass sich die zwischen diesen beiden Teilen im Übergangsquerschnitt gebildete Stirnfläche bei eingesetzter Sicherhoitsschraube k auf der Grundplatte 1 und zu einem kleinen Teil auch ruf der Einmündung des Schlitzes 7 abstützen kann. Die Sicherheifeschraube k dient somit nicht nur zur Verhinderung ₍

der unbefugten Entnahme des Fahrplans 5 durch den Schlitz 7, *

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sondern auch der Verstärkung des durch den Schlitz 7 an sich geschwächten ProfilStückes 3. Auch kann der Kopf 4a der Sicherheitsechraube k dazu beitragen, einem unzulässigen Hochbiegen der Verlängerung 6 entgegenzuwirken.

Um ein Entfernen der Sicherheiteschraube k durch Unbefugte zu verhindern« sind der Kopf 4a und der Schaft 4b mit einem Innen-Sechskant versehen! auch ist der Kopf 4a im Profilstück 3 vollständig versenkt.

Die Profilstücke 2 und 3 sind mit der Grundplatte 1 und miteinander durch Klebung verbunden» Im Bereich der Klebstelle aufgrund der im Klebstoff häufig enthaltenen Lösungsmittel entstehende Spannungen gleichen sich in ihrer Wirkung aus,, da di« Form der Profilstücke 2 und 3 so gewählt ist, dass an der Unterseite und der Oberseite der Ränder der Grundplatte 1 gleich grosse Klebflächen vorhanden sind.

BeiragaBiffarmliatet

1 Grundplatt·

2 Profilstück 2a Schenkel

3 Profil»tuck 3a Schenkel % Sicherheitaachraube 4a Kopf

kh Schaft hc Gewlud·teil

5 Fahrplan

6 Verlängerung

7 Schlitz

Claims

Ansprüche ι

1. Kasten zum Aushängen von Fahrplänen oder dergleichen, mit einer Grundplatte und einer diese an den Seiten umgebenden Einfassungι dadurch gekennzeichnet, dass die Einfassung aus umlaufenden Profilstücken (2,3) besteht und dass Grundplatte (l) und Einfassung (2,3) separate, durch Klnbung miteinander verbundene Bauteile des Kastens sind.

2. Kasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilstücke (2,3) einen Unförmigen Querschnitt und zwei den Rand der Grundplatte (1) jeweils an ihrer Vorderseite und Rückseite übergreifende Schenkel (2a,3a) aufweisen und dass der auf der Vorderseite der Grundplatte aufliegende Schenkel (2a,3a) mit einer Verlängerung (6) versehen ist, die etwa parallel zur Grundplatte (l) Iu einem bestimmten. Abstand von dieser verläuft und mit dieser einen zur Aufnahme eines Informationsträgers (5) dienenden Spalt bildet.

3. Kasten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Prüfilstücke (3) einen dieses in Querrichtung durchsetzenden, in den Spalt mündenden Schlitz (7) zum Einschieben des Informationsträgers (5) von aussen aufweirt.

k. Kasten nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet,

da·· da· «it dea Schlitz (7) versehen· Profiletuck (3) eine beide Schenkel (3a) und die Grundplatte (!) durchsetzende Sicherungsschraube (4) aufweist« daran Schaftdurchmesser (kb) im Bereich des Schraubenkopfes (km) grosser ist als der Aussendurchmesser des anschiiessenden Gewindeteile (kc).

5. Kasten nach Anspruch k_% dadurch gekennzeichnet, da·· der Schraubenkopf (km) bei eingedrehter Sicherungscichraibe (%) vollständig im Profilstück (3) versenkt ist.