DE102009058044B4 - Rückhalteeinrichtung, Rückhaltesystem, Rückhaltenachrüsteinrichtung und Schaukasten - Google Patents

Rückhalteeinrichtung, Rückhaltesystem, Rückhaltenachrüsteinrichtung und Schaukasten Download PDF

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Abstract

Rückhalteeinrichtung (2) für einen Wechselrahmen, insbesondere für Schaukasten (1) mit einem Rahmen (3), in welchem eine Informationsanzeige (11) auswechselbar anbringbar ist, wobei der Rahmen einen Einsteckschlitz (4) zum Zuführen und/oder Entnehmen der Informationsanzeige (11) aufweist und von einem Rahmenteil ein Vorsprungsteil (7) hervorragt, der quer zu einer Einsteckrichtung (I) einen Vorsprung (A) bildet, sodass die eingesteckte Informationsanzeige (11) in dem Rahmen (3) sicherbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprungsteil (7) als ein von außen unzugängliches, ortsfest an dem Rahmen ausgebildetes Vorsprungteil (7) ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Rückhalteeinrichtung für Schaukästen mit einem Rahmen zur Aufnahme einer Informationsanzeige, in dem ein Einsteckschlitz zum Einstecken der Informationsanzeige vorgesehen ist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Weiter betrifft die Erfindung ein Rückhaltesystem für Schaukästen zur sicheren Aufnahme einer Informationsanzeige gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 6.
  • Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Rückhaltenachrüsteinrichtung zum Nachrüsten von Haltesystemen mit einem in einer Führung beweglichen Rückhalteelement gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 11.
  • Auch betrifft die Erfindung einen Schaukasten, insbesondere einen Schaukasten mit einem Rahmen zur Aufnahme einer blattförmigen Informationsanzeige, in dem ein Einsteckschlitz zum Einstecken der Informationsanzeige vorgesehen ist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 15.
  • Aus dem Stand der Technik sind allgemein verschiedene Schaukästen zum sicheren Aufnehmen von Fahrplänen und dergleichen bekannt. Diese Schaukästen weisen entsprechende Sicherungselemente auf, die eine ungewollte Entnahme von eingesteckten Fahrplänen und dergleichen verhindern. Derartige Sicherungselemente umfassen beispielsweise von einer Rückseite eines Schaukastenrahmens eingeschraubte Gewindestifte, welche einen eingesteckten Fahrplan nach einem Einstecken in den Schaukastenrahmen gegen den Schaukastenrahmen durch Eindrehen des Gewindestiftes klemmen. Derartige Schaukasten können nur mit entsprechenden Werkzeugen nach Einbringen eines Fahrplans eingerichtet werden. Bei Wechsel des Fahrplans muss der Gewindestift stets gelöst und wieder angezogen werden. Auf diese Weise ist kein schnelles oder einfaches, insbesondere werkzeugloses Einrichten bei einem Fahrplanwechsel möglich. Ein Schaukasten der genannten Art ist beispielsweise aus der DE 7246359 U bekannt.
  • Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Rückhalteeinrichtung, ein Rückhaltesystem, eine Rückhaltenachrüsteinrichtung und einen Schaukasten zu schaffen, welche einen schnellen, einfachen und werkzeuglosen Austausch von Informationsanzeigen, insbesondere blattförmigen Informationsanzeigen wie Fahrplänen, Postern etc. ermöglichen.
  • Diese und weitere Aufgaben werden ausgehend von einer Rückhalteeinrichtung nach Anspruch 1, einem Rückhaltesystem nach Anspruch 6, einer Rückhaltenachrüsteinrichtung nach Anspruch 11 und einem Schaukasten nach Anspruch 15 in Verbindung mit deren Merkmalen gelöst.
  • Vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben oder werden nachstellig zusammen mit der Beschreibung der Figuren angegeben.
  • Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass bei einer Rückhalteeinrichtung für einen Wechselrahmen, insbesondere für Schaukasten, mit einem Rahmen, in welchem eine Informationsanzeige auswechselbar anbringbar ist, das heißt zur Aufnahme einer Informationsanzeige, wobei der Rahmen einen Einsteckschlitz zum Zuführen und/oder Entnehmen der Informationsanzeige aufweist, und von einem Rahmenteil ein Vorsprungsteil hervorragt, beispielsweise ein halbkugelförmiger, konischer oder zylindrischer Vorsprungsteil, der quer zu einer Einsteckrichtung einen Vorsprung bildet, sodass die eingesteckte Informationsanzeige in dem Rahmen sicherbar ist, vorgesehen ist, dass der Vorsprungsteil als ein von außen unzugängliches, ortsfest an dem Rahmen anbringbares Vorsprungteil ausgebildet ist, um eine werkzeuglos einrichtbare, bewegungsteilfreie Rückhalteeinrichtung bereitzustellen. Auf diese Weise muss der Vorsprungsteil einmal ausgebildet werden und bei jedem Informationsanzeigenwechsel sind keine weiteren Werkzeuge oder Löse- und Befestigungsschritte erforderlich. Unter einem Schaukasten sind insbesondere Schaukästen mit Wechselrahmen zu verstehen, bei denen eine im Wesentlichen blattförmige Informationsanzeige wie Poster, Fahrpläne und dergleichen von dem Wechselrahmen aufnehmbar ist und ein möglichst großes, von dem Rahmen umgebendes Sichtfenster einen Blick auf die Informationsanzeige gewährleistet. Ein Schaukasten im Sinne der Erfindung kann jedoch auch ein Wechselrahmen für Fotos, Urkunden etc. sein. Das Sichtfenster kann als materialfreies Sichtfenster, das heißt als einfache Ausnehmung, oder beispielsweise als transparentes Sichtfenster mit einem transparenten Material, zum Beispiel mit einer Durchgangsöffnung oder einem Schlitz zum Kontaktieren eines dahinter angeordneten Laminats, ausgebildet sein. Der Rahmen weist einen entsprechenden Einsteckschlitz auf, in den die Informationsanzeige einsteckbar ist. Um eine ungewollte Entnahme der Informationsanzeige zu verhindern, ist ein Vorsprungsteil vorgesehen, der eine ungewollte Entnahme verhindert. Der Vorsprungsteil sichert die eingesteckte Informationsanzeige zugleich auch gegen ein Herausfallen, zum Beispiel falls der Schlitz unten an dem Wechselrahmen ausgebildet ist. Der Vorsprungsteil springt von dem Rahmen entsprechend hervor, sodass ein Herausziehen aus dem Schlitz verhindert ist.
  • Aus diesem Grunde sieht eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vor, dass der Vorsprungteil soweit hervorragt, dass ein Spalt in Einsteckrichtung verbleibt. Mit anderen Worten bildet der Vorsprungteil derartig einen Vorsprung gegenüber dem Schlitz in die Einsteckrichtung aus, dass dieser in Vorsprungsrichtung einen Abstand zu dem Rahmen und/oder der eingesteckten Informationsanzeige bildet, sodass ein Spiel zwischen Rahmen bzw. Informationsanzeige und Vorsprungsteil gebildet ist. Das Vorsprungsteil steht dabei so von dem Rahmen hervor, dass ein Spiel in Relation zu dem Rahmen auch bei eingesteckter Informationsanzeige vorhanden ist, sodass die Informationsanzeige in dem Rahmen zumindest in geringem Umfang bewegbar ist. Der Abstand zum Rahmen ist dabei so ausgebildet, dass eine zweite Informationsanzeige zumindest teilweise hinter oder vor eine erste Informationsanzeige in dem Rahmen einsteckbar ist. Der Vorsprungsteil bildet insbesondere einen Vorsprung in einer Einsteckrichtung gegenüber dem Einsteckschlitz, wodurch ein Herausfallen verhindert wird. Der Versatz oder Vorsprung ist entsprechend zu bemessen.
  • Deshalb sieht eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vor, dass der Vorsprungteil derartig einen Vorsprung bildet, dass dieser in dem Bereich von >= 0,3 mm bis <= 5 mm, bevorzugt >= 0,5 mm bis <= 4 mm, weiter bevorzugt >= 0,8 mm bis <= 3 mm und am meisten bevorzugt >= 1,0 mm bis <= 2 mm liegt und insbesondere etwa 1,5 mm beträgt. Der Vorsprung überragt dabei den Einsteckschlitz versatzartug um den angegeben Bereich. Auf diese Weise lassen sich Informationsanzeigen wie Laminate, die insbesondere eine Dicke von >= 0,07 mm bis <= 5 mm, bevorzugt >= 0,16 mm bis <= 4 mm, weiter bevorzugt >= 0,35 mm bis <= 3 mm und am meisten bevorzugt >= 5 mm bis <= 2 mm liegt und insbesondere etwa 0,6 mm sicher in dem Wechselrahmen aufnehmen. Die Schlitzbreite ist entsprechend zu bemessen.
  • In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass der Vorsprungsteil mit einem Teil des Rahmens fest verbindbar ausgebildet ist. Der Vorsprungsteil kann als separates Teil an dem Rahmen angebracht sein und mit diesem fest verbindbar ausgeführt sein. Alternativ kann in einer weiteren Ausführungsform der Vorsprungsteil integriert mit einem Abschnitt oder einem Teil des Rahmens ausgebildet sein.
  • Die Erfindung schließt weiter die technische Lehre ein, dass bei einem Rückhaltesystem für Schaukästen zur sicheren Aufnahme einer Informationsanzeige, mit einem einen Aufnahmeraum bildenden Rahmen, der die Informationsanzeige so aufnimmt, dass diese in im Wesentlichen alle Richtungen gehalten ist, wobei der Rahmen einen Einsteckschlitz zum Einstecken der Informationsanzeige aufweist, vorgesehen ist, dass eine erfindungsgemäße Rückhalteeinrichtung vorgesehen ist. Der Rahmen ist bevorzugt als Wechselrahmen ausgebildet, insbesondere als umlaufend ausgebildeter Wechselrahmen, insbesondere mit einer im Wesentlichen rechteckigen Kontur. Der Rahmen weist entsprechende Seitenteile auf, die einen entsprechenden Aufnahmeraum für die Informationsanzeige aufweisen, beispielsweise in Form einer Nut, einer Vertiefung oder dergleichen. Der Aufnahmeraum verläuft entsprechend umlaufend in dem Rahmen, wobei der Aufnahmeraum sich in die von dem Rahmen umgebende Richtung, also in Richtung Rahmeninneres erstreckt.
  • In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass der Rahmen eine im Wesentliche geschlossene Rückwand aufweist, welche den Aufnahmeraum zu einer Rückseite hin begrenzt. Die Vorderseite kann entsprechend als Freiraum ausgebildet sein oder mit einem transparenten Material, sodass sich ein Ansichtsfenster zum Betrachten der Informationen auf der Informationsanzeige ergibt. Über die geschlossene Rückseite kann der Schaukasten an Objekten sicher befestigt werden. Zudem ist ein beidseitiger Zugriff auf die Informationsanzeige so verhindert.
  • In noch einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass der Rahmen einen teilweise eine Ansichtsseite abdeckenden Rahmenabschnitt aufweist, der so ausgebildet ist, dass er die Rückhalteeinrichtung derart verdeckt, dass diese, genauer zumindest der Vorsprungsteil, von der Ansichtsseite nicht erkennbar ist. Der Rahmenabschnitt verdeckt zudem einen Teil des Aufnahmeraums, in welchem die Informationsanzeige gehalten wird, sodass eine frontale Entnahme nicht möglich ist. Durch das Verdecken zumindest eines Teils der Rückhalteeinrichtung, insbesondere des Vorsprungteils, ist es für Personen, denen kein Zugriff auf die Informationsanzeige gewährt ist, nicht möglich, von außen zu erkennen, wie die Informationsanzeige gesichert ist. Auf diese Weise entsteht eine zusätzliche Sicherung gegen eine Entnahme der Informationsanzeige durch Unbefugte.
  • Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass der Rahmen umfänglich angeordnete Rahmenabschnitte aufweist, die eine Begrenzung des Rahmens in die entsprechenden Richtungen bilden. Der Rahmen kann eine beliebige Form aufweisen, wobei die Rahmenabschnitte eine Begrenzung nach außen, das heißt weg von dem umgebenden Abschnitt, aufweisen. Bevorzugt weist der Rahmen eine im Wesentliche rechteckige Grundform auf. Hierfür kann der Rahmen insbesondere vier Rahmenabschnitte aufweisen, die aneinandergesetzt die gewünschte Rahmenform ergeben. Die Rahmenabschnitte kennen gerade oder gekrümmt ausgebildet werden. Bevorzugt sind die Rahmenabschnitte als gerade Rahmenabschnitte ausgebildet, die sich zu einem Wechselrahmen mit einem Schlitz zusammensetzen lassen. Hierzu weist ein Rahmenabschnitt einen entsprechenden Schlitz zum Einstecken der Informationsanzeige auf.
  • Entsprechend ist in einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vorgesehen, dass der Schlitz außermittig in einem Rahmenabschnitt angeordnet ist, sodass seitlich eine Anschlagsfläche zum Aufliegen für die Informationsanzeige an dem Rahmenabschnitt ausgebildet ist. Der Schlitz ist bevorzugt in Richtung eines seitlichen Randes des entsprechenden Rahmenabschnitts ausgebildet, von welchem das Vorsprungsteil hervorragt, um so einen möglichst optimierten Versatz von einem vorderen Ende des Vorsprungteils zu dem Schlitz zu realisieren. Auf diese Weise verhindert der Vorsprungteil wirksam, dass eine eingesteckte Informationsanzeige auf einfache Weise von Unbefugten aus dem Rahmen entfernbar ist.
  • Die Erfindung schließt zudem auch die technische Lehre ein, dass bei einer Rückhaltenachrüsteinrichtung zum Nachrüsten von Haltesystemen mit einem in einer Führung beweglichen Rückhalteelement, wie Haltesysteme mit in ein Gewinde einbringbarer Gewindeschraube zum Sicheren einer Informationsanzeige in dem Haltesystem, vorgesehen ist, dass ein Rahmenabschnitt mit einer erfindungsgemäßen Rückhalteeinrichtung vorgesehen ist, welcher so ausgebildet ist, dass dieser an der Führung anbringbar ist. Die Führung wird u. a. durch Rahmenabschnitte begrenzt, sodass unter Führung auch die originären Rahmenabschnitte oder der originäre Rahmen zu verstehen sind und der Rahmenabschnitt mit Rückhalteeinrichtung auch an dem originären Rahmen anbringbar ist. Haltesysteme im Sinne der Erfindung sind insbesondere Schaukästen mit im Wesentlichen rechteckigen Rahmen wie Fahrplanhalterungen oder Posterhalterungen. Derartige Schaukästen weisen gemäß dem Stand der Technik bewegbare Rückhalteelemente. Um diese entsprechend der vorliegenden Erfindung umzurüsten, weist mindestens ein Rahmenabschnitt eine erfindungsgemäße Rückhalteeinrichtung auf. Der Rahmenabschnitt weist entsprechende Mittel auf, um an dem Haltesystem, insbesondere der Führung des Haltesystems, beispielsweise einem Einsteckschlitz, anbringbar zu sein, beispielsweise durch Einstecken. Bevorzugt ist der Rahmenabschnitt fest verbindbar mit dem Haltesystem, um so ein ungewolltes Entfernen zu verhindern. Der Rahmenabschnitt weist bevorzugt einen Einsteckschlitz und einen Vorsprungsteil auf. Der Einsteckschlitz und der Vorsprungsteil sind entsprechend ausgebildet, sodass zwischen einem vorderen Ende des Vorsprungteils und dem Einsteckschlitz ein Versatz realisiert ist, der ein ungewolltes Entnehmen oder Herausfallen einer eingesteckten Informationsanzeige verhindert.
  • Eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht weiter vor, dass ein in die Führung einbringbares Vorsprungsteil vorgesehen ist. Das Vorsprungsteil lasst sich an einer beliebigen Stelle anbringen, welche an einer in eine Vorsprungerstreckungsrichtung gegenüberliegend zu dem Vorsprungsteil einen den Zwischenraum begrenzenden Rahmenabschnitt oder Gegenanschlag aufweist. Die Führungen sind entsprechend mit einem die Führung begrenzenden Rahmenabschnitt ausgebildet.
  • In noch einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass der Rahmenabschnitt von einer Ansichtsseite an dem Haltesystem anbringbar ist, sodass der Vorsprungsteil von der Ansichtsseite verdeckt ist. Alternativ lässt sich der Rahmenabschnitt von einer beliebigen Seite anbringen. Bevorzugt ist der Rahmenabschnitt so anbringbar, dass der Vorsprungsteil verdeckt ausgebildet ist, um eine zusätzliche Sicherung gegen ungewolltes Betätigen durch Dritte zu verhindern.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass der Rahmenabschnitt einen Vorsprungbereich aufweist, welcher den vorhandenen Schlitz des Haltesystems so begrenzt, dass zusammen mit dem Vorsprungsteil ein Vorsprung und eine Auflage zum Sichern einer Informationsanzeige gebildet sind. Der Schlitz kann in dem vorhandenen Rahmenabschnitt erhalten bleiben, sodass dieser für das Einstecken der Informationsanzeige weiter nutzbar ist. Entsprechend ist der Vorsprungbereich auszubilden, beispielsweise als zugehöriges Vorsprungsteil. Der Vorsprungbereich bildet einen Versatz zu dem Schlitz, sodass ein Herausfallen oder eine ungewollte Entnahme verhindert ist.
  • Auch schließt die Erfindung die technische Lehre ein, dass bei einem Schaukasten, insbesondere einem Schaukasten mit einem Rahmen zur Aufnahme einer im Wesentlichen blattförmigen Informationsanzeige, in dem ein Einsteckschlitz zum Einstecken der Informationsanzeige ausgebildet ist, mit einem Vorsprungsteil, welches in und/oder entgegen eine Einsteckrichtung einen Vorsprung in Bezug auf den Einsteckschlitz bildet, sodass eine eingesteckte Informationsanzeige in dem Rahmen gesichert ist, vorgesehen ist, dass der Schaukasten eine erfindungsgemäße Rückhalteeinrichtung umfasst. Der Schaukasten kann beispielsweise als Halteeinrichtung für einen Fahrplanaushang oder zur Halterung von Postern und dergleichen ausgebildet sein.
  • Weitere die Erfindung verbessernde Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben oder ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von mindestens einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches in den Figuren schematisch dargestellt ist. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder der Bezeichnungen hervorgehenden Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstrukive Einzelheiten, räumliche Anordnungen und Verfahrensschritte können sowohl für sich als auch in verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
  • In den Figuren ist Folgendes dargestellt:
  • 1 zeigt schematisch in einer teilweise geschnittenen Perspektivansicht einen Schaukasten mit Rückhalteeinrichtung,
  • 2 zeigt schematisch in einem Seitenquerschnitt einen Ausschnitt der Rückhalteeinrichtung nach 1,
  • 3 zeigt schematisch den Seitenquerschnitt nach 2 mit zwei zusätzlichen Ansichten,
  • 4 zeigt schematisch in einer Perspektivansicht einen Schaukasten mit einer Rückhaltenachrüsteinrichtung,
  • 5 zeigt schematisch in einem Seitenquerschnitt die Rückhaltenachrüsteinrichtung nach 4.
  • 6 zeigt schematisch in einer Perspektivansicht einen Ausschnitt eines Rahmenteils der Rückhaltenachrüsteinrichtung nach 4,
  • 7 zeigt schematisch in mehreren Seitenquerschnittsansichten Schritte zum Einsetzen und Austauschen einer Informationsanzeige in einen Schaukasten,
  • 8 zeigt in vier Seitenquerschnittsansichten verschiedene Ausführungsformen der Rückhalteeinrichtung,
  • 9 zeigt schematisch ein einer Perspektivansicht einen Ausschnitt einer Ausführungsform der Nachrüstrückhalteeinrichtung,
  • 10 zeigt schematisch in vier Ansichten einen Rahmenabschnitt des Nachrüstsatzes.
  • 1 zeigt schematisch in einer teilweise geschnittenen Perspektivansicht einen Schaukasten 1 mit einer Rückhalteeinrichtung 2. Der Schaukasten 1 ist gemäß 1 als Fahrplankasten für einlaminierte Informationsblätter wie Fahrpläne ausgebildet, wie sie zum Beispiel im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs zu finden sind, beispielsweise an Haltestellen von Bussen und Bahnen. Der Schaukasten 1 umfasst einen Rahmen 3 zur Aufnahme einer Informationsanzeige wie einem Fahrplan. In dem Rahmen 3 ist ein Ensteckschlitz 4 zum Einstecken der Informationsanzeige vorgesehen. Eine Rückwand 5 des Schaukastens 1 ist als undurchsichtige Platte ausgebildet. Zusammen mit dem Rahmen 3 bildet sie eine Aufnahme für die Informationsanzeige. Um die Informationsanzeige lesbar aufzunehmen, ist die vordere Seite des Schaukastens 1 mit einem materialfreien Sichtfenster 6 ausgebildet, welches vorliegend als Freiraum oder Ausnehmung ausgebildet ist, in anderen Ausführungsformen jedoch auch mittels eines transparenten Materials gebildet sein kann. Ein Bewegen der Informationsanzeige kann beispielsweise über einen Kontakt durch einen Schlitz oder kontaktlos mittels Magneten erfolgen. Der Rahmen 3 bildet zusammen mit der Rückwand 5 einen Aufnahmeraum für die Informationsanzeige, um diese dort sicher zu lagern. Um die Informationsanzeige gegen ungewollte Entnahmen zu sichern, ist die Rückhalteeinrichtung 2 vorgesehen, die detaillierter in 2 beschrieben ist.
  • 2 zeigt schematisch in einem Seitenquerschnitt einen Ausschnitt der Rückhalteeinrichtung 2 nach 1. Die Rückhalteeinrichtung 2 umfasst einen Vorsprungsteil 7, welcher in und/oder entgegen eine Einsteckrichtung I einen Vorsprung oder Versatz (A in 7a) in Bezug auf den Einsteckschlitz 4 bildet, sodass eine eingesteckte Informationsanzeige in dem Schaukasten 1 gesichert ist. Der Vorsprungsteil 7 ist gemäß 2 als Wulst oder Wölbung ausgebildet, welche bevorzugt eine abgerundete Kontur aufweist, um ein Entlanggleiten einer Informationsanzeige leichter zu ermöglichen. Der Vorsprungsteil ist als ortsfester Vorsprungteil ausgebildet ist, um eine werkzeuglos einrichtbare, bewegungstellfreie Rückhalteeinrichtung 2 bereitzustellen. Dabei ist in dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der Vorsprungsteil 7 integriert mit der Rückwand 5 ausgebildet. Zwischen dem Vorsprungsteil 7 und dem Rahmen 3 ist ausreichend Freiraum zur Aufnahme der Informationsanzeige ausgebildet.
  • 3 zeigt schematisch den Seitenquerschnitt nach 2 mit zwei zusätzlichen Ansichten, einmal einer Vorderansicht 3a und einmal einer Rückansicht 3b. Die eingezeichneten Pfeile kennzeichnen jeweils die Klapprichtung. Der Rahmen 3 kann gemäß 3a und 3b auch aus Rahmenabschnitten 8 hergestellt werden, die in 3a und 3b jeweils miteinander verschweißt sind. Ebenfalls kann, wie in 3a und 3b dargestellt, das Vorsprungsteil als separates Bauteil ausgebildet sein, welches mit der Rückwand 5 oder dem Rahmen 3 verschweißt ist. Erfindungsgemäß ist der Vorsprungsteil 7 in einem Bereich angeordnet, in dem er nicht durch das materialfreie Sichtfenster 6 von außen erkennbar ist. In den 1 bis 3 ist der Rahmen 3 mit der Rückhalteeinrichtung 2 neu hergestellt. Es lassen sich jedoch auch bestehende Schaukasten 1 mit entsprechenden Rückhalteeinrichtungen 2 nachrüsten, wie dies im Folgenden dargestellt ist.
  • 4 zeigt schematisch in einer Perspektivansicht einen Schaukasten 1 mit einer Rückhaltenachrüsteinrichtung 9. Die Rückhaltenachrüsteinrichtung 9 ist im Bereich des Einsteckschlitzes 4 des Schaukastens 1 angeordnet und weist die Rückhalteeinrichtung 2 auf. Ein Rahmenteil 8a ist im Bereich des Einsteckschlitzes 4 an dem Schaukasten angebracht. Der Bereich der Rückhaltenachrüsteinrichtung 9 ist in 5 im Bereich des Vorsprungteils 7 detaillierter dargestellt.
  • 5 zeigt schematisch in einem Seitenquerschnitt die Rückhalteeinrichtung 2 der Rückhaltenachrüsteinrichtung 9 nach 4 im Bereich des Vorsprungteils 7 in einer detaillierten Darstellung. Der Vorsprungteil 7 ist in dem in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel als Gewindeschraube ausgebildet, welche von innen, das heißt nicht von außen, zugänglich ist. Die in dem Schaukasten gemäß dem Stand der Technik vorhandene Öffnung für eine von außen zugängliche, bewegbare Schraube ist durch ein entsprechendes Verschlusselement 10 fest verschlossen, der in der Mitte in einem vorhandenen Gewindeloch beim Nachrüsten eingebracht ist. Das Verschlusselement 10 ist zugleich als Halteelement 10a ausgebildet, mit welchem beim Nachrüsten der als Profilschiene ausgebildete Rahmenabschnitt 8a an dem originären Rahmen angebracht ist. Der Einsteckschlitz 4 wird durch einen entsprechenden Rahmen 3 gebildet, sodass der Vorsprungsteil 7 und der Einsteckschlitz 4 einen entsprechenden Versatz aufweisen. Andere Formen von Halteelementen 10a sind möglich, wobei eine andere Ausführungsform in dargestellt ist.
  • 6 zeigt schematisch in einer Perspektivansicht einen Ausschnitt eines Rahmenteils 8a der Rückhaltenachrüsteinrichtung 9 nach 4. Der als Profilleiste ausgebildet Rahmenabschnitt 8a lässt sich entsprechend auf den nachzurüstenden Schaukasten 1 aufsetzen bzw. an diesem anbringen. Um die Profilleiste zu halten, ist ein entsprechendes Halteelement 10a vorgesehen. Das Halteelement 10a unterscheidet sich zudem Halteelement nach 5 dadurch, dass dieses als durchgängiger, d. h. ununterbrochener Vorsprung oder als Nase ausgebildet ist. Das Halteelement 10a ist so ausgebildet, dass es in den Einsteckschlitz 4 steckbar ist und die Profilleiste den entsprechenden originären Rahmen zumindest teilweise überdeckt, so dass der Vorsprungsteil von außen nicht erkennbar ist.
  • 7 zeigt schematisch in mehreren Seitenquerschnittsansichten Schritte zum Einsetzen und Austauschen einer Informationsanzeige 11 in den Schaukasten 1. In 7a ist der Schaukasten 1 ausschnittsweise dargestellt. Der Vorsprungsteil 7 ist in die Rückwand 5 integriert. Gegenüber dem Einsteckschlitz 4 weist der Vorsprungsteil 7, in Bezug auf dessen vorderes Ende 7a, einen Versatz A auf. Der Einsteckschlitz 4 weist ein Breite D auf, die ausreichend ist, um die Informationsanzeige in den Rahmen 3 einzustecken. Bevorzugt liegt das Maß für die Breite D im Bereich von => 1,0 mm bis <= 3,0 mm, bevorzugt von >= 1,5 mm bis <= 2,5 mm, also etwa bei 2,0 mm. Gemessen von einer Innenseite der Rückwand 5 weist der Vorsprungsteil 7 bis zum vorderen Vorsprungende etwa eine Tiefe im Bereich von etwa 2,5 mm bis etwa 5 mm, bevorzugt bei etwa 3 mm bis etwa 4 mm auf, sodass sich ein Versatz von etwa 1,5 mm ergibt, was etwa der Breite B entspricht. Ein bevorzugter Abstand B von Mitte Vorsprungsteil 7 zu einer Sockelfläche liegt vorzugsweise in einem Bereich von 8 bis 10 mm. Der Rahmen 3 überdeckt in dem entsprechenden Bereich den Vorsprungsteil 7. Bevorzugt weist der Rahmen 3 ein Maß C auf, welches in dein Bereich um 15 mm liegt. Eine als labiles, biegsames Laminat ausgebildet Informationsanzeige 11 kann so auf einfache Weise durch den Einsteckschlitz 4 über den Vorsprungsteil 7 geschoben werden, wie dies in 7b dargestellt ist. Die Informationsanzeige 11 wird dabei bis zu einem Anschlag an dem dem Einsteckschlitz 4 gegenüberliegenden Rahmenabschnitt 8 eingeschoben. Dabei fällt die Informationsanzeige 11 über den Vorsprungsteil 7 zurück auf einen Sockel 12 und wird dort sicher gelagert (7b, gestrichelte dargestellt, und 7c). Um nun einen Wechsel der Informationsanzeige 11 ohne zusätzliches Werkzeug zum Verstellen des Vorsprungteils 7 vorzunehmen, sind die in 7d und 7e dargestellten Schritte erforderlich. Eine zweite Informationsanzeige 11b wird durch den Einsteckschlitz 4 in den Rahmen 3 geschoben. Dadurch wird die erste Informationsanzeige 11a, die sich bereits in dem Rahmen 3 befindet, nach oben gegen den dem Einsteckschlitz 4 gegenüberliegend angeordneten Rahmenteil 8 geschoben. Die eingeschobene zweite Informationsanzeige 11b gleitet zwischen erster Informationsanzeige 11 und einem an der Seite des Sichtfensters 6 angeordneten Rahmenabschnitts 8 nach oben. Der Vorsprungsteil 7 ist an dessen vorderem Ende 7a abgeschrägt, sodass die Informationsanzeige 11 gegen die einschiebende Informationsanzeige 11b gedrückt wird. Entlang dieser gleitet die erste Informationsanzeige 11a weiter in Richtung Einsteckschlitz 4 und kann so aus dem Einsteckschlitz 4 herausgleiten und entnommen werden. Die eingesteckte zweite Informationsanzeige 11b nimmt die Position der ersten, entnommenen Informationsanzeige 11c ein.
  • 8 zeigt in vier Seitenquerschnittsansichten verschiedene Ausführungsformen der Rückhalteeinrichtung 2. 8a zeigt eine Rückhalteeinrichtung 2 mit einem in die Rückwand integriertem Vorsprungsteil 7 gemäß 7. 8b zeigt eine Rückhalteeinrichtung 2 mit einem separatem Vorsprungsteil 7 gemäß 2, welches mit der Rückwand verbunden ist. 8c zeigt eine Rückhalteeinrichtung 2 für eine Nachrüstrückhalteeinrichtung 9 gemäß 5. 8d zeigt eine weitere Ausführungsform der Nachrüstrückhalteeinrichtung 9, bei der ein vorhandenes Durchgangsloch durch eine von außen aufgebrachte Profilschiene 8a verdeckt ist. In 8c ist die Profilleiste über ein als durchgehender Vorsprung ausgebildetes Halteelement 10a, welches in den Einsteckschlitz 4 einsteckbar ist, gehalten. In 8d ist die Profilleiste über als Schraube ausgebildete Halteelemente 10a, welche hier nicht dargestellt sind, welches in den originären Rahmen eingeschraubt sind, gehalten.
  • 9 zeigt schematisch ein einer Perspektivansicht einen Ausschnitt einer Ausführungsform der Nachrüstrückhalteeinrichtung 9. Die Nachrüstrückhalteeinrichtung ist gemäß 8d ausgebildet. Dabei ist die Profilschiene auf den originären Rahmen aufgeschraubt, sodass ein vorhandene Gewindebohrung durch die Profilschiene 8a verdeckt ist. Zudem ist der Vorsprugsteil durch die Profilschiene von außen nicht sichtbar. Die Profilschiene ist als unbearbeitete Winkelleiste ausführbar. Die in dem originären Rahmen vorhandene Gewindebohrung wird nicht benutzt, kann aber durch ein Verschlusselement 10 zusätzlich verschlossen werden.
  • 10 zeigt schematisch in vier Ansichten einen als Profilschiene ausgebildeten Rahmenabschnitt 8a des Nachrüstsatzes. Der Rahmenabschnitt 8a ist in dem Ausführungsbeispiel nach 10 als einfache Winkelleiste mit zwei als eingeschweißte Haltebolzen ausgebildeten Halteelemente 10 ausgebildet. Über die Haltebolzen kann die Winkelleiste ohne weitere Bearbeitung an einem originären Schaukasten mit Gewindeloch durch einen Gewindestift befestigt werden. 10a zeigt die Winkelleiste in einer perspektivischen Ansicht, 10b in einem Seitenquerschnitt, 10c in einer Vorderansicht und 10d in einer Seitenansicht. Die Winkelleiste weist eine Bohrung auf, in welche ein Gewindestift oder Ähnliches zur Befestigung an dem Rahmen einbringbar ist. Die Haltebolzen können auch durch eine eingestanzte Lasche ersetzt werden.
  • Das Rückhaltesystem ist bevorzugt geeignet für einlaminierte Infoblätter, z. B. Fahrpläne, Tarifinformationen etc. in Fahrplankästen und Schaukästen. Zusätzlich ist eine Nachrüstvorrichtung für bereits vorhandene, handelsübliche Fahrplan- bzw. Schaukasten bereitgestellt. Die vorliegende Erfindung dient insbesondere zum schnellen Wechsel von einlaminierten Fahrplänen, Tarifinformationen etc. an Haltestellen von Bussen und Bahnen im öffentlichen Personennahverkehr. Die Fahrpläne und Informationen werden regelmäßig aktualisiert und sollte schnell und ohne großen Aufwand durchführbar sein. Das erfindungsgemäße Rückhaltesystem kann zusätzlich auch für Schaukästen aller Art verwendet werden, zum Beispiel auch für Speisekarten, Wanderkarten, Beschreibungen in öffentlichen Platzen wie Parks, Zoos etc. sowie für alle Informationsanzeigen oder Informationsträger, die ausgewechselt bzw. aktualisiert werden. Ein zeitaufwendiges Wechseln der Informationsanzeige durch zum Beispiel Ein- und Ausdrehen von Rückhaltegewindestiften entfällt. Eine Fehlfunktion durch unsachgemäßes Eindrehen, durch mangelhaftes Einfetten und dergleichen, durch welche Schrauben einrosten und einoxidieren können entfällt. Auch das zum Ein- und Ausdrehen erforderliche Werkzeug, zum Beispiel bei Innensechskantschrauben der Inbusschlüssel, ist durch das erfindungsgemäße werkzeuglose System nicht mehr erforderlich. Mit der neuen verschleißlosen und werkzeuglosen Rückhalteeinrichtung wird die Wechselzeit bei einem Wechsel von Informationsanzeigen auf wenige Sekunden verkürzt. Vor der Ansichtsseite des Fahrplankastens überdeckt der etwa 15 mm breite bzw. hohe Bildrahmen eine Rückhaltetechnik (Maß „C”), welche somit für Unbefugte und Vandalen nicht ersichtlich ist.
  • Das Rückhaltesystem umfasst bevorzugt eine(n) etwa 1,5 mm bis 3,5 mm, bevorzugt eine 2,5 mm breite Einschuböffnung oder Einsteckschlitz (D). Anstelle einer Schraube wird von der Rückseite eine bevorzugt etwa 3 mm bis 5 mm, bevorzugt eine 4 mm tiefe Wölbung ausgebildet. Der so gebildete Wulst muss den Einsteckschlitz um etwa 1,5 mm (Breite des Einsteckschlitzes) überragen (A). Ein bevorzugter Abstand von Wulstmitte bis Sockelfläche liegt bevorzugt in einem Bereich von etwa 8–10 mm (B). Auf diese Weise kann eine labile, biegsame, als Laminat ausgebildete Informationsanzeige ohne Weiteres durch den Einsteckschlitz über den Wulst eingeschoben werden. Die Informationsanzeige wird zum gegenüberliegenden Anschlag geschoben, fällt über den Wulst zurück auf den Sockel und ist somit verankert. Auf einem Teilstück zwischen Wulstmitte und Sockel ist das Laminat sehr stabil und kann nicht über eine Sockelkante rutschen.
  • Ein Nachrüsten an handelsüblichen Fahrplankästen ist ebenfalls möglich. Der Fahrplankasten wird so gedreht, dass der Einsteckschlitz oben angeordnet ist. Der Wulst wird durch einen abgerundeten Gewindestift ersetzt und wird in das vorhandene hintere Gewindeloch soweit eingedreht, bis er um etwa 1,5 mm die Rückwand überragt. Anschließend wird eine Abdeckleiste, etwa eine Profilleiste, in der Breite über den Einsteckschlitz gedrückt und in der Mitte im vorhandenen Gewinde befestigt. Der Einsteckschlitz ist dann etwas schmaler ausgebildet, der ursprüngliche Schaukasten kann weiter verwendet werden. Alternativ kann das Nachrüsten auch mit einer Winkelleiste realisiert werden, wobei diese mit zusätzlichen Schrauben an dem Schaukasten befestigt werden muss. Es verbleiben somit entsprechende Gewindelöcher in dem Schaukasten.
  • In dem Schaukasten gemäß der Erfindung sind keinerlei bewegliche Funktionsteile vorgesehen, wodurch der erfindungsgemäße Schaukasten verschleißfrei ausgebildet ist. Eine Einschub- und Wechselfunktion wird durch eine Federwirkung der Informationsanzeige, beispielsweise einer Materialelastizität eines Kunststofflaminats, realisiert. Um den Fahrplanwechsel zu erleichtern, sollten die Laminate von der Einsteckseite zur gegenüberliegenden Kante auf ein Längsspiel von bevorzugt etwa 8–10 mm zugeschnitten werden. Die bevorzugten Maße für ein DIN A3 Fahrplan sollten wie bisher bei den handelsüblichen Fahrplankästen ein Maß von 325 × 445 mm nicht überschreiten. Die Einschuböffnung kann vor Ort beliebig ausgerichtet werden, zum Beispiel oben, unten oder seitlich. Bei einem Wechsel mit einem zum Beispiel unten orientierten Einsteckschlitz wird das Laminat zum gegenüberliegenden, zum Beispiel oben angeordneten, Anschlag geschoben. Danach wird die neue Informationsanzeige durch den Einsteckschlitz vor den vorhandenen Fahrplan gedrückt. Danach kann der vorhandene Fahrplan unter dem neuen Fahrplan nach Außen durch den Einsteckschlitz gleiten. Der neue Fahrplan wird nach oben bis zum Anschlag gedrückt, fällt über die Wölbung nach unten und bleibt auf dem Sockeln hängen, wodurch dieser verankert ist. Bei dem Nachrüstsatz ist aus optischen Gründen der Einsteckschlitz bevorzugt oben angeordnet.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Schaukasten
    2
    Rückhalteeinrichtung
    3
    Rahmen
    4
    Einsteckschlitz
    5
    Rückwand
    6
    Sichtfenster
    7
    Vorsprungsteil
    8
    Rahmenabschnitt
    8a
    Profilschiene (Rahmenabschnitt)
    9
    Rückhaltenachrüsteinrichtung
    10
    Verschlusselement
    10a
    Halteelement
    11
    Informationsanzeige
    12
    Sockel
    A
    Versatz
    B
    Abstand
    C
    Rahmenmaß
    D
    Breite
    I
    Einsteckrichtung

Claims (15)

  1. Rückhalteeinrichtung (2) für einen Wechselrahmen, insbesondere für Schaukasten (1) mit einem Rahmen (3), in welchem eine Informationsanzeige (11) auswechselbar anbringbar ist, wobei der Rahmen einen Einsteckschlitz (4) zum Zuführen und/oder Entnehmen der Informationsanzeige (11) aufweist und von einem Rahmenteil ein Vorsprungsteil (7) hervorragt, der quer zu einer Einsteckrichtung (I) einen Vorsprung (A) bildet, sodass die eingesteckte Informationsanzeige (11) in dem Rahmen (3) sicherbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprungsteil (7) als ein von außen unzugängliches, ortsfest an dem Rahmen ausgebildetes Vorsprungteil (7) ausgebildet ist.
  2. Rückhalteeinrichtung (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprungteil (7) soweit hervorragt, dass ein Spalt in Einsteckrichtung (1) verbleibt.
  3. Rückhalteeinrichtung (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprungteil (7) derartig einen Vorsprung (A) bildet, dass dieser in dem Bereich von >= 0,3 mm bis <= 5 mm, bevorzugt >= 0,5 mm bis <= 4 mm, weiter bevorzugt >= 0,8 mm bis <= 3 mm und am meisten bevorzugt >= 1,0 mm bis <= 2 mm liegt und insbesondere etwa 1,5 mm beträgt.
  4. Rückhalteeinrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprungsteil (7) als mit einem Teil des Rahmens (3) fest verbindbar ausgebildet ist.
  5. Rückhalteeinrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprungsteil (7) integriert mit einem Teil des Rahmens (8) ausbildbar ist.
  6. Rückhaltesystem für Schaukästen (1) zur sicheren Aufnahme einer Informationsanzeige (11), mit einem einen Aufnahmeraum bildenden Rahmen (3), der die Informationsanzeige (11) so aufnimmt, dass diese in alle Richtungen gehalten ist, wobei der Rahmen (3) einen Einsteckschlitz (4) zum Einstecken der Informationsanzeige (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rückhalteeinrichtung (2) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 5 vorgesehen ist.
  7. Rückhaltesystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (3) eine im Wesentliche geschlossene Rückwand (5) aufweist, welche den Aufnahmeraum zu einer Rückseite hin begrenzt.
  8. Rückhaltesystem nach Anspruch 8 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (3) einen teilweise eine Ansichtsseite abdeckenden Rahmenabschnitt (8) aufweist, der so ausgebildet ist, dass er die Rückhalteeinrichtung (2) derart verdeckt, dass zumindest der Vorsprungsteil (7) von der Ansichtsseite nicht erkennbar ist.
  9. Rückhaltesystem nach einem der vorherigen Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (3) umfänglich angeordnete Rahmenabschnitte (8) aufweist, die eine Begrenzung des Rahmens (3) in die entsprechenden Richtungen bilden.
  10. Rückhaltesystem nach einem der vorherigen Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsteckschlitz (4) außermittig in einem Rahmenabschnitt (8) angeordnet ist, sodass seitlich eine Anschlagsfläche zum Aufliegen für die Informationsanzeige (11) an dem Rahmenabschnitt (8) ausgebildet ist.
  11. Rückhaltenachrüsteinrichtung (9) zum Nachrüsten von Haltesystemen mit einem in einer Führung beweglichen Rückhalteelement, wie Haltesysteme mit in ein Gewinde einbringbarer Gewindeschraube zum Sicheren einer Informationsanzeige (11) in dem Haltesystem, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rahmenabschnitt (8) mit einer Rückhalteeinrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 vorgesehen ist, welcher so ausgebildet ist, dass dieser an der Führung anbringbar ist.
  12. Rückhaltenachrüsteinrichtung (2) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein in die Führung einbringbares Vorsprungsteil (7) vorgesehen ist.
  13. Rückhaltenachrüsteinrichtung (2) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmenabschnitt (8) von einer Ansichtsseite an dem Haltesystem anbringbar ist, sodass der Vorsprungsteil (7) von der Ansichtsseite verdeckt ist.
  14. Rückhaltenachrüsteinrichtung (2) nach einem der vorherigen Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmenabschnitt (8) einen Vorsprungbereich aufweist, welcher den vorhandenen Einsteckschlitz (4) des Haltesystems so begrenzt, dass zusammen mit dem Vorsprungsteil (7) ein Vorsprung (A) und eine Auflage (12) zum Sichern einer Informationsanzeige (11) gebildet sind.
  15. Schaukasten (1), insbesondere ein Schaukasten (1) mit einem Rahmen (8) zur Aufnahme einer blattförmigen Informationsanzeige (11), in dem ein Einsteckschlitz (4) zum Einstecken der Informationsanzeige (11) vorgesehen ist, mit einem Vorsprungsteil (7), welcher in und/oder entgegen eine Einsteckrichtung (1) einen Vorsprung (A) in Bezug auf den Einsteckschlitz (4) bildet, sodass eine eingesteckte Informationsanzeige (11) in dem Rahmen (8) gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaukasten (1) eine Rückhalteeinrichtung (2) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 5 umfasst.
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DE7246359U (de) * 1973-04-12 Rivolon Gmbh Kasten zum Aushängen von Fahrplänen oder dergleichen
DE4441111C1 (de) * 1994-11-18 1995-12-21 Tegtmeier Metallbau Vorrichtung zur Halterung von Folien, Plakaten oder dergleichen flächigen Informationsträgern

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