DE724623C - Schaltungsanordnung zum traegheitslosen Schalten einer Elektrizitaetsmenge mittels eines gittergesteuerten Hochspannungsschaltventils - Google Patents

Schaltungsanordnung zum traegheitslosen Schalten einer Elektrizitaetsmenge mittels eines gittergesteuerten Hochspannungsschaltventils

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Publication number
DE724623C
DE724623C DES142476D DES0142476D DE724623C DE 724623 C DE724623 C DE 724623C DE S142476 D DES142476 D DE S142476D DE S0142476 D DES0142476 D DE S0142476D DE 724623 C DE724623 C DE 724623C
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DE
Germany
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grid
voltage
circuit arrangement
switching valve
ohmic resistance
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Expired
Application number
DES142476D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Joseph Meiler
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Siemens Reiniger Werke AG
Original Assignee
Siemens Reiniger Werke AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05GX-RAY TECHNIQUE
    • H05G1/00X-ray apparatus involving X-ray tubes; Circuits therefor
    • H05G1/08Electrical details
    • H05G1/56Switching-on; Switching-off

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  • X-Ray Techniques (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zum trägheitslosen Schalten einer Elektrizitätsmenge mittels eines gittergesteuerten Hochspannungsschaltventils Zum trägheitslosen Schalten eines Hochspannungsstromes mit Hilfe eines gittergesteuerten Schaltventils muß bekanntlich die Gitterspannung des Schaltventils sehr rasch von einem positiven auf einen negativen Wert gebracht werden und umgekehrt. Das trägheitslose Schalten bestimmter Elektrizitätsmengen ist bei der Herstellung kurzzeitiger Röntgenaufnahmen von besonderer Bedeutung. Es sind bereits Schaltungsanordnungen für Röntgenapparate bekanntgeworden, die diese Aufgabe einwandfrei lösen. Hierfür sind aber besondere gittergesteuerte Ventile (Hilfsschaltventilie u. dgl.) erforderlich, durch die die Anschaffungskosten eines derartigen Röntgenapparates wesentlich erhöht werden.
  • Grundsätzlich ist der verzögerungsfreie Wechsel des Gitterpotentials eines Schaltventils auch dadurch möglich, daß man in den Gitterkreis des Schaltventils einen Ohmscheu Widerstand einbaut und im richtigen Augenblick eine Spannungsquelle dazu parallel schaltet, die. das negative Gitterpotential liefert. Die zugeschaltete Spannungsquelle muß dabei umgekehrt gepolt sein wie die im Gitterkreis vorhandene Spannungsquelle für das positive Gitterpotential. Der Augenblick des Einschaltens der parallel geschalteten Spannungsquelle kann in*n sich bekannter Weise durch ein mAs#-Relais bestimmt werden> das in dem Augenblick anspricht, in dem die gewünschte Elektrizitätsmenge geflossen ist. Der in den Gitterkreis des Schaltventils eingebaute Ohmsche Widerstand darf aber dabei keinen großen Widerstandswert besitzen, weil sonst der Spannungsabfall,, der bei Durchlaß des Schaltventils an diesem Widerstand infolge des Gitterstromes bei positivem Gitter auftritt, sehr groß werden würde. Eine Folge davon wäre, daß sowohl die Spannungsquelle für das positive Gitterpotential als auch die Spannungsquelle für das negative Gitterpotential unnötig groß sein müßte. Durch einen kleinen Widerstand im Gitterkreis würde aber die Spannungsquelle für das negative Gitterpotential stark belastet werden und müßte daher für eine große Leistung bemessen sein, was ebenfalls sehr teuer und im Betrieb umwirtschaftlich wäre.
  • Durch die vorliegende Erfindung,- die eine Schaltungsanordnung zum trägheitslosen Schalten einer Elektrizitätsmenge mittels eines gittergesteuerten Hochspannungsschaltventils, insbesondere für einen mit einem ntÄs-Relais versehenen Röntgenapparat, betrifft, wobei das zum Abschalten des Stromes erforderliche negative Gitterpotential von einer Spannungsquelle geliefert wird, die parallel zu einem Teil des Gitterkreises des Hochspannungsschaltventils liegt, in dem sich ein Ohmscher Widerstand befindet, werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß der über diesen Ohmschen Widerstand fließende Strom unmittelbar nach erfolgter Abschaltung des zu schaltenden Stromes selbsttätig unterbrochen bzw. auf ein unbedeutendes Maß herabgesetzt wird.
  • In den Fig. i und 2 sind zwei Ausführungsbeispiele der neuen Schaltungsanordnung für einen Röntgenapparat schematisch dargestellt. In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i kann bei der gezeichneten Stellung des Doppelschalters i, der einen Arbeitskontakt und einen Ruhekontakt aufweist, in dem Röhrenstromkreis 2 mit der Hochspannungsquelle 3, der Röntgenröhre 4., dem als Relais dienenden Kriechgalvanometer 5 und mit dem Hochspannungsschaltventil 6 kein Strom fließen, da in diesem Falle an dem Gitter 7 des Schaltventils eine negative Sperrspannung angelegt ist. Die mit der Spannungsquelle 8 in dieser Schaltstellung in Serie geschaltete und umgekehrt gepolte Spannungsquelle 9 muß hierbei eine Spannung aufweisen, die gleich der Summe der Spannung von Spannungsquelle 8 und der zum Sperren des Schaltventils erforderlichen negativen Gitterspannung ist.
  • Legt man den Doppelschalter i um, dann wird die Spannungsquelle g abgeschaltet, und das Gitter 7 des Schaltventils erhält gleichzeitig durch die Spannungsquelle 8 positives Potential, so daß Röhrenstrom fließen kann. Nachdem die gewünschte Elektrizitätsmenge geflossen ist, schaltet das Kriechgalvanometer 5 die Spannungsquelle 9 parallel zu dem Widerstand i o, wodurch das Gitter 7 wieder negatives Potential erhält und den Röhrenstrom sofort sperrt. Um eine große Belastung der Spannungsquelle g zu vermeiden, wird der über den Widerstand io fließende Strom erfindungsgemäß unmittelbar nach erfolgter Abschaltung des Röhrenstromes selbsttätig unterbrochen bzw. auf ein unbedeutendes Maß herabgesetzt. Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, daß in Reihe mit dem Ohmschen Widerstand io ein Ruhekontakt i i angeordnet ist, der von einer zu dem Ohmschen Widerstand i o und dem Ruhekontakt i i parallel geschalteten Relaisspule i2 geöffnet werden kann. Die Relaisspule ist dabei so bemessen, daß der Ruhekontakt i i erst dann geöffnet und in der geöffneten Stellung festgehalten wird, wenn der Spannungsabfall an dem OhmschenWiderstand i o bei Einschaltung der das negative Gitterpotential liefernden Spannungsquelle 9 durch das Kriechgalvanometer 5 ansteigt. Bei der neuen Schaltungsanordnung braucht die Spannungsquelle g nur für eine kleine Leistung bemessen zu sein. Es genügt vollkommen, wenn der der Spannungsquelle 9 parallel geschaltete Glättungskondensator 13 so bemessen ist, daß seine Spannung während der Anzugszeit des Relais 12 nur um einen geringen Betrag absinkt. Will man den Strom, der über den Ohmschen Widerstand io fließt, nach erfolgter Abschaltung des Röhrenstromes nicht ganz unterbrechen, dann kann auch parallel zu dem Ruhekontakt i i ein zur Herabsetzung des Stromes dienender Olimscher Widerstand 14 geschaltet werden.
  • In dem weiteren Ausführungsbeispiel der neuen Schaltungsanordnung nach Fig.2 ist die Spannungsquelle 9 mit ihrem negativen Pol direkt an das Gitter 7 des Schaltventils 6 gelegt. An Stelle des Kriechgalvanometers 5 ist hier eine gittergesteuerte Gas- oder Dampf -entladungsröhre 15 mit einem im Röhrenstromkreis 2 eingebauten Meßkondensator 16 und einer Spannungsquelle 17 für die negative Vorspannung des Gitters dieser -Röhre verwendet. Die Wirkungsweise dieser Schaltungsanordnung ist dieselbe wie im oben angeführten Ausführungsbeispiel. Die Spamiungsquelle 9 braucht hier nur so groß zu sein, wie die zum Sperren des Schaltventils 6 erforderliche negative Gitterspannung. Nachdem Abschalten des Röhrenstromes würden bei dieser Schaltungsanordnung aber beide Spannungsquiellen 8 und 9 durch den Widerstand io stark belastet werden, wenn der über ihn fließende Strom nicht gemäß der vorliegenden Erfindung sofort nach dem Abschalten des Röhrenstromes unterbrochen bzw. auf ein unbedeutendes Maß herabgesetzt werden würde.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE:: i. Schaltungsanordnung zum träglieitslosen Schalten einer Elektrizitätsmenge mittels eines gittergesteuerten Hochspannungsschaltventils, insbesondere für einen mit einem rnAs-Relais versehenen Röntgenapparat, wobei das zum Abschalten des Stromes erforderliche negative Gitterpotential von einer Spannungsquelle geliefiert wird, die parallel zu einem Teil des Gitterkreises des Elochspannungsschaltventils liegt, in dem sich ein Ohmscher Widerstand befindet, dadurch gekennzeichnet, daß der über diesen Ohmschen Widerstand fließende Strom unmittelbar nach erfolgter Abschaltung des zu schaltenden Stromes selbsttätig unterbrochen bzw.. auf ein unbedeutendes Maß herabgesetzt wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gitterkreis des Hochspannungsschaltventil's in Serie mit dem Ohmschen Widerstand ein Ruhekontakt angeordnet ist, der von einer zu dem Ohmschen Widerstand und dem Ruhekontakt parallel geschalteten Relaisspule geöffnet werden kann.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ruhekontakt durch die Relaisspule erst dann geöffnet und in der geöffneten Stellung festgehalten wird, wenn der Spannungsabfall an dem Ohmschen Widerstand beim Einschalten der das negative Gitterpotential liefernden Spannung ansteigt. q.. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem Ruhekontakt ein zur Herabsetzung des Stromes dienender Ohmscher Widerstand geschaltet ist.
DES142476D 1940-10-01 1940-10-01 Schaltungsanordnung zum traegheitslosen Schalten einer Elektrizitaetsmenge mittels eines gittergesteuerten Hochspannungsschaltventils Expired DE724623C (de)

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