DE724455C - Elektrischer Fahrzeugscheinwerfer mit Zweifadenlampe - Google Patents

Description

• Elektrischer Fahrzeugscheinwerfer mit Zweifadenlampe Gegenstand der Erfindung ist eine Abblendvorrichtung für Kraftfahrzeugscheinwerfer.
• Es sind Zweifadenlampen bekannt, von denen ein Faden freiliegt und zur Erzeugung des Fernlichts dient, während der andere Faden durch einen Schirm so abgeblendet ist, daß er bei Aufleuchten nur die obere Hälfte des Reflektors anstrahlt. Dadurch werden die Strahlen kurz nach unten gebrochen und somit aus dem Blickfeld des Gegenfahrers genommen.
• Der Nachteil dieser Abblendungsart liegt darin, da(.) der Fahrer nur noch auf etwa 5o m Entfernung alles das unklar erkennen kann, was sich in seiner Fahrtrichtung ebenfalls vorwärts bewegt oder auf seiner Fahrbahn hält bzw. steht. Dazu kommt noch, daß die Augen des Fahrers durch den plötzlichen I: bergang von dem vor dem Fahrer auf etwa 300m herließenden hellen Fernlicht zum Abblendlicht von etwa 5o in vor dem Fahrzeug, das etwa die Hälfte der Lichtstärke der Fernbeleuchtung aufweist, zunächst alles ziemlich undeutlich sehen. Und gerade diese Sekunden des Gewöhnens der Augen an die weniger helle Beleuchtung der Fahrbahn sind durch ein evtl. zu spätes Erkennen eines Hindernisses bei der hohen Geschwindigkeit der hraftahrzeuge oft entscheidend über Leben und Tod.
• Alle Versuche, durch Abblendkappen, Schieber o. d-1. ein blendfreies Fernlicht zu bekommen, scheiterten daran, daß der Reflektor als parabolischer Lampenspiegel keine einseitige Abdeckung aufweisen darf, weil diese, wie z. B. bewegliche Klappen, ihn als Fernlichterzeuger unbrauchbar machen.
• Durch die Erfindung wird dieser Mangel behoben und außer dem normalen Fernlicht ein weitreichendes blendfreies Abblendlicht erzeugt. Sie besteht darin, daß bei einem elektrischen Fahrzeugscheinwerfer mit Zweifadenlampe, deren einer Faden zur Erzeugung von Fernlicht und d°ren anderer, teilweise abgedeckter Faden zur Erzeugung von Abblendlicht dient, die Abdeckung des Abblendfadens nur denjenigen Viertelkreissektor des ausgestrahlten Lichtbündels abdeckt, der nach oben und nach der Seite des Gegenverkehrs gerichtet ist. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i eine Glühlampe mit Abblendvorrichtung von vorn, Fig.2 eine Glühlainpu in Ansich,.
• Fig.3 die Anordnung der Scheinwerfer am Kraftwagen von vorn gesehen und Fig. 4. dieselbe von oben gesehen mit dem Strahlengang bei abgeblendeten Scheinwerfern.
• In Fig. i bedeutet i den Kolben der Glühlampe, 2 den Glühfaden im Abblendschirin. 3 den Abblendschirm, q. eine Übergangszone von Licht zu Schatten, 5 die Schattenzone.
• Fig. 2 zeigt eine Glühlampe mit dem Abblendschirm 3 in Ansicht, wobei ,^ den nicht abgedeckten Glühfaden für das Fernlicht bedeutet.
• Fig. 3 ist eine schematische Darstellung der Lampen am Auto von vorn gesehen.
• Fig. 4. zeigt andeutungsweise die Scheinwerferstrahlen bei eingeschalteten Glühfäden 2. Die Strahlen 6 und 8 gehen nach rechts und geradeaus und beleuchten die eigene Fahrbahn. Die Schattenzonen 5 verhindern, daß Strahlen nach links hoch gehen und den Gegenfahrer blenden.
• Die neue Abblendvorrichtung weist den Vorteil auf, daß das Fernlicht, wie üblich, keine merkliche Einschränkung durch die Abblendmitt.el erfährt und durch das Abblendlicht der Entgegenkommende nicht geblendet wird, während der Fahrer selbst ein großes beleuchtetes Gesichtsfeld vor sich hat. Infolgedessen braucht er bei Gegenverkehr nicht ztt zögern, rechtzeitig abzublenden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCIT: Elektrischer Fahrzeugscheinwerfer mit Zweifadenlampe, deren einer Faden zur Erzeugung von Fernlicht und deren anderer teilweise abgedeckter Faden zur Erzeugung von Abblendlicht dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung des Abblendfadens nur denjenigen Viertelkreissektor des ausgestrahlten Lichtbündels abdeckt, der nach oben und nach der Seite des Gegenverkehrs gerichtet ist.