DE621753C

DE621753C - Scheinwerfer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, mit Abblendvorrichtung

Info

Publication number: DE621753C
Application number: DEF73789D
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH FRUECHTENICHT
Current assignee: HEINRICH FRUECHTENICHT
Priority date: 1932-07-21
Filing date: 1932-07-21
Publication date: 1935-11-13

Description

Scheinwerfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit Abblendvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf Scheinwerfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit Abblendvorrichtung.
Abblendvorrichtung mit nach aufwärts gerichteter Blende mit einem zur optischen Achse winklig stehenden schmalen, gegebenenfalls innen reflektierenden Ansatz sind bekannt. Anderseits sind Scheinwerfer bekannt, bei denen eine die Lichtquelle abdeckende Kappe das Scheinwerferlicht seitlich abblendet, aber das Fernlicht ungünstig beeinträchtigt.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die obere Hälfte des parabolischen Scheinwerferreflektors durch eine schwach nach oben verlaufende Blende abgedeckt und an diese Blende ein innen reflektierender, bis zur Mitte des Glühkörpers reichender, nach den Seiten bogenförmig geschweifter Schirm in winkliger Anordnung angesetzt ist.
Durch diese Ausbildung werden die oberen Lichtstrahlen des Scheinwerfers, die eine Blendung entgegenkommender Personen und Tiere bewirken, abgeblendet und für die Fernbeleuchtung nutzbar gemacht, daß sie auf die untere Hälfte des parabolischen Spiegels geworfen werden, von wo aus sie unter der bogenförmig verlaufenden Unterkante des Blendenansatzes den Scheinwerfer verlassen.
Durch die Erfindung wird insbesondere erreicht, daß keine erhebliche Beeinträchtigung des Lichtes für die Fernbeleuchtung entsteht, daß aber trotzdem entgegenkommende Personen und Fahrzeuge nicht geblendet werden und auch die Fahrbahn kurz vor dem Wagen beleuchtet ist.
Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist in der Zeichnung beispielsweise in einer Ausführungsform schematisch veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. r einen Längsschnitt durch einen Scheinwerfer schematisch dargestellt; Abb.2 zeigt eine schematische Vorderansicht des Scheinwerfers; Abb. 3 zeigt eine weitere Ausbildung des Schutzschirmes.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist die obere Hälfte des parabolischen Scheinwerferreflektors a , durch eine schwach nach oben verlaufende Blende b abgedeckt, an der ein nach unten gerichteter, innen reflektierender Schirm c in winkliger Anordnung angeordnet ist, der etwa bis zur Mitte des Glühkörpers reicht. Hierbei kann die Blende b im Reflektor ca fest eingebaut oder aber auch, wie in der Zeichnung veranschaulicht, um den Punkt d drehbar gelagert und je nach Wunsch in Blend- oder Abblendstellung gebracht werden. In der Zeichnung ist die Abblendstellung eingezeichnet.
Um den Verlust des von dem Schirm c aufgefangenen Lichtes zu vermeiden und dieses dem Hauptstrahlenbündel wieder zuzuteilen, ist der Schirm c in der Abblendstellung in einem solchenWinkel zur Brennpunktachse e angeordnet, daß die von ihm aufgefangenen Strahlen über den mittleren Teil des Reflektors in Richtung des Hauptstrahlenbündels geleitet werden. Es werden dadurch also die sonst durch die Blende verlorengehenden Strahlen voll nutzbar gemacht, so daß -die Lichtstärke des abgeblendeten Scheinwerfers, was insbesondere für das Fernlicht sehr bedeutend ist, bis annähernd an die Lichtstärke des nicht abgeblendeten Scheinwerfers heranreicht.
Wie aus Abb. 2 ersichtlich ist, ist die untere Kante f des winkligen Schirmes c bogenförmig geschweift, so daß die die Blendung hauptsächlich hervorrufenden direkten Strahlen abgefangen werden, während die vom Reflektor neben der Lichtquelle ausgehenden Strahlen den Scheinwerfer frei verlassen können. Zu beiden Seiten der unteren Kante f des winkligen Schirmes c_ ist der Schutzschirm bis a#i den Reflektor herangeführt, um eine gute Abdichtung des Schutzschirmes am Reflektor in Abblendstellung zu erzielen.
Durch den winkligen Schirm c wird außerdem erreicht, daß die Blende schräg nach oben verlaufen kann und dadurch voll zur Beleuchtung der Fahrbahn von etwa 6 m vor dem Wagen bis zu etwa 30 m Entfernung ausgenutzt wird.
In Abb. 3 ist noch gezeigt; daß der winklige Schirm c durch eine Abbiegung der Vorderkante g des Schutzschirmes gebildet werden kann; wodurch die Blende b mit dem Ansatz c aus einem Stück hergestellt werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Scheinwerfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit Abblendvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Häffte des parabolischen Scheinwerferreflektors durch eine schwach nach oben verlaufende - Blende abgedeckt und an diese Blende ein innen reflektierender, bis zur Mitte des Glühkörpers reichender, nach den Seiten bogenförmig geschweifter Schirm in winkliger Anordnung angesetzt ist.