DE724441C - Farbwerk fuer Druckmaschinen, insbesondere Tiefdruckmaschinen - Google Patents

Farbwerk fuer Druckmaschinen, insbesondere Tiefdruckmaschinen

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DE724441C
DE724441C DEV35104D DEV0035104D DE724441C DE 724441 C DE724441 C DE 724441C DE V35104 D DEV35104 D DE V35104D DE V0035104 D DEV0035104 D DE V0035104D DE 724441 C DE724441 C DE 724441C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
printing machines
inking unit
paint
viscometer
color
Prior art date
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Expired
Application number
DEV35104D
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English (en)
Inventor
Erich Sommer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
VOMAG MASCHINENFABRIK AG
Original Assignee
VOMAG MASCHINENFABRIK AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N11/00Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties
    • G01N11/10Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties by moving a body within the material
    • G01N11/16Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties by moving a body within the material by measuring damping effect upon oscillatory body
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F31/00Inking arrangements or devices
    • B41F31/005Ink viscosity control means

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Description

  • Farbwerk für Druckmaschinen, insbesondere Tiefdruckmaschinen Die Zusammensetzung der Farbe ist bei Druckmaschinen, insbesondere bei Tiefdruckmaschinen, wenn es sich um eine Lösung von Farbpigmentkörpern, Olen, Lacken u. dgl. in organischen Lösungsmitteln, wie Benzol o. dgl., handelt, für den Druckausfall von erheblicher Bedeutung Bisher ist es jedoch nicht möglich gewesen, die bei Betriebsbeginn vorhandene Farbzusammensetzung während der ganzen Betriebsdauer annähernd gleichbleibend zu halten. Die auftretenden Änderungen der Farbenzusammensetzung warden bisher vom Drucker nur nach Gutdünken durch Zugabe von Farbe oder Lösungsmittel wieder ausgeglichen. Schwankungen in der Dtruckqualität sowie unwirtschaftlicher Verbrauch von Farbe und Lösungsmittel waren die natürliche Folge, ganz abgesehen von der durch das Ausgleichen der Farbe bedingten Inanspruchnahme der Bedienungsmannschaft. Es ist bekannt, daß für den Druckausfall hinsichtlich der Zusammensetzung der Farblösung deren Viscosität von besonderem Einfluß ist. Man hat aber bisher eine im praktischen-Druckereibetrieb brauchbare Lösung der eingangs geschilderten Aufgabe nicht gefunden, da man glaubte, daß die Messun,g der Viscosität mit Rücksicht auf die Vielseitigkeit, Empfindlichkeit, schlechte Zugänglichkeit und andere Eigen. schaften der bekannten Viscosimeter zwar im Laboratorium, jedoch nicht im praktischen Druckereibetrieb mbglich sei. Durch die Erfindung wird dieses Vorurteil überwunden, und es wird eine Anordnung angegeben, die einerseits für den praktischen Druckereibetrieb geeignet ist, sich leicht reinigen läßt und andererseits auch die ständige selbsttätige Überwachung und Aufrechterhaltung einer gegebenen Farbzusammensetzung in einfacher Weise ermöglicht. Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung im Farbbehälter oder einem besonders hierfür vorgesehenen Vorbehälter 0. dgl. ein an sich bekanntes Viscosimeter angeordnet, bei dem der Leistungsverbrauch oder eine proportionale Größe eines in die zu untersuchende Farbe eintauchenden und darin bewegten Kolbens, einer Membran o. dgl. durch Mes. sung an der zugehörigen elektromagnetisch betriebenen Antriebsvorrichtung ermittelt und zur Anzeige gebracht wird. Die erfindun gsgemäße Vernvendungeines Viscosimeters der erwähnten, an sich bekannten Art hat hierbei den Vorteil, daß keine dem Ansatz von Farbresten unterworfenen, schwer zu reinigenden Dnrchflußöffnnngen oder andere vielgliedrige Bauteile vorhanden sind. Ferner kommen auch empfindliche Bauteile, wie z. B.
  • Aräometerschlvimmer, die einen erheblichen Weg zurücklegen und daher der störenden Einwirkung des Farbstroms ausgesetzt sind, in Fortfall. Damit Änderungen der Farbspiegelhöhe in dem Farbbehälter ausgeschaltet werden können, kann zwecks Erreichung zuverlässiger gleichbleibender Meßverhältnisse die Vorrichtung erfindungsgemäß vorzugsweise derart ausgebildet sein, daß die Zusammensetzung der Farbflüssigkeit dadurch in einem beliebig bestimmbaren Zustand gehalten wird, daß das Viscosimeter eine Regelvorrichtung beeinflußt, die auf elektromechanischem Wege die Zufuhr von Farbe bzw. Lösungsmittel steuert. Das Regeln der selbsttätigen Flüssigkeitszufuhr durch Viscosimeter ist an sich bekannt; geschützt ist lediglich die Anwendung solcher bekannter Vorrichtungen, zu dem Zwecke, die Zusammensetzung der Farbflüssigkeit bei Druckmaschinen in einem beliebig bestimmbaren Zustand zu erhalten. Eine zweckmäßige Ausbildungsform des Farbwerks ergibt sich erfindungsgemäß dadurch, daß das Viscosimeter in einem Behälter angeordnet ist, in dem zufolge entsprechender Anordnung und Größenausbildung des Zuflußrohres bzw. der Abflußrohre unabhängig von der Menge der im Farbkreistauf umlaufenden Flüssigkeit eine stets gleichbleibende Flüssigkeitspiegelhöhe vorhanden ist.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in vereinfachter Darstellung.
  • An den Farbbehälter I ist ein Vorbehälter 2 angeschlossen, in dem das Viscosimeter 3 derart angebracht ist, daß dessen unteres, einen Tauchkolben umschließendes Ende 4 in erforderlichem Maße in die Farbfiüssigkeit eintaucht. Damit die Meßverhältnisse durch Fallen oder Steigen des Farbspiegels nicht verändert werden, kann durch die Abflußöffnung 5 des Behälters 2 nur eine geringere Farbmenge abfließen, wie durch die Leitung 6 in den Behälter 2 einströmt. Der Überschuß gelangt durch das Überlaufrohr 7 in den Behälter I. Zur weiteren Beruhigung des Farbstroms können an sich bekannte Dämpfungsmittel u. dgl. eingebaut werden.
  • Das an sich bekannte Viscosimeter besteht aus einem als Felderzeuger ausgebildeten Teil 8 und einem beweglichen Teil 9, der an seinem oberen Ende eine Glocke Io trägt, an der eine nicht dargestellte Antriebs- und eine Meßspule angebracht sind. An seinem unteren Ende trägt der Teil g einen Tauchkolben I I, der von einer mit dem Felderzeuger 8 starr verbundenen Umhüllung 4 umgehen ist.
  • Der Teil 9 ist zwischen dem Felderzeuger 8 und der Umhüllung 4 freischwebend aufgehängt. Zur Durchführung der Messung muß der Kolben in Ruhestellung bis unter den Farbspiegel eintauchen, sodann wird er in asiale Schwingungen versetzt, denen je nach Zähigkeit ein entsprechender NViderstand von der Farbflüssigkeit entgegengesetzt wird.
  • Die Größe dieses Widerstandes wird durch ein Anzeigegerät I2, welches über die Leitungen 20, 21 mit der nicht dargestellten Meßspule auf der Glocke 10 in Verbindung steht, sichtbar gemacht, so daß danach die Farb- bzw. Lösungsmittelzufuhr von Hand geregelt werden kann. Durch das Anzeige gerät kann, beispielsweise durch Berührung der Zeiger I3 mit den verstellbaren Kontakten I4 oder I5, die Faibzusammensetzung selbsttätig geändert werden. würde beispielsweise die Zähigkeit infolge starker Abnahme des Lösungsmittelgehalts zu groß, so nimmt die Schwingungszahl des Teiles g ab, der Zeiger kommt mit dem Kontakt 14 in Berührung und schaltet über die Leitungen I6, I7 die Zufuhr von Lösungsmitteln ein. Bei zu geringer Zähigkeit der Farbe würde der Zeiger 13 mit dem Kontakt Ig zum Schluß kommen und über die Leitungen I8, 19 die Zufuhr von Farbe einschalten. Die Steuerung der Farb-und Lösungsmittelzufuhr ist selbstverständlich auch auf andere bekannte Arten möglich, beispielsweise durch Beeinflussung von Photozellen o.bl. durch das Anzeigegerät oder durch den schwingenden Teil g selbst. Durch verstellbare Anordnung der Kontakte o. dgl. kann die Auslösung der Farb- und Lösungsmittel zufuhr für jede Farbzusammensetzung entsprechend eingestellt werden.
  • Durch die Erfindung ist es also möglich, das Farbwerk einer Druckmaschine vollkommen selbsttätig ohne einen Bedienungsmann arbeiten zu lassen, wobei gleichzeitig Farbe und Lösungsmittel gespart werden und die Güte des Duck-Erzeugnisses während eines ganzen Auflagendruckes unverändert bleibt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Farbwerk für Druckmaschinen, insbesondere Tiefdruckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß im Farbbehälter (I! oder einem besonders hierfür vorgesehenen Vorbehälter (2) 0. dgl. ein an sich bekanntes Viscosimeter (3) angeordnet ist. bei dem der Leistungsverbrauch oder eine proportionale Größe eines in die zu untersuchende Farbe eintauchenden und darin bewegten Kolbens (4), einer Membran 0. dgl. durch Messung an der zugehörigen elektromagnetisch betriebenen Antriebsvorrichtung (8) ermittelt und zur Anzeige gebracht wird.
  2. 2. Farbwerk nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung der Farbflüssigkeit dadurch in einem beliebig bestimmbaren Zustand gehalten wird, daß das Viscosimeter (3) eine Regelvorrichtung (I2) beeinflußt, die auf elektromechanischem Wege die Zufuhr von Farbe bzw. Lösungsmittel steuert.
  3. 3. Farbwerk nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Viscosimeter (3) in einem Behälter (2) angeordnet ist, in dem zufolge entsprechender Anordnung und Größenausbildung des Zuflußrohres (6), des Abflußrohres (5) und eines Uberlaufrohres (7) unabhängig von der Menge der im Farbkreislauf umlaufenden Flüssigkeit eine stets gleichbleibende Flüssigkeitsspiegelhöhe vorhanden ist.
DEV35104D 1938-08-04 1938-08-04 Farbwerk fuer Druckmaschinen, insbesondere Tiefdruckmaschinen Expired DE724441C (de)

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