DE72420C - Blasrohr zum Auslöschen von Petroleumlampen - Google Patents

Blasrohr zum Auslöschen von Petroleumlampen

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DE72420C
DE72420C DENDAT72420D DE72420DC DE72420C DE 72420 C DE72420 C DE 72420C DE NDAT72420 D DENDAT72420 D DE NDAT72420D DE 72420D C DE72420D C DE 72420DC DE 72420 C DE72420 C DE 72420C
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blowpipe
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kerosene lamps
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DENDAT72420D
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C. H. NEBENTHAL SEN. und C. H. NEBENTHAL JUN. in Crottendorf, Sachsen
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q25/00Extinguishing-devices, e.g. for blowing-out or snuffing candle flames

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4: Beleuchtungsgegenstände.
Blasrohr zum Auslöschen von Petroleumlampen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. Februar 1893 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Geräth, mittelst dessen man Petroleumlampen durch Einblasen von Luft in den Cylinder auslöschen kann, welches aber aufserdem den Zweck hat, eine explodirende Lampe durch Aufblasen von Asche, welche die Flamme erstickt bezw. das brennende Petroleum aufsaugt, unschädlich zu machen. Das Geräth ist zu diesem Zweck derartig eingerichtet, dafs es für den Fall der Noth im Voraus mit Asche geladen wird, welche beim gewöhnlichen Gebrauch nicht stört, aber jeden Augenblick zur Benutzung bereit steht.
In beiliegender Zeichnung stellen die Fig. 1 und 2 Längsschnitte des Blasrohres im Zustand des gewöhnlichen Gebrauches und bei der Verwendung zum Ersticken einer Lampenexplosion dar. α ist ein cylindrisches Rohr, an welches sich unten das Mundstück b zum Einblasen, oben das Knie c anschliefst, durch welch letzteres die ausgeblasene Luft bezw Asche in den Lampencylinder bezw. auf das Lampenbassin gerichtet wird. Nahe dem unteren Ende wird α durch das Düsenstück d geschlossen, dessen konisches Röhrchen von einer Anzahl kleiner Löcher durchbrochen ist. Unterhalb d befindet sich ein feines Drahtsieb e.
Behufs Füllung des Geräthes mit Asche wird auf d nach Abnehmen des Kniees das dünne Röhrchen/ aufgesetzt, dessen unteres konisch erweitertes Ende sich über d schiebt und die Löcher in d verdeckt. Alsdann wird der Zwischenraum zwischen α und f mit Asche beschickt, wobei man sich eines auf α gesetzten Trichters g, Fig. 3, bedienen kann. Durch eine Kapsel h kann der mit Asche gefüllte Theil des Rohres a nach oben abgeschlossen werden, damit beim Umwenden des Blasrohres die Asche oben nicht herausfallen kann. Wird jetzt das Knie c wieder aufgesetzt, so ist das Geräth gebrauchsfertig.
Bläst man nach (Fig. 1) in b hinein, so geht der Luftstrom durch das Sieb e, die Düse d und das innere Rohr. Man hält das Knie c über die Cylindermündung und kann in dieser Weise die Lampe auslöschen. Tritt aber der Fall einer Explosion ein, d. h. geräth das Petroleum im Brennergehäuse oder im Bassin in Brand, so zieht man nach Abnehmen von c das innere Rohr f aus α heraus. Die Löcher in der Düse d werden frei, doch verhindert das Sieb e das Herausfallen von Asche. Bläst man nun in b hinein (Fig. 2), so wird die Asche herausgetrieben. Man bläst die Asche nach Erfordern in den Cylinder (wie gezeichnet) oder auf das von brennendem Petroleum bedeckte Bassin, und erreicht damit, dafs beim Aufblasen der Asche die Flamme erstickt und das Petroleum aufgesaugt und dadurch in einen schwerer entzündbaren Zustand übergeführt wird.
Das Düsenstück kann auch die aus Fig. 4 und 5 hervorgehende Einrichtung erhalten. Hier befinden sich die Löcher nicht im Konus, sondern in der Querwand. Diese Ausführung ist für mehr grobkörniges Material bestimmt, und die in der Zeichnung der Deutlichkeit wegen in übertriebener Gröfse dargestellten

Claims (1)

  1. Löcher sind in Wirklichkeit so fein, dafs das Material nicht hindurchfallen kann.
    An Stelle der Asche können auch andere pulverförmige Massen mit gleichem Erfolge verwendet werden.
    Pa τenτ-An spruch:
    Blasrohr zum Ausblasen von Petroleumlampen, durch das im Fall einer Explosionsgefahr eine die Flamme erstickende bezw. das Petroleum aufsaugende pulverförmige Masse (Asche), welche in dem Zwischenraum zwischen dem Rohr (α) und einem in letzteres eingesetzten, auf einem Düsenstück (d) ruhenden Röhrchen (f) untergebracht ist, auf die Lampe bezw. in den Cylinder geblasen werden kann, zu welchem Zwecke das innere Rohr (f) zunächst aus dem Blasrohr (a) herausgezogen wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT72420D Blasrohr zum Auslöschen von Petroleumlampen Expired - Lifetime DE72420C (de)

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