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Gasdrucktrockenfeuerlöscher mit am Boden vorgesehenem Auslaßmund"tück.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Trokkenfenerlöscher mit am Boden vorgesehenem
Auslaßmundstück, bei welchem das Löschpulver durch die Verbrennungsgase eines Brandsatzes
aus dem Löschpuiverbehälter herausgeschleudert wird. Derartige Brandsätze finden
vielfach für Feuerwerkskörper Anwendung. Außerdem sind auch Trockenfeuerlöscher
bekannt. bei denen das Löschpulver durch einen explosiblen Pulversatz aus derii
Behälter ausgetrieben wird. Gemäß der Erfindung ist eine Brandsatzröhre derart im
Inneren des Löschpulverbehälters angeordnet, daß ihre Auslaßöffnung. die einen Zündsatz
trägt, nicht weit oberhalb des Auslaßmundstückes, aber noch im Trichterraum desselben
endigt. Als Brandsatz wird ein langsam abbrennbarer Pulversatz verwendet.
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Bei Trockenfeuerlöschern derjenigen Art, die beim Gebrauch wagerecht
gehaiten werden, ist es zweckmäßig, wenn die 'Wand der den Brandsatz enthaltenden
Hülse leicht verbrennbar oder abschmelzbar ist. damit sie entsprechend den ausströmenden
Löschpulverma»en an Länge abnimmt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele
eines Trockenfeuerlöschers nach der Erfindung dargestellt.
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Bei der Ausführung nach Abb. i, die einen Längsschnitt durch den Löscher
darstellt, ist das Löschpulver im Löschpulverbehälter i in üblicher Weise untergebracht.
In dem Behä:ter befindet sich die mit dem Brandsatz gefüllte Hülse 2. Dieselbe kann
in beliebiger Weise befestigt sein, beispielsweise. wie die Zeichnung zeigt, in
der 'Mitte des aufgeschraubten Deckels 3, der zugleich die Füllöffnung abdeckt.
Die Hülse 2 kann verjüngt gesta:tet sein, wie die Abbildung zeigt, um sie leichter
in das Löschpulver einführen zu können. Zur Entzündung des Brandsatzes können verschiedene
Anordnungen dienen. beispielsweise ein am unteren Ende vorgesehener Zündsatz 4.,
der durch Reibungsdruck, z. B. durch eine Stoßnadel ;, zur Entzündung gebracht werden
kann. Wird die -Nadel durch Aufschlagen ihres. Knopfes 6 gegen ein Z` iderlager
mit ihrer Spitze in den Zündsatz ,I eingetrieben, so entzündet sich zunächst der
Zündsatz und setzt hernach den Pulversatz in der Hülse 2 in Brand. Die öffnung der
Hülse 2 befindet sich gegenüber dem Auslaßmundstück 7 im Trichterraum, so daß der
aus der Hülse 2 austretende Strahl das ihm zufallende Löschpulver erfassen und aus
dem -Mundstück 7 herausschleudern kann. je nach der Beschaffenheit und Feinheit
des Löschpu:vers kann es unter Umständen vorteilhaft sein, auch einen Teil des durch
den Feuerstrahl .erzeugten Druckes auf möglichst sicherem Wege in den oberen Teii
des Behälters über das Löschpulver zu bringen. Zu diesem Zwecke ist bei d2.r in
Abb. 2 dargestellten Ausführung die Hülse 2 mit einer weiteren Hülse 13 umgeben,
die unten offen ist und oben seitliche öffnungen besitzt, so daß der Druck an der
Austrittsöffnung der Hülse 2 sich durch den Zwischenraum zwischen der Hülse 2 und
der Hülse 13 nach oben hin an den Deckel fortpflanzen kann.
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Während bei der in Abb. i dargestellten Ausführung mit einem Behä:ter
gerechnet wird, der eine feste und widerstandsfähige Wand hat, kann auch ein weniger
widerstandsfähiger Behälter verwendet werden. Dies ist bei der in Abb.3 und .I dargestellten
Ausführung der Fall, von denen die eine einen Achsenschnitt, die andere einen Querschnitt
des Löschers darstellt. Der Löschpulverbehä:ter 14 wird hier liegend benutzt. Im
Löschpulverbehälter liegt die mit dem Brandsatz gefüllte Hülse 2', die vorn den
Zündsatt ¢ enthält, der durch Herausreißen des gezackten Endes eines Drahtes i i
mittels des Ringes 12 zur Entzündung gebracht werden kann. Am vorderen Ende des
Bebä:ters 14 liegt das Aus'aßmundstück 7, am hinteren Ende ist ein Handgriff 15
vorgesehen. Das Löschpu:ver liegt hier oberhalb der Hülse 2'. Es muß nun dafür gesorgt
werden, daß die Hüae 2 in dem Maße sich verkürzt, als das Löschpulver herausgeschleudert
wird.' Es muß also das Verhältnis zwischen der lVirkung des Brandsatzes in der Hülse
2' und der herausgeschleuderten Löschpulvermasse derart sein, daß die immer kürzer
abbrennende Hülse i' von dem darüber befindlichen Löschpulver immer eine bestimmte
lIenge. erfassen kann, um dasselbe zum Mundstück zum Ausschleudern zu bringen. Hierfür
ist erforder-'ich, daß die Wand der Hülse 2' mit dem Brandsatz zugleich abbrennt
oder abschmilzt, indem sie aus leicht brennbarem Papier qder aus einem schmelzbaren
Metall o. dgl. hergestellt ist. Wenn also beispielsweise die Hälfte der Hülse 2'
abgebrannt ist, so soll noch etwa die Hälfte des Löschpulvers in dem Behälter 14
vorhanden sein, so daß dieses von oben her schräg nach unten abrutschend dem aus
der Hülse z' austretenden Feuerstrahl zufällt und durch diesen fortgeschleudert
wird.
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Bei dieser Ausführung kann ein größerer Druck im Innern des Behälters
14 nicht entstehen, und es ist keine Gefahr für ein Zerplatzen desselben vorhanden.
Es kann daher dieser Behä.ter aus dünnem und weniger widerstandsfähigem Stoff hergeste:lt
sein, unter Umständen sogar aus Pappe.