DE7241485U - Fadentrennvorrichtung an textilspindeln - Google Patents

Fadentrennvorrichtung an textilspindeln

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Description

Zinsei Textilmasch. nen GmbH Fbersbach/Fils
Fadentrennvorrichtung an Textilspindeln
Die Erfindung befaßt sich mit einer Vorrichtung an Spindeln von Spinn- oder Zwirnmaschinen zum Trennen des Fadens zwischen Ringläufer und Kopswicklung beim Abziehen des Kopses mit einer den Faden zwischen Ringläufer und Kopswicklung haltenden Haltevorrichtung und mindestens einer ersten, im Fadenlauf zwischen der Haltevorrichtung und der Kopswicklung angeordneten FaHenschneide, an die sich der Faden anlegt und einer zweiten, an einem im Wirtel der Spindel gleichachsig zur Spindel drehbaren Tragring angeordneten Fadenschneide, die durch Drehen des Tragringes mit der ersten Fadenschneide in Scherverbindung bringbar ist.
An Spindeln von Spinn- und Zwirnmaschinen wird nach Fertigstellen der Wicklung auf der Spule unterhalb der Spule eine Unterwindung anjebracht, von der aus nach dem Abziehen der vollen Spule und dem Aufstecken einer neuen Hülse die Bewicklung dieser Hülse ihren Ausgang nimmt. Beim Abziehen der vollen Spule muß der Faden zwischen der Unterwindung und der Wicklung getrennt werden. Wenn dies durch einfaches Abreißen erfolgt, wird hierbei nicht selten ein Teil der Unterwindung abgezogen und bildet nach dem Abreißen ein langes, störer.des Fadenende an Spindel oder Spule. Darüber hinaus sind zum Abreißen nicht selten erhebliche Kräfte erforderlich.
Es ist eine Trennvorrichtung für Fäden an Textilspindeln bekannt (DBP 875 015), die ein Tragstück aus zwei um die Spindel herum gegeneinander drehbaren Teilen aufweist, von denen der eine Teil ein Schneidmesser und der andere Teil eine Fadenklemme trägt. Die Fadenklemme tritt hier an die Stelle der Unterwindung.
Der Faden wird bei dieser Vorrichtung zwischen Spule und Fadenklemme dadurch getrernt, daß die beiden Teile gegeneinander verdreht werden, >is dos Schneidmesser den getrennten Faden zerschnitten hat. Dies wird dadurch erreicht, daß der das Schneidmesser tragende Teil mit einem Vorsprung gegen einen ortsfesten, an der R.i ng bank angebrachten und in die Umlaufbahn dieses Vorsprunrjes bringbaren Anschlag stößt und diesen Teil damit stillsetzt, während der andere, die Klemmenvorrichtung enthaltende Teil, durch die Spindel weiter in Drehung versetzt wird.
ieses Prinzip ist bei Verwendung von Unterwindungen nicht anwendbar, da ein Schneidring, der zwischen Spule und Unterwindung angeordnet sein muß, infolge des vom Streckwerk zur Unterwindung verf lctfenden und beim Drehen der Spindel umlaufenden Fadens nicht
mittels eines durch diesen Fadenballon greifenden Teiles festgehalten werden kann.
Um auch in diesem Fall ein Abschneiden des Fadens zu ermöglichen, schlägt die Erfindung vor, den Messerring frei drehbar an der Spindel zu lagern, so daß der Messerring sich beim Stillsetzen der Spindel zum Abscheren des Fadens relativ zur Spindel unter dem Einfluß seiner trägen Masse weiter dreht.
Auf diese Weise wird das selbsttätige, sichere Trennen des Fadens an der dafUr vorgesehenen Stelle bewirkt, ohne daß besondere, durch die Bedienung oder automatisch zv betätigende Vorrichtungen notwendig wären. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist einfach, billig in der Herstellung und infolge ihrer geringen Teilezahl und ihrer unkomplizierten Wirkungsweise äußerst betriebssicher. Die Schneiden trennen auch Fäden, die infolge ihrer hohen Reißfestigkeit beim Abziehen der Spulen unter Abreißen der Fäden Probleme aufwerfen.
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Deim Trennen der Fäden wird Arbeit geleistet, die aus dor Bewegungsenergie aes Messerringes gewonnen wird. Da jedoch auch die Schneide am StUtzring nicht stillsteht, sondern sich im selben Drehsinn bewegt, wie der liesserring, steht für die Schneidarbeit nur die sich «•je rjem Drehgeschwiridigkeitsunterschied zwischen Spindel und fiesserring ergebende Bewegungsenergie zur Verfügung. Um dieses Energiepotential im Augenblick des Fadenschneidens möglichst groß zu machen, sieht dio Erfindung die folgenden Maßnahmen vor:
Der Messerring soll eine möglichst große träge Masse aufweisen. Dadurch ist sein Bestreben, beim Abbremsen der Spindel seine Drehgeschwindigkeit beizuhalten, besonders groß. Zu diesem Zweck soll der Messerring so voluminös ausgebildet sein, wie dies die sonstigen Abmessungen der wesentlichen Teile an der Spindel und in der Umgebung des Messerringeb zulassen. Ferner soll zu diesem Zweck der Messerring aus Material mit möglichst hoher Wichte (spezifischem Gewicht) wie Blei oder dergleichen bestehen.
Eine weitere erfindungsgemäße Maßnahme, um die Drehbewegung des Ringes möglichst zu erhalten, besteht darin, ihn leicht drehbar zu lagern, so daß durch Lagerreibung möglichst wenig von seiner Bewegingsenergie aufgezehrt wird. Zu diesem Zweck soll der Messerring in der Spindel wölzgelagert sein oder die Gleitflächen des Messerringes am Messerring und Wirtel aus Materialpaarungen mit geringem Reibungsbeiwert bestehen.
Da das Energiepotential für den Schneidvorgang mit wachsendem Drehzahlunterschied zwischen Messerring und Spindel zunimmt, kann dieses Energiepotential auch dadurch besonders groß gemacht werden, daß nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung die Drehzahl der Spindel besonders schnell vermindert wird, d.h. daß die Spindel besonders stark abbremsbar ist. Dies kann dadurch erreicht werden, daß sehr groß bemessene S^indelbremsen vorgesehen oder besonders starke Betätigungskrcfte, bspw. durch pneumatische Betötigungsvor-
richtungen, aufgewendet werden. Eine besonders rasche Erhöhung der Crehzahldifferenz zwischen Spindel und Messerring wird dann erzielt, wenn nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung die Spindel mittels die Umdrehung der Spindel blockierender Sperrmittel schlagartig stillsetzbar ist. Dies kann erfindungsgemäß dadurch erfolgen, daß ortsfeste Anschläge vorgesehen sind, die in die'Umlaufbahn von an einem umlaufenden Teil der Spindel, vorzugsweise dem Wirtel, angeordnete Käsen oder Nocken bewegbar sind.
Da zum Erreichen eines Drehzahlunterschiedes zwischen Spindel u.id flesserring beim Abbremsen der Spindel stets einige Zeit erforderlich ist, ist es wesentlich, daß der Schneidvorgang nicht zu kurze Zeit nach dem Beginn des Bremsvorganaes stattfindet, bevor sich ein Drehzahlunterschied eingestellt und Energiepotential angescmmelt hat. In dem Fall, daß die Winkelstellung des Hessers am Mssserring zum Messer am Stützring in der Ruhelage nicht bestimmt und dem Zufall überlassen ist, kann der Drehwinkel des Messerringes im Verhältnis zum StUtzring vom Beginn des Bremsens der Spindel bis zum Schneidvorgang nicht bestimmt werden. Er ist jedoch dann besonders groß und im Mittel etwa 180 , wenn erfindungsgemüß am Messerring und Stützring nur je ein Messer engeordnet ist. «
Der Anlaufweg des Messers am Messerring kann jedoch dann besonders groß, d.h. nahezu 360 und damit die zum Fadenschneiden verfügbare Energie besonders groß gemacht werden, wenn gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung in Ruhelage des Messerringes die Messer am Messerring und an der Spindel übereinander stehen. Um dies zu erreichen, wird vorgeschlagen, daß der Messerring über eine Feder am Wirtel verankert ist, die den Messerring in diese Ruhelage zu drehen bestrebt ist. Eine andere vorteilhafte Lösung, um das zu erreichen, besteht darin, daß am Messerring und an der Spindel in Wirkverbindung tretende Magnete derart angeordnet sind, daß ihre gegenseitige
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Anziehungskraft am giößten ist, wenn das Hesser im Messerring und das Messer an der Spindel Übereinander stehen und wobei die gegenseitige Anziehungskraft der Hagnete so bemessen ist, daß sie durch die normalen Beschleunigungs- oder Verzögerungskräfte beim An- und Abstellen der Maschine nicht überwunden werden, sondern nur durch die hohen Verzö'gerungskräfte beim schnellen Stillsetzen der Spindel. Insbesondere wird vorgeschlagen, daß der Messerring als ein in Umfangsrichtung mit je einem magnetischen Nordpol und einem magnetischen Südpol ausgestatteter h'agnetring ausgebildet ist und ihm ein auf der Spindel befestigter, ebenfalls in Umfangsrxchtung mit je einem magnetischen Wordpol und einem magnetischen Südpol versehener Magnetring gegenübersteht.
Vorteilhafterweise werden die Messer nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung mit je zwei gegenüberliegenden Schneidkanten ausgestattet, wodurch die Vorrichtung für beide Spindeldrehrichtungen verwendbar ist.
In den Figuren der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung bzw. deren Einzelheiten schematisch dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 halb Ansicht, halb Längsschnitt des Wirtelbereiches einer
Spindel mit einer ersten AusfUhrungsform der Neuerung; Fig. 2 eine ausschnittweise Einzelheit der Fig. 1 in Schnittdar-
sxellung; Fig. 3 eine weitere ausschnittweise Einzelheit der Fig. 1 i'
Draufsicht; Fig. 4 eine weitere ausschnittweise Einzelheit einer anderen
Ausführungsform in Schnittdarstellung; Fig. 5 halb Ansicht, halb Längsschnitt des Wirtelbereiches einer
Spindel mit einer weiteren Ausführungsform der Neuerung.
Mit 1 ist in den Figuren dar obere Teil des Spindellajergehäuses bezeichnet, in dem dos die Spule 2 tragende Spindeloberteil 4 in bekannter und hier nicht höher dargestellter V/eise drehbar gelagert ist.
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Auf dem Schaft des Spindeloberteiles ist der Wirtel 6 befestigt, auf dessen balligem Abschnitt 7 das die Spindel drehende, hier nicht dargestellte Spindelband läuft.
Gemäß Fig. 1 sind an dem Bremsflansch 9 des Wirteis Bremsbacken 10 anlegbar, die mit Bremsbelägen 11 versehen sind. Über dem balligen Bereich 7 weist der Wirtel einen Unterwindekranz 13 auf, der gekordelt sein kann. Αιτ. oberen Flansch 15 des Wirteis 6 sind mehrere, mindestens zwei Stützen 16 angeordnet, die gleichmüßig über den Umfang des Wirteis verteilt sind, sich im wesentlichen parallel zur Achse der Spindel erstrecken und an ihren oberen Enden durch einen Stützring 17 verbunden sind. Die Stützen Io weisen Vorsprünge 19 auf, die über den Stützring 17 vorstehen. An der Unterseite des Stutzringes 17 und/oder der Vorsprünge 19 sind Messer 21 angeordnet.
In dem von der oberen Stirnfläche des Wirteis 6, den Stützen 16 und dem Stützring 17 gebildeten topfartigen Innenraum ist ein Messerring 23 drehbar gelagert. Auch dieser Messerring weist mindestens ein Messer 24 auf, das mit dem Messer 21 in Wirkverbindung tritt, wenn der Messerring 23 relativ zur Spindel gedreht wird. (Fig. 3).
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist die folgende: Wenn die Wicklung auf der Spule 2 fertiggestellt ist, wird das den Faden 26 führende, hier nicht dargestellte Organ (Ringbank mit Ring und Läufer) so weit nach unten geführt, daß der Faden auf den Unterwindekranz 13 gewrnden wird. Dabei legt sich der Faden 26 zwischen zwei der VorsprUnge 19 über den Stützring 17 und liegt vor einem der Messer 21 ση diesem StUtzring. Wenn nun die Bremsen betätigt und die Spindel rasch abgebremst wird, dreht sich der Messerring 23 unter Wirkung seiner trägen Masse in Richtung des Pfeiles A (fig. 3) weiter und schneidet mit einem seiner Messer 24 den Faden 26 an einem der Messer 21 ab.
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Um ein leichtes Drehen des Messerringes 23 und damit einen großen Geschwindigkeitsunterschied zwischen Nesserring und Windel zu erzielen, kann der Messerring gemäß Fig. 4 und 7 auf Wälzlagern drehbar sein. In „einer anderen, in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform sind die Flächen") an denen sich der Messerring abstützt, mit ringförmigen StUtzlippen 29 versehen, die aus Material mit geringem Reibungsbeiwert wie Teflon oder ähnlichem bestehen können. Die Lippen könnon selbstverständlich auch am Messerring angeordnet sein oder eine andere Form aufweisen, gegebenenfalls können sie auch in einzelne über den Umfang verteilte Nocken aufgelöst sein.
Jn der Ausführungsform der Fig. 5 liegt der Messerring 23' zwischen einem oberen Flansch Iu" und einem unteren Flansch 15', die beide mit Vorsprüngen oder Zähnen 19 versehen sind. Der Faden 26 liegt hier nach Anbringen der Unterwindung 30 in Lücken zwischen den Zähnen 19 der Flansche 15' und 15" und wird beim Drehen des liesserringes 23' durch das Messer 24 am Messerring und das Messer 21 an einem der Zähne 1? abgeschert.
Eine Einrichtung, um die Spindeln sehr schnell stillzusetzen, ist in den Figuren 5 bis 7 dargestellt. Auf der Spindelbank 32 ist zu diesem Zweck eine Welle 31 entlang der Spindelreihe ufid in Lagerböcken 33 drehbar angeordnet. Auf der Welle 31 sind bei jeder Spindel Halteringe 34 befestigt, in denen ein Ende einer Wendelfeder 36 verankert ist, deren anderes Ende in Nocken 37 verankert ist, die auf der Welle axial verschiebbar sind. Im unteren Flansch dss Wirteis 6 sind Nasen 39 angebracht, in deren Umlaufbahn die Nocken 37 durch Drehen der Welle 31 gebracht werden können.
Zum Stillsetzen der Spindeln wird nach Abbremsen bis nahezu auf den Stillstand die Welle 31 möglichst schlagartig so verdreht, daß die Nocken 37 aus ihrer unwirksamen Stellung in die Bewegungrbahn der Nasen 39 an den Spindeln bewegt werden. Dabei verhindern die Federn 'J6, daß die Drehung der Welle 31 blockiert wird, falls einer der Nocken 37 auf die Stirnseite einer der Nasen 39 trifft.
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Die Feder 36 wird in diesem Falle verdreht und dreht ihrerseits den betreffenden Nocken 37 nach Vorbeigang der Nase 39 in die wirksame Stellung. Ferne:: fangen die Federn 36 den Stoß elastisch ab, der beim Auftreffen der Nasen 35 auf die Nocken 37 auftritt und geben ihn über die Halteringe 34 an die Lager 33 weiter. Dabei werden die Spindeln innerhalb des Federweges der Federn 36 stillgesetzt und so stark verzögert, daß die Messerringe 23 sich mit Sicherheit um einen genügend großen Winkel in bezug auf die Spindeln drehen, um alle Fäden abzuscheren. .
Über den Umfang des Messerringes 23 können mehrere Messer verteilt sein. Besonders vorteilhaft ist jedoch eine Ausfuhrung mit nur einem Messer. Bei einer solchen Ausführung ist. die mittlere Zeitspanne zwischen dem Beginn der Spindelbremsung und dem Auftreffen Jes Messers 24 am Messerring 23 auf ein hesser 21 am Ring 1.7 besonders lang. Dcrnit ist auch die Zeit für des Abbremsen der Spindel und domit der Drehzahlunterschied zwischen Spindel und Messerring besonders groß. Dadurch erfolgt der Schneidvorgang schlagartig - als Abschlagen und die zum Trennen des Fadens zur Verfügung stehende Energie, die sich aus der Drehzahldifferenz zwischen Messerring und Spindel ergibt, ist besonders 9roß.
Gemäß Fig. 7 und 8 sind die beiden Enden einer Spiralfeder 41 am Messerring 23 bzw. an der Spindel 4 derart verankert, CaB in der entspannten Lage der Spiralfeder das Messer 24 im Messerring 23 und das Messer 21 an der Spindel 4 übereinanderstehen. Die Kraft der Spiralfeder 41 ist so bemessen, daß sie den Messerring 23 unter Wirkung der normalen.Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte beim Anlaufen und Auslaufen der Spindeln im wesentlichen in dieser Ruhestellung hält. Nur beim starken Abbremsen oder schnellen Stillsetzen der Spindeln zum Zwecke des Fadenabscherens übertreffen die Massenkräfte des Messerringes die Federkräfte der Spiralfeder so weit, daß der vorteilhafterweise auf Wälzlagern gelagerte Messerring sich unter
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Wirkung seiner ti eigen Masse um mindestens eine Umdrehung verdreht und dabei den irgendwo an seinem Umfang anliegenden Faden 26 'mit seinem Messer 24 bis zum Messer an der Spindel mitnimmt und obschert. Wenn die Spindel zum Stillstand gekommen iot, dreht die
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hält ihn dort.
In der Ausfuhrungsform gemäß Fig. 9 wird der Messerring 23 durch Magnetkraft in seiner Ruhelage gehalten, in der die Messer 24 bzw. 21 am Messerring 23 und Spindel 4 Ubereinanderstehen. Der Messerring 23 ist zu diesem Zweck derart magnetisiert, daß er entlang seinem Umfang je einen magnetischen Nordpol N und einen magnetischen Südpol S aufweist. Diesem Messerring steht ein am Wirtel befestigter Magnetring 43 gegenüber, der ebenfalls entlang seines Umfanges je einen magnetischen Nordpol N und einen magnetischen Südpol S aufweist* Diese Maanetpole sind bestrebt, den Messerring 23 stets in die in Fig. 9 gezeigte Stellung zu drehen und in dieser zu halten, in der die Messer 24 bzw. 21 am Messerring bzw. an der Spindel Ubereinanderstehen.
Auch in dieser Ausführungsform sind die Magnetkräfte so gewählt, daß sie durch die beim normalen Beschleunigen oder Verzögern der Spindeln auftretenden Kräfte, die den Messerring gegenüber der Spindel zu verdrehen trachten, übersteigen. Nur die beim raschen Stillsetzen der Spindel zum Zwecke des Fadentrennens auftretenden, von der tragen Masse des Messerringes .ausgehenden Kräfte übersteigen die magnetischen Haltekräfte, so daß der Messerring sich relativ zur Spindel drehen kann.
Anstelle einer Magnetisierung des Messerringes und/oder des Magnetringes können im Messerring und im Wirtel in nicht näher dargestellter Weise auch besondere Magnete befestigt sein.

Claims (15)

Zinser Textilmaschinen GmbH Ebersbach/Fils aeansprüche
1. Vorrichtungen an Spindeln von Spinn- oder Zwirnmaschinen zum Trennen des Fadens zwischen Ringläufer und Kopswicklung vor dem Abziehen des Kopses mit einer den Faden zwischen Ringläufer und. Kopswicklung haltenden Haltevorrichtung und einer ersten, im Fadenlauf zwischen der Haltevorrichtung und der Kopswicklung am Wirtel angeordneten Fadenschneide, an die sich der Faden anlegt und einer zweiten, an einem im Wirtel der Spindel gleichachsig zur Spindel drehbaren Messerring angeordneten Fadenschneide, die durch Drehen des Nesserringes mit der ersten Fadenschneide in Scherverbindung bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehen des Messerringes (23) relativ zur Spindel (4, 6) zum Abscheren des Fadens (26) dadurch erzielt wird, daß der Messerring beim Abbremsen der Spindel infolge seiner tragen Masse sich weiter dr,eht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerring (23) eine möglichst große träge Masse aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerring (23) so voluminös ausgebildet ist, wie dies die sonstigen Abmessungen der wesentlichen Teile an der Spindel in der Umgebung des Messerringes zulassen.
• *
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 unu 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Messerring (23) aus Material mit möglichst hoher Wichte (spezifischem Gewicht) wie Blei oder dergleichen besteht,
5. Vorricht"ng nach Anspruch 1 oder 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hesserring (23) im Wirtel (6) möglichst leicht drehbar ist.
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6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerring (23) in der Spindel wölzgelagert ist (Fia. 4 und 7).
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflächen (29), mit denen der Hesserring (23) am Wirtel (6, 15, 17) gleitet, aus Materialpaarungen mit geringem Reibungswert bestehen.
8. Vorrichtung nach einein oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die.Spindel (4) besonders stark abbremsbar ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (4) durch die Umdrehung der Spindel blockierende Sperrmittel schlagartig abbremsbcr ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ortsfeste Anschlage (37) in die Umlaufbahnen von an einem umlaufenden Teil der Spindeln angeordneten Nasen oder Nocken (39) bewegbar sind (Fig. 5 und 6).
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an Wirtel (6) und Messerring (23) nur je ein Hesser (21 bzw. 24) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hesser (21, 24) mit je zwei einander gegenüberliegenden Schneidkanten versehen sind.
13. Vorrichtung nach Ansprrch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Hesserring (23) über eine Feder (4l) am Wirtel (6) verankert ist, die den Messerring in eine Ruhelage zu drehen bestrebt ist, in der die Messer (21 bzw. 24) am Messerring und am Wirtel Ubereinanderstehen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß,am Messerring (23) und an der Spindel (4) sich gegenseitig anziehende l'iagnete (N, S) derart angeordnet sind, daß ihre gegenseitige Anziehungskraft am größten ist, wenn das fiesser (24) im liesserring und das Hesser (2l) an der Spindel übereinander stehen und wobei die gegenseitige Anziehungskraft der Magnete so bemessen ist, daß sie durch die normalen Beschleunigungsoder Verzögerungskräfte beim An- und Abstellen der Naschine nicht überwunden werden, sondern nur durch die hohen Verzögerungskräfte beim schnellen Stillsetzen der Spindel.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14. dadurch gekennzeichnet, daß der Hesserring (23) als in Umfangsrichtung mit je einem magnetischen Nordpol (N) und einem magnetischen Südpol (S) ausgestatteter Magnetrincj ausgebildet ist und ihm ein auf der Spindel befestigter, ebenfalls in Umfangsrichtung mit je einem magnetischen Nordpol
(N) und einem magnetischen Südpol (S) versehener Magnetring (43) gegenübersteht.
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