DE266268C - - Google Patents
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- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
~ M 266268 KLASSE 76 c. GRUPPE
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Laufringbefestigung für Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen,
bei denen der Laufring auf dem Grundring der Ringbank oder auf dieser
selbst durch einen fest mit ihm verbundenen Haltering drehbar gehalten wird.
Gegenüber der festen Anordnung des Laufringes hat die bewegliche Anordnung den Vorteil,
daß der Läufer auf einem an sich bewegliehen Körper läuft, der infolge seiner Bewe-
: gung in Vibration gerät und diese auf den Läufer überträgt. Da die Spindel bei solchen
Maschinen mit sehr großer Geschwindigkeit umläuft, hat auch der Läufer eine große Geschwindigkeit.
Die Spannung des Garns bei so rascher Bewegung hat zur Folge, daß der Läufer gegen den Kopf des Läuferringes infolge
der Ballons gezogen wird und an diesem Reibung erfährt. Da die Spannung des Fadens
nicht vollkommen gleichbleibt, ändert sich auch seine Kraftäußerung auf den Läufer.
Die auftretenden Schwankungen verursachen eine der Größe nach wechselnde Reibung des
Läufers auf den Ring. Insbesondere ist die Möglichkeit gegeben, daß sich der Läufer am
Ring eckt. Ein Ecken des Läufers verursacht aber meist ein Reißen des Fadens. Damit dies
bei festen Lauf ringen möglichst vermieden wird, muß die Drehgeschwindigkeit der Spindel
verhältnismäßig klein gehalten werden. Denn je rascher die Spindel umläuft, desto
größer muß auch die Geschwindigkeit des Läufers werden; je größer aber die Läufergeschwindigkeit
ist, um so mehr ist die Möglichkeit des Reißens des Fadens.gegeben.
Durch die Anordnung eines laufenden Lauf
ringes läuft der Läufer auf einem Teil, der Vibrationen unterworfen ist, so daß ungleicher
Zug im Faden nicht mehr zur Folge hat, daß sich der Läufer eckt. Denn die Vibrationen
des beweglichen Ringes übertragen sich auf den Läufer, dieser bleibt nicht hängen und
kann infolgedessen frei dem Ring entlang laufen. In gewissen Fällen wird der übernormale
Zug durch die Bewegung des Ringes selbst ausgeglichen.
Der technische Fortschritt, der durch den Ersatz des festen Ringes durch einen umlaufenden
Ring erzielt wird, besteht hiernach einmal darin, daß der Faden weniger leicht reißt,
andererseits aber darin, daß die Drehzahl der Spindel bedeutend erhöht werden kann, so daß
die Ringspinnmaschinen mit umlaufendem Laufring erheblich leistungsfähiger sind als
jene mit festem Laufring.
Um bei ihnen nun ein Festklemmen des drehbaren Laufringes infolge von Verunreinigung
durch Staub und Fasern zu verhüten, untergreift nach der Erfindung der mit dem Laufring fest verbundene Haltering einen
Grundring auf der Ringbank oder diese selbst nur stellenweise, so daß zwischen Haltering
und Grundring oder der Ringbank Zugangskanäle zur Gleitbahn des Laufringes vorhanden
sind. Der Staub und die Fasern, die zwischen dem Laufring bzw. den mit
ihm . fest verbundenen Haltering und dem Grundring oder der Ringbank eintreten, gelangen infolge der durch die sich drehende
Spindel erzeugten Saugwirkung nach innen und fallen nach unten durch. Die Verunreinigungen der Laufbahn brauchen
nach der Erfindung somit weder von Hand j entfernt werden, noch muß notwendig die
Zentrifugalkraft zu ihrer Entfernung verwendet werden. Vielmehr sind die Öffnungen
derart, angeordnet, daß die Verunreinigung ihren Ausgang von selbst findet, so daß der j
Laufring sich stets frei auf der Laufbahn be- S wegen kann.
Eine weitere Schwierigkeit bei der Verwendung umlaufender Laufringe besteht darin,
daß der Laufring unter Umständen mit zu ■ großer Geschwindigkeit umlaufen könnte.
Demgemäß ist nach der Erfindung ein Zwischenring aus Fasermaterial, Leder o. dgl. angeordnet,
der die Bewegung des umlaufenden Laufringes bremst.
Die Drehzahl der Spindeln liegt zwischen 6000 bis 10000 Umdrehungen in der Minute, j
In gewissen Fällen wird sie sogar auf 12000 Umdrehungen gesteigert. Der umlaufende
Laufring wird dagegen durch den Bremszwischenring je nach den besonderen Umständen
auf 100 Umdrehungen pro Minute oder mehr abgebremst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht.
Fig. ι ist ein Längsschnitt durch die Einrichtung.
Fig. 2 zeigt im Längsschnitt dieselbe Vorrichtung wie Fig. 1, nur ist hier noch zwischen
Läuferring und Grundring ein Zwischenring gelegt.
Fig. 3 ist eine Oberansicht des Grundringes.
Fig. 4 ist ein Längsschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3.
Fig. 5 zeigt im Längsschnitt den Zwischenring.
Fig. 6 ist eine Oberansicht des Halteringes. Fig. 7 ist ein Längsschnitt nach der Linie
7-7 der Fig. 6.
Fig. 8 ist ein Längsschnitt im vergrößerten Maßstab durch die zusammengesetzten Ringe.
Fig. 9 zeigt die Gesamtanordnung im Schnitt an der Spindel.
Ein Grundring ι trägt einen Läuferring 2, auf dem ein Läufer 3 kreist. In dem in
Fig. ι dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich der Läuferring 2 unmittelbar auf dem
Grundring 1, es kann aber auch vorzugsweise ein Hilf sring 4 oder ähnlicher drehbarer Körper
zwischen den Läuferring 2 und den Grundring ι gelegt werden, wie in Fig. 2 dargestellt
worden ist. Durch einen Haltering 5, der mit dem Grundring 1 zusammenwirkt oder mit
diesem verbunden ist, wird der Läuferring 2 so zurückgehalten, daß er sich in geeigneter
Weise drehen kann.
Der Grundring 1 kann auf der Ringbank oder einem anderen auf der Zeichnung nicht
dargestellten Teil des Gestelles angebracht werden. Zur Erzielung dieser Befestigung
ist der Grundring mit einer Grundplatte 6 versehen, die auf irgendeine passende'Weise auf
der Ringbank befestigt werden kann. In der Grundplatte 6 ist eine zentrale Öffnung vorgesehen.
Diese Öffnung wird von einem nach oben gebogenen zylindrischen Teil umgeben,
der ein undurchbrochenes, vorzugsweise ringförmiges Gehäuse bildet, und dessen oberer
Rand 8 flanschenartig nach innen umgebogen ist. Dieser Flansche bildet nicht nur eine
Tragfläche für den Läuferring 2 bzw. den Zwischenring 4, sondern unterstützt auch das Zurückhalten
des Halters 5, wie noch beschrieben werden wird.
Die Tragfläche 9, die durch die Innenseite des zylindrischen Teiles 7 des Tragringes 1
gebildet wird, wird zweckmäßig als innere radiale Tragfläche bezeichnet, da sie durch die
Einwirkung des Halters die radiale Verschiebung des letzteren und des damit verbundenen
Läuferringes verhindert. Die Tragfläche 9 ist ununterbrochen und vorzugsweise von beträchtlicher
Tiefe und parallel zu der senkbaren Achse des Läuferringes, wobei angenommen ist, daß der Ring in einer horizontalen
Ebene liegt und sich bewegt. Außerdem ist zu bemerken, daß diese Tragfläche 9 beträchtlich
von der senkrechten Achse des Lauferringes entfernt ist.
Der Grundring 1 weist eine zweite ununterbrochene Tragfläche 10 auf, und zwar wird
diese Tragfläche von der Unterseite des Flansches 8 des Grundringes gebildet. Diese Tragfläche
wird zweckmäßig eine innere achsiale Tragfläche' genannt, da sie den Halter- und
Läuferring an einer Verschiebung in achsialer Richtung während der Bewegung des Läuferringes verhindert. Die Tragfläche 10 wird
vorzugsweise nicht sehr breit gestaltet und liegt rechtwinklig zu der Achse des Läuferringes.
Außerdem besitzt der Grundring 1 eine obere Tragfläche 11, die von der oberen Seite
des Flansches 8 gebildet wird. Diese Tragfläche ist ebenso wie die Tragfläche 10 eine
ununterbrochene und bildet vorzugsweise einen rechten Winkel zu der Achse des Ringes.
Auf der Tragfläche 11 ruht daher dreh- no
bar der Läuferring 2 oder ein anderer zwischen Läuferring und Grundring eingesetzter
drehbarer Körper.
Der Läuferring 2 kann beliebig gestaltet sein. Es ist empfehlenswert, die einzelnen
Teile so auszubilden, daß sie zu dem gewöhnlichen doppelflanschigen Ring passen, damit
alte Ringe verwendet werden können.
Der Hilf sring oder die Unterlegscheibe 4, die zwischen den Läuferring 2 und den Grundring
ι gelegt ist, ist verhältnismäßig dünn und flach und kann je nach den Umständen aus
Metall oder Fasermaterial o. dgl. hergestellt werden. Die Unterlegscheibe 4 ist an dem
Läuferring 2 befestigt und ruht drehbar auf der oberen Tragfläche 11 des Grundringes 1.
Bei dieser Ausführung ist die Unterlegscheibe 4 so bemessen, daß sie die ganze Tragfläche
11 bedeckt und die innere Kante des Flansches 8 etwas überragt. Auch über die
Außenkante desselben geht sie etwas hinaus und ist hier umgebogen, so daß eine Krempe
!3 (Fig- 5) entsteht.
Der Halter 5 ist mit dem Läuferring 2 verbunden und reicht in den Grundring 1 hinein,
wo er mit den achsialen und radialen vorher erwähnten Tragflächen zusammenwirkt. Er
ist ringförmig gestaltet und besitzt einen oberen Klemmrand 14, der den inneren Grundflansch des Läuferringes 2 umgreift, so daß
zwischen dem Halter 5 und dem Läuferring 2 eine feste Verbindung entsteht. Dieser
Klemmrand des Halters 5 ist so ausgebildet, daß er die Einfügung einer Unterlegscheibe 4
gestattet, so daß diese fest mit dem Läuferring 2 verbunden wird und sich, damit dreht.
Der Klemmrand greift dabei um die innere Kante der Unterlegscheibe, so daß diese Teile
fest zusammengehalten werden.
Von dem Befestigungspunkt ab geht der Halter senkrecht nach unten, ein zylindrisches
Stück 15 bildend, das durch die von dem Flansch 8 umgebene Öffnung geht, bis .in den
Grundring 1 bis zu einem Punkt unmittelbar unterhalb der achsialen Tragfläche 10. Von
diesem Punkt. ab erweitert sich der Halter 5 und bildet eine Schulterfläche 16, die unter
die achsiale Lagerfläche 10 greift. Die weitere Fortsetzung des. Halters 5 bildet dann ein
zylindrischer Teil 17, der an der radialen Tragfläche 9 des Grundringes 1 liegt.
Der zylindrische Teil 15 des Halters 5 ist etwas von der Innenfläche des Flansches 8 entfernt,
so daß eine senkrechte, innen liegende Öffnung 18 in der Nähe des Zusammenstoßes
der Tragfläche des Grundringes und des darauf ruhenden Ringes entsteht.
Die Schulter 16 und der zylindrische Teil 17 sind so geformt, daß sie mit den zugehörigen
Tragflächen des Grundringes getrennte Tragflächen an den Berührungspunkten mit
diesen bilden. Zwischen diesen voneinander getrennten Tragflächen des Halters liegen
senkrechte Öffnungen 21. Diese Öffnungen werden vorzugsweise ziemlich groß gestaltet
und gehen von der Öffnung 18, mit der sie in Verbindung stehen, nach unten bis zu einem
Punkt außerhalb der Verbindungsstelle zwischen dem zylindrischen Teil des Halters und
dem Grundring.
Ein besonderer Vorzug der beschriebenen
60. Vorrichtungen besteht darin, daß der Grundring ein geschlossenes Gehäuse bildet, das die
inneren arbeitenden Teile oder die Tragfläche einschließt und diese vor dem Eintritt von Fasern
und anderen Fremdkörpern absperrt. Auch von innen können solche Fremdkörper nicht zwischen die zusammenarbeitenden Teile
oder Tragflächen treten, da letztere durch den Halter bedeckt und geschützt werden. Die
einzige Stelle, an der Schmutz oder Fasern eintreten könnten, befindet sich dort, wo sich
der Ring (oder irgendein anderer drehbarer Teil) auf der oberen Tragfläche des Grundringes
dreht, und zwar können die Fremdkörper hier von außen her eintreten.
Wenn aber trotzdem noch Fasern oder Staub zwischen die Tragflächen oder arbeitenden
Teile treten sollten, so ist die Einrichtung getroffen, daß diese Fremdkörper fortgefegt
und aus diesen Teilen in folgender A¥eise entfernt werden.
Angenommen, Staub oder Fasern treten an der Verbindungsstelle zwischen der oberen
Tragfläche des Grundringes und dem sich darauf drehenden Körper ein. Durch die fegende
Wirkung des drehbaren Teiles auf der Oberfläche ist das Bestreben vorhanden, die
Fremdkörper an dieser Stellt nach außen abzustoßen. Sollten trotzdem noch Fasern in
dieser Verbindungsfuge zurückbleiben, so ist es möglich, daß dieselben in die Öffnung 18
zwischen der inneren Kante des Flansches 8 und dem zylindrischen Teil 15 des Halters eintreten
und dann durch das Zusammenarbeiten der Teile dadurch aus deren Innern entfernt werden, daß sie durch die genannte Öffnung
und durch die Öffnung 21, die mit der Öffnung 18 in Verbindung steht, hinausfallen.
Durch Anbringung von getrennt liegenden Tragflächen in den verschiedenen Arbeitsflächen
wird auch eine Verminderung der Reibung zwischen den zusammenarbeitenden Teilen
bewirkt. Dies ist insofern von großer Bedeutung, als eine großen Widerstand leistende
Reibungsfläche einer geeigneten freien Umdrehung des Läuferringes hinderlich sein
würde. Eine verhältnismäßig große Reibungsfläche würde, solange die letztere frei
von Fremdkörpern bleibt, die eine geeignete Betätigung des Läufers stören würden, eine
geeignete Betätigung des Läuferringes nicht sehr ungünstig beeinflussen, denn obgleich es
notwendig ist, daß der Läuferring eine'geeignete Drehbewegung frei ausführen kann, ist
es gleichfalls wesentlich, daß derselbe an einer zu schnellen Drehung verhindert und die damit
verbundene Wirkung der beschleunigenden Massen aufgehoben wird, wenn er durch den Zug, den das Garn auf den Läufer ausübt,
angetrieben wird. Wenn in diesem Fall die Maschine angehalten wird, dreht sich der
Ring weiter, so daß das Garn ■' bricht, oder wenn das Garn gezwirnt wird, verwirrt sich
dabei das Garn, indem sich einzelne Stränge miteinander verspinnen. Der Nachteil der
ununterbrochenen Tragflächen zwischen den arbeitenden Teilen besteht darin, daß sie nach
langem Gebrauch mit Schmutz und Fasern verschmiert werden, was die Wirkung des
Läuferringes hindert oder gänzlich aufhebt.
Wenn die Reibungsflächen mit besonderen Tragflächen versehen werden, und wenn dafür
ίο gesorgt wird, daß Fremdkörper zwischen diesen
Tragflächen entfernt werden, so können die im vorstehenden geschilderten Nachteile
beseitigt werden, wobei gleichzeitig die Vorrichtung getroffen ist, die Drehbewegung des
Läuferringes durch eine besondere Anordnung der einzelnen Teile zu verzögern und
eine übermäßig schnelle Bewegung derselben zu verhindern. Bei dieser Gelegenheit wird
noch darauf hingewiesen, daß die inneren Auflager- oder Tragflächen des Grundringes und
besonders die radiale Tragfläche desselben, gegen die sich der Halter legt, um eine radiale
Verschiebung des Läuferringes zu verhindern, von der achsialen Mittellinie dieses Ringes
beträchtlich entfernt ist. Diese Entfernung hängt in erster Linie von der Art ab, in
welcher der Halter mit dem Grundring zusammenwirkt, um diese Tragflächen zu schaffen,
da der Halter zwecks Bildung einer Schulter nach außen gebogen ist. Diese Schulter ist
mit der achsialen Lagerfläche des Grundringes verbunden, und der Halter'geht von hier dann
wieder nach unten, indem er einen zylindrischen Teil bildet, der mit einer radialen Auflagerfläche
des Grundringes in Verbindung steht. . Wegen der größeren Entfernung der
Tragflächen von der achsialen,Mittellinie des Läuferringes wird eine größere Kraft erforderlich
sein, den Reibungswiderstand zwisehen dem Grundring und dem Halter zu
überwinden, als wenn diese Flächen der Mittellinie des Ringes näher liegen. Der Grund hierfür liegt in der Hebelwirkung.
Wenn nämlich dem Läuferring Kraft zugeführt wird, so muß diese Kraft um so größer
sein, je weiter die Arbeitsstelle oder der Widerstand von der achsialen Mittellinie dieses
Ringes ist, damit der Widerstand überwunden und die erforderliche Arbeit geleistet
werden kann. Der Vorteil einer solchen Entfernun'g der Tragflächen besteht darin, daß der
Läuferring und der Halter unter dem Einfluß der Widerstandsflächen sich dem drehenden
Einfluß des Läufers widersetzen, der durch das Garn in Umdrehung versetzt wird, so daß
der Läuferring und der Halter gewöhnlich mit geringerer Geschwindigkeit laufen als der
LäuSer oder, in anderen Worten, mit solcher Geschwindigkeit laufen, daß der Läuferring
während seiner Bewegung keine überschüssige Kraft aufnehmen kann: Wenn also der Halter
und der Läuferring so geregelt werden, daß sie dem drehenden Einfluß des Läufers, wie
erwähnt, widerstehen, so ist der gewöhnliche Widerstand dieser Teile bezüglich des Läufers
ein mehr gleichbleibender Faktor, als wenn zur Erzielung eines solchen Widerstandes mit
großen Berührungs- und Reibungsflächen gerechnet werden müßte.
Durch richtiges Bemessen der reibenden Flächen zwischen den arbeitenden Teilen und
dem' Grundring durch Anbringen voneinander getrennter Tragflächen von bestimmter Größe
und in gewisser Entfernung von der achsialen Mittellinie des Läuferringes kann dem Halter
und dem Läuferring der erforderliche· Widerstand gegen den drehenden Einfluß des Läufers
gegeben werden, der von der, Art der zu leistenden Arbeit abhängig ist. Wenn schwache
Garne gesponnen werden sollen, die auf den Läufer nur einen geringen Zug ausüben, um
den Läuferring vorwärts zu treiben, braucht die Reibungsfläche zwischen den arbeitenden
Teilen und dem Grundring nicht so groß zu sein, daß sie die Geschwindigkeit des Läuferringes
wesentlich beeinflußt. Wenn dagegen stärkere Garne gesponnen werden sollen, muß
der Reibungswiderstand zwischen den zusammenarbeitenden Teilen vergrößert werden, damit
eine geeignete Wirkung des Halters und des Läuferringes sicher erzielt wird. Gewöhnlich
ist es wünschenswert, zwischen dem Läuferring und dem Grundring einen Hilfsring
einzusetzen, der aus einem Stoff herzustellen ist, dessen Reibungskoeffizient größer ist als
der des Metalles, z. B. Faserstoff, Leder o. dgl. Der dann durch einen solchen Faserstoffring
erzielte größere Reibungswiderstand zwischen einem Ring aus derartigem Stoff und der oberen
Tragfläche des Grundringes gestattet in hervorragender Weise das Bemessen und die
Regelung der Geschwindigkeit des Läuferringes und des Halters, besonders während
des Spinnens starker Garne. Wie bereits erklärt, wird vorzugsweise stets unter allen Umständen
ein solcher Zwischenring 4 eingefügt, auch wenn er aus Metall angefertigt werden
müßte, denn. es entsteht hierdurch eine Abnutzungsfläche, und da ein solcher Zwischenring
verhältnismäßig dünn und flach ist, kann er mit großer Genauigkeit hergestellt werden,
so daß er sich besonders gut für einen Tragring eignet im Vergleich zu dem Läuferring,
der oft, besonders wenn er alt und abgenutzt ist, für einen wirklichen Tragring ungeeignet
ist.
Bei dieser Gelegenheit wird noch auf die niedergebogene Krempe 13 (Fig. 5) des Zwischenringes
hingewiesen, die als Verstärkungsmittel desselben wirkt, und die jede Erschütterung
verhindert. Außerdem trägt sie dazu bei, da sie den Grundring an der Verbin-
dungsfuge zwischen dem Zwischenring und der oberen Trägfläche des Grundringes überlappt,
den Eintritt von Staub oder Fasern von außen in diese Fuge zu verhindern.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Laufringbefestigung für Ringspinnünd Ringzwirnmaschinen, bei welchen der Laufring auf einem besonderen Grundring der Ringbank oder auf dieser selbst durch einen fest mit ihm verbundenen Haltering geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundring oder die Ringbank einen Flansch besitzt, dessen Außenseite als Gleitbahn für den Lauf ring oder einen zwischen Laufring und Flansch eingeschalteten Bremsring dient, während seine Innenseite die Führung für den Haltering bildet, der mit seinem unteren Teil nur an einigen Stellen unter den Flansch greift, so daß an den übrigen Stellen zwischen dem Haltering und dem Flansch Öffnungen verbleiben, durch welche Unfeinigkeiten, die auf die Gleitbahn gelangen, nach unten austreten können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE266268C true DE266268C (de) |
Family
ID=523410
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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DE (1) | DE266268C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3922837A1 (de) * | 1988-07-12 | 1990-01-18 | Kanai Juyo Kogyo Kk | Laeuferring fuer spinnmaschinen |
DE102011111207A1 (de) * | 2011-08-20 | 2013-02-21 | Oerlikon Textile Components Gmbh | Ringspinnvorrichtung |
-
0
- DE DENDAT266268D patent/DE266268C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3922837A1 (de) * | 1988-07-12 | 1990-01-18 | Kanai Juyo Kogyo Kk | Laeuferring fuer spinnmaschinen |
DE102011111207A1 (de) * | 2011-08-20 | 2013-02-21 | Oerlikon Textile Components Gmbh | Ringspinnvorrichtung |
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