DE2119571A1 - Einrichtung zum kontinuierlichen Verspinnen von Fasern in einer rotierenden mit Unterdruck arbeitenden Spinnturbine - Google Patents
Einrichtung zum kontinuierlichen Verspinnen von Fasern in einer rotierenden mit Unterdruck arbeitenden SpinnturbineInfo
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Description
3 Hannover, Abbestr. 20 20. April 1971
Dr.J/K. Meine Akte: 1993
Vyzkumny üstav bavlnarsky, Usti nad Orlici
Einrichtung zum kontinuierlichen Verspinnen von Fasern in einer rotierenden mit Unterdruck arbeitenden
Spinnturbine
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Einrichtung zum kontinuierlichen Verspinnen von Fasern in einer
rotierenden mit Unterdruck arbeitenden Spinnturbine mit Faserzufuhr in ihrem Stirndeckel in Form von einem Vorsprung
mit einer Stirnfläche und einer zylindrischen bzw. konischen Umfangefläche, welche in die Spinnturbine
hineinragt.
Es ist bekannt, Fasern durch einen Kanal, der im Deckel, der die Stirnöffnung der Spinnturbine abedeckt, vorge-
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sehen ist, der Sammeloberfläche der Spinnturbine zuzuführen. Der Kanal mündet in eine Spalte ein, die von
einer ortsfesten, im Innern der Spinnturbine am Deckel angeordneten Scheibe (dem sogenannten Separator) gebildet
ist, die mittels eines Halses in der Drehachse der Spinnturbine getragen ist. Die Aufgabe dieses Separators
besteht in Gleichrichten der der Sammeloberflache
im Innern der Spinnturbine zugeführten Fasern und im Abtrennen derselben von dem sich bildenden Garn, um
ein Anhaften an dem Garn zu vermeiden·
Nachteil dieser Vorrichtung ist es, daß, insbesondere
beim Verspinnen von langstapeligen Fasermaterialien, die
Fasern an däm Separatorhals anhaften, was eine Verminderung der Sarnqualität ws.& zuletzt eine Außerbetriebsetzung
der betreffenden Spinneinheit zur Folge hat. Diese Ausführungsforsi
ist noch mit weiter&n Nachteilen verbunden, die z. B. darin bestehen, daß der Separator die zugeführten
Fasern zwingt, verschiedene Bahnkrümmungen zu besehreiben, wodurch unerwünschte Reibungsflächen entstehen,
deren Wirkung dann in einer verminderten Garnqualität und b in einen niedrigen ökonomischen Effekt des Spinnvorganges
besteht.
Ferner ist es bekannt, die Fasern der Spinnturbine durch einen aus dem Deckelkörper hervorstehenden und in die
Spinnturbine ziemlich tief hineinragenden Vorsprung zuzuführen· Sin in Deokelkörper vorgesehener Fasemzuführkanal
verläuft auch durch den Vorsprung und mündet an dessen zylindrischer Seitenfläche in der Nähe von der
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Gleitfläche der Spinnturbine aus. Abgesehen von der
Kompliziertheit der Herstellung dieser Vorrichtung ist se nachteilig, daß sieh Fasern teilweise an der Auslaßöffnung
des Faserzuführkanals sammeln und dann nach
ihrem Loslösen plötzlich an der Sammeloberfläohe der Spinnturbine abgelagert werden, was Faseranhäufungen
verursacht und zu Fadenbrüohen führt.
Es ist auch eine Einrichtung bekannt, bei der der Faserzuführkanal
mit der Stirnebene des Vorsprungs einen spitzen Winkel einschließt, wobei bei einer Projektion
der Stirnfläche auf die Stirnebene eines zylindrischen Aufsatzes der Faserzuführkanal an der gedachten zylindrischen
Seitenfläche unterhalb der Stirnfläche ausmündet. Der in die Spinnturbine teilweise hineinragende Stirndeckel
bildet eine Stirnfläche, an welcher der Faserzuführkanal ausmündet, wobei auf dem Stirndeckel in der
Drehachse der Spinnturbine ein die Stirnebene bildender Aufsatζ angeordnet ist, in dem eine Fadenauslaßöffnung
vorgesehen ist. Nachteil dieser Vorrichtung ist es, daß infolge der Rotation von Luft Faserabflüge und -krümmungen
bzw. -Verdrehungen vor sich gehen können, wodurch die Faseranzahl im Yerbandsquerschnitt sinkt und die
Faserbinde verdünnt wird, was ein minderwertiges und ungleichmäßiges Garn zur Folge hat.
Die vorliegende Erfindung schafft nun eine Vorrichtung,
die eine regelmäßige Gleichrichtung der der Gleitfläche der Spinnturbine zugeführten Fasern erreicht, die ein
Anhaften der Fasern an dem sich bildenden Garn und
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Faseranhäufungen verhindert und die die Fasern bereits
an der Leitwand des Vorsprungs so zu einer Binde gleiehzuriohtet,
daß der Sammeloberfläche schon gleichgerichtete Fasern zugeführt werden.
Die Erfindung besteht darin, daß die Oberwand des Faserzuführkanals
die Stirnfläche des Vorsprungs durchdringt, während die Unterwand des Faserzuführkanals eine Durchdringung
mit der zylindrischen bzw. konischen Umfangsflache
des Vorsprungs bildet, wobei zumindest eine Seitenwand des Faserzuführkanals aus einer ebenen in eine gekrümmte,
im Vorsprungskörper ausgebildete Fläche übergeht.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung ist mindestens eine Wand des Faserzuführkanals in ihrem Abschnitt vor
dem Eintritt in die Spinnturbine gekrümmt, wobei diese Krümmung an eine gekrümmte, durch die Ausnehmung im
\ Vorsprungskörper ausgebildete Fläche allmählich anschließt.
Die Seitenwand des Faserzuführkanals, die in die gekrümmte
Flache, übergeht, weist mindestens in einem Abschnitt 'ihrer Länge ein variables Konvexprofil auf. Die
Durchdringungskante zwischen der gekrümmten Fläche und
der Unterwand des Faserzuführkanals geht allmählich in
Drehriohtung von der Spinnturbine in eine Rinne von variablem Profil über.
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Die gekrümmte Pläche entfernt sich in Drehrichtung der
Spinnturbine von der Mitte des Vorsprunges hin zu seiner Seitenwand, in die sie allmählich übergeht oder welche
sie unter einem stumpfen Winkel schneidet.
Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand einiger in der Zeichnung schematisch dargestellter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher erläutert.
Es zeigen:
Pig. 1 eine schematische Aufrißschnittansieht der Spinneinheit
mit der Ausmündung des Faserzuführkanals gemäß der Erfindung;
Pig. 2 eine Schrägrißansieht der Ausmündung des Paserzuführkanals
im Vorsprungskörper;
Pig. 3 und 3a Schnitt ansieht en von Dfjxchdringungen der
Unterwand des Paserzuführkanales mit der gekrümmten
Seitenwand längs der Linien A-A bzw. B-B in Pig. 2;
Pig. 4- eine Draufsicht der Ausmündung des Paserzuführkanales
und eine Darstellung der Luftströmung;
Pig, 5 die Ausmündung des Paserzuführkanales im Schnitt
längs der Linie C-C in Pig. 4;
Pig. 6 eine Schnittansieht des Paserzuführkanales längs
der Linie D-D in Pig. 4.
Im Gehäuse 3 der Auskämmvorrichtung ist ein Paar von
sich gegensinnig drehenden Paserzuführwalzen 2, 21 angebracht,
die zum Klemmen eines zugeführten Stapelfaserverbandes 1 und zum Liefern desselben zu einem
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Auskäimn zylinder 4 zwecks Auflösung von Fasern 5 bestimmt
sind* Hinter dem Auskämmzyliiider 4 ist ein an der Sammeloberfläche 7 der Spinnturbine 8 ausmündender Faserzuführkanal
6 vorgesehen. Die Spinnturbine 8 ist an einem Ende einer.in Lagern 9, 9' drehbar gelagerten Welle 10
befestigt. Das andere Ende der drehbar gelagerten Welle 10 trägt eine von einem Antriebsriemen 12 angetriebene
Riemenscheibe 11» Die Drehrichtung der Spinnturbine 8 ist mit einem Richtungspfeil S veranschaulicht. Das aus
der Spinnturbine 8 gelieferte Garn 13 wird von einem Paar von sieh gegensinnig drehenden Fadenabzugswalzen 14, H1
zu einer nur sehematisch dargestellten fadenaufspulvorrichtung
15, 15' hin abgezogen. In die Spinnturbine 8 ragt ein zylindrischer bsw. konischer Vorsprung 16 hinein,
in welchem der laserzuführkanal 6 so vorgesehen ist, daß
die Oberwand 17 desselben durch die zylindrische bzw. mäßig konische Umfangsflache 20 des Vorsprunges 16 längs
einer Durchdringungskante 18 durchdringt. Die Seitenwand 21 des Fasersuführkanals 6 schneidet die zylindrische bzw.
mäßig konische Umfangsf lache 20 in einer Seitenkante 22.
Die zweite Seitenwand 23 des Kanals 6 geht in eine gekrümmte
fläche 24 über, die wiederum in diese zylindrische bzw. konische Umfangsflache 20 allmählich übergeht oder
sie wieder sehneidet. Die Durchdringungskante 25 zwischen der gekrünuaten fläche 24 und der Unterwand 19 des Faserzuführkanals
6 geht in eine längliche Rinne 26 von einem variablen Profil über.
Der Stapelfaserverband 1 wird vom sich gegensinnig drehenden faserabzugswalzenpaar 2, 21 der Oberfläche des
im Körper 3 der Auskämmvorrichtung gelagerten Auskämm-
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Zylinders 4 zugeführt. Der Auskämmzylinder 4 löst mittels seiner benadelten Oberfläche den Stapelfaserverband
1 zu einzelnen Fasern 5 auf, die rom Luftstrom durch den Faserzuführkanal 6 in die Spinnturbine 8 mitgenommen werden. Sie einzelnen aufgelösten Fasern 5, die bei deren
!Transport die ganze lichte Weite des Faserzuführkanals 6
ausfüllen, werden rom in Pfeilrichtung V wirkenden luftstrom gegen die gekrümmte Fläche 24 geworfen und entlang
derselben der Sammeloberfläche 7 der Spinnturbine 8 zugeführt. Auf diese aeromechanische Art und Weise wird die
Bewegung der aufgelösten Fasern 5 gesteuert und die Form ihrer Bahnkurre bestimmt. Da sich die Luft in der rotierenden Spinnturbine 8 mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit dreht und einen erheblichen Widerstand des aus
dem Faserzuführkanal 6 herausgehenden und in die Spinnturbine hineintretenden Luftstrom leistet, ist es notwendig, diesen LuftStromvorhang zu zerbrechen und zu
überwinden.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird der Widerstand
der rotierenden Luft in der Spinnturbine 8 zerstört und überwunden, insbesondere in der Umgebung der Seitenkante
22, hinter welcher eine hohe Beschleunigung des Luftstromes la der Bit der Bewegungsrichtung des Luftstromes
im Fasertaführkanal 6 übereinstimmenden Richtung vor eich
geht, wie aus der Pfeilriohtung V in Fig. 4 ersichtlich
dst. Somit kommt es auch zu einer günstigen energetischen Sicherstellung des Transportes von aufgelösten Fasern 5
rom Fas er zuführ kanal 6 hin bis zum Innern der Spinnturbine 8 und weiterhin bis zu ihrer Sammeloberfläche 7· Der
Faserzuführkanal 6 mündet in den Vorsprung 16 von
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zylindrischer "bzw. mäßig konischer Gestaltung so ein,
daß die überwand 17 des Kanals 6 den Vorsprung 16 in der Stirnebene in der Kante 18 durchdringt, während die Unterwand
19 desselben die zylindrische bzw. mäßig konische Umfangsflache 20 des Vorsprungs 16 durchdringt. Die Seitenwand
21 des Paserzuführkanals 6 durchdringt die zylindrische bzw. konische Umfangsflache 20 des Vorsprunges 16
in der Seitenkante 22, während die andere Seitenwand 23 des Paserzuführkanals 6 in ihrem letzten Abschnitt gekrümmt
ist und allmählich in die gekrümmte durch eine Ausnehmung des Vorsprunges 16 im Gehäuse ausgebildete
Pläche übergeht. Die Durchdringungskante 25 zwischen der gekrümmten Pläche 24 und der unteren Stirnfläche des Vorsprunges
16 geht allmählich in die längliche, in der Richtung der mitgenommenen Pasern 5 sich verbreitende Rinne
26 über. In der so ausgebildeten Rinne 26 werden die aufgelösten, Tom Luftstrom aus dem Paserzuführkanal 6 zugeführten
Pasern gleichgerichtet und zur Sammeloberfläche 7 der rotierenden Spinnturbine 8 befördert. Die Spinntur-
\ bine 8 wird in Pfeilrichtung S von einer nicht dargestellten
Energiequelle, z. B. einem Elektromotor, mittels des Riemens 12 und der auf der Welle 10 befestigten Riemenscheibe
11 in Drehung gesetzt, wobei das zweite Ende der Welle 10 die Spinnturbine trägt. Die Pasern 5 werden an
der Sammeloberfläche bindeförmig abgelagert, zu Garn 13
verdreht, und zuletzt vom Pad enabzugswal ζ enpaar Η, 14-'
zur Padenabspulvorrichtung 15, 15' hin abgezogen, wo das
Garn in Kreuzwindung aufgespult wird.
Die oben beschriebene Ausführungsform erschöpft nicht im entferntesten alle Möglichkeiten der vorliegenden Erfin-
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dung. So ζ. B. kann die gekrümmte Fläche 24 vorzugsweise ein variables Konvexprofil aufweisen, welches an die
längliche Rinne 26 anschließen kann, aber auch daran nicht anzuschließen braucht. Gleichfalls braucht der
Faserzuführkanal 6 nicht unbedingt einen rechteckigen
Quers chnit t aufzuwe is en.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel soll lediglich das Wesen der Erfindung erläutern, ohne dadurch die weiteren
möglichen Ausführungen und Modifikationen derselben zu erschöpfen.
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Claims (1)
- PatentansprücheEinrichtung zum kontinuierlichen Verspinnen von Fasern mit einer rotierenden mit Unterdruck arbeitenden Spinnturbine, in die die Faserzufuhr in ihrem Stirndeckel in Form eines Vorsprunges mit einer Stirnfläche und einer zylindrischen bzw. konischen Umfangsfläche erfolgt, welcher in die Spinnturbine hineinragt, dadurch gekennzeichnet,daß die Oberwand (17) des Faserzuführkanals (6) die Stirnfläche des Vorsprunges (16) durchdringt, während die Unterwand (19) des Faserzuführkanals (6) eine Durchdringung mit der zylindrischen bzw. konischen Umfangsfläche (20) des Vorsprunges (16) bildet.2. Einrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,daß zumindest eine Seitenwand (23) des Faserzuführkanals(6) aus einer ebenen in eine gekrümmte, im Gehäuse des Vorsprunges (16) ausgebildete Fläche (24) übergeht.5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,daß mindestens eine Wand (23) des Faserzuführkanals (6) in ihrem Abschnitt vor dem Eintritt in die Spinnturbine(8) gekrümmt ist, wobei diese Krümmung an eine gekrümmte, durch eine Ausnehmung im Gehäuse des Vorsprunges (16) ausgebildete Fläche (24) allmählich anschließt.- 11 -109848/17024. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadureh gekennzeichnet,daß die Seitenwand (23) des Faserzuführkanals (6), die in die gekrümmte Fläche (24-) übergeht, mindestens in einem Abschnitt ihrer Länge ein variables Konvexprofil aufweist.5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,daß die Durchdringungskante (25) zwischen der gekrümmten Fläche (24) und der Unterwand (19) des Faserzuführkanals(6) in Drehrichtung der Spinnturbine (8) in eine Rinne(26) von variablem Profil allmählich übergeht.6. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,daß die gekrümmte Fläche (24) sich in Drehrichtung der Spinnturbine von der Mitte des Vorsprunges (16) hin zu seiner Umfangsfläche (20) entfernt, in die sie allmählich übergeht oder welche sie unter stumpfen Winkel schneidet.109848/170?Leerseite
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OD | Request for examination | ||
8263 | Opposition against grant of a patent | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |