DE724145C - Als Wirk-, Strick-, Umhaenge- oder Hilfsnadel verwendbare Nadel - Google Patents

Als Wirk-, Strick-, Umhaenge- oder Hilfsnadel verwendbare Nadel

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DE724145C
DE724145C DEN41079D DEN0041079D DE724145C DE 724145 C DE724145 C DE 724145C DE N41079 D DEN41079 D DE N41079D DE N0041079 D DEN0041079 D DE N0041079D DE 724145 C DE724145 C DE 724145C
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needle
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Max Nebel
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B35/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, knitting machines, not otherwise provided for
    • D04B35/02Knitting tools or instruments not provided for in group D04B15/00 or D04B27/00

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Als Wirk-, Strick-, Umhänge- oder Hilfsnadel verwendbare Nadel Bei - Kulierwirkmaschinen und bei Strickmaschinen sind die maschenbildenden Nadeln so gestaltet, daß die Öffnung des Nadelhakens zum Zwecke der Maschenbildung und zum Zwecke des Abwerfens von Schleifen geschlossen werden kann. Die gebräuchlichsten Wirk- und Stricknadeln sind die Spitzen-oder Hakennadeln und die Zungennadeln. Bei der Spitzen- oder Hakennadel wird das Schließen der Nadelhakenöffnung durch Zupressen des Nadelhakens erreicht, während bei der sogenannten Zungennadel die am Nadelschaft angelenkte Zunge durch Schwenken zum Schließen des Nadelkopfes verwendet wird.
  • Die Erfindung betrifft eine Nadel für Wirkmaschinen, die beliebig, z. B. zum Überhängen und zum Abwerfen von Maschen oder Schleifen oder zum Bilden von Maschen, verwendet werden kann, ohne daß die Hakenöffnung geschlossen und geöffnet werden oder die Schleife oder Masche aus .dem Nadelhaken herausgeschwenkt werden muß.
  • Diese Nadel ist besonders vorteilhaft bei der Herstellung des Doppelrandes an Strümpfen auf flachen Kulierwirkmaschinen zum selbsttätigen Überhängen der ersten Maschenreihe zum Zwecke des Doppelrandschließens verwendbar.
  • Das Verwendungsgebiet dieser Nadel erstreckt sich auch auf Strickmaschinen mit zwei Nadelreihen zum Maschenbilden mit bleichzeitigem selbsttätigem Übertragen von Maschen der einen Nadelreihe auf die Nadeln der anderen Nadelreihe, wie es z. B. nötig ist, wenn von rechts- und rechts gearbeiteter Ware auf glatte Ware übergegangen werden soll.
  • Die Erfindung liegt in der besonderen Gestaltung der Nadel und in der Art ihrer Anwendung zu den verschiedensten Zwecken.
  • Die erfindungsgemäße Gestaltung der Nadel kennzeichnet sich durch einen Haken am freien Ende des Nadelschaftes, von dessen Wurzel aus der Nadelschaft vom Hakenende weggeneigt so hoch schräg ansteigt, daß die höchste Stelle dieser schrägen Kante höher als das auf diese Kante gerichtete freie Ende des Hakens liegt, wobei diese Höhe sowie die Abstände des Hakenendes von der ansteigenden Kante und von deren höchster Stelle so bemessen sind, daß ein auf dem Nadelschaft aufliegender Faden oder auf -ihm hängende Schleifen oder Maschen ohne oder mit gegen die Hakenöffnung gerichtetem Zug bei genügender Geschwindigkeit der Nadelbewegung im Verhältnis zum Faden oder zur Schleife oder Masche nicht in den Haken eintreten und bei gegen die Hakenöffnung auf Faden, Schleife oder Masche gerichtetem Zug bei keiner oder bei der der jeweiligen Zugkraft entsprechenden Relativbewegung zwischen Nadel und Faden, Schleife oder Masche in den Haken ein- oder aus ihm heraustreten kann.
  • Das senkrechte Maß, um das die höchste Stelle der von der Hakenwurzel aus schräg ansteigenden Kante über der Hakenöffnung liegt sowie das durch den Abstand des Hakenendes von der schrägen Kante bestimmte Maß der Hakenöffnung und der in der Achsrichtung der Nadel gemessene Abstand des Hakenendes von der höchsten Stelle der schrägen Kante müssen also in bestimmtem Verhältnis zueinander stehen. Die Verkörperungen dieser Merkmale müssen untereinander unter der Berücksichtigung :abgestimmt sein, ob und in welcher Größe auf den Faden, die Schleife oder Masche ein gegen die Hakenöffnung gerichteter Zug wirkt oder nicht oder/und mit welcher Geschwindigkeit die erfindungsgemäße Nadel zum Faden, zur Schleife oder Masche bewegt wird, damit der auf dem Nadelschaft liegende Faden oder die daraufhängende Schleife die Hakenöffnung bei jeder unter den genannten Einflüssen relativ zur erfindungsgemäßen Nadel sich entwickelnden Bewegungsbahn überspringt. Ob auf den Faden, die Schleife oder Masche ein gegen die Hakenöffnung gerichteter Zug oder eine solche Zugkomponente vorhanden ist, die Größe dieses Zuges und ferner die Geschwindigkeit der Nadelbewegung richten sich wiederum danach; zu welchem Zweck und in welcher Maschine oder Vorrichtung die erfindungsgemäße Nadel arbeiten soll.
  • Die vorteilhaftesten Beziehungen dieser Merkmale in ihren Abmessungen zueinander ergeben sich, wenn die Hakenöffnung nur so groß ist, daß der Faden mit nur wenig Spiel in den Haken ein- und austreten kann.
  • Eine solche Nadel braucht keine Zasche zum Einlegen der Hakenspitze beim Pressen; sie braucht ferner keine Zungen- oder Schieherlagerung, die die Nadel verbreitern, so daß die erfindungsgemäße Nadel in jeder gewünschten, durch nichts beschränkten Breite, also auch platinenartig flach hergestellt sein kann.
  • Es sind schon zungenlose Nadeln bekanntgeworden, die dem Umhängen oder dem Halten von Maschen dienen und bei denen das freie Ende des Hakens tiefer liegt als die Schaftkante. Bei der einen Art dieser Nadeln verläuft die Übergangskante von der Hakenwurzel zur Nadelschaftkante entweder im rechten oder im spitzen Winkel zur Schaftkante. Sie dient dazu, das Nachhintengleiten der im Haken hängenden Schleifen oder Maschen zu verhindern, während die entsprechende, in zweckdienlicher Schräge vom Halsen weggeneigte Kante der erfindungsgemäßen Nadel das Herausgleiten des Fadens aus dein Haken so leicht wie möglich machen soll. Eine zümNadelschaft senkrechte odergeneigte Kante kann allerdings bei der erfindungsgemäßen Nadel ebenfalls vorgesehen sein. Diese Kante befindet sich am Schaft hinter der höchsten Stelle der von der Hakenwurzel aus vom Hakenende weggeneigt schräg ansteigenden Kante und dient ebenso wie bei den erwähnten bekannten Nadeln dazu, auf dein Nadelschaft liegende bzw. hängende Fäden, Schleifen oder Maschen gegen das Nachhintengleiten zu halten.
  • Die andere Art dieser bekannten zungenlosen Nadeln besitzt zwar eine vom Haken weggeneigt, zur Schaftkante schräg ansteigende Kante. Bei dieser Nadel wird aber die Hakenöffnung im Bedarfsfalle mittels eines Schiebers geschlossen. Die Schaftkante liegt deshalb höher als das Hakenende. damit der Schieber im Nadelschaft so hoch geführt werden kann, daß er den Nadelhaken, ohne ihn anzustoßen, überdecken kann.
  • Die Schaftkante ist aber auch deshalb bei diesen wie bei allen anderen bekannten Schiebernadeln höher gelegt als das Hakenende, weil der Schieber, der die Hakenöffnung abdecken muß, die auf dem Nadelschaft hängende Masche unterfangen muß, damit die Masche auf dein Schieber über die Hakenöffnung hinweggleiten kann.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Nadeln wird mit diesen bekannten Schiebernadeln nicht erreicht, da sie zum Schleifenabwerfen zusätzliche Mittel besitzen.
  • Ferner unterscheiden sich alle diese bekannten Nadelarten dadurch von der erfindungsgemäßen Nadel, daß die Größe der Hakenöffnung, der senkrechte Abstand der höchsten Stelle der schrägen Kante von der Hakenöffnung und der in Nadelachsrichtung gemessene Abstand dieser höchsten Stelle vom freien Hakenende nicht so bestimmt sind, daß sie in dem bestimmten Verhältnis zueinander stehen, daß ein Abwerfen von Maschen oder Schleifen über den Haken ohne zusätzliche Hilfsmittel zum Schließen der Hakenöffnung möglich ist, gleichgültig, ob diese Maschen oder Schleifen einem gegen die Hakenöffnung gerichteten Zug unterworfen sind oder nicht.
  • Es sind auch Nadeln bekanntgeworden mit dem Zweck, das Abwerfen von Maschen über den Halsen ohne Hilfswerkzeuge zu besorgen. Bei diesen Nadeln liegt aber die HakenÖffnung seitlich vom Schaft. Diese Nadel kann demzufolge nicht so arbeiten wie die Nadel nach der Erfindung, bei der z. B. eine Schleife oder ein Faden dadurch in den Haken gebracht werden kann, daß der Faden - wie es bei Kulierwirk- oder -strickmaschinen üblich ist - quer zur Nadelachse eingelegt wird, oder bei der ein auf dem Schaft aufliegender Faden oder auf dem Schaft hängende Schleifen oder Maschen durch Bewegung der Nadel in Achsrichtung in den offenen Haken am Ende des Schaftes eingeführt werden können. Bei der bekannten Nadel mit seitlich vom Schaft befindlicher Hakenöffnung ist das nicht möglich. Diese Nadel muß beim Fadeneinlegen verdreht werden, oder der Faden muß, ähnlich wie bei der Kettenwirkmaschine, von der Seite in den Haken gebracht werden. Für Wirk- oder Strickmaschinen mit gewöhnlicher Fadenlegung kann eine solche Nadel nicht verwendet werden.
  • Zum Bilden der ersten Maschenreihe des Doppelrandes bei Strümpfen und zum Schließen des Doppelrandes ist eine Nadel mit einer Hohlkehle am freien Ende bekanntgeworden. Das freie Ende des durch die Kehle gebildeten Hakens ist nicht gegen die Kante gerichtet, die die Hakenwurzel mit der Schaftoberkante verbindet, sondern von dieser Kante weggeneigt, so daß die Schleifen, die in dieser Kehle hängen, nur dann nicht aus dem Haken herausgleiten können, wenn der Haken von einer Schiene, die über die Enden dieser Nadeln gelegt wird, abgeschlossen wird. Auch bei diesen Werkzeugen handelt es sich also um solche Nadeln, deren Haken - zumindest teilweise - mit mechanischen Mitteln geschlossen werden muß.
  • Beim Abwerfen von auf dem Nadelschaft hängenden Schleifen oder Maschen wird nach der Erfindung so verfahren, daß die auf den Nadeln hängenden Fadenschleifen oder Maschen mindestens in der Zeit ihres Gleitens von der höchsten Stelle der von der Hakenwurzel schräg ansteigenden Nadelkante nach der Hakenöffnung zu über diese Hakenöffnung und über den Haken hinweg nicht in Richtung gegen die Hakenöffnung gezogen werden. Beim Vorhandensein eines gegen die Hakenöffnung gerichteten Zugs oder einer Zugkomponente wird eine derartig rasche Bewegung der Nadel vorgesehen, daß die Schleife oder Masche die Hakenöffnung überspringt.
  • Sollen dagegen auf dem Schaft der Nadeln befindliche Faden, Schleifen oder Maschen in den Nadelhaken kommen, dann wird mindestens in der Zeit, in der sich durch Bewegung der Nadeln oder durch Bewegung des Fadens, der Schleifen oder Maschen die Schleifen oder Maschen vor der Hakenöffnung befinden, ein Zug auf die Fäden, Schleifen oder Maschen ausgeübt,. der gegen die Hakenöffnung gerichtet ist.
  • Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Nadel sowie Anwendungsbeispiele der erfindungsgemäßen 'Nadel dargestellt.
  • Es zeigen: Abb. i bis 7 verschiedene Ausführungsarten der erfindungsgemäßen Nadel, Abb. 8 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Nadel als Stuhlnadel zum Maschenbilden, Abb.9 bis 13 die erfindungsgemäße Nadel als Hilfsnadel zum selbsttätigen Schließen des Doppelrandes, Abb. 14 bis 17 eine andere Verwendungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Nadel als Hilfsnadel zum selbsttätigen Schließen des Doppelrandes, Abb. i8 und i9 die Verwendung der erfindungsgemäßen Nadel nach Abb. 5 und 6 zum Maschenüberhängen bei Strickmaschinen mit zwei Nadelreihen.
  • Abb. i zeigt eine Ausführungsart der erfindungsgemäßen Nadel. Diese Nadel hat an ihrem freien Ende einen Haken a. Von der Hakenwurzel a1 aus steigt der Nadelschaft vom Haken weggeneigt schräg an bis zur höchsten Stelle cl. Diese schräg ansteigende Kante mit der höchsten Stelle cl ist b genannt. Das freie Ende cal des Hakens a ist gegen die schräge Kante b gerichtet. Die höchste Stelle cl der schrägen Kante b liegt oberhalb der Hakenöffnung d, die durch den Abstand des freien Hakenendes a= von der schrägen Kante b gebildet wird.
  • Durch Einbiegen des freien Endes a= vom Nadelhaken a gegen die Nadelachse entsteht ein Scheitelpunkt a3 der Nadelhakenkurve zur Nadelachse. Dieser Scheitelpunkt a3 liegt vorteilhaft in gleicher Höhe oder tiefer als die höchste Stelle cl der schräg ansteigenden Schaftkante b. Die Wirkungsweise der Nadel wird aber durch die Höhenlage dieses Hakenscheitelpunktes a3 zum Punkt cl nicht beeinflußt. Durch das - nötigenfalls vom Scheitelpunkt a3 ausgehende - nach der Hakenwurzel zu eingezogene Hakenende a= wird ja das wichtige Merkmal beibehalten, demzufolge die Hakenöffnung nicht oberhalb der höchsten Kantenstelle cl liegen darf.
  • Bei der in Abb. 2 gezeigten Nadel 3 ist die ansteigende Kante b durch Krümmung des Nadelschaftes mit rundem oder breitgedrücktem Querschnitt erzeugt. Bei dieser Nadel liegt die höchste Stelle cl der schrägen Kante b in gleicher Höhe wie der Scheitelpunkt a3 des Nadelhakens a..
  • Die Nadel 6 in Abb. 4 zeigt einen langen Haken e, der ähnlich geformt ist wie der Haken der bekannten Stuhlnadeln der Cotton- 3v irkmaschine. Die Hakenöffnung d liegt gemäß der Erfindung unterhalb der höchsten Stelle cl der von der Hakenwurzel aus vom Haken weg schräg ansteigenden Kante b.
  • Außerdem zeigt diese Nadel 6 eine Zasche f . die zum Einlegen der Decknadel dient. Diese Nadel kann auch eine glatte oder platinenähnlich flache Form haben (Abb.7). Abb. 3 zeigt eine Nadel g, deren Schaft i sich von der Hakenwurzel aus quer zur Hakenebene verdickt. Diese Verdickung des Schaftes hat den Zweck, das freie Ende des Hakens auch seitlich abzudecken.
  • Die Nadeln gemäß Abb. i (in punktierter Ausführung sowie 5, 7 und 14 bis 17) besitzen hinter der höchsten Stelle cl eine Kehle g. die dazu dient, bei dem auf dem Schaft liegenden Faden oder der auf dem Schaft hängenden Schleife oder Masche das Nachhintengleiten auf dem Schaft zu verhindern.
  • Abb. 5 und 6 zeigen eine zweiteilige Nadel. Es sind zwei Nadeln, i i 1 und 11=, federnd aneinandergelegt, und zwar so, daß beide Haken a mit der Hakenöffnung d, der ansteigenden Kante b und der höchsten Stelle cl und einer dahinterliegenden Kehle g aneinanderliegen. Hinter der Kehle g gehen die Nadelschäfte auseinander, so daß zwischen beiden Nadeln eine Lücke oder eine Öse m entsteht.
  • Abb.7 zeigt eine platinenähnlich flache Nadel 12 mit einer Kehle g hinter der höchsten Stelle cl der von der Wurzel des Hakens a. schräg ansteigenden Kante b. Durch diese Abb.7 wird auch gezeigt, wie eine Masche 1.4, die auf der Kante c hing, durch Zurückbewegung der Nadel in Richtung R von der höchsten Stelle cl aus über die Hakenöffnung springt, über den Haken a selbst gleitet und demzufolge über der im Haken hängenden Schleife oder Masche ig abgeworfen wird. Die Kante b steigt vom Haken a zur IN- adelschaftkante c schräg an, damit die Schleife, der flotte Faden oder die Masche beim Bewegen der Nadel in Richtung A aus dem Haken auf die Schaftkante c gleiten kann.
  • Nachdem im Vorangehenden verschiedene Ausführungsarten der Nadel gemäß der Erfindung beschrieben sind, folgen jetzt einige Anwendungsmöglichkeiten solcher Nadeln.
  • Abb.8 zeigt die Verwendung der erfindungsgemäßen Nadel als Stuhlnadel in einer Barre 7o bei Kulierwirkmaschinen, z. B. bei Cottonwirkmaschinen. Die erfindungsgemäße Nadel 6 hat die in Abb.4 dargestellte Form. Abb.8 zeigt neben der die Stuhlnadel ersetzenden erfindungsgemäßen Nadel 6 die Kulierplatine 17, die Verteilplatine i8 und das zu arbeitende Warenstück 33, das auf die nicht dargestellte Warenabzugsvorrichtung aufgewickelt wird. Die bekannte Warenabzugsrolle hält die Ware in der nötigen Zugspannung auf den Nadeln. Das Kulieren und Verteilen des Fadens zu Schleifen 53 erfolgt bei der Verwendung der Nadel 6 als Stuhlnadel gegen die schräge Kante b der Nadel 6 oder auch, was vorteilhafter ist, gegen die Schaftkante c. die sich an die höchste Stelle cl der von der Hakenwurzel schräg ansteigenden Kante b anschließt. Die Nadel bewegt sich nach dem Kulieren und Verteilen senkrecht nach unten, wobei die Schleifen 53 zwischen den Platinenkehlen i8a und 17a und dem Nadelschaft oder der Hakenwurzel gespannt liegen, so daß sie auf der schrägen Kante b durch die Hakenöffnung d in den Nadelhaken a gleiten. Die Maschen 5.4, die auf dem Nadelschaft hängen, müssen aber der weiteren Abwärtsbewegung der Nadeln 6 von der höchsten Stelle cl aus, die Hakenöffnung d überspringend, über den Nadelhaken a hinwe.gebracht und zum Zwecke der Maschenbildung über die Schleifen 53 abgeworfen werden. Für den Fall, daß nicht die genügende Geschwindigkeit der Nadelbewegung zur Verfügung steht, wird das spannungslose Hängen der alten Masche 5.1 auf den Nadeln 6 dadurch erreicht, daß der vom Warenabzug auf die Ware 33 ausgeübte Zug verringert wird.
  • Abb. g bis 13 zeigen die Anwendungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Nadel beim Überhängen des Doppelrandes bei flachen Kulierwirkmaschinen. Hierzu wird eine Umhängenadel 16 verwendet, die im großen und ganzen der in Abb. i dargestellten Nadel i gleicht.
  • Die Abb. g bis 13 zeigen in Seitenansicht und in Draufsicht die Platinen, und zwar Kulierplatinen 17, Verteilplatinen 18, die Stuhlnadeln ig, das Abschlagkämmchen 20 und die erfindungsgemäßen, als Umhängenadeln dienenden Nadeln 16.
  • Die Abb. g zeigt den Stand der Werkzeuge nach dem Kulieren und Verteilen gegen die Kante c der Umhängenadeln 16. Die kullerten und verteilten Schleifen 22 gleiten dann durch die Verteilspannung durch die Öffnung d in den Haken a..
  • Abb. io zeigt in Draufsicht den Stand der Werkzeuge nach dem Kulieren und vor dein Verteilen. Der Faden 21 ist von den Kulierplatinen 17 gegen die Kante c der erfindungsgemäßen Umhängenadel 16 kullert. Die Stuhlnadeln ig stehen frei. Sie sind noch nicht in Tätigkeit getreten.
  • Abb. i i zeigt die Fadenlage nach dein Verteilen. Die Verteilplatinen i8 sind vorgegangen und haben den Faden 21 zu Schleifen =_2 verteilt. Jeder zweiten Stuhlnadel ist eine Umhängenadel 16 vorgesetzt, so dali nach dem Verteilen die Schleifen 22 abwehselnd auf den Stuhlnadeln ig und auf den Umhängenadeln 16 hängen. Nach dem Arbeiten der Anfangsreihe mit ihren Schleifen 22 und 22a werden die Nadeln 16 nach der Rückseite der Stuhlnadeln ig gebracht, und zwar in der Zeit, in der die Stuhlnadeln ig in der tiefsten Stellung ihrer Abschlagstellung stehen. Auf den Umhängenadeln 16 bleiben die Schleifen 22a während des Arbeitens des Doppelrandwarenstückes hängen. Diese Schleifen 22a sind auch in Abb. 12 sichtbar, die zeigt, wie mehrere Maschenreihen nach der ersten Reihe des Doppelrandes schon gearbeitet sind.
  • Abb. 13 zeigt die Maschenreihen des Doppelrandes 24 fertig gearbeitet. Es müssen zum Schließen des Doppelrandes die Schleifen 22a der ersten Reihe, die noch auf den Umhängenadeln 16 hängen, zu den zuletzt gearbeiteten Schleifen 22b des Doppelrandstückes 24 auf die Stuhlnadeln ig übertragen werden. Das geschieht derart, daß (wie Abb. 13 zeigt) die Umhängenadeln 16 wieder so vor die Stuhlnadeln ig gebracht werden, daß sich der Nadelhaken a der Umhängenadeln 16 unterhalb des Nadelkopfes der Stuhlnadeln ig befindet und der Nadelhaken iga der Stuhlnadeln ig sich in eine Zasche der Umhängenadeln 16 einlegt und die Stuhlnadeln ig in die Schleifen 2211 eintreten.
  • Der Kopf der Stuhlnadeln ig und der Haken a.der Umhängenadeln 16 stehen so tief, daß sich der Haken unter der Unterkante der Platinen 17 und 18 befindet. Die Stuhlnadeln ig bewegen sich dann nach oben, wobei der Zug auf das Warenstück 24 so geregelt ist, daß die Schleifen 22a in der Hakenebene ohne gegen die Hakenöffnung d gerichtete Zugspannung sind, so daß die Schleifen 22" ungehindert von der höchsten Stelle cl, die Hakenöffnung überspringend, über den Haken a hinweggehen und den Stuhlnadeln ig übergeben werden, oder die Umhängenadeln 16 werden so schnell nach oben von den Stuhlnadeln ig wegbewegt, daß trotz einer auf die Schleifen 22a wirkenden Zugspannung die Hakenöffnung von diesen Schleifen übersprungen wird. Dann erfolgt das Schließen des Doppelrandes und der gewöhnliche Maschenbildungsvorgang in der bei flachen Kulierwirkmaschinen üblichen Weise.
  • Die Abb. 14 bis 17 zeigen eine andere Arbeitsweise zum mechanischen Schließen des Doppelrandes, bei der neben der erfindungsgemäßen Umhängenadel 27 Decknadeln 28 Verwendung finden. Die erfindungsgemäße Umhängenadel 27 entspricht ungefähr der Nadel 12 gemäß Abb. 7. Sie besitzt also hinter der höchsten Stelle cl der schräg ansteigenden Kante b eine Kehle g. Die Nadel 27 ist platinenartig flach. Die Abb. 14 bis 17 zeigen zum besseren Verständnis des Arbeitsvorganges außerdem die Platinen 18 und 17, das Abschlagkämmchen 20 und die Stuhlnadeln ig. Das Kulieren der Anfangsreihe erfolgt in bekannter Weise, wobei jede zweite Nadelmasche über den Nadelkopf abgeworfen wird, und zwar dadurch, daß vor jeder zweiten Nadel Decknadeln 28 stehen, die vor dem eigentlichen Preßvorgang jede zweite Schleife 29" über den Haken der Nadel abwerfen. Zwischen je zwei Stuhlnadeln ig steht auf und ab beweglich und ungefähr im rechten Winkel dazu hin und her beweglich je eine erfindungsgemäße Umhängenadel 27, die in einer Barre 3o, die vor der Stuhlnadelreihe und vor den Platinen beweglich angeordnet ist, untergebracht sind. Die abgeworfenen Schleifen 2g11 werden durch den Zug der Nadelbewegung von der Auftragsstellung (Abb. 14) in die Abschlagsstellung (Abb. 15) in den Haken a der Umhängenadeln 27 gebracht. Das geschieht dadurch, daß während dieser Zeit die Nadeln 27 unterhalb der Platinen zwischen die Nadeln ig der Stuhlnadelreihe treten und dabei durch die Schleifen 2g11 hindurchgehen. Durch die übliche weitere Bewegung der Stuhlnadeln ig nach unten und nach hinten in die Abschlagstellung treten die Nadeln 27 aus der Reihe der Stuhlnadeln ig heraus, und die Schleifen 2g11 werden durch die Hakenöffnung d in den Halten a. gebracht. Das ist aus Abh. 15 erkennbar, wenn man sich die weitere Abwärtsbewegung der Stuhlnadeln ig vorstellt.
  • Die erfindungsgemäßen Umhängenadeln 27 halten während des Arbeitens der Doppelrandware die Schleifen 2g11 der ersten Reihe in ihren Haken und bewegen sich dabei weiter von der Nadelreihe weg. Diese Nadeln wirken also anfangs genau so wie der bekannte Abzugsrechen, der beim Doppelrandarbeiten 'von Hand in die erste Reihe eingehängt werden muß. Nach dem Einlegen des Doppelrandstabes bleiben die Umhängenadeln 27 stehen, und die auf den Doppelrandstab wirkende Warenabzugsvorrichtung zieht die Schleifen 2g11 an der schrägen Kante b auf die höchste Stelle cl in die Kehle g. Ist das gesamte Warenstück 3,1 des Doppelrandes gearbeitet, dann wird der Doppelrand geschlossen, wie die Abb. 16 und 17 zeigen. Hierzu bewegen sich die Umhängenadeln 27 unterhalb der Unterkante der Platinen 18 und 17 gegen die Stuhlnadelreihe, so daß die von der Umhängenadelkehle g gehaltenen Schleifen 2911 über den Nadeln ig breit gehalten werden. Das zeigt besonders deutlich Abb. 17. Jede Schleife 2g11 wird von zwei Umhängenadeln 27 getragen und über den Stuhlnadeln ig breit gespreizt. Diese Schleifen 2g11 sind durch den Zug des Warenabzuges aus dem Haken a heraus über die schräge Kante b auf die Oberkante c in die Kehle g geglitten. Beim Übertragen der Schleifen 2g11 auf die Stuhlnadeln ig zum Zwecke des Schließens des Doppelrandes bringt die Barre 3o diese Nadeln -27 so weit zwischen die Platinen 17 und i ä und die Abschlagkämmchen 2o, daß die von den Umhängenadeln 27 den Stuhlnadeln ig gespreizt vorgehaltenen Schleifen 29a, die in den Kehlen g gehalten werden (Abb. i7), bei der Aufwärtsbewegung der Stuhlnadeln durch die Schleifen 29" hindurch von diesen Nadeln aufgenommen werden. Nach der Aufnahme dieser Schleifen 29a durch die Stuhlnadeln ig bewegen sich die Umhängenadeln 27 aus der Nadelreihe heraus in die Außerarbeitsstellung nach Abb. 14, die sie beibehalten, bis eine neue Anfangsreihe für den nächsten Strumpf gearbeitet wird. Die Schleifen 2911 können beim Herausziehen der Umhängenadeln 27 nicht in den Nadelhaken geraten, weil die Spannung der Ware 3 i und demzufolge der auf die Schleifen 29a wirkende Zug in der Schaftrichtung der Umhängenadeln 27 liegt, so daß die Schleifen 29a nicht gegen die Hakenöffnung gezogen werden. Das kann noch dadurch begünstigt werden, daß die Zugspannung der Ware durch die Warenabzugsvorrichtung etwas verringert wird. An Hand der vorerwähnten Arbeitsbeispiele zum Maschenbilden wie zum Arbeitendes Doppelrandes kann schon ersehen werden, wie mit der erfindungsgemäßen Nadel gearbeitet werden kann, wenn sie den Faden oder die Schleife oder die Masche aufnehmen soll oder wenn sie den Faden oder die Schleife oder die Masche über .den Haken der Nadel abwerfen soll.
  • Aus dem Obigen geht hervor, daß der Faden oder die Schleife oder die Masche, die über den Haken der Nadel abgeworfen werden soll, im Augenblick des Gleitens über die Hakenöffnung ohne gegen die Hakenöffnung wirkende Zugspannung sein muß. Gewöhnlich liegt der Faden oder die Schleife oder die :Masche unter Zug auf dem Nadelschaft. Diese Zugspannung wird dann entweder verringert oder die erfindungsgemäße Nadel wird so rasch aus der Schleife oder Masche heraus-bzw. unter dem flottliegenden Faden wegbewegt, daß der Faden oder die Schleife oder Masche trotz des gegen die Hakenöffnung gerichteten Zuges darüber hinwegspringt.
  • Soll dagegen ein Faden, eine Schleife oder eine Masche in den Haken. eintreten, dann muß im Augenblick des Eintritts in den Haken der Faden, die Schleife oder die Masche gespannt gegen die schräge Kante b und gegen die Hakenöffnung gerichtet sein. Diese gegen die Hakenöffnung gerichtete Zugspannung wird durch den Kulierzug oder durch den Verteilzug im Faden erzielt, soweit es sich darum handelt, zu kulierende oder kulierte und verteilte Schleifen oder von den kulierenden Platinen oder den kulierenden Nadeln nicht zu Schleifen gebildete Fäden in den Haken zu bringen. Handelt es sich aber darum, fertiggebildete Maschen in den Haken zu bringen, dann wird die hierzu nötige Zugspannung durch den gewöhnlichen Warenabzug bewirkt oder auch durch den Einschluß der Maschen im Hakenabschlagkämmchen. Die daraus sich ergebenden verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Nadel sind schon im Vorangehenden an Hand der Beispiele aufgeführt.
  • Es soll nun noch erläutert werden, wie die erfindungsgemäße Nadel bei Strickmaschinen mit zwei Nadelreihen Verwendung finden kann.
  • Die Abb. 18 und ig zeigen, wie bei solchen Maschinen die auf der oberen Nadelreihe hä ragenden Maschen 69 auf die offenen Nadeln 6o der anderen Nadelreihe übertragen «-erden können. Zu diesem Zweck sind für die obere Nadelreihe Doppelnadeln 111-112 zum Maschenbilden vorgesehen, «nährend die untere Nadelreihe aus gewöhnlichen Zungennadeln 6o zusammengesetzt ist.
  • Die erfindungsgemäßen platinenähnlichen flachen Nadelpaare 111-112 werden zum Zwecke des Überhängens ihrer Maschen 69 so weit vorgebracht, daß ihre Kehle g die Masche 69 faßt und über die Nadeln 6o der anderen Nadelreihe bringt und ihre beiderseitige, die Öse in bildende Ausbuchtung die Maschen 69 gespreizt hält. Bei ihrer Aufwärtsbewegung treten die Nadeln 6o in die von den beiderseitigen Ausbuchtungen der erfindungsgemäßen Nadeln i il-i 12 gebildete Öse nz und in die gespreizte Masche 69 ein. Dann bewegt sich die Doppelnadel 111-1 i= in Richtung L zurück. Die Nadel 6o gleitet zwischen den beiden gegeneinander federnden Nadeln i il-i i= hindurch. Die Masche 69 wird ohne Zugspannung gegen die Hakenöffnung über den Haken a. hinweggeführt und abgeworfen und hängt nun auf der Nadel 6o, die diese -lasche dann beliebig weiterverarbeiten kann.

Claims (18)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Als Wirk-, Strick-, Umhänge- oder Hilfsnadel verwendbare, zungen- oder schieberlose und ohne Zupressen des Hakens arbeitende Nadel, gekennzeichnet durch einen Halten (a.) am freien Ende des Nadelschaftes, von dessen Wurzel (11l) aus der Nadelschaft vom Hakenende weggeneigt so hoch schräg ansteigt, daß die höchste Stelle (cl) dieser schrägen Kante (b) höher als das auf diese Kante (b) gerichtete freie Ende (a=) des Hakens (a) liegt, wobei diese Höhe sowie die Abstände des Hakenendes (a=) von der ansteigenden Kante (b) und von deren höchster Stelle (cl) so bemessen sind, daß ein auf dem Nadelschaft aufliegender Faden oder auf ihm hängende Schleifen oder Maschen ohne oder mit gegen die Hakenöffnung gerichtetem Zug bei genügender Geschwindigkeit der Nadelbewegung im Verhältnis zum Faden oder zur Schleife oder Masche nicht in den Haken eintreten und bei gegen die Hakenöffnung auf den Faden, die Schleife oder die Maschine gerichtetem Zug bei keiner oder bei der jeweiligen Zugkraft entsprechender Relativbewegung zwischen Nadeln und Faden, Schleife oder Masche in den Haken ein- oder aus ihm heraustreten kann.
  2. 2. Nadel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hakenöffnung nur so groß ist, daß der Faden mit nur wenig Spiel ein- und austreten kann.
  3. 3. Nadel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Hakens nach der Hakenwurzel zu eingebogen ist.
  4. 4. Nadel nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Schaft von der Hakenwurzel aus in Richtung quer zur Hakenebene verdickt.
  5. 5. Nadel nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Tasche im Nadelschaft vorgesehen ist, in die sich die Decknadel einlegen kann.
  6. 6. Nadel nach,den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, d:aß der Nadelschaft ähnlich wie eine Platine flachen Querschnitt besitzt.
  7. 7. Nadel nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer zweiteiligen Nadel der Nadelschaft mit flachem, platinenartigem Querschnitt, in Richtung senkrecht zur Hakenebene federnd, hinter der höchsten Stelle oder von der höchsten Stelle der von der Hakenwurzel aus schräg ansteigenden Kante ab von der Hakenebene weggebogen und dann wieder in die ursprüngliche Richtung zurückgebogen ist. B.
  8. Verfahren zur Anwendung der Nadel nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Übergleiten der auf der Nadel hängenden Schleife oder Masche über die Hakenöffnung kein gegen die Hakenöffnung gerichteter Zug ausgeübt wird. g.
  9. Verfahren zur Anwendung der Nadel nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel im Verhältnis zu der auf ihr hängenden Schleife oder Masche, wenn diese von der Nadel abgeworfen werden soll, mit solcher Geschwindigkeit bewegt wird, daß die Schleife oder Masche, auch wenn dieselbe unter der Wirkung eines gegen die Hakenöffnung gerichteten Zuges steht, die Hakenöffnung überspringt. io.
  10. Verfahren zur Anwendung der Nadel nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke, die auf dem Schaft der Nadel hängende Schleife oder Masche über den Nadelhaken abzuwerfen, während der Bewegung der Nadel im Verhältnis zur Schleife oder Masche oder umgekehrt mindestens in der Zeit, in der sich die Schleife oder Masche im Bereich der Hakenöffnung befindet, der gegen die Hakenöffnung gerichtete, auf die Schleife oder Masche wirkende Zug durch Nachlassen der Zugspannung der Warenabzugsvorrichtung beseitigt wird. i i.
  11. Verfahren zur Anwendung der Nadel =nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke, die auf dem Schaft dieser Nadel hängende Schleife oder Masche über den Haken abzuwerfen, während der Bewegung der Nadel im Verhältnis zur Schleife oder Masche mindestens in der Zeit, in der sich die Schleife oder Masche im Bereich der Hakenöffnung befindet, ein gegen die Hakenöffnung gerichteter Zug oder eine gegen die Hakenöffnung gerichtete Zugkomponente, die auf die Schleife oder Masche wirkt, durch Nachlassen des Zuges der Warenabzugsvorrichtung beseitigt wird, während ein in anderer Richtung liegender Zug auf die Schleifen oder Maschen bestehen bleibt.
  12. 12. Verfahren zur Anwendung der Nadel nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke, die Fäden, Schleifen oder Maschen in den Haken der Nadel zu bringen, mindestens in der Zeit, in der sich durch Bewegung der Nadetn oder durch Bewegung der Fäden, Schleifen oder Maschen die Schleifen oder Maschen im Bereich der Hakenöffnung befinden, ein Zug auf die Fäden, die Schleifen oder Maschen ausgeübt wird, der gegen die Hakenöffnung gerichtet ist.
  13. 13. Verfahren -nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke, die Fäden, die Schleifen oder Maschen in den Haken der Nadel zu bringen, mindestens in der Zeit, in der sich durch Bewegung der Nadel oder durch Bewegung der Fäden, Schleifen oder Maschen die Fäden, Schleifen oder Maschen vor der Hakenöffnung befinden, eine gegen die Hakenöffnung gerichtete Zugspannung in den Fäden, Schleifen oder Maschen ausgeübt wird, die durch den Warenabzug oder durch die Platinen erzeugt ist.
  14. 14. Verfahren nach den Ansprüchen 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die gewollten Zugverhältnisse der Schleifen oder Maschen durch den gewöhnlichen Zug des Warenabzuges oder durch Entspannung des Warenabzugs geregelt wenden.
  15. 15. Flache Kulierwirkmaschine mit Nadeln nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke des Doppelrandumhängens diese Nadeln als Umhängenadeln mit ihrem Haken nach unten, parallel zu den Stuhlnadeln vor die Haken jeder zweiten Stuhlnadel gestellt sind und derart bewegbar sind, daß das Kulieren und Verteilen des Fadens jeder - zweiten Schleife gegen die Umhängenadeln und das der übrigen Schleifen gegen die Stuhlnadeln erfolgt und die Schleifen in den Haken der Umhängenadeln und der Stuhlnadeln gelangen, wonach beim Abschlagen dieser Reihe die Umhängenadeln nach der Rückseite der Stuhlnadeln gebracht werden, wo sie während der weiteren Maschenbildungsvorgänge des Doppelrandes mit ihren Schleifen im Haken von den Stuhlnadeln wegbewegt werden und dann stehenbleiben, wobei die Maschenbildung wie gewöhnlich auf allen Stuhlnadeln erfolgt, und daß dann, wenn die Schleifen der ersten Reihe auf den Umhängenadeln mit der Doppelrandschlußreihe verbunden werden sollen, die Umhängenadeln sich zur übergabe der Schleifen auf die Stuhlnadeln legen und sich bei gleichzeitigem Nachlassen der Warenabzugsspannung aus ihren Schleifen herausziehen und diese dabei an die Stuhlnadeln abgeben.
  16. 16. Flache Kulierwirkmaschine mit Nadeln nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine solche Nadel vor jeder Nadel der Stuhlnadelreihe ungefähr im rechten Winkel zu deren Nadeln angeordnet ist und als- Umhängenadel dient, daß ferner Decknadeln für die Stuhlnadeln angeordnet sind, wobei je eine Decknadel vor jeder zweiten Stuhlnadel steht, und daß diese Decknadeln nach der Bildung der ersten Schleifenreihe jede zweite Stuhlnadel vor dem eigentlichen Preßvorgang so abpressen, daß die Schleifen über jeder zweiten Stuhlnadel abgeworfen werden und daß ferner diese Schleifen während der Stuhlnadelbewegung von der Auftragstellung in die Abschlagstellung gegen die zwischen den Stuhlnadeln stehenden Umhängenadeln gezogen werden, deren Hakenöffnungen nach oben zeigen, und dabei von deren Halsen aufgenommen und während des Weiterarbeitens des Doppelrandes auf der schräg ansteigenden Kante der Umhängenadeln über deren höchste Stelle in die Kehle (g) gebracht werden, wonach diese Schleifen der ersten Reihe mit den Schleifen der letzten Reihe des Doppelrandes verbunden werden, wobei die Umhängenadeln soweit in den Bereich der Nadelreihe über die tiefstehenden Stuhlnadeln eintreten, daß die nach oben sich bewegenden Stuhlnadeln durch die von je zwei Umhängenadeln gehaltenen Schleifen hindurchgehen, diese Schleifen aufnehmen und sich die Umhängenadeln wieder in waagerechter Lage aus der StuhInadelreihe und dabei aus den von ihnen bisher gehaltenen Schleifen herausbe-,vegen und diese an die Stuhlnadeln abgeben.
  17. 17. Flache Kulierwirkmaschine mit -Nadeln nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß diese Nadeln an Stelle der gewöhnlichen Stuhlnadeln in der Nadelbarre befestigt sind, so daß zum Zwecke der Schleifen- und Maschenbildung der Faden gegen den Schaft dieser Nadeln kuliert und verteilt wird, und diese Nadeln und die Platinen so zueinander bewegt «-erden, daß während der Abwärtsbewegung der Nadeln in die Abschlagstellung ohne waagerechte Preßbewegung die auf dem Schaft der Nadeln hängenden Schleifen unter Spannung zwischen Nadeln und Platinen gehalten und gegen die Hakenöffnung gezogen werden, so daß sie in den Haken der Nadeln eintreten, und daß bei der weiteren Abwärtsbewegung der Nadeln die auf ihrem Schaft hängenden Maschen durch entsprechende Regelung des auf diese Maschen durch die Warenabzugsvorrichtung wirkenden Zuges über den Haken hinweggleiten und so über die im Haken befindlichen Schleifen abgeschlagen werden.
  18. 18. Strickmaschine mit zwei Nadelreihen in zwei Nadelbetten zur Anwendung der Verfahren nach den Ansprüchen 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Nadelreihe aus Zungennadeln und die andere Nadelreihe aus Hilfsnadeln nach den Ansprüchen i bis 7 besteht, wobei diese Hilfsnadeln im Verhältnis zu den Zungennadeln der anderen Nadelreihe und umgekehrt die Zungennadeln der anderen Nadelreihe zu der Nadelreihe aus den Hilfsnadeln so bewegt werden, daß die Nadeln beider Nadelreihen Maschen bilden und die Hilfsnadeln der einen Nadelreihe Maschen auf die Nadeln der anderen Nadelreihe überhängen und abwerfen.
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