DE723981C - Verfahren zur Herstellung eines Chlorkohlenstoffes von der Formel C Cl - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Chlorkohlenstoffes von der Formel C ClInfo
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- DE723981C DE723981C DEC52717D DEC0052717D DE723981C DE 723981 C DE723981 C DE 723981C DE C52717 D DEC52717 D DE C52717D DE C0052717 D DEC0052717 D DE C0052717D DE 723981 C DE723981 C DE 723981C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C21/00—Acyclic unsaturated compounds containing halogen atoms
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- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung eines Chlorkohlenstoffes von der Formel C4 Ch Es wurde gefunden, daß Hexachlorbuten (C4H2C16), welches durch Druckerhitzung des Trichloräthylens beispielsweise nach dem Verfahren des Patents 721 38o entsteht, beim Behandeln mit Metallchloriden bei höherer Temperatur in rascher Reaktion i Mol H Cl abspaltet und in die Verbindung C4 H Clä, vermutlich Pentachlorbutadien, übergeht. Diese Verbindung läßt sich durch Behandeln mit Chlor in. Gegenwart von Chlorüberträgern, vorzugsweise von Antimonchlorid, in Heptachlorbuten (C4HC17) überführen. Letzteres hat die Eigenschaft, durch neuerliche Behandlung mit Metallchloriden ein weiteres Mol H Cl. abzuspalten. Es entsteht dabei der Chlorkohlenstoff C4 C17. Diese Umsetzungen der abwechselnden H Cl-Abspaltung und Chloranlagerung gehen mit fast quantitativer Ausbeute vor sich. Es hat sich dabei gezeigt, daß es nicht erforderlich ist, diel Zwischenkörper rein darzustellen, da die Katalysatoren einander nicht behindern. Man kann ohne weiteres nach der H Cl-Abspaltung aus Hexachlorbuten unter Zusatz von etwas Antimonchlorid chlorieren und danach, bei etwas höherer Temperatur wieder HCl abspalten. Man kann infolgedessen die H Cl-Abspaltungen und die Chloranlagerung auch gleichzeitig vornehmen, indem man Hexachlorbuten bei höherer Temperatur unter gleichzeitiger Anwendung beider Katalysatoren mit Chlor behandelt, wobei ohner Zwischenoperation unter H Cl-Abspaltung der Chlorkohlenstoff entsteht. Es ist aber zweckmäßiger, die Teilverfahren nacheinander stattfinden zu lassen, um den Chlorwasserstoff völlig chlorfrei zu gewinnen und die Chloranlagerung durch die H Cl-Abspaltung nicht zu beeinträchtigen. Es ist ferner äuch möglich, das Hexachlorbuten zunächst zu chlorieren, wobei Oktachlorbutan C4H2C1$ entsteht, und dieses durch Behandeln mit dem H Cl-Abspaltungskatalysator in die Verbindung C4 Cls überzuführen, wobei 2 H Cl abgespalten werden.
- Für die H Cl-Abspaltung sind vorzugsweise geeignet Eisenchlorid, Aluminiumchlorid, Kobaltchlorür, Eisenchlorür, Manganchlorür.
- Beispiel i i Mol (262g) Hexachlorbuten wurde mit o,5 g Eisenchlorid auf 7o bis 8o' erhitzt. Nach etwa 2 Stunden war i Mol HCl abgespalten. Sodann wurden 0,3 g Antimonchlorid zugegeben und unter Rühren bei etwa 70' Chlor eingeleitet. Unter Wärmeentwicklung wurden rasch 71 g Chlor aufgenommen. Die Temperatur wurde nach Beendigung der Chloraufnahme auf i 4o bis 2o0° gesteigert. Dabei wurde ein weiteres Mol H Cl abgespalten. Schließlich wurde das Erzeugnis mit verdünnter Salzsäure und Wasser von den Katalysatoren befreit und destilliert. `Es ging bei 211 bis 2 12' unter 7 12 mm Druck über. Die Ausbeute betrug 2559.
- Beispiel 2 i Mol Hexachl.orbuten wurde mit 0,3 gAntimonchlorid versetzt und bei 8o bis 9o' unter Rühren mit Chlor behandelt. In 3 Stunden tvurden 71 g Chlor aufgenommen. Das entstandene Oktachlorbuten wurde sodann mit o, 5 g Eisenchlorid versetzt und-auf i 2o bis Zoo' erhitzt. In etwa 2 Stunden wurden so 2 Mol H Cl abgespalten. Der in, einer Menge von 25o g entstandene Chlorkohlenstoff erwies sich als identisch mit dem nach Beispiel i erhaltenen. Beispiel 3 i Mol Hexachlorbuten wurde mit o,5 g Eisenchlorid und 0,7g Antimonchlorid versetzt und bei 70° unter Rühren mit Chlor behandelt. Unter gleichzeitiger Abspaltung von Chlorwasserstoff wurde das Chlor aufgenommen. Zur Vollendung der H Cl-Abspaltung wurde zuletzt die Temperatur bis auf 2o0° gesteigert. Das. in einer Menge von 2539 entstandene Produkt bestand im wesentlichen aus der Verbindung C4 C16.
- Der Chlorkohlenstoff C4 C16 siedet ohne Zersetzung bei 2ii° (7io mm), 2i5' (76o mm), Schmelzpunkt ungefähr -20'. Das genannte Erzeugnis wird durch Erhitzen auf Temperaturen weit oberhalb des Si.edepunktes unter Druck nicht verändert und ist gegen Metalle, gegen konzentrierte Mineralsäuren und gegen wäßrige Alkalilösungen selbst in der Wärme sehr beständig. Es kann als nicht brennbares Lösungsmittel verwandt werden.
Claims (1)
- PATI.NTANSPRUCFI: Verfahren zur Herstellung einer Chlorkohlenstoffverbindung der Zusammensetzung C, C16, dadurch gekennzeichnet, daß man dimeres Trichloräthylen,welches durch Druckerhitzung des Trichloräthylens, beispielsweise nach dem Verfahrendes Patents 721 380, erhältlich ist, an sich bekannten Methoden der Chlorwasserstoffabspaltung und Chloranlagerung in der Weise unterwirft, daß insgesamt i Mol Chlor angelagert sowie 2 M01 Chlorwasserstoff abgespalten werden, wobei die genannten Umsetzungen gleichzeitig oder nacheinander vorgenommen werden können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC52717D DE723981C (de) | 1937-04-18 | 1937-04-18 | Verfahren zur Herstellung eines Chlorkohlenstoffes von der Formel C Cl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEC52717D DE723981C (de) | 1937-04-18 | 1937-04-18 | Verfahren zur Herstellung eines Chlorkohlenstoffes von der Formel C Cl |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE723981C true DE723981C (de) | 1942-08-18 |
Family
ID=7027638
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC52717D Expired DE723981C (de) | 1937-04-18 | 1937-04-18 | Verfahren zur Herstellung eines Chlorkohlenstoffes von der Formel C Cl |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE723981C (de) |
-
1937
- 1937-04-18 DE DEC52717D patent/DE723981C/de not_active Expired
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