DE723847C - Flachstrickmaschine und Verfahren zur Herstellung von Fingerhandschuhen - Google Patents

Flachstrickmaschine und Verfahren zur Herstellung von Fingerhandschuhen

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DE723847C
DE723847C DES139501D DES0139501D DE723847C DE 723847 C DE723847 C DE 723847C DE S139501 D DES139501 D DE S139501D DE S0139501 D DES0139501 D DE S0139501D DE 723847 C DE723847 C DE 723847C
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Germany
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needle
needles
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DES139501D
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English (en)
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Oskar Oertel
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Seyfert & Donner
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Seyfert & Donner
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/32Cam systems or assemblies for operating knitting instruments
    • D04B15/36Cam systems or assemblies for operating knitting instruments for flat-bed knitting machines
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B1/00Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B1/22Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes specially adapted for knitting goods of particular configuration
    • D04B1/24Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes specially adapted for knitting goods of particular configuration wearing apparel
    • D04B1/28Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes specially adapted for knitting goods of particular configuration wearing apparel gloves
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B7/00Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
    • D04B7/30Flat-bed knitting machines with independently-movable needles specially adapted for knitting goods of particular configuration
    • D04B7/32Flat-bed knitting machines with independently-movable needles specially adapted for knitting goods of particular configuration tubular goods
    • D04B7/34Flat-bed knitting machines with independently-movable needles specially adapted for knitting goods of particular configuration tubular goods gloves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Flachstrickmaschine und Verfahren zur Herstellung von Fingerhandschuhen Die Erfindung betrifft eine Flachstrickmaschine zur Herstellung von fortlaufend aneinanderhängend,gearbeiteten, also ein Band bildendenFingerhandschuhen, wobei eine derFingeranzahl entsprechende Anzahl von Fadenführem und mehrere Schlösser angeordnet sind.
  • Sie betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung von Fingerhandschuhen unter Benutzung der vorstehend genannten Flachstrickmaschine.
  • Es ist bereits eine Flachstrickmaschine für die Herstellung von Fingerhandschuhen mit mehreren hintereinanderlaufendenFadenführern. und Schlössern bekanntgeworden. Es wird hierbei ein Verfahren angewendet, welches darin besteht, daß von zwei Schlössern das voranlaufende Schloß einen Finger um den anderen strickt und von dem nachlaufenden Schloß die dazwischen fehlenden Finger hergestellt werden. Bei diesem Vorschlag behindern sich bekanntlich die Fadenführer infolge der geringen Breite der Nadelreihen der Finger. Daher mußten bei dieser Ausführung die Fadenführer mit einer besonderen Kippeinrichtung versehen werden. Durch das häufige und aufeinanderfolgende Kippen leiden aber die Fäden. Außerdem besteht bei schnellem Arbeiten die Gefahr der Schlingenbildung.
  • Ein anderer bekannter Vorschlag sieht für die Herstellung von stellenweise geteilten Waren# stücken für jede Nadelgruppenart, die aus mehreren Nadeln besteht, ein besonderes Schloß vor. Hierbei erhalten die Fadenführer ebenfalls eine zusätzliche Bewegung, welche sich, wie beim vorher erwähnten Vorschlag, ungünstig auswirkt. Beim Erfindungsgegenstand arbeiten die Nadelgruppen mit den zugehörigen Abzugsschloßteflen und Fadenführem nacheinander, derart, daß das voreilende Abzugsschloßteil vorerst drei Nadelgruppen überfährt und erst die vierte Nadelgruppe betätigt, das zweite Abzugsschloßteil die erste und zweite Nadelgruppe überfährt und die dritte Nadelgruppe betätigt, das dritte Abzugsschloßteil die erste Nadelgruppe überfährt und die zweite Nadelgruppe betätigt und zuletzt das vierte Abzugsschloßteil die erste Nadelgruppe in Arbeit setzt. Dabei behindern sich die Fadenführer nicht, brauchen keine besonderen Ausbildungen und können stabil ausgeführt sein.
  • Flachstrickmaschinen mit mehreren hintereinanderlaufenden Fadenführern und Schlössern sind allerdings bekannt. Es ist mit ihnen möglich, getrennt nebeneinanderliegende Warenstücke herzustellen. In einem Fall kommen abwechselnd für jedes Warenstück kurze und lange Nadeln zur Verwendung, wobei die Schlösser entsprechend versetzt angeordnet sind.
  • Dieser Vorschlag läßt sich für die Herstellung von Fingerhandschuhen nicht verwenden, weil bei ihm die Anzahl der ein Warenstück arbeitenden Nadeln bzw. der von ihnen eingenommene Raum nicht kleiner sein darf als die Länge eines Schlosses. Ist das aber nicht der Fall, so würde das Schloß die Nadeln des übernächsten Warenstückes mit bewegen und deren Maschen absprengen. Der von den Nadeln einer Fingernadelreihe beanspruchte Raum ist aber bedeutend kleiner als der einer Schloßlänge.
  • Es sind ferner jene Vorschläge zu erwähnen, bei denen die Nadeln einer mehrsystemigen Flachstri#kinaschine für jedes Schloß in zwei Gruppen geteilt werden, nämlich in solche Gruppen, die mit dem betreffenden Schloß arbeiten sollen, und solche, die außer Tätigkeit bleiben. Das wird einerseits mit Hilfe einer Jacquardvorrichtung und andererseits mittels Hilfsplatineu mit verschieden hohen Füßen erreicht. Bei einem anderen Vorschlag sind Stößer und Stößerschlösser vorgesehen. Für Herstellung von Handschuhen angewendet, ergeben diese Vorschläge durch die dabei nötige Anordnung von vier umfangreichen Schloßsystemen ziemlich verwickelte Ausführungen, ganz abgesehen davon, daß z. B. die für die Gruppenbildung von Nadeln dann notwendig werdende Anordnung von in vierfach verschiedener Höhe aus dem Nadelbett hervorstehenden Nadel- bzw. Hilfsplatinenfüßen wegen Bruchgefahr praktisch unmöglich ist.
  • Diejenigen bekannten Vorrichtungen an Jacquardflachstrickniaschinen, bei denen die vorher vom jacquardprisma ausgewählten Nadeln vom zugehörigen Schloß betätigt werden und dazu Schienen oder Hilfsschloßteile unter oder über den Nadelbetten angeordnet sind, lassen sich für die Herstellung von Handschuhfingern benutzen. Es wäre aber auch in diesen Fällen notwendig, vier Schloßsysteme nebeneinander anzuordnen. Das ergibt aber immer verwickelte Ausführungen, und es ist stets die Wirtschaftlichkeit der Maschine durch den infolge der Schloßlänge bedingten großen Schlittenhub in Frage gestellt.
  • Die Erfindung vermeidet alle diese Nachteile, indem sie für das Fingerstricken den Arbeitsweg der Nadeln in Teilwege zerlegt, so daß der entscheidende Teil des Arbeitsweges der Nadeln für jeden Finger getrennt erfolgt, nämlich nur derjenige Weg, bei welchem der Faden gefangen wird, und daß die übrigen Bewegungen der Nadeln gemeinsam stattfinden.
  • Da also der größte Teil des Arbeitsweges für alle Nadeln gemeinsam erfolgt und nicht einzeln für jeden Finger, ist eine einfache und billige Ausführung der gesamten Schloßanlage gegeben, und außerdem wird durch den infolge geringeren Raumbedarfs der Schlösser erzielbaren knappen Schlittenhub eine gute Wirtschaftlichkeit der Maschine erreicht.
  • Bekanntgeworden ist die Teilung des Arbeitsweges der Nadeln in verschiedenen Fällen. Sie verfolgt aber andere Ziele. So wird in einem bekannten Vorsichlag ein schnellerer Gang der Maschine angestrebt.
  • In einem anderen bekannten Fall werden für die Herstellung von Handschuhen vorerst bei einer Schlittenreihe sämtliche Nadeln in Fangstellung gebracht, dann bei der nächsten Schlittenreihe die Fäden in die ruhenden Nadeln eingelegt und nacheilend sämtliche Maschen abgeschlagen. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß die letzten, dem Fadenführer am nächsten befindlichen Nadeln den Faden nicht sicher genug halten.
  • Bei derErfindung erhalten dieNadelnwährend des Einlegens des Fadens in die Nadeln einen wenn auch geringen Abzug, wobei sich dieZunge schließt und von der alten Ware zugehalten wird.
  • Es ist ferner ein Vorschlag zur Herstellung von Handschuhen bekanntgeworden, bei welchem zwar der Arbeitsweg der Nadeln eine Teilung erfährt und auch vier Fadenführer angeordnet sind, aber nur ein Schloß vorgesehen ist. Hierbei besteht die Gefahr, daß beim Durchlaufen desselben durch die Nadeln der Faden von den Nadeln des nächsten, danebenliegenden Warenstückes mit erfaßt wird.
  • Durch den Erfindungsgegenstand werden die vorstehend angegebenen Nachteile dadurch beseitigt, daß bei einer Flachstrickmaschine zur Herstellung von fortlaufend aneinanderhängend gearbeiteten, also ein Band bildenden Fingerhandschuhen, wobei eine der Fingeranzahl entsprechende Zahl von Fadenführern und mehrere Schlösser angeordnet sind, sich auf beiden Nadelbettseiten zwischen unter den beiden Nadelschlössern angebrachten AustriebSschloßteilen dicht nebeneinanderliegend je vier Paare besonders kleiner Nadelabzugsschloßteile befinden, wobei jedem der sich gegenüberliegenden Paare beider Nadelbettseiten ein Fadenführer zug2ordnet ist. Es handelt sich zunächst um zwei Schloßsysteme, wie sie von der jacquardflachstrickmaschine bekanntgeworden sind und bei denen zweifüßige Nadeln verwendet werden, wobei der zweite Nadelfuß zum Arbeiten aus dem Nadelbett hervorgehoben wird und danach sogleich wieder in. das Nadelbett versinkt * - Die Schloßsysteme bestehen vorerst aus zwei auf jeder Nadelbettseite nebeneinanderliegenden Nadelschlössem. Die an der Außenseite des Schlittens befindlichen Abzugsschloßteile stehen inArbeitsstellung, d.h. in Nadelabschlagst-#Ilung, wogegen die inneren Abzugsschloßteile beim Stricken von Fingern hochgestellt sind, so daß sie die Nadeln ein wenig von der höchsten Austriebsstellungzurückziehen. UnterdiesenNadelschlössern befinden sich schließlich die Austriebsschloßteile für- den zweiten Nadelfuß.
  • Zwischen diesen beiden Schloßsystemen, und zwar zwischen den unteren Austriebsschloßteilen, sind gemäß der Erfindung auf jederNadelbettseite acht kleine, rechtwinkligen Dreiecken ähnlich geformte Abzugsschloßteile dicht nebeneinander und paarweise angeordnet, wobei je ein Paar mit der spitzen Kante oben aufeinander zu gerichtet ist.
  • Beim Stricken der Finger sind diese Abzugsschloßteilpaare zugleich mit den Fadenführem eingeschaltet, wobei ein Abzugsschloßteil jedes Paares für die eine Schloßlaufrichtung und das andere Abzugsschloßteil jedes Paares für die entgegengesetzte Schloßlaufrichtung zur Wirkung kommt.
  • Bekanntlich werden bei verschiedenen Vorschlägen die zweiten Nadelfüße beim Stricken von Jacquardware aus dem Nadelbett hervorgehoben und sofort von dem bestimmten Schloßteil erfaßt, um nach dem Durchlaufen durch die entsprechenden Schloßkanäle sogleich wieder in das Nadelbett zurückzusinken. Das geschieht auch hier. Von den in vier Gruppen verteilten Nadeln werden die zweiten Nadelfüße durch die bekannte Jacquardvorrichtung in das Bereich der vier kleinen Abzugsschloßteile gebracht, und zwar nacheinander deraxtig, daß das kleine voreilende Abzugsschloßteil vorerst drei Nadelgruppen Überfährt, d. h. ohne tätig zu sein, darüber wegfährt und die vierte Nadelgruppe betätigt, das zweite kleine Abzugsschloßteil die erste und zweite Nadelgruppe überfährt und die dritte Nadelgruppe betätigt, das dritte kleine Abzugsschloßteil die erste Nadelgruppe überfährt und die zweite Nadelgruppe betätigt und zuletzt das vierte kleine Abzugsschloßteil die erste Nadelgruppe in Arbeit setzt.
  • Unter Benutzung der vorstehend beschriebenen Flachstrickmaschine wird zur Herstellung von Fingerhandschuhen gemäß der Erfindung so' verfahren, daß nach dem gemeinsamen Austreiben und einer folgenden kurzen Strecke Abzug aller Nadeln das Abziehen nunmehr in vier den Fingernadelreihen entsprechenden Nadelgruppen fortgesetzt wird, wobei vierFadenführer der ihnen jeweils zugeordneten Gruppe Faden liefern, worauf dann das gemeinsame Abschlagen aller Maschen erfolgt.
  • Vor und nach dem Stricken der Finger sind die kleinen Abzugsschloßteile ausgeschaltet, und es arbeiten in bekannterWeise die Nadelschlösser, wobei auch ihre nach innen zu befindlichen Abzugsschloßteile herabgestellt, d. h. in eine für den Maschenabschlag wirksame Stellung gebracht sind.
  • Die Abbildungen zeigen beispielsweise den Erfindungsgegenstand, und zwar stellen dar Abb. i die aneinanderhängend gearbeiteten Handschuhe, Abb. 2, die Anordnung der Schloßteile der einen Nadelbettseite gemäß der Erfindung.
  • Die Handschuhe sollen in aneinanderhängenden Bändern (Abb. i) gearbeitet werden. Nach Beendigung des Handstücks i erfolgt das üb- liche Stricken von Trennfaden und Netz 2. Darauf werden Aufreihen 3 bis zum Beginn eines jedenFingers4,5,6,7gestrickt. FürdasArbeiten der vier nebeneinanderliegenden Finger 4, 5, 6, 7. ist eine besondere Schloßanordnung (Abb. 2) gemäß der Erfindung geschaffen worden.
  • Es sind zunächst zwei Schloßsysteme 8 bis ii und i?, bis 15 vorhanden. jedes Schloßsystem besteht auf jederNadelbettseite aus demüblichen Nadelschloß 9, io, ii bzw. 13, 14, 15 für den oberen Nadelfuß 16 und einem darunter angeordneten Austriebsschloßteil 8 bzw. 12 für den zweiten Nadelfuß 17. Die an der Außenseite des Schlittens befindlichen Abzugsschloßteile io, r4 stehen inMaschenabschlagstellung, wogegen die inneren AbzugsschloßteiIe 11, 15 beim Fingerstricken hochgestellt sind.
  • Zwischen den Austriebsschloßteilen 8 und 12 sind kleine, rechtwinkligen Dreiecken ähnlich geformte Hilfsschloßteile 18 bis 25 für den Nadelabzug dicht nebeneinander angebracht, wobei jedesmal ein Paar mit der spitzen Kante 38 aufeinander zu gerichtet ist. Die Abzugsschloßteile 18 bis 25 und ebenfalls die Austriebsschloßteile 8, 9, 1:2, 13 sind eingerichtet zum Ein- und Ausschalten.
  • Beim Fingerstricken sind die Abzugsschloßteile 18 bis 25 zugleich mit den zugehörigen Fadenführem 26, 27, 28 und 29 eingeschaltet, wobei die Abzugsschloßteile ig, 21, 23 und 25 für die Schlittenlaufrichtung nach links und die Abzugsschloßteile 18, 20, 22, 24 für die entgegengesetzte Richtung zur Wirkung kommen.
  • . Die Arbeitsweise ist derart, daß bei der Herstellung von Fingern in glatter Masche beim Schlittenlauf von techts nach links vorerst sämtliche Nadeln mittels des oberen Nadelfußes 16 durch das Auftriebsschloßteil 9 oder bei der Herstellung von jacquardgemusterten Fingern durch das untere Auftriebsschloßteil 8 mittels des zweiten Nadelfußes 17 ausgetrieben werden (Pfeilstrecke 3o bzw. 31). Das ist an sich bekannt.
  • Nach der Erfindung erfolgt nun durch das Abzugsschloßteil ii ein Teilabzug (Pfeilstrecke 32) sämtlicher Nadeln so weit, daß die -alte Ware dicht an die Nadelzunge zu liegen kommt, ohne letztere zuzuschlagen. Der nächste und der entscheidende Teil des Nadelweges sind diejenigen Bewegungen der Nadeln (Pfeilstrecken 33, 34, 35, 36), bei welchen sich die Fäden in die Nadelhaken einlegen und die Nadelzungen sich schließen. Das ist die Wirkung der kleinen Abzugsschloßteile 19, 21, 23, 25. Dabei sind die Nadeln in vier Gruppen für die Finger 4, 5, 6, 7 verteilt. Die zweiten Nadelfüße 17 werden durch die bekannte Jacquardvorrichtung in das Bereich der Abzugsschloßteile 19, 21, 23, 25 gebracht. Am Ende erfolgt das gemeinsame Abschlagen(Pfeilstrecke 37) aller Maschen durch das Abzugsschloßteil 14.
  • Sämtliche Abzugs- und Austriebsschloßteile sowie die beiden Nadelschlösser sind derartig angeordnet und schaltbar, daß z. B., wie zum Stricken von Rechtsundrechtshandschuhen nötig, auch bei der entgegengesetzten Schlittenlaufrichtung die gleiche Wirkungswelse der Schlösser erzielt werden kann.
  • Beispielsweise wird die Herstellung eines Schlauchhandschuhes geschildert.
  • Nachdem das Handstück i gearbeitet wurde, erfolgt das übliche Stricken von Trennfaden und Netz 2 (Abb. i). Durch die bekannte Jacquardvorrichtung sind dauernd während des nun folgenden Fingerstrickens die Nadeln
    des Fingers 7 für das Abzugsschloßteilpaar i8/ig,
    6 20/21,
    5 22/23,
    4 24/25
    verteilt. Der Schlitten bewegt sich von rechts nach links, und es arbeiten die Nadeln der vorderen Nadelbettseite in einem Schlittenzug hintereinander mit den Abzugsschloßteilen und Fadenführern in der nachfolgend dargestellten Reihenfolge:
    Abzugsschloßteil ig mit Fadenführer 26 den Finger 7,
    21 - - 27- - - 6,
    --3 - - 28 - - 51
    25 - - 29 - - 4-
    Nach rechts zu stricken die Nadeln der hinteren Nadelbettseite in gleicher Weise, nur daß die Reihenfolge entgegengesetzt verläuft.
    Abzugsschloßteil 24 mit Fadenführer 29 den Finger 4,
    22 - - 28 - - 51
    20 - - 27 - - 6,
    18 - - 2,6 - - 7.
    In dieser Weise erfolgt die Herstellung der vier Finger. Anfangs wird Aufgarn 3, d. h. später wieder zu entfernendes geringwertiges Material, verarbeitet, und je nach der Länge des betreffenden Fingers setzt dann die Verarbeitung des entsprechenden Materials ein.
  • Es besteht auch die Möglichkeit, den Fingerhandschuh umgekehrt zu arbeiten, so daß mit dem Handstück begonnen wird, dem sich das Fingerstricken nach der Erfindung anschließt.

Claims (2)

  1. PATENTANSFRÜCHE: 1. Flachstrickmaschine zur Herstellung von fortlaufend aneinanderhängend gearbeiteten, also ein Band bildenden Fingerhandschuhen, wobei eine der Fingeranzabl entsprechende Anzahl von Fadenführern und mehrere Schlösser angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf beiden Nadelbettseiten zwischen unter den beiden Nadelschlössem angebrachten Auftriebsschloßteilen dicht nebeneinanderliegend je vier Paare besonders kleiner Nadelabzugsschloßteile befinden, wobei jedem der sich gegenüberliegenden Paare beider Nadelbettseiten ein Fadenführer zugeordnet ist.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Fingerhandschuhen unter Benutzung einer Flachstrickmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem gemeinsamen Austreiben und einerfolgenden kurzen Strecke Abzug aller Nadeln das Abziehen nunmehr in vier den Fingernadelreihen entsprechenden Nadelgruppen fortgesetzt wird, wobei vier Fadenführer der ihnen jeweils zugeordneten Gruppe Faden liefern, worauf dann das gemeinsame Abschlagen aller Maschen erfolgt.
DES139501D 1939-12-13 1939-12-13 Flachstrickmaschine und Verfahren zur Herstellung von Fingerhandschuhen Expired DE723847C (de)

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