DE7235052U

DE7235052U - Krankenfahrstuhl

Info

Publication number: DE7235052U
Application number: DE7235052U
Authority: DE
Original assignee: MEYER W FA
Current assignee: MEYER W FA
Publication date: 1973-01-18

Description

Firma Wilhelm Meyer, 4973 Vlotho, Kleinbahnhofstr. 3

Krankenfahrstuhl

Die Neuerung bezieht sich auf einen Krankenfahrstuhl mit einem vcn einem Rahmen getragenen Sitzteil und einer diesem Sitzteil zugeordneten, in der Neigung verstellbaren Rückenlehne sowie oterhalb des Sitzteiles angeordneten Armlehnen.

Bei bekanncen Krankenfahrstühlen mit verstellbaren Rückenlehnen erfolgt die Rückenlehnenverstellung über eine mechanische Verstelleinrichtung, die ein stufenweises Rückenlehnenverstellen ermöglicht. Nachteilig hierbei ist die konstruktionsaufwendig Ausführung der Verstelleinrichtung und die ungünstige Handhabung dieser Verstelleinrichtung, die grösstenteils nicht von

der behinderten Person selbst, sondern von einer Hilfsperson ausgeführt werden muss.

Aufgabe der Neuerung ist es, einen Krankenfahrstuhl mit verbesserter Rückenlehnenverstellun^ zu schaffen, bei dem die Rückenlehnenverstellung in einfacher und leichter Weise von der behinderten Person ohne fremde Hilfe ausgeführt werden kann.Weiterhin soll die Verstellung der Rückenlehne individuell ausführbar und die einrichtung für die Rückenlehnenverstellung einfach und kostensparend aufgebaut sein.

Gemäss der Neuerung ist bei einem Krankenfahrstuhl nach der eingangs erwähnten Art die Rückenlehne mittels mindestens einer Gasfeder in einem gewissen Winkelbereich stufenlos verstellbar vorgesehen.

Es ist bevorzugt, in den beiden SeitenbeeLchen des Krankenfahrstuhlrahmens jeweils eine einenends am Rahmen und anderener.ds an der Rückenlehne angreifende, die Rückenlehne in einem Winkelbereich von etwa 9o° aus der Senkrechten in eine Waagerechte verschwenkbar haltende Gasfeder anzuordnen und dabei die Rückenlehne mit ihrem sitzteilseitigen ( unteren ) Ende um eine waagerechte und quer zur Krankenfahrstuhl-Fahrtrichtung verlaufende Achse schwenkbar am Rahmen zu lagern und jede Gasfeder mit einem Ende im Abstand oberhalb dieser Schwenkachse an der Rückenlehne und mit ihrem anderen Ende im Abstand unterhalb des Sitzteiles , vorzugsweise unterhalb einer Rahmen-Hinterradachse am Rahmen zu befestigen.

Weiterhin ist es bevorzugt, jede Armlehne mit ihrem rückenlehnenseitigen Ende mit der Rückenlehne bewegungsstarr und gelenig zu verbinden und an einem Rahmenholm verschiebbar sowie schwenkbar zu halten.

Weitere Merkmale der Neuerung ergeben sich au& den anderen Unteransprüchen.

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Der Schutzumfang des Neuerungsgegenstandes erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale der einzelnen Ansprüche,sondern auch auf deren Kombination.

Der neuerungsgemässe Krankenfahrstuhl ist in vorteilhafter Weise mit einer Rückenlehne ausgestattet, die von der behinderten Person ohne fremde HiI"e einfach und leicht in der Neigung verstellt werden kann - die Rückenlehne ist in einem Winkelbereich von etwa 9o° aus einer Senkrechten in eine Waagerechte stufenlos verstellbar, so dass die jeweils vom Behinderten gewünschte Rückenlehnenlage individuell erreicht werden kann.

Die Verstellung der Rückenlehne wird durch Gasfedern vorgenommen, die eine einfache und kostensparende sowie leicht zu handhabende Verstelleinrichtung bilden.

Die Armlehnen sind mit der Rückenlehne bewegungsmässig verbunden, wodurch diese mit der Rückenlehne in jede Rückenlehnenstellung mitgenommen werden und dadurch auch bei zurückgekippter Rückenlehne den Zwischenraum zwischen Rahmenseite und Rückenlehne als vorteilhaftes Armauflager ausfüllen.

Diese von Gasfedern gebildete, mit geringem technischen Aufwand ausgeführte und äusserst einfach am Krankenfahrstuhl festgelegte Verstelleinrichtung ist sowohl bei in sich starren als auch bei faltbaren Krankenfahrstuhlrahmen einsetzbar.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt. Es zeigt :

eine Seitenansicht eines KrankenfaUrstuhles mit in der Neigung verstellbarer Rückenlehne, teilweise geschnitten.

Ein neuerungsgemässer Krankenfahrstuhl besitzt ein von einem fahrbaren Rahmen Io getragenes Sitzteil 11, dem eine in der Neigung verstellbare Rückenlehne 12 zugeordnet ist. Oberhalb des Sitzteiles 11 ist in jedem Krankenfahrstuhl-Seitenbereich eine Armlehne 13 vorgesehen.

Die Rückenlehne 12 ist mittels mindestens einer Gasfeder 14, die auf der "tuhlbreitenhalbierenden oder seitlich irr. rückseitigen Stuhlbereich liegt, in einem gewissen Bereich stufenlos verstellbar gegenüber dem Sitzteil 11 vorgesehen und dabei in bevorzugter Weise in einem Wir.kelbe^-n ch von etwa 9o aus einer Senkrechten in eine Waagerechte stufenlos verschwenkbar gelagert.

Es ist bevorzugt, in den beiden Seitenbereichen des Rahmens jeweils eine einenends am Rahmen Io und anderenends an der Rückenlehne 12 angreifende Gasfeder 14 anzuordnen. Die Rückenlehne lagert mit ihrem sitzteilseitigen, unteren Endbereich um eine waagerechte Achse 15 am Rahmen Io und jede Gasfeder 14 ist mit einem Ende im Abstand oberhalb der Schwenkachse 15 an der Rückenlehne 12 und mit ihrem anderen Ende im Abstand unterhalb des Sitzteiles 11, vorzugsweise unterhalb einer Rahmen-Hinterradachse 16 am Rahmen Io gelenkig befestigt. Die Rückenlehnen-Schwenkachse 15 fasst in an der Rahmenrückseite vorspringende Lagerteile 15a, wie Lagerstege, Lagergabeln od. dgl., ein.

Für die Gasfederbefestigung kann an der Rückenlehne 12 und

an Jem Rahmen Io für jede Gasfeder 14 ein entgegen der Krankenfahrstuhl-Fahrtrichtung gerichtetes Lagerteil 17, 18, wie Lagersteg,Lagergabel od.dgl., befestigt sein, das über die Rückenlehne 12 und den Rahmen Io nach hinten hinausragt und in jeweils einer Gelenkachse 19,2o ein Ende der Gasfeder schwenkbar aufnimmt.

Die ruckenlehnenseitigen Lagerteile 17 lassen sich dabei etwa auf halber Höhe zwischen Sitzteil 11 und Armlehne 13 an der Rückenlehne 12 befestigten und die rahmenseitigen Lagerteile 18 sind vorzugsweise an einem schräg nach hinten ( entgegen der Fahrtrichtung) und nach unten gerichteten Rahmenholm 21, der auch die Hinterradachse 16 aufnimmt, festgelegt.

Jede Armlehne 13 ist mit ihrem ruckenlehnenseitigen Ende mit der Rückenlehne 12 bewegungsstarr verbunden und an einem rtahmenholm 22, vorzugsweise waagerechten und im Abstand oberhalb des Sitzteiles 11 parallel zum Sitzteil 11 verlaufenden Rahmenholm, verschiebbar sowie schwenkbar gehalten. Die bewegungsmässige Verbindung zwischen Rückenlehne 12 und jeder Armlehne erfolgt durch ein an der Rückenlehne 12 gehaltenes, in Kankenfahrstuhl-Fahrtriehtung zeigendes Lagerteil 23, wie Lagersteg, Gabelteil od. dgl., das über eine waagerechte Schwenkachse mit einem Armlehnen-Verbindungsteil 25 verbunden ist und die Armlehne 13 auf- und abschwenkbar hält. Im vorderen Endbereioh der Armlehnen 13 lagert jeweils ein nach unten gerichtetes, an der Armlehnen-Unterseite befestigtes Lagerstück 26, wie Lagersteg, Lagergabel od. dgl. und auf bzw. um den Rahmenholm 22 ist ein Führungsteil 27, vorzugsweise Hülse, verschiebbar angeordnet, das über eine waagerechte, quer zur Krankenfahrstuhl-Fahrtrichtung verlaufende Achse 28 mit dem Lagerstück 26 der Armlehne 13 verbunden ist und diese schwenkbar und verschiebbar führt.

Beim Verstellen der Rückenlehne 12 aus der senkrechten in eine geneigte oder waagerechte Lage und umgekehrt weilen die Armlehnen 13 durch die gelenkige Verbindung mit der Rückenlehne 12 von der Rückenlehne 12 mitgenommen und dabei hin- und herverschoben.

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Der Pahrstuhlrahmen Io ist in bevorzugter Weise zusammenfaltbar ausgeführt ur1 dabei von zwei Seitenrahmen loa und einem diese verbindenden Gelenk lob gebildet, so dass der Krankenfahrst hl als faltbarer Krankenfahrstuhl ausgeführt ist.

Es liegt im Rahmen der Neuerung, die Angriffspunkte der handelsüblichen Gasfeder lH auch andersartig an der Rückenlehne 12 und dem Rahmen Io vorzusehen; so kann zum Beispiel die Gasfeder l4 mit ihrem unteren Ende oberhalb der Hinterradachse 16 am Rahmen Io gelenkig gelagert sein.

Alle Schwenkachsen 15, 19» 2o, 24, 28 sind in bevorzugter Weise parallel zur Radachse 16 angeordnet.

Unter Gasfeder wird eine pneumatische oder hydropneumatische Einrichtung verstanden, die sich aus einem Zylindergehäuse, einem darin hin- und herverschiebbaren, den Zylinder in zwei Kammern unterteilenden Trennkolben und einer an dem Trennkolben angeordneten Kolbenstange zusammensetzt. Das Zylindergehäuse ist mit einem unter Druck stehenden Medium ( Gas ) gefüllt und der Trennkolben ermcgIi ht uurch Durohtrittsöffnungen_; Ventile od. dgl. eine Mei Lumsbewegung aus einer Kammer in die andere Kammer des Zylinders. Die I.olbenstangenverschiebung wird durch Druck-bzw.Zugeinwirkung auf den Zylinder bzw. die Kolbenstange erwirkt. Die Gasfeder ist in bevorzugter Weise in jeder Kolbenstellung selbsttätig blockierbar ausgebildet.

7235C5218.1.73

Claims

Schutzansprüche

Krankenfahrstuhl mit einem von einem Rahmen getragenen Sitzteil und einer diesem Sitsteil zugeordneten, in der Neigung verstellbaren Rückenlehne sowie oberhalb des Sitzteiles angeordneten Armlehnen, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne mittels mindestens einer Gasfeder in einem gewissen Bereich stufenlos verstellbar vorgesehen ist.
2. Krankenfahrstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den beiden Seitenbereichen des Rahmens ( Io ) jeweils eine einenends am Rahmen ( Io ) und anderenends an der Rückenlehne ( 12) angreifende Gasfeder ( 14 ) angeordnet ist.
Krankenfahrstuhl nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne ( 12) mit ihrem sitzteilseitigen ( unteren ) Ende um eine waagerechte und quer zur Krankenfahrstuhl-Pahrtrichtung verlaufende Achse ( 15) schwenkbar am Rahmen ( Io ) gelagert ist und jede Gasfeder ( 14) mit einem Ende im Abstand oberhalb dieser Schwenkachse ( 15) an der Rückenlehne ( 12 ) und mit ihrem anderen Ende im Abstand unterhalb des Sitzteiles ( 11 ) , vorzugsweise unterhalb einer Rahmen-Hinterradachse ( 16 ) , am Rahmen ( Io ) gelenkig gelagert ist.
4. Krankenfahrstuhl nach den Ansprüchen 1 bis 3_S dadurch gekennzeichnet, dass an der Rückenlehne ( 12 ) und dem Rahmen ( Io ) für jede Gasfeder ( 1H ) ein entgegen der Krankenfahrstuhl-Fahrtrichtung rückseitig vorstehendes Lagerteil ( 17 ) , ( 18 ) j wie ^agerste^, Lagergabel od. dgl., befestigt ist,

in denen die Gasfeder ( l4 ) mittels jeweils einer waagerechten und quer zur Krankenfahrstuhl-Fahrtrichtung verlaufenden Achse ( 19, 2o ) schwenkbar befestigt ist.
5. Krankenfahrstuhl nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne ( 12 ) in einem Winkelbereich von etwa 9o° aus einer SenKrechten in eine Waagerechte stufenlos verschwenkbar mittels der Gasfedern ( 14 am Rahmen ( Io ) gelagert ist.
6. Krankenfahrstuhl nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede Armlehne ( 13 ) mit ihrem rückteillehnenseitigen Ende mit der Rückenlehne ( 12 ) bewegungsstarr und gelenkig verbunden und an einem Rahmenholm ( 22 ) verschiebbar sowie schwenkbar gehalten ist.

Krankenfahrstuhl nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jede Armlehne ( 13 ) mit einem Endbereich mittels eines Armlehnenteiles ( 25 ) über eine waagerechte

und quer zur Krankerifahrstuhl-Fahrtrichtung verlaufende Achse ( 24 ) schwenkbarmit einem an der Rückenlehne ( 12 ) befestigten Lagerteil ( 23), wie Lagersteg, Gabelteil od. dgl., verbunden und mit ihrem anderen Endbereich über ein nach unten gerichtetes, an der Armlehnen-Unterseite befestigtes Verbindungsstück ( 26 ) und eine waagerechte sowie quer zur Krankenfahrstuhl-Fahririchtung verlaufende Achse ( 28 ) schwenkbar an einem auf einem im Abstand oberhalb des Sitzteiles ( 11 ) angeordneten, in Fahrtrichtung parallel zum Sitzteil ( 11 ) verlaufenden Rahmenholm ( 22) verschiebbar angeordneten Führungsteil ( 27 ) , vorzugsweise Hülse, befestigt ist.