DE3333545A1 - Kindersportwagen - Google Patents
KindersportwagenInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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- B62B9/108—Linings or cushions
Description
-
- Beschreibung
- Die Erfindung betrifft einenKindersportwagen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Bei einem bekannten Sportwagen dieser Art ist das Rückenteil über ein Gestänge derart mit dem Fußteil verbunden, daß bei einer Schwenkbewegung des Rückenteils aus der einen Stellung in die andere das Fußteil die entsprechende Bewegung mitmacht. Das Rückenteil ist in beiden Stellungen verriegelbar. Damit ist auch die jeweilige Stellung fixiert.
- Obwohl der bekannte Wagen nicht nur eine Sitz-, sondern auch eine Liegemöglichkeit für das Kind bietet, bleibt er ein Sportwagen: es fehlen seitliche Verkleidungen am Rükkenteil und am Fußteil. Es kann also zwar eine Liegefläche, aber keine geschlossene Kinderwagenwanne geformt werden.
- Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kindersportwagen der eingangs beschriebenen Art mit einfachen Mitteln so auszubilden, daß er auf einfache Weise aus einem Sportwagen in einen Kinderwagen verwandelbar ist.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
- Am Rückenteil wird durch den Stirnwandbügel und daran gehalterten Textilüberzug, am Fußteil durch die textilen Wandflächen eine geschlossene Wannenumrandung gebildet, wenn der Sportwagen in seine Liegestellung gebracht wird.
- Ein liegendes Kind ist damit rundum nach außen abgeschirmt.
- Da der Stirnwandbügel in der Sitzstellung das Rückenteil nach oben verlängert, bietet er für das Kind einen bis über den Kopf reichenden Rückenschutz. Einem größeren Kind wird auf diese Weise eine günstige Abstützung, sogar des Kopfes, angeboten. Da die Schwenkbewegung des Stirnwandbügels selbsttätig erfolgt, wenn das Rückenteil bewegt wird, entstehen für die Bedienungsperson keinerlei Probleme.
- Dies ist wichtig, da während des Verstellens meist gleichzeitig das Kind in oder außer dem Wagen, unter Aufsicht gehalten werden muß. Auch die Mitbewegung des Fußteiles bleibt unverändert, da die längenveränderlichen Aufhängeelemente sich selbsttätig in die neue Stellung bewegen und die textilen Wandflächen dabei mitbewegen.
- Vorteilhaft können die Aufhängeelemente entsprechend dem Merkmal des Anspruches 2 befestigt sein. In einfacher Ausführung könnten als Aufhängeelemente elastische Bänder oder Schnüre gespannt sein.
- Das Merkmal des Anspruches 3 betrifft eine Ausführungsform der Aufhängeelemente, die zur stabileren Ausbildung des Kindersportwagens in allen Stellungen wesentlich beiträgt.
- Für einen Kinderwagen nach dem Oberbegriff des Anspruches Lt kann das Verstellen durch das Merkmal des Anspruches Lt wesentlich erleichert werden. Vor dem Verschwenken des Rückenteils wird mit einem Griff der Steg des Rückenteils und der Bügel der Verriegelungseinrichtung ergriffen und mit betätigt. Das Verstellen wird dadurch noch einfacher. Es wird der Bedienungsperson erspart, auf die Einraststelle zu blicken und ihre zweite Hand zu gebrauchen.
- Dies ist, wie schon oben angesprochen, eine wertvolle Erleichterung, wenn gleichzeitig ein kleines Kind beaufsichtigt werden muß. AuBerdem können dann wesentliche Teile der Verriegelungseinrichtung hinter der Wannenverkleidung verschwinden. Dies trägt nicht nur zur äußeren Erscheinung des Kinderwagens, sondern auch zum Schutz gegen Verletzungen bei.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen Teil eines Kindersportwagens mit seinem Trag- teil in Liegestellung; Fig. 2 den Rahmen des Tragteils in der gleichen Stellung; Fig. 3 den Rahmen des Tragteils in einer Sitzstel'ung und Fig. 4 ein vergrößertes Detail.
- Fig. 1 zeigt einen Kindersportwagen mit einem Fahrgestell 1 und einem Tragteil 2. Das nur teilweise dargestellte Fahrgestell 1 weist im wesentlichen mit dem Tragteil verbindbare und nicht gezeichnete Räder tragende Stützen la und einem daran umstellbar angeordneten Schiebebügel ib auf.
- Das Tragteil 2 besteht aus einem als Ganzes mit 3 bezeichneten Tragteilrahmen, der in den Fig. 2 und 3 in zwei verschiedenen StellunEenperspektivisch dargestellt ist, und Verkleidungen, insgesamt mit Lt bezeichnet, aus textilem Material. Der Tragteilrahmen setzt sich zusammen aus einem Sitzteil 5, einem Fußteil 6 mit einer Fußraste 7, und einem Rückenteil 8.
- Das Sitzteil ist starr aus zwei Seitenwangen 9 und zwei sie verbindenden Querstäben 10 gebildet. Jede Seitenwange besteht aus einem etwa zu einem geschlossenen Trapez geformten Rohrkörper. Die Querstäbe 10 bilden die Auflage für die zur Verkleidung gehörige Sitzfläche.
- Das Fußteil 6 besteht aus einem U-Bügel 11> mit einigen Zwischenstäben 12. Der geschlossene Endteil des U-Bügels ist zum Bilden der Fußraste 7 etwa senkrecht abgebogen. Die freien Enden des U-Bügels 11 sind jeweils mit einer der Seitenwangen 9 an einer Gelenkstelle 13 verbunden. Im Abstand von der Gelenkstelle 13 ist an jeder Seite des U-Bügels ein Gestänge 14 angelenkt, dessen anderes Ende durch ein Gelenk 15 mit einem Schenkel 8a des Rückenteils verbunden ist. Die beiden Gestänge 14 erstrecken sich sowohl in der Sitz- als auch in der Liegestellung, wenn auch in unterschiedlichen Abständen, im wesentlichen parallel zum unteren Bereich der Seitenwangen 9.
- Der Rückenteil 8 weist außer den Schenkeln 8a einen sie zu einer U-Form verbindenden Steg 8b auf. Jeder Schenkel 8a ist an einer Seitenwange 9 mittels eines Zapfens 16 drehbar gelagert. In diesem Bereich sind die wesentlichen Teile einer als ganzes mit 17 bezeichneten Verriegelungseinrichtung angeordnet, die das Rückenteil in der jeweiligen Stelung hält. Sie wird weiter unten beschrieben. Ein U-förmiger Stirnwandbügel 18 ist mit seinen beiden freien Enden 18a schwenkbar am Rückenteil 8 und zwar jeweils in der Nähe des Steges 8b angelenkt. Außerdem ist er mittels starrer Verbindungsstreben 19 mit den beiden Seitenwangen 9 verbunden, wobei jede Verbindungsstrebe 19 einerseits im oberen und dem Brückenteil zugekehrten Bereich der Seitenwange 9, andererseits an einem Schenkel des Stirnwandbügels 8 in der Nähe von dessen U-Steges angelenkt ist. Rückenteil, Stirnwandbügel, Verbindungsstreben und jeweils der sich zwischen den Zapfen 6 und der Anlenkstelle der Verbindungsstreben erstreckende Teil der Seitenwange 9 bilden damit ein Gelenkviereck, das den Stirnwandbügel 18 in der Liegestellung des Rahmens 3 in eine zum Rückenteil 8 etwa senkrechte Stellung zwingt (Fig. 2). In der Sitzstellung des Rahmens 3 erstreckt sich der Stirnwandbügel 18 im wesentlichen in derselben Ebene wie das Rückenteil 8.
- Die Verriegelungseinrichtung 17 für das Rückenteil 8 ist in Fig. Lt vergrößert dargestellt. An jeder Seitenwange 9 ist ein Zahnsegment 20 fest angebracht. Die große Buchten bildende Verzahnung ist Teil einer Ausnehmung in einer etwa eiförmigen Scheibe. In die Zahnsegmente rastet eine Querstange 21 ein, die die Schenkel 8a des Rückenteils jeweils in einem Langloch 22 durchsetzt. In der Einraststellung wird sie ebenfalls beidseits jeweils durch eine Zugfeder 23 gehalten. Die Zugfedern 23 greifen einerseits an der Querstange 21, andererseits am Zapfen 60 an. Zum Entriegeln ist die Querstange 21 fest mit einem U-förmigen Bügel 24 verbunden. Dieser erstreckt sich in der gleichen Ebene wie das Rückenteil und ist an diesem in rohrförmigen Führungselementen längsverschieblich gelagert. Der querstangenferne Teil des Bügels 24 reicht bis in die Nähe des Steges 8b des Rückenteils und läuft zu diesem etwa parallel.
- Wird der Steg 8b zum Verschwenken des Rückenteils erfaßt, kann der Bügel 24 mit ergriffen und gegen die Kraft der Federn 23 auf den Steg 8b zu gezogen werden. Das Rückenteil ist damit entriegelt und kann verstellt werden. Beim Loslassen rastet die Querstange 21 in eine neue Bucht des Zahnsegmentes 20 ein.
- Die Verkleidung Lt des Kindersportwagens besteht aus einem vom Fußteil über das Mittelteil und Rückenteil durchlaufenden, abwinkelbaren Bodenteil. Im Bereich des Sitzteiles 5 schließen sich daran Seitenteile 26, im Bereich des Rückenteiles 8 Seitenteile 27 an, die mittels Umschlaglaschen 26a bzw. 27a an den entsprechenden oberen Rahmenteilen gehaltert sind. Im Falle der Seitenteile 27 des Rückenteiles 8 handelt es sich dabei um die Verbindungsstreben für den Stirnwandbügel 18. Als Verkleidung für den Stirnwandbügel 18 ist am Boden eine über das Rückenteil hinausgehende Verlängerung 28 angebracht und ebenfalls mit einer Umschlaglasche 28a gehaltert. Auf diese Weise ergibt sich in der Fig. 1 gezeigten Liegestellung ein geschlossenes Kopfende einer Kinderwagenwanne.
- Das Fußteil 6 weist, wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, Aufhängelemente 29 auf, die sich beidseits des Fußteils jeweils vom Endbereich der Fußraste 7 zum oberen Bereich der Seitenwange 9 erstrecken. Die Aufhängelemente 29 sind längenveränderlich ausgebildet. In der Zeichnung sind elastische Bänder dargestellt. Ebenso können andere längsveränderliche Elemente, beispielsweise Teleskopstangen, verwendet werden. An diesen Aufhängelementen 29 sind, mittels Umschlaglaschen30a textile Wandlfächen 30 aufgehängt, die beim Verschwenken des Fußteiles auf den Aufhängungen gleiten können und damit die Schwenkbewegung nicht behindern. Die Wandflächen 30 sind sowohl mit dem Bodenabschnitt für das Fußteil, als auch mit einem Überzug 31 für die Fußraste verbunden. Sie sind, wie Fig. 1 zeigt, so bemessen, daß mit den Seitenteilen 26 des Sitzteiles etwas überlappen und in der Liegestellung Lücken im Wannenbereich vermeiden.
- Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. Wesentlich ist die Verstellmöglichkeit unter Bilden einer geschlossenen Wanne in der Liegestellung, sowie die einfache Einhand-Verriegelungseinrichtung. Anordnung und Ausbildung der Gelenkverbindungen, der Einraststellen der Verriegelungseinrichtung und der Ausgestaltung der Verkleidungen, sowie deren Halterung am Rahmen, sind innerhalb des Erfindungsgedankens weitgehend variierbar.
Claims (5)
- Kindersportwagen Patentansprüche X Kindersportwagen mit einem Fahrgestell und einem aus einem Rahmen und Verkleidungen aus flexiblem Textilmaterial bestehenden Tragteil, das ein Sitzteil mit Seitenwangen, ein Fußteil mit Fußraste und ein Rückenteil aufweist, welche Teile derart schwenkbar miteinander verbunden sind, daß die Teile aus einer Sitzstellung, in welcher das Rückenteil nach oben, das Fußteil nach unten gerichtet ist, in eine Liegestellung des Tragteils, in der sie im wesentlichen miteinander fluchten, bewegbar sind, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Tragteil (2) als eine im wesentlichen geschlossene Kinderwagenwanne ausgebildet ist, indem dem Rahmen des Rückenteils (8) ein mit ihm und dem Sitzteil (5) derart gelenkig verbundener U-förmiger Stirnwandbügel (18) zugeordnet ist, daß er in der Liegestellung des Tragteils (2) nahezu senkrecht zum Rückenteil (8) und in der Sitzstellung mit diesem etwa gleich gerichtet ist, und daß der Stirnwandbügel (18) einen mit der Verkleidung (27) des Rückenteils (8) verbundenen Textilüberzug (28) aufweist, und daß beidseits des Tragteilrahmens (3) zwischen der Fußraste (7) und den Seitenwangen (9) des Sitzteiles (5) jeweils längenveränderliche Aufhängeelemente (29) für textile Wandflächen (30) angeordnet und die Wandflächen (39) mit einem Überzug (31) für die Fußraste (7) verbunden sind.
- 2. Kindersportwagen nach Anspruch1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Aufhängeelemente (29) einerseits an der Fußraste (7) und andererseits an den Seitenwangen (9) des Sitzteiles (5) befestigt sind.
- 3- Kindersportwagen nach Anspruch 2, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß die Aufhängeelemente (29) als Teleskopstangen ausgebildet sind.
- Lt. Kindersportwagen, insbesondere nach Anspruch 1, mit einer Verriegelungseinrichtung für die Schwenkbewegung des Rücken- bzw. Fußteiles, mit wenigstens einem Zahnsegment und einem auf dieses zu federbelasteten Einrastorgan, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß als Einrastorgan eine beidseits des Rahmens (3) in Zahnsegmente (20) greifende Querstange (21) im Bereich des Rückenteiles (8) angeordnet und an einem bis in den Greifbereich des zum Schwenken zu erfassenden Steges (8b) des Rückenteils (8) reichenden Bügel (24) befestigt ist.
- 5. Kindersportwagen nach Anspruch Lt, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß der Bügel (24) etwa U-förmig ausgebildet und mit seinen U-Schenkeln längsverschieblich an seitlichen Rahmenelementen (8a) des Rückenteiles (8) geführt ist.
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