DE2800350C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen in Längs- und Querrichtung zu­ sammenklappbaren Kindersportwagen der im Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen Art.

Ein derartiger Kindersportwagen ist bereits Gegenstand der prioritätsälteren, nicht vorveröffentlichten DE-PS 27 23 387.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Kindersport­ wagen nach der genannten Patentschrift zu verbessern und ins­ besondere die Stabilität des auseinandergeklappten Kinder­ sportwagens zu vergrößern.

Diese Aufgabe wird mit einem gattungsgemäßen Kindersportwa­ gen durch die im Kennzeichenteil des Patentanspruchs angege­ benen Merkmale gelöst.

Durch die Verriegelung des zwischen den Rahmen für die Rüc­ kenlehne und den Sitz vorgesehenen Gestells in der ausein­ andergeklappten Stellung des Kindersportwagens sowie durch die Ausbildung der scherenartigen Querverstrebung der Hin­ terradstreben wird mit dem erfindungsgemäßen Kindersportwa­ gen eine Verbesserung gegenüber dem Kindersportwagen nach der DE-PS 27 23 387 erreicht.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an­ hand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des zusammenklapp­ baren Kindersportwagens in Gebrauchsstellung, und

Fig. 2 eine Rückansicht des Kindersportwagens in zusam­ mengeklappter Stellung.

Der dargestellte Kindersportwagen weist einen Rahmen für einen flexiblen Sitz 16 auf. Die beiden Seitenstreben 1 des Rahmens für den Sitz 16 sind im mittleren Bereich mit Seitenstreben 2 eines Rahmens für eine flexible Rücken­ lehne 17 gelenkig verbunden. Von der Rückenlehne 17 er­ strecken sich Seitenteile 18, die an den Seitenstreben 1 und 2 sowie an Griffstreben 5 befestigt sind. Die Seiten­ streben 1 sind in ihrem vorderen Bereich mit Vorderrad­ streben 3 des Fahrgestells gelenkig verbunden. An den obe­ ren Enden der Vorderradstreben 3 sind U-förmige Laschen 4 befestigt, an denen die Griffstreben 5 angelenkt sind, de­ ren obere Enden zu einem Griff 6 gebogen sind. Die Griff­ streben 5 sind mit den oberen Enden von Hinterradstreben 7 des Fahrgestells gelenkig verbunden. In ihrem oberen Teil sind die Griffstreben 5 durch ein elastisches Zugband 19 verbunden. Im unteren Bereich der Hinterradstreben 7 sind die hinteren Enden der Seitenstreben 1 des Rahmens für den Sitz 16 angelenkt. Zwischen dem Rahmen für die Rückenlehne 17 und den Hinterradstreben 7 ist an jeder Seite ein Knie­ gelenkhebel 15 vorgesehen, dessen einer Schenkel jeweils am oberen Abschnitt einer Seitenstrebe 2 des Rückenlehnen­ rahmens angelenkt ist, während sein anderer Schenkel an einer Hinterradstrebe 7 angelenkt ist. Mit dem Kniegelenk­ hebel 15 kann die Rückenlehne in zwei unterschiedlichen Lagen eingestellt werden. Weitere Kniegelenkhebel sind zwi­ schen den beiden Seitenstreben 2 des Rückenlehnenrahmens und zwischen den hinteren Enden der beiden Seitenstreben 1 für den Rahmen des Sitzes vorgesehen, wobei die freien En­ den der beiden Schenkel 8 des zwischen den beiden Seiten­ streben 2 des Rückenlehnenrahmens vorgesehenen oberen Kniegelenkhebels an Buchsen 11 angelenkt sind, die auf den Seitenstreben 2 des Rückenlehnenrahmens gleiten kön­ nen, und die freien Enden der beiden Schenkel 8 des zwi­ schen den beiden Seitenstreben 1 des Rahmens für den Sitz vorgesehenen unteren Kniegelenkhebels mit den hinteren Enden der Seitenstreben 1 gelenkig verbunden sind. Zwi­ schen dem oberen Kniegelenkhebel und dem unteren Kniege­ lenkhebel sind zwei seitliche Verbindungsstreben 9, die jeweils einerseits mit den Gleitbuchsen 11 und anderer­ seits mit den an den hinteren Enden der Seitenstreben 1 angelenkten Schenkeln 8 des unteren Kniegelenkhebels ge­ lenkig verbunden sind, sowie eine mittlere Verbindungs­ strebe 10 vorgesehen, deren Enden jeweils am Gelenk des oberen bzw. unteren Kniegelenkhebels angelenkt sind. Die mittlere Verbindungsstrebe 10 weist an ihrem oberen Ende eine Handhabe 10′ auf. Die mittlere Verbindungsstrebe 10 dient zur gemeinsamen Betätigung des oberen und unteren Kniegelenkhebels.

Die Hinterradstreben 7 sind hinten über ihrer unteren Hälfte durch eine scherenartige Querverstrebung verbunden. Die Streben 12 dieser Querverstrebung sind jeweils zwi­ schen dem Scherengelenk und ihrer Anlenkung an der ent­ sprechenden Hinterradstrebe 7 in der Mitte geteilt. Das an der jeweiligen Hinterradstrebe 7 angelenkte Teilstück 13 ist mit der entsprechenden Strebe 12 gelenkig verbunden.

Durch eine weitere scherenartige Querverstrebung 14 sind die Hinterradstreben 7 und die Vorderradstreben 3 des Fahr­ gestells in ihrem unteren Teil verbunden.

Durch die Anordnung des durch die beiden Kniegelenkhebel, die zwei seitlichen Verbindungsstreben 9 und die mittlere Verbindungsstrebe 10 gebildeten Gestells hinter der Rücken­ lehne 17 wird eine Sperrvorrichtung zur Beibehaltung der auseinandergeklappten Stellung des Kindersportwagens ge­ schaffen. Durch nach oben gerichtetes Ziehen der mittle­ ren Verbindungsstrebe 10 mittels der Handhabe 10′ sowie durch gleichzeitiges Verschwenken der Griffstreben 5 nach vorn kann das Kindersportwagengestell zusammenge­ klappt werden.

Ferner kann die flexible Rückenlehne längs verlaufende Stege aufweisen, wodurch sie versteift wird und anderer­ seits ziehharmonikaähnlich zusammengefaltet werden kann.

Claims (1)

1. In Längs- und Querrichtung zusammenklappbarer Kindersport­ wagen mit zwei durch scherenartige Querverstrebungen mit­ einander verbundenen und gegeneinanderrückbaren Seitentei­ len, die jeweils bestehen aus einer am unteren Ende ein Rad tragenden und am oberen Ende gelenkig mit dem unteren Ende einer Griffstrebe verbundenen Vorderradstrebe, einer am un­ teren Ende ein Rad tragenden und am oberen Ende an der Griffstrebe in deren oberen Bereich angelenkten Hinterrad­ strebe, einer im Bereich ihres vorderen Endes an der zuge­ ordneten Vorderradstrebe und an ihrem hinteren Ende an der Hinterradstrebe angelenkten Seitenstrebe eines Rahmens für einen flexiblen Sitz und einer mit dem mittleren Bereich der Seitenstrebe des Rahmens für den Sitz gelenkig verbun­ denen Seitenstrebe eines Rahmens für eine flexible Rücken­ lehne, die an ihrem oberen Ende über einen aus seiner ge­ streckten, verriegelten Stellung nur in einer Richtung faltbaren Kniegelenkhebel mit dem oberen Bereich der ent­ sprechenden Hinterradstrebe gelenkig verbunden ist, wobei die beiden Seitenstreben des Rahmens für den Sitz und für die Rückenlehne mit einem mit Gelenken versehenen Gestell verbunden sind, das einesteils mit seinen unteren Enden mit den Seitenstreben des Rahmens für den Sitz gelenkig verbunden und andererseits mit seinen oberen Enden an den Seitenstreben des Rahmens für die Rückenlehne mittels Gleitbuchsen verschiebbar geführt ist, und wobei die Hin­ terradstreben durch eine unterhalb der Anlenkstellen der Kniegelenkhebel angelenkte scherenartige Querverstrebung verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das die bei­ den Seitenstreben (1 bzw. 2) der Rahmen für den Sitz (16) und die Rückenlehne (17) verbindende Gestell folgende Tei­ le aufweist: einen sich zwischen den hinteren Enden der Seitenstreben (1) des Rahmens für den Sitz (16) erstreckenden, an den hinteren Enden der Seitenstreben (1) des Rahmens für den Sitz (16) angelenkten, zwei Schenkel (8) aufweisenden un­ teren Kniegelenkhebel, einen sich zwischen den Seitenstre­ ben (2) des Rahmens für die Rückenlehne (17) erstreckenden, unterhalb der zwischen der Rückenlehne (17) und den Hinter­ radstreben (7) vorgesehenen Kniegelenkhebel (15) an den Seitenstreben (2) des Rahmens für die Rückenlehne mittels Gleitbuchsen (11) verschiebbar geführten, zwei Schenkel (8) aufweisenden oberen Kniegelenkhebel, wobei der untere und obere Kniegelenkhebel jeweils aus einer gestreckten, ver­ riegelten Stellung nur in einer Richtung nach oben faltbar sind, zwei zwischen dem oberen und dem unteren Kniegelenk­ hebel sich erstreckende seitliche Verbindungsstreben (9), die jeweils einerseits mit den Gleitbuchsen (11) und ande­ rerseits mit den an den hinteren Enden der Seitenstreben (1) des Rahmens für den Sitz (16) angelenkten Schenkeln (8) des unteren Kniegelenkhebels gelenkig verbunden sind, sowie eine mittlere, an ihrem oberen Ende mit einer Handhabe (10′) versehene Verbindungsstrebe (10), deren Enden jeweils am Ge­ lenk des oberen bzw. unteren Kniegelenkhebels angelenkt sind und mit der durch nach oben gerichtetes Ziehen an der Hand­ habe (10′) der obere und untere Kniegelenkhebel entriegelt werden, wobei jede Strebe (12) der die Hinterradstreben (7) verbindenden scherenartigen Querverstrebung zwischen dem Scherengelenk und ihrer Anlenkung an der entsprechenden Hinterradstrebe (7) in der Mitte unterteilt ist und wobei das an der entsprechenden Hinterradstrebe (7) angelenkte Teil­ stück (13) mit der Strebe (12) gelenkig verbunden ist.