DE7234602U - Vorrichtung zum Besäumen überstehender Beschichtungsränder, insbesondere bei der Herstellung kunststoffbeschichteter Bleche - Google Patents
Vorrichtung zum Besäumen überstehender Beschichtungsränder, insbesondere bei der Herstellung kunststoffbeschichteter BlecheInfo
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Description
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Postfach 1740
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/ Vorrichtung zum Besäumen überstehender Geschichtungsriinder, insbesondere
bei der Herstellung kunststoffbeschichteter Bleche ^-
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Abtrennen überstehender
Folienränder an beschichteten Flächen zur Herstellung glattbesäuniter Kanten an Dlechrändern oder dal.
beim kontinuierlichen Beschichten von blechen, insbesondre von Blechen
mit thermoplastischem iiaterial, ist es unerläßlich, die an den Rändern
des Trägermaterial überstehenden Folienränder bündig mit dem Trägermaterial abzuschneiden.
Es ist bekannt, das Trägermaterial, z.B. Bleche zum hieißauftragen des
Klebers auf ca. 100 bis 12Q C und mehr zu erwärmen, wodurch die Viskosität
der hierauf kaschierten thermoplastischen Folie infolge der Erwärmung stark absinkt, wFi rer.;' die überstehenden Folienränder aufgrund der geringen
Wärmeleitfähigkeit nach dem Verlassen des Kalanders eine erheblich
niedriye Temperatur und sins entsprechend höhere Festigkeit aufweisen=
Die an der Kante des Trägermaterials entstehende Temperaturgrenze in
der kaschierten Folie ist besonders geeignet, die überstehenden kälteren und damit festeren Folienränder durch einfaches Abziehen in einem einstellbaren
zur Bewegungsrichtung geneigten Winkel unter Einwirkung einer kontinuierlichen Zugkraft und in einem Winkel von ca. 80 bis 90 quer
zur Bewegungsebene vom Rand des beschichteten Trägermaterials abzutrennen.
Eine Vorrichtung, die nach diesem Prinzip arbeitet, ist durch die DT-ÄS 1 2όό 482 bekannt. Dies« Vorrichtung besteht aus ^iner Anordnung
von zwei mit höherer Umlaufgeschwindigkeit laufenden, unterhalb der Preßwalzen
fest eingebauten Abzugswalzen.
Diese bekannte Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß der Antrieb
direkt über einen separaten Antriebsmotor angetrieben wird und für den nachträglichen Anbau zu aufwendig ist. r'erner ist bei dieser bekannten
Vorrichtung eine Regeleinrichtung zwecks Einstellung der günstigsten Abzugsgeschwindigkeit
in Relation zur Bandgeschwindigkeit zur Anpassung an die unterschiedlichen Betriebsbedingungen, verschiedenartigen Beschichtungsstoffe,
Kaschiertemperaturen und Folienstärken nicht vorgesehen.
Gemäß der Neuerung wird nun vorgeschlagen, die bekannte Vorrichtung derart
zu verbessern. drS die Abziehwalzen in einfacher Weise direkt von der
Kalanderwalze mittels eines Reibradantriebes angetrieben werden. Die Abziehvorrichtung
mit den Abziehwalzen wird zu diesem Zweck pendelnd
gelagert, so 6aÜ der Fveibradantrieb mittels eines einstellbaren an sich bekannten
Zug- ucifi" Druckmittels, ζ.'ύ. eines Gewichtes,, einer psrlnr odor cc!..
gegen die Kalanderwalze gepreßt wird. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Neuerung ist das Abziehaggregat mit einem regelbaren bzw. stufenlos
regelbaren Antrieb ausgestattet, mit der in Abhängigkeit von de,: L.ancgeschwindigkeit,
bzw. der Umlaufgeschwindigkeit der Keiler,clcrwalze das
Vorlaufverhältnis einstellbar ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Neuerung besteht in der Anordnung
einer einstellbcren Ablenkvorrichtung, mit der der günstigste Abzugswinkel zur Erzeugung einer optimal glatten Kante einstellbar ist,
da dieser abhängig von der Kosehierteniperatur, der Art des Beschichtungsmateriais
und der Foiienstürke ist. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
gemäß der feuerung beziehen sich at. die mit liuten versehenen Abziehwalzen
und Abweisrechen, deren Zinken sich durch die Muten der Abzichwalzen erstrecken. Durch diese neuerungsgemäße Ausgestaltung wird ein Ankleben
und Verwickeln des Folienrandes an den Abziehwalzen vermieden«
Die Neuerung wird anhand der beigefügten Zeichnungen beispielsweise näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Eine sc'nematische Darstellung des neuerungsgemäßen
Abziehaggregates für die Folienränder an einem Kalander;
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel der Abziehwalzen mit Abweisrechen.
.ύ. /ο
'..or cucru'iif isi in -'er l-l· , i das Auzicno;.-rc^ er„ 1 cn c.'iτ;.
uiij.C:iii'<-i '.- >. ;"CCrC";~'L , '.11 '.1C"" '■'·"■ / ;^vi anu.-ii νοΠ Γ' m i τ + r 1 s ei.nrs .. e i Lirooantriebes
<!· oirekt von rer i-alondcrwalzo .·■ angetrieben we.rc.c, . Lns
Aiizieliar'ori. at 1 ist zweckmcii-i t<
pendelnd nit einem ,\aiter c auf einer
Welle oder Achse / nelnnert uru wire, mittels einer !,raft, ζ. L.. euren
ein Gewicht o, eine freier Off·;- (.f.l., mix eier; Reibradantrieb <i ^-e<-on c'ie
iCaJ.anderwalze \>
gedrückt. Lie Lbersetzunq des (.eiLradantriebeG 4 ^u den
AbzieliwalÄfin ? ist so ausgelent, dar· eic imi anesneschwinci nkeit cer
Abziehwagen 0 rröiier ist als die Geschwindigkeit des Lonces v, Zwec!;-mcKin
hat slf.ii eine l'tni anrjsgeschwin' ic'kei'i der ALziehwalzen Z erwiesen,
die ca. 10 . nröTer ist als die umlaufgesciiwincicjkeiτ eier l-alancerwclLe
O, die· cer ucncicicschwincigkeit ent spricht. L/ie überstehenden i:o.lienrtncier
10 werden zwischen die Abziehwclzcn 2 cer zwei erfordnr ■ ichen
Abziehapr;regate 1, die jeweils an beiden Seiten des Landes ν angeordnet
sind, eingefädelt, wodurch die Folienrr.nder vom beschichteten ~anc V
durch eine kontinuierliche Zugkraft abgetrennt und in oic ^ehcltnisse 11
abgelegt werden.
Zur Einstellung des erforderlichen günstigsten Abzucswinkel cc ist eine
einstellbare Ablenkvorrichtung 12 am Abziehagcjregat 1 angeordnet, mit cer
der Abzugswinkel Cd rvr bandbewegungsrichtung 13 bestimmt werden kann.
Die Abziehaggregate 1 sind unterhalb der ijanciseitenkante anzuordnen, so
dcß die Folienränder 10 in einem Winkel β von ca. oO bis 90 quer zur
Bewegungsebene des Bandes 9 abgezogen werden. Zur Einstellung des Winkels β
kann der Malter 6 des Abziehaggregates 1 auf der WeIIe oder Achse / axiol
verschoben und festgestellt werden.
i 3,
Die Steuerung der sxufenlo^n Drehzahlregulierung de' Abziehwalzen 3,
mit der Möglichkeit, das Vorlaufverhültnis individuell zur üandgeschwindigkeit
einzustellen, wird so durchgeführt, c\a% das eingestellte
VorlaufverhUltr.is der Abziehwalzen 3 zur Bandgeschwindigkeit von der
Umlaufgeschwindigkeit der Kalanderwalzen 5 abhängig ist.
Die Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Abziehwalzen 3, die aus
beliebigem Üaterial bestehen können und vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial
gefertigt sind. Die Abziehwalzen 3 sind mit Nuten 14 versehen, die jeweils den Nuten 14 der benachbarten Abziehwalzen 3
gegenüberstehen und in Abständen der Nuten 14 jeweils einen freien Raum 15 zwischen den beiden aneinanderlaufenden Abziehwalzen 3 bilden.
Dieser freie Raum 15 gestattet für jede Abziehwalze 3 eine ortsfeste
Anordnung eines Abweisrechens Ιό, dessen Zinken 17 jeweils in den
Nuten 14 der zugeordneten Abziehwalze 3 gleiten.
Diese vorteilhafte Anoranung der Abweisrechen Io bewirkt, oaß der abgezogene
Folienrand, der von den aneinanderlaufenden Oberflächen 18 der Abziehwagen 3 in Pfeilrichtung erfaßt wird, durch die Abweisrechen
16 von den Walzenoberflächen 18 abgeleitet und ein Ankleben und Verwickeln des Folienrandes 10 an den Abziehwalzen 3 verhindert wird.
Die Abweisrechen 16 bewirken außerdem die Ableitung der elektrisch statischen Aufladung von den Abziehwalzen 3 über die Halterung 19 zur
Masse.
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Da jeweils eine Abziehwalze 3 über ihre Oberfläche durch die benachbarte
Abziehwalze 3 angetrieben wird, können die Abziehwalzen 3 zur Erhaltung einer ausreichenden Oberfläche für den Antrieb nur auf Teilstrecken
ihrer Länge mit Nuten 14 versehen werden.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Abtrennen überstehender Ränder an beschichteten
Flächen, insbesondere an beschichteten Dlechen mit thermoplastischen
Beschichtungsstoffen oder dgl., mittels Abziehwalzen und Abstreifvorrichtungen
für das abgezogene Gut, dadurch gekennzeichnet, daß die Abziehwalzen (3) mittels eines Reibradantriebes
(4) von der Kalanderwalze (5) antreibbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abziehaggregat (l) mit den Abziehwalzen (3) pendelnd gegen die Kalanderwalze (5) gelagert ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anpreßdruck des Reibradantriebes (4) gegen die Kalanderwalze (5) oder die Spannung eines anderen bekannten
Anpreßelementes zum Antrieb des Abziehaggregates (i) mittels eines einstellbaren, an sich bekannten Zug- oder Druckmittels, z.B.
eines Gewichtes, einer Feder oder dgl. erfolgt.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abziehaggregat (i) durch einen regelbaren bzw. stufenlos regelbaren Antrieb antreibbar ist.
5. Vorrichtung nach Arspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
oaß der regelbare Antrieb des Abziehaggregates (i) und
-O-
das hierdurch eingestellte Vorlaufverhöltnis in Abhängigkeit von
der Bandgeschwindigkeit, bzw. der Umlaufgeschwindigkeit der Kalanderwalze (5), steuerbar ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abziehwalze (3) mit Nuten (14) beliebiger Anzahl zur Aufnahme von Abweisrechen Π6.17) versehen ist.
,rrichtong nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nuten (14) der einen Abziehwalze (3) den Nuten (14)
der benachbarten Abziehwalze (3) gegenüberstehen und miteinancer einen freien Raum (15) bilden.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen ό und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß sich durch den freien Kaum (15) von oberhalb bis unterhalb der Abziehwalze (3) Zinken (17) eines Abweisreci.ens (16)
erstrecken.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die in den Nuten (14) geführten Zinken (17) auf Teilstrecken
ihrer gesamten Länge eine dem Nutenkerndurchmesser der Abziehwalze (3)
angepaßte KrUm"'ing aufweisen.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß am Abziehaggregat (l) eine einstellbare Ablenkvorrichtung
(12) angeordnet ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7234602U true DE7234602U (de) | 1975-03-13 |
Family
ID=1285023
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7234602U Expired DE7234602U (de) | Vorrichtung zum Besäumen überstehender Beschichtungsränder, insbesondere bei der Herstellung kunststoffbeschichteter Bleche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7234602U (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
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FR2386396A1 (fr) * | 1977-04-04 | 1978-11-03 | Stukenberg Karl Heinz | Procede et dispositif pour l'evacuation et le tronconnage de bandes de bordure |
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