DE723454C - Saeurefeste Flachdichtung in Gestalt von Glaswolle mit Bindemittel, insbesondere fuer Flaschenverschluesse - Google Patents

Saeurefeste Flachdichtung in Gestalt von Glaswolle mit Bindemittel, insbesondere fuer Flaschenverschluesse

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DE723454C
DE723454C DEN42538D DEN0042538D DE723454C DE 723454 C DE723454 C DE 723454C DE N42538 D DEN42538 D DE N42538D DE N0042538 D DEN0042538 D DE N0042538D DE 723454 C DE723454 C DE 723454C
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DE
Germany
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wax
acid
glass wool
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flat gasket
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Expired
Application number
DEN42538D
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English (en)
Inventor
James Franklin Hyde
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Mij Exploitatie Octrooien NV
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Mij Exploitatie Octrooien NV
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/02Sealings between relatively-stationary surfaces
    • F16J15/06Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces
    • F16J15/10Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces with non-metallic packing
    • F16J15/102Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces with non-metallic packing characterised by material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sealing Material Composition (AREA)
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Description

  • Säurefeste Flachdichtung in Gestalt von Glaswolle mit Bindemittel, insbesondere für Flaschenverschlüsse Bei Flaschen und sonstigen Behältern aus Glas oder keramischem Stoff, welche zur Aufnahme von konzentrierten Säuren, wie Salpetersäure, Salzsäure und Schwefelsäure, dienen, ergeben sich für die Bildung eines `dichten Verschlusseserhebliche Schwierigkeiten wegen der zerstörenden Eigenschaften der Säuren. Die einzige bisher zufriedenstellende Lösung besteht in der Verwendung von Glas- oder keramischen Stopfen, welche genau passend zu den Flaschenhälsen geschliffen werden müssen, um einen dichten, säurefesten Verschluß zu bilden. Für solche Verschlüsse vorgeschlagene Dichtungsscheiben aus Asbestfasern besitzen eine zu geringe Festigkeit, und außerdem enthalten diese Fasern gewöhnlich mehr oder weniger Eisen und andere Verunreinigungen, welche von den Säuren angegriffen werden und in diese übergehen, so daß derartige Dichtungen ungeeignet sind, wenn es darauf ,ankommt, die Säuren chemisch rein zu erhalten. Es sind auch Wachsverschlüsse versucht worden, jedoch haben diese sich von geringem praktischem Werterwiesen, weil das Wachs schon bei einem geringen Temperaturfall brüchig wird, reißt und abblättert, während es bei höheren Temperaturen schmilzt und ausläuft.
  • Es gibt auch für Isolier- oder Dichtungszwecke bestimmte Gemische aus Glaswolle und Bindemitteln. Bei einem dieser bekannten Erzeugnisse enthalten die Bindemittel zur Erhöhung ihrer Wasserbeständigkeit und Haftfähigkeit einen geringen Zusatz an Wachs (bis zu 3%). Das Erzeugnis selbst soll porös sein und eine geringe Dichte behalten. Als Flachdichtung -für Verschlüsse von Säureflaschen ist es nicht geeignet. Für diesen Zweck ungeeignet ist auch eine bekannte für Lagergehäuse umlaufender Wellen bestimmte Dichtung aus mit Fetten getränkter Glaswolle, weil die Fette von den Säuren zersetzt werden und mit diesen Verbindungen eingehen.
  • Es wurde nun festgestellt, daß eine Vereinigung von Glasfasern und Wachs als Bindemittel in bestimmten Mengenverhältnissen, und zwar 15 bis 40, vorzugsweise 2o bis 25 Gewichtsprozent Wachs auf das fertige Produkt, eine insbesondere für Verschlüsse von Säureflaschen geeignete Flachdichtung ergibt. Bei einer Mischung in den angegebenen Mengenverhältnissen läßt sich das Wachs in der Fasermasse derart gleichmäßig verteilen, daß es jede Faser vollständig umhüllt. Ein derartiger Dichtungsstoff kann wiederholten beträchtlichen Druck auf kleinen Flächen aushalten, ohne daß die Fasern zerquetscht werden. Die Wachsmenge genügt, um nicht nur die Fasern schützend :einzuhüllen, sondern auch die Fasermasse völlig zu durchsetzen und alle Poren derselben auszufüllen. Bei Einhaltung der angegebenen Grenzen des Wachszusatzes ergeben sich keine der nachteiligen Eigenschaften, die Wachs allein bei Verwendung zu Verschlüssen besitzt. Die Glasfasern verstärken das Wachs und verhüten ein Springen desselben bei niedrigen Temperaturen, während der Stoff anderseits verhältnismäßig hohe Temperaturen aushalten kann, ohne die erforderlichen Dichtungseigenschaften zu verlieren. Anscheinend ist dieses auf die vorzüglichen Netzeigenschaften zurückzuführen, die Glasfasern gegenüber Wachs besitzen und die den Fasern gestatten, Wachs sogar bei über seinem Schmelzpunkt liegenden Temperaturen zu halten.
  • Bei der Herstellung des Dichtungsstoffes wird das Wachs, welches zweckmäßig ein hochgereinigtes Paraffinderivat ist, so weit erhitzt, bis es einen hochflüssigen Zustand annimmt. Dann wird eine genau bestimmte Menge des flüssigen Wachses gleichmäßig über die Oberfläche der Glasfasermasse verteilt, die in verschiedenen Formen verwendet werden kann, vorzugsweise aber in Form eines Gewebes benutzt wird. Wenn der Gewichtsanteil des Wachses im fertigen Produkt nur klein sein soll, so genügt es, das Wachs auf eine Seite der Masse aufzutragen, wobei es sich dann infolge der liapillarwirkung gleichmäßig zwischen den Fasern verteilt. Soll das Wachs jedoch einen größeren Anteil ausmachen, so muß man es auf beide Flächen der Fasermasse aufbringen und seiner Verteilung in der Masse durch Anwendung von Wärme und Druck nachhelfen.
  • Die Grenzen des Wachsgehaltes im fertigen Produkt sind verhältnismäßig kritisch. Ein Gewichtsanteil von weniger als i5o,'o Wachs genügt nicht, um die Fasern vollständig zu überziehen und einzubetten, während bei einem Gewichtsanteil von mehr als 4ooii Wachs sich ein Produkt ergibt, welches nur geringe Festigkeit und wenig oder keine Elastizität besitzt. Die besten Ergebnisse lassen sich erzielen, wenn bei einer dichten Fasermasse, z. B. bei einem dicht gewebten Glastuch, der Zusatz .an Wachs zwischen 2o und 250!o des Gewichtes des fertigen Produktes gehalten wird. Ein solcher Dichtungsstoff besitzt eine ausgezeichnete mechanische Festigkeit. Er läßt sich in jede gü@vünscbte Form schneiden. Die zum dichten Verschließen von Flaschen und ähnlichen Behältern notwendigen Drücke kann der Dichtungsstoff auch bei wiederholtem Offnen und Schließen der Behälter aushalten, ohne daß die physikalischen Eigenschaften des Verschlusses beeinflußt werden. Der Stoff ist gegen konzentrierte Säuren vollständig fest, so daß letztere, auch wenn sie mit dem Stoff in Berührung kommen, chemisch vollständig rein bleiben. Der Stoff verliert auch nicht seine Festigkeit und Dichtungsfähigkeit bei den verschiedensten normalen P\-aumtemperaturen.

Claims (1)

  1. PATEN TA X5PPL CH: Säurefeste Flachdichtung in Gestalt von Glaswolle mit Bindemittel, insbesondere für Flaschenverschlüsse, dadurch gekennzeichnet, daß den vorzugsweise in Form eines Gewebes verwandten Glasfasern als Bindemittel Wachs in einer Menge von 15 bis q.o, vorzugsweise 20 bis 25 Gewichtsprozent des fertigen Produktes zugesetzt ist.
DEN42538D 1937-10-09 1938-10-09 Saeurefeste Flachdichtung in Gestalt von Glaswolle mit Bindemittel, insbesondere fuer Flaschenverschluesse Expired DE723454C (de)

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