DE7234083U - Meßblock für eine Fahrwerkgeometrie-Meßanlage - Google Patents
Meßblock für eine Fahrwerkgeometrie-MeßanlageInfo
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Description
lroiyproduiite AG .·'..·'..*■.: '.". ■
C-I-8Ü34 Zürich : : ■' : .''■■· · '-■'■
Se-feld:;tr. 45 ':' '··'·■·' : ; 30. April 1974
Lie Erfindung betrifft einen Reßblock für eine Pahrwerkgeorr.etrie-Meßanlage
zur Kessung der Radneigungswinkel von Kraftfahrzeugen.
Die Erfindung ist gekennzeichnet durch ein Standgehäuse
mit einer horizontal verschiebbaren Schubstange, an der sich entweder ein Taster oder ein i^e_ :opf cii 'Taststixter.
befindet, wobei der Vorschub der Schubstange bis zum Anstoi.
an den zu messenden Gegenstand eine Abstandsmessung, und das Anlegen der Taststifte an den zu inessenden Gegenstand
eine kessung der //inK eine igung erlaubt.
Dabei ist der I'-.eüblock ceiapielsveise mit einem kebkopf
versehen, der einen festen Taststift und zwei bewegliche
Tsststifte besitzt, /on diesen beweglichen Stiften ist
ir.indsBtens iev;eils einer zum festen Taststift vertiksl
ausgerichtet. lündestens einer der beveglichen Stifte
ksnn aber p.uch .loriscntel zujr festen T^ststift eingerichtet sein =
!."sch eine:;, weiteren I.^r^&l der 3rfi:ii'^i_; ist ^eder be—
■begliche T^ststift :_it ^e eitie.x Raster versehen, der jeweils
durch eine fotozelle abgetastet wird.
Ein weiteres erfindungsgen:-ii.--es Kerkmal besteht dsrin,
deu vor. der. einzelnen, l·.e^clöcKeiz susgehende Vorschub-
f. - 2 -
'Jt1^i13(J:. jeweils einen Rester tragen, von denen ein jeder
durch eir.fc besondere Fotozelle abgetastet wird.
Schließlich ist die Erfindung noch durch ein Anordnung
VOi4 vier i.ciibldclcün in 5sn. Ecicsn sines ?-β·ίρ1?.+ζ<?° £°~
kennzeichnet , in denen Keüwerte increirental gezahlt
werden.
In der Zeichnung sind Auaführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt und zwar zeigen
r'ig.1 eine schem&tische Darstellung der Keßvorricht will j ' ,
r'ig.2 eine Eintchs-i.eiivorrichtung, perspektivisch dargestellt,
Fig.3 eine Zweiachs-foeüvorrichtung zur gleichzeitigen
Ermittlung der Neigungswinkel an allen vier Fahrzeugrad
em ,
Fig.4 einen Keßblock mit Keßkopf und
Fig.5 eine Anzeigevorrichtung mit Prüfkarten-Druckwerk.
Die korrekte Kessung der Radneigungswinkel an Fahrzeugen im besondern an Automobilen ist nur dann möglich, wenn
diese, vor allere bei der Vorspurmessung, in bezug auf die Fehrwerksymmetrieachse erfolgt, d.h., wenn diese mit der
Symmetrieachse der Meiianlage übereinstimmt oder dazu parallel
ist. Dies war bisher so möglich, daß entweder das Fahrzeug nach der Anlage oder dieses nach dem Fahrzeug
ausgerichtet wurde. Beide Möglichkeiten erfordern manuell viel Zeit und automatisch einen großen Aufwand.
Nach der Erfindung muß weder das Fahrzeug noch die Meßvorrichtung
in ihrer Lage verändert werden. Die relative Schräglage der Fahrwerksymmetrieachse wird mittels vier
festmontierten und zu den einzelnen Rädern zustellbaren Abtasteinrichtungen gemessen, ein Korrekturfaktor der Ach-
senneigung automatisch errechnet und bei der Messung der Radneigungen berücksichtigt. Das Meß-und Rechensyatem arbeitet
digital und vorzugsweise nach der incrementalen Meßmethode.
Pig.1 zeigt den Meßplatz 1, auf den das Fahrzeug aufgestellt
wird und an dessen Rand die Keßblöcke 2-5 zur Messung der Radneigungen der Fahrzeugräder angeordnet sind.
Von den einzelnen Meßblöcken 2-5 aus lassen sich Schubstangen 6-9 gegen die Fahrzeugräder 10-13 vorschieben, bis
die Enden der Schubstangen an den mit den Rädern verbundenen Meßscheiben 14-17 anliegen,, Die Meßscheiben werden zuvor
nach der genauen geometrischen Radebene des betreffenden Rades ausgerichtet.
Zunächst handelt es sich darum, die genaue Lage der Fahrzeug-Längsmittelachse 19 festzustellen, die gegenüber der
Längsmittelachse 18 der MeCvorrichtung eine Versetzung
aufweist. Auf den Schubstangen 6-9 sind Raster angebracht, deren Länge mit a,b,c,d bezeichnet ist.Die Differenz der
Abstände a,b ergibt die Vei'setzung 20 der Hinterach«mitte
der Räder 10,11 von der Längsmittelachse 18 der Meßvorrichtung. Ebenso ergibt die Differenz der Abstände c,d die Versetzung
21 der Vorderachsmitte der Räder 12, 13 und zwar
nach der entgegengesetzten Seite der Längsmittelachse der Meßvorrichtung. Durch die Verbindungslinie der beiden Achsmitten
ist die Längsmittelachse des Fahrzeuges festgelegt·
Anstatt nun die Abstände a,b,c,d zu messen, können diese auch durch Auszählen der Rastereinheiten festgestellt werden,
ein Verfahren, d?.s als incrementale Zählweise bekam t
ist. Die Zählung dieser incrementalen Einheiten erfolgt
automatisch mittels der später beschriebenen Einrichtungen»
Anstelle der Differenzbildung kann die Neigung der Längs-
mittelaCiiee des Fahrzeuges gegenüber der Achse 18 aus der
Formel (a-rd) - (b+c) abgeleitet werden. Bei der vorliegenden L&g^ des Fahrzeuges ergibt sich ein Neigargsfaktor 22,
dargestellt in incrementalen Einheiten. Dieser Wert stellt einen Xorrekturfaktor dar, der bei der Kessung der Neigungswinkel
der Ffchrseugräder bcrürksicht werden wv&3
«■o-·
Die Il-iiyjr.cswinkel der Fahrzeugräder, bekannt unter der Bezeichnung
Vorspur und Sturz, werden mit Keßköpfen gemessen,
die an den Enden der Schubstangen angeordnet sind. Diese jMeiiköpfe enthalten jeweils einen lest en und einen verschiebbaren
Taststift. letzterer trügt einen increiner + alen Raster,
so dt w seine Verschiebung durch increrr.entale Zählung festgestellt
vtr^.en kenn. D1" e Raster der TiiStstifte sind erheblich
kleiner als '"ie !,.aster der Schubstangen und zwar entspricht
deren Verhältnis zueinander dem Tasterabstand 23
FUr die Fyhrzeugräder 12, 13 der Vorderachse können die Werte
der Vorspur rechts bzw links auf den Rastern 25 bzw. 26 abgelesen werden, wobei der Korrekturfehler 22 als Nullpunktverschiebung
24 bzw. 2:4a in die Messung eingeht.
Eine praktische Ausfüh^mg einer Einachs-heüvorrichtung
zeigt Fig.2. An den Fahrzeugrädern 12, 13 der Vorderachse
soll cie Vorspur gemessen werden. Den vier Rädern 10-13
sind die I-ießblöcke 2-5 gegenübergestellt, wobei die Schubstangen
6-9 Raster 27-30 tragen. Beim Zustellen der Schubstangen an die heiischeiben 14-17 bewegen sich die Raster
27-30 an Fotozellen 31-34 vorbei, welche die Rastereinheiten
in Impulse umwandeln und über die Leitungen 35, 36, Schalter 37, 38 und Leitungen 39, 40 an die Schrittmotor
41 , 42 führen. Diese Schrittmotor setzen die Impulse in
E^wegungssanritte um und betätigen die Seitenräder eines
gsmeinsamen DIfferer-tiaigetrietes 43· Die Fotozellen ent«.
r.alten jeweils getrennte Elemente fur den Vor-und Rücklauf
der Raster und bewirken damit eine entsprechende Drehrichtung der Schrittmotore. Damit ist die Versetzung
der Vorderachsmitte berücksichtigt. Die Schalter 37, 38
werden nun in die andere Schaltstellung gelegt und damit
an die Fotozellen 33» 34 der Blöcke 2, 3 geschaltet. Die
Impulse fähren über die Leitungen 51» 52, Schalter 37,
38 und leitungen 39, 40 wiederum an die Schrittmotore 41,
42,und botutigen diese. Damit ist der Korrekturfaktor der
L'ige der rY.hrzeiig-L-r.ngsinittelach.se berücksichtigt.
viührend die 3nien der hinteren Schubstangen 6, 7 mit festen
Tastern 49, 50 versehen sind, dienen bei den Schubstangen 8, 9 dem gleichen Zweck die festen Taststifte 55
der an den Enden der Schubstangen angeordneten Meßköpfe 53, 54. Pur die hessung der Vorspur treten außer den festen
Taststiften 55 noch die horizontal angeordneten, verschiebb&ren Taststifte 56, 5öa der heüköpfe 531 54 in Mrkv.ng«
Diese sind mit Rastern 58, 59 versehen, die an Fotozellen 00, 61 vorbeilaufen. Bei der Bewegung der Taststifte
56, 5o3 geben die Fotozellen 60, 61 Impulse über die Leitungen
63, 62 an die Schrittmotore 65» 64.
Die Eingabe des Korrekturfaktors erfolgt vom Außenrad des Differentialgetriebes 43 mittels eines Zahnriemens 44 auf
ein Triebred 45, das seine Bewegung über eine Welle 46
den Differentialgetrieben 47, 48 mitteilt, die wiederum jeweils mit den Schrittmotoren 64, 65 in Verbindung stehen.
Die Ausgangsräder der Differentialgetriebe 47, 48 enthalten nun die richtigen Vorspurwerte und zeigen diese mittels
der Zeiger 71, 72 an Skalen 73, 74 an. Die Anzeigevorrichtung verwend3t Zahnriemen 66, 67, die über die AusgangarUder
der Differentialgetriebe 47, 48 und auf einer T/-jlle 70 sitzende Triebräder 68, 69 geführt sind. Auf den
Zahnriemen sind die Zeiger 71, 72 angeordnet, welche die
Stellung der Differentialgetriebe anzeigen.
Kit der Anordnung der Fig.3 kann die Vorspur aller vier
Fahrzeugrad er 10-12 gleichzeitig gemessen werden. Die Meß-r
"blöcke 2-5 sind mit Meßköpfen 53» 54, 79» 80 versehen, wobei letztere jeweils einen festen Taststift 55 und in der
gleichen Horizontalebene einen verschiebbaren Taststift 56, 56a, 56b, 56c besitzen.
Bezüglich der Fahrzeugräder 12, 13 stimmt die Schaltung
mit derjenigen der Einachsmeßvorrichtung nach Fig» 2 überein,
nur kommen die Schalter 37, 38 in Fortfall. Für die Fahrzeugräder 10, 11 ist eine ebensolche Schaltung vorgesehen.
Von den Meßblöcken 2, 3 führen die Impulse der Fotozellen
an die Schrittiao tore 76, 77, die auf das gemeinsame Differentialgetriebe
78 einwirken. Das Ausgangsrad des Ge triebes ist durch einen Zahnriemen 78a mit dem Triebrad
45a der Halbwelle 46a verbunden. Hierbei findet eine Übersetzung
1:2 statt, um die durch das Differentialgetriebe bedingte Untersetzung auszugleichen.
Auf die andere Halbwelle 46a arbeiten die Schrittmotore
41, 42, die ihre Impulse von den Keßblöcken 4, 5 erhalten
und über das Differentialgetriebe 43, den Z?nnriemen 44b
und d=s Triebrad 45b mit aer Welle verbunden sind. Das
Differentialgetriebe 75 teilt die Welle 46a, wobei die Seitenräder des Getriebes einmal über den Zahnriemen 44
und das Triebrad 45 mit der Itelb-Welle 46 für die Vorspurwerte der iveüköpfe 53, 54 und andererseits über einen
Zahnriemen 9ö mit einem Triebrad 99 der Halbwelle 69 für
die Verspurwerte der I-.eüköpf « 79, 80 verbunder sind*
Die Keidköpfe 79, 80 besitzen verschiebbare Taststifte 56b,
56c mit Rastern b1 , 82, die bei ihrer Bev/egun.^ Impulse in
Fotozellen 8>, 64 auslösen. Die Impulse betätigen Schritt-
motore 85, 86, die jeweils auf ein Differentialgetriebe
87, 88 einwirken, die gleichseitig die Bewegung des Triebrades 99 aufnehmen.
Die Ausgangsräder der Differentialgetriebe 87, 88 enthalten die genauen Vorspurwerte der Fahrzeugrader 10, 11 und
übertragen diese auf die Anzeigevorrichtung mittels über Triebräder 92, 93 laufendon Zahnriemen 90,91, Die Zeiger
94, 95 der Zahnriemen 90, 91 geben den Meßwert an Skalen 96,97 an.
Bei der Kessung des Sturzes der Fahrzeugräder braucht die Lage des Fahrzeuges nicht berücksichtigt zu werden. Die
Messung er-folgt mit den Heßköpfen 5?.» 54 an der Vorderachse
bzw. mit den Meßköpfen 79, 80 an den Rädern der Hinterachse, vgl. Fig. 3· Es werden die festen Taststifte 55
und die zv. diesen in der Vertikalebene angeordneten verschiebbaren Taststifte 57, 57a, 57b, 57c zur Kessung des
Sturzes verwendet.
Zur Darstellung der Messung des Sturzes an einem Fahrzeugrad dienen die Fig. 4 und. 5· Der Meßkopf 54 enthält den
verschiebbaren Taststift 57a, der einen Raster 100 trägt.
Bei der Bewegung des Taststiftes löst der Raster in einer Fotozelle 101 Impulse aus, die über eine Leitung 102
einem Schrittmotor 103 zugeführt werden. Der Schrittmotor
teilt seine Bewegung einem Zahnriemen 106 mit, der um die Triebräder 104, 105 gelegt ist und der einen Zeiger 107
über einer Skala 108 bewegt. In gleicher Weise arbeitet die Vorrichtung für die übrigen Fahrzeugräder, so daß die
Sturzv.erte für alle vier Räder gleichzeitig abgelesen werden können.
In der Fig. 5 ist eine Druckeinrichtung dargestellt, die es gestattet, den gemessenen Wert auf eine Prüfke.rte zu
drachen. Die Druckeinrichtung berteht aus einen; Elektromagneten
109 mit einer urn die Achse 111 beweglicher. Anker
MO. Der Elektromagnet ist an der Rückseite des Zahnriemens
106 bef<3stiö't und zvs.r so, daii der Anker 110 an ein επί
Farbband 113 vorbeiläuft. Hinter dem Farbband 113 befindet
sich die Prüfkarte 114, su: der eine Skala 115 aufgedruckt
ist. Wird nun der Stromkreis deü ^lektroria^neten
109 ir.ittelp des Sciialters 112 geschlossen, so schlügt der
A..ker 110 gegen die Prüf karte 114 und tr^gt den I-leliwert
als Punkt in der itslb 115 ein.
Claims (1)
- Polyprodukte AG- : ·CH-S034 Zürich 1. April 1974SC H UTZA N SPRÜCHE. Keßblock für eine Pahrwerkgeometrie-Meßanlage zur Plessung der Radneigungswinkel von Kraftfahrzeugen, gekennzeichnet durch ein Standgehäuse mit einer horizontal verschiebbaren Schubstange, an der sich entweder ein Taster oder ein Meßkopf mit Taststiften befindet, wobei der Vorschub der Schubstange bis zum Anstoß an den zu messenden Gegenstand eine Abstandsmessung, und das Anlegen der Taststifte an den zu messenden Cegenstand eine Messung der Winkelneigung erlaubt.2. Meßblock nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeiennet, daß der Meßblock (2-5) einen Meßkopf (53, 54) mit einem festen Stift (55) und zwei beweglichen Stiften (56, 57) bzw. (56a, 57a) besitzt.3. Meßblock nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Stifte (56, 56a) horizontal zum festen Stift (55) ausgerichtet sind.4. Meßblock nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dio beweglichen Stifte (57, 57a) vertikal zum festen Stift (55) ausgerichtet sind.5. Meßblock nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekenn-zeichnet, fls.ü jeder bewegliche Dtiit (56, 56-ä, 57, 57a) mit einem Rester '3ö, 59, 1 i"-0) versehen ist, der dur~"i ei^e £'o to ζ ei Ie abgetastet wird.G. Keliblock nach Anspruch 1, dtdurcn gekennzeichnet, daß die Vorschubstar.ge (6-9) einer, duster (27-30) tragt, der durch eine Fotozelle (31-34) abgetastet wird.7. keiobljclt nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Anordnung von vier l.eL·blöcken (2-5) in den Ec'cen eines kc^clatzes (1), in denen I-eiiwerte incremental gezählt werden.Der Vertreter( Loebe )
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1476871 | 1971-10-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7234083U true DE7234083U (de) | 1974-09-05 |
Family
ID=1284898
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7234083U Expired DE7234083U (de) | 1971-10-07 | Meßblock für eine Fahrwerkgeometrie-Meßanlage |
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DE (1) | DE7234083U (de) |
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