DE254723C - - Google Patents
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- DE254723C DE254723C DENDAT254723D DE254723DA DE254723C DE 254723 C DE254723 C DE 254723C DE NDAT254723 D DENDAT254723 D DE NDAT254723D DE 254723D A DE254723D A DE 254723DA DE 254723 C DE254723 C DE 254723C
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- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 3
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P3/00—Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
- G01P3/64—Devices characterised by the determination of the time taken to traverse a fixed distance
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Instructional Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 254723 KLASSE 42 o. GRUPPE
Dieses neue Meßinstrument ermöglicht die unmittelbare rein mechanisch durch Ablesen
an einer Skala erfolgende Feststellung der tatsächlichen Geschwindigkeit der Luftschiffe und
Flugapparate, welches auch immer die Motorleistung einerseits, Richtung und Stärke des
Windes anderseits sein mögen, ganz unabhängig von den Gleichgewichtslagen, in denen
sich die Fahrzeuge befinden, sofern nur ein
ίο Punkt auf der Erdoberfläche angezielt werden
kann.
Der in der Zeichnung dargestellte Apparat gemäß der Erfindung ist an der Stange α aufgehängt,
die in irgendeiner Weise mit dem Gestänge des Luftschiffes oder Flugapparates
in fester Verbindung steht. Um sie läßt sich mittels der Schraube b der Bügel c drehen.
In diesem Bügel c ist eine Achse e gelagert und mit letzterer der Rahmen f fest verbunden,
so daß dieser in dem Bügel c frei schwingen kann. Die in dem Rahmen f drehbar
gelagerte Achse g ist mit den beiden Gleitschienen h verbunden. Der Richtstäb i kann
um erstere frei schwingen. Zwischen den beiden Gleitschienen h wird der Schlitten k geführt
und mittels der Schraube I angetrieben. In diesem Gleitschuh k läßt sich durch die
Schraube m die Schiene η bewegen, senkrecht zu den Gleitschienen h. Die Schiene η ist
mit dem Richtstab i in solche gleitende Verbindung gebracht, daß, wenn erstere oder der
Schlitten k bewegt wird, der Richtstab eine zwangläufige Bewegung um,, die Achse g ausführt.
Längs einer der beiden Schienen h kann ein Arm 0 mit einer Skala p und einem
Zeiger q gleiten. An den Schienen h ist eine Skala r so angebracht, daß der Zeiger q nach
ihr weist und eine Skala s so, daß für sie die mit dem Schlitten k verbundene Marke t gilt.
Welche Gleichgewichtslagen das Luftfahrzeug und welche Richtung damit der Stab a
auch immer haben mag, nach der oben beschriebenen Anordnung wird sich die Achse g
stets von selbst horizontal stellen, vorausgesetzt, daß der ganze Apparat in seinen Maßen
symmetrisch gebaut ist. Sie wird dabei auch senkrecht zur Flugebene, d. h. der Ebene
durch die Flugbahn senkrecht zur Erde stehen, wenn mittels der Schraube b der Bügel c so
gedreht ist, daß ein Punkt der Erdoberfläche beim Visieren längs einer der beiden am Rahmen
f angebrachten Dreiecke u in dieser Dreieckebene bleibt. Somit werden auch die
Achsen des Richtstabes i und die der beiden Gleitschienen h in ihr liegen.
Es ist, wie später gezeigt wird, erforderlich, daß letztere auch stets mit der Lotrechten
zusammenfällt, was durch ein Gegengewicht!) erreicht wird. Da die Gleitschienen jedoch
mit dem Richtstab und durch die Schiene η in Verbindung stehen und letztere beide wegen
der verschiedenen Lagen, die sie einnehmen können, auch ein wechselndes Moment um die
Achse g ausüben und damit die Lotrechtstellung in Frage stellen, muß die Anordnung so
sein, daß ihre Gewichte keinen Einfluß haben.
Dies wird dadurch erreicht, daß der Richtstab so gebildet und in seiner Masse so verteilt
ist, daß bei jeder möglichen Stellung sein Drehmoment um g gleich Null wird.
Der Einfluß der wechselnden Lage der Schiene η wird dadurch beseitigt, daß gleichzeitig mit ihr durch dieselbe Schraube m zwei andere Schienenw von demselben,Gewicht für die Längeneinheit, aber nach ■ der entgegengesetzten Richtung angetrieben werden.
Der Einfluß der wechselnden Lage der Schiene η wird dadurch beseitigt, daß gleichzeitig mit ihr durch dieselbe Schraube m zwei andere Schienenw von demselben,Gewicht für die Längeneinheit, aber nach ■ der entgegengesetzten Richtung angetrieben werden.
Tritt bei beliebiger Stellung des Schlittens k ein Gegenstand in die Visierlinie des Richtstabes
*, sind dabei χ und y die nunmehr stets in der Flugebene horizontal und lotrecht
liegenden Katheten des rechtwinkligen Dreiecks, die die Achse dieses Richtstabes mit
denen der Schienen η und k bildet, gelangt ferner nach t Sekunden derselbe Gegenstand
abermals in die Richtlinie, nachdem χ um den Wert ζ kleiner gemacht worden ist, und
sind c die tatsächliche Geschwindigkeit des Luftfahrzeuges und H seine lotrechte Entfernung
von dem angezielten Gegenstand, die während der Messung als konstant angenommen wird, so besteht die Beziehung:
Dieser Wert wird mit dem erfundenen Apparat nur rein mechanisch ohne jede weitere
Hilfsmittel in einfachster Weise ermittelt, nachdem die Höhe mittels eines Barometers und
einer Höhenkarte, aus welcher die Lage des Ziels über Normalnull zu ersehen ist, bestimmt
worden ist, was einen hinreichend genauen Wert ergibt.
Die Werte auf der Skala r bedeuten die Höhen in Metern, die auf der Skala s bedeuten
Sekunden, y kann für einen Apparat ganz beliebig angenommen werden, wie die Betrachtung
der Gleichung für c zeigt, muß dann aber für jede Messung denselben Wert haben,
da danach die Teilung der Geschwindigkeitsskala bedingt ist.
Die Teilung auf der Schiene η ist ganz beliebig, nur müssen die Teilstriche gleiche Entfernung
voneinander haben, und als Nullpunkt muß der Abstand der Gleitschienenmitte von der für diese Teilung bestimmten Marke. d
gelten.
Um nun die Geschwindigkeit zu bestimmen, wird der Zeiger q auf die Höhe, in der sich
das Flugzeug bewegt, und der Zeiger t auf die für y angenommene Zahl der Sekundenskala
gestellt. Der Richtstab wird mittels der Schraube m in eine solche Lage gebracht, daß
daraus | wird | Z | t |
ζ ·
y |
y | |
c · | H | |||||
und | ||||||
C : | H | |||||
die Marke d dabei auf einen beliebigen Teilstrich zeigt und der für die Geschwindigkeitsmessung
ausersehene Gegenstand nach Verlauf von kurzer Zeit in die Visierlinie tritt. Sobald
dies geschieht, werden die Sekunden gezählt bis zu dem Moment, da die Richtlinie
zum zweiten Male den Gegenstand schneidet, nachdem man die Schiene η um ζ Teilstriche
verschoben hat. Dann wird letztere so verschoben, daß der Zeiger d auf die Zahl ζ weist
und der Schlitten k so, daß die Zahl der verstrichenen Sekunden mit der Marke t angezeigt
wird. Die Mittellinie des Richtstabes i gibt dann auf der Skala p die Geschwindigkeit in
Metern pro Sekunde an, denn es besteht nunmehr die Beziehung:
c _ H
7 ~~ T"
Die in dieser Gleichung gegenüber der früheren fehlende Größe y ist, wie oben dargestellt,
in dem Maßstäbe· für c enthalten.
Der Apparat kann auch ohne weiteres zur Bestimmung des lotrechten Abstandes eines
Punktes der Erdoberfläche von dem Beobachtungspunkt des Luftfahrzeuges dienen, sofern
nur die Geschwindigkeit des letzteren bekannt ist, die mit demselben Apparat durch Anzielen
eines der Höhe über dem Meeresspiegel nach bekannten Punktes vorher ermittelt sein kann.
Wird nämlich der ins Auge gefaßte Punkt angezielt, wenn der Schlitten k in der Grundstellung
steht, sein Zeiger t also auf die für y angenommene Zahl der Skala s weist, und
nach Verlauf von t Sekunden noch einmal, nachdem die Schiene η um ζ Teilstriche zurückgestellt
worden ist,' so verhält sich wieder:
und daraus
Z | t | y. | y |
C · | ' H | ||
H - | C · t | ||
Dieser Wert wird nun mit dem Apparat ebenfalls rein mechanisch in einfachster Weise
ermittelt, in dem die Schiene η so verschoben wird, daß der Zeiger t wieder auf die Zahl ζ
weist, der Schlitten k so, daß die Zahl der verstrichenen Sekunden mit der Marke t angezeigt
wird und der Arm 0 mit der Skala -p so, daß die Mittellinie des Richtstabes die
Geschwindigkeit anzeigt. Dann gibt der Zeiger q auf der Skala r unmittelbar die gesuchte
Höhe des Beobachtungspunktes über dem Punkte der Erdoberfläche an, denn es besteht
nunmehr wieder die Beziehung
Claims (1)
- _ ■ . ' mit geteilten Gleitschieiien lh) verbundenPatent-Anspruch : ; ^t, ^ um die ein Richtstab^ schwingt,Weg-, Höhen- und Geschwindigkeits- der mittels einer senkrecht und parallelmesser für Luftfahrzeuge, gekennzeichnet . zu den Gleitschienen (h) verstellbaren und durch einen in einem Bügel (c) schwing- j mit Teilung versehenen Schiene (n) zwangbaren Rahmen (f) mit einer Achse (g), die ■! läufig um die Achse (g) bewegbar ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.BERLIN. GEDRUCKT IN DEK REICHSDRUCKEREI.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE254723C true DE254723C (de) |
Family
ID=512886
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT254723D Active DE254723C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE254723C (de) |
-
0
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