DE247461C - - Google Patents

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DE247461C
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DE
Germany
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signals
route
signal
recording
holes
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DENDAT247461D
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English (en)
Publication of DE247461C publication Critical patent/DE247461C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/04Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Recording Measured Values (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 247461 KLASSE 2Oi. GRUPPE
in MARSEILLE.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom 2O.M;irz 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 3. November 1909 anerkannt.
die Priorität
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufzeichnen der Streckensignale auf dem Zuge durch Streckenanschläge. Werden die Signale von der Lokomotive nur ein einziges Mal während der Fahrt des Zuges überfahren, dann genügen die bekannten Registriervorrichtungen; es sind dann z. B. auf dem Anzeigeband so viel Löcher oder Zeichen vorhanden, als der Zug Streckensignale überfahren hat. Muß dagegen die Lokomotive, z. B. beim Rangieren, mehrere Male an demselben Signal vorüberfahren, dann entspricht die Zahl der Löcher oder Zeichen nicht der Zahl der Signale der Strecke.
Dieser Übelstand wird durch die neue Vorrichtung vermieden, bei der — und das ist das Wesen der Erfindung —· in zwei verschiedenen senkrechten Ebenen abwechselnd neben den Signalen je ein fester Anschlag angeordnet ist, der auf dem Registrierband durch einen Schreibstift in parallelen Linien liegende, den Signalen entsprechende besondere Zeichen einschlägt.
Auf der Zeichnung zeigt
Fig. ι eine Gesamtansicht von der Seite mit dem auf der Lokomotive untergebrachten Apparat.
Fig. 2 stellt einen Schnitt durch die Vorrichtung dar.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 2.
Fig. 4 ist ein wagerechter Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 2.
Fig. 5 zeigt die Anordnung der Streckenanschläge.
Der Behälter für die Anzeige- und Registriervorrichtungen auf der Lokomotive ist mit a bezeichnet (Fig. 1, 2 und 3). Die Scheidewand a1 teilt ihn der Länge nach in zwei gleiche Teile. Die Vorderwand besteht mit den Seitenwänden aus einem Stück; die Hinterwand wird durch einen beweglichen Schieber verschlossen, der es ermöglicht, die Apparate. nachzusehen. Der Boden wird durch eine Platte verschlossen, die Öffnungen für vier hindurchgehende Kontaktstangen e, e1, e2, e3 besitzt. Nach oben schließt den Behälter α eine Platte ab, die auf den Seiten wänden und auf der Scheidewand ruht. In Lagern, die an den Seitenwänden und in der Scheidewand befestigt sind, laufen sechs Wellen, von denen die ersten vier b, b1, c, c1 (Fig. 2 und 3) in derselben Ebene untergebracht sind, während sich die letzten beiden d, d1 in einer zweiten Ebene über der ersten befinden. In Fig. 2 sind die Wellen δ1, c1 und d1 verdeckt durch die allein sichtbaren entsprechenden Wellen b, c, d.
Die beiden Wellen b und c bilden den Antrieb der Anzeige- und Registriervorrichtung für die FJügelstellungen der Streckensignale, und zwar wird die Welle b bewegt, wenn die Signale auf Halt stehen, und c, wenn sie auf Fahrt stehen. Die Wellen b1 und c1 treiben die später zu erörternden Registrieranzeiger für. die geraden und ungeraden Signale an. Die Welle d bil-
det den Antrieb der Registriertrommel. Die Welle d1 ist fest. Die Wellen b und c sind unabhängig voneinander, obgleich sie auf derselben Achse sitzen. Dasselbe ist mit den Wellen b1 und c1 der Fall.
Die Wellen b und c erhalten ihre Bewegung von den Pendelstangen e, e1, die an ihnen befestigt sind und deren freies Ende, das aus dem Behälter α herausragt, die Streckenanschläge
ίο je nach deren Stellung berühren oder nicht. Diese Streckenanschläge f, f1 (Fig. 5) sind untereinander derart verbunden, daß einer von ihnen angehoben ist, wenn der andere unten liegt. Es folgt daraus, daß immer nur die eine der Antriebstangen e, e1 beim Vorbeifahren der Lokomotive an den Signalen bewegt wird.
Die Registriervorrichtung besteht aus zwei Metalltrommeln i und i2. Die Trommel i wird beim Vorüberfahren eines Zuges an dem auf freie Fahrt oder auf Halt stehenden Signal weiterbewegt, wie dies später näher beschrieben wird. Auf der Trommel i ist ein Papierstreifen i1 befestigt, der sich mit derselben Geschwindigkeit auf ihr aufrollt, mit der er sich von der Trommel P abrollt. Zwischen den beiden Trommeln i und i2 gleitet der Papierstreifen i1 mit geringer Reibung auf einem schwach konvexen Metallstück i5. Dieses Metallstück ist mit vier Löchern i6 versehen, denen gegenüber sich vier Schreibstiftspitzen /, j1, p, p befinden (Fig. 4). Die vier Zeiger sind unabhängig voneinander. Der Zeiger / zeichnet die Halt stellung der Signale, der Zeiger j1 die Fahrt stellung der Signale auf. Die beiden Zeiger p und p dienen lediglich dazu, anzuzeigen, ob es sich um gerade oder ungerade Signale handelt, wie später erklärt werden wird.
Nach jeder Durchlochung durch einen der Zeiger rückt die Trommel * ein bestimmtes Stück vor, d. h. sie beschreibt einen Bogen von bestimmter Gradzahl. Es folgt daraus, daß bei jeder Vorüberfahrt an einem Signal, stehe dies nun auf Fahrt oder auf Halt, die Trommel i, die das Registrierband trägt, um ein bestimmtes Maß vorrückt und durch einen der Stifte / oder j1 mit einem Loch versehen wird. Die Registrierbänder i1 müssen eine genügende Länge besitzen, um die Stellungen aller Signale, die an einer gegebenen Fahrtstrecke vorhanden sind, aufzeichnen zu können. Am Ende dieser Fahrtstrecke wird das Registrierband durch ein anderes ersetzt.
Die Bewegung der Trommel und der Schreibstifte geschieht auf folgende Weise:
Wenn sich die Welle b (Fig. 3) unter Einwirkung der Antriebstange e dreht, hebt sich der Arm des Hebels I, der auf b sitzt, und nimmt bei seiner Bewegung die Stange m mit. Diese ist bei η am Hebel I und bei 0 am Hebel j> aufgehängt, an dem eine Hülse q angegossen ist, die lose auf der Welle d sitzt. Die Hülse q trägt einen zweiten Hebel r, der bei seiner Bewegung auf den Kopf r1 des Zeigers j drückt und ihn durch das Registrierband stößt (Fig. 4).
Durch eine entsprechende Bewegung durchlocht der Zeiger j1 den Papierstreifen stets dann, j wenn die Stange e1 in Bewegung gesetzt wird, d. h. wenn ein Signal auf freie Fahrt steht.
Nach dem Lochen des Streifens werden die Zeiger in ihre Ruhestellung durch Federn y (Fig. 3 und 4) zurückgeführt.
Bei diesem Lochungsvorgang sind die Welle d und die Trommel i stehengeblieben, da eine Zahnscheibe u, die auf der Welle d sitzt, von einer Klinke u1, die nur eine Rückwärtsbewegung der genannten Welle zuläßt, festgehalten wird. Die lose Hülse q trägt einen Arm q1, der aus einem Stück mit ihr besteht und an dessen Ende eine Klinke q2· vorgesehen ist. Diese Klinke q2 gleitet an den Zähnen der auf der Welle d sitzenden Scheibe. ν bei Aufwärtsbewegung der Stange m, greift bei deren Abwärtsbewegung in die Zähne ein und bewirkt so die Drehung der Welle d und der Trommel i.
Die Wirkungsweise der Registriervorrichtung für die auf freie Fahrt gestellten Signale ist vollkommen der eben beschriebenen gleich.
Es bleibt nur noch übrig, die Wirkungsweise der Stangen e2, e3 und der Zeiger p, p zu erklären. Diese Einrichtung würde überflüssig sein, wenn die Züge stets nur vorwärts führen, ohne umzukehren. In diesem Falle wurden die Anschläge e, e1 für die auf Fahrt und die auf Halt stehenden Signale und die entsprechenden Schreibstifte genügen. Man wäre sicher, daß jedes Signal nur ein einziges Mal von der Lokomotive überfahren würde, und die Zahl der im Registrierband vorhandenen Löcher würde der Zahl der überfahrenen Signale entsprechen. Aber beim Rangieren in einem Bahnhof und beim Benutzen eines Nebengleises durch einen Zug beim Überholen durch einen anderen Zug kann die Lokomotive mehrere Male an demselben Signal vorüberfahren, und in diesem Fall entspricht die Zahl der auf dem Streifen bei einer bestimmten Fahrtstrecke vorhandenen Löcher nicht der Zahl der Signale auf dieser Strecke. Die Zahl der Löcher ist dann größer und kann sogar viel größer sein, wenn häufig in den Bahnhöfen rangiert werden müßte. Es ist also nicht mehr möglich, aus den Löchern des Registrierstreifens zu erkennen, welche Signale auf Fahrt und welche auf Halt gestanden haben. Die Registrierung würde also unvollständig und so vollkommen nutzlos sein. Um diesen Übelstand zu beheben und sogleich sicher die Lage der auf Halt stehenden Signale feststellen zu können, sind die Stangen e2, es und die Zeiger p, p vorgesehen.
Die zu registrierenden Signale müssen im voraus numeriert sein.
Gegenüber jedem Signal mit ungerader Zahl
ist neben dem Gleis ein fester Streckenanschlag f 3 aufgestellt, der in der senkrechten Ebene der Stange e3 liegt, und gegenüber jedem Signal mit gerader Zahl ist in derselben Weise neben den Schienen ein fester Streckenanschlag f2 angebracht, der in der Ebene der Stange e2 liegt. Durch Einwirken der Streckenanschläge f2·, f3 auf die. Antriebstangen e2, es werden die Stifte j2, p bewegt. Dagegen sind diese Stangen e2, es
ίο ohne jede Einwirkung auf die Bewegung der Welle d und der Trommel i.
Hieraus folgt, daß beim Vorüberfahren an jedem Signal zwei Lochungen auf dem Registrierstreifen entstehen, ein Loch durch den einen der Zeiger /, j1, die die Halt- oder die Fahrtstellungen der Signale anzeigen, und ein zweites Loch durch die Zeiger j2, /3, die anzeigen, ob es sich um ein gerades oder ein ungerades Signal handelt.
Wenn alle Signale hintereinander ohne Aufenthalt überfahren würden, so ist es klar, daß die geraden und ungeraden Zeiger abwechselnd arbeiten müssen, und daß der Registrierstreifen mit Löchern versehen sein müßte, die ganz gleichmäßig in Zickzackform verteilt sind, das eine links, das andere rechts und so fort. Wenn aber beim Rangieren ein Signal, nachdem es einmal bei der Vorwärtsfahrt überfahren worden ist, das zweite Mal bei der Rückfahrt überfahren wird, dann noch das dritte Mal wieder beim Vorwärtsfahren, dann ist es klar, daß der Anschlag es, z. B. wenn das Signal eine ungerade Zahl hat, dreimal hintereinander in Tätigkeit treten und drei Löcher auf derselben Linie einschlagen muß, ohne daß die Stange e2 ein einziges Mal zur Wirkung gekommen ist. Wenn man also den Registrierstreifen dann später prüft und man darauf mehrere aufeinanderfolgende Löcher sieht, die von demselben Zeiger herrühren, sei es für die geraden oder für die ungeraden Zahlen, so ist es ein Zeichen dafür, daß man mehrere Male dasselbe Signal überfahren hat.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zumAufzeichnen der Streckensignale auf dem Zuge durch feste Streckenanschläge, dadurch gekennzeichnet, daß in zwei verschiedenen senkrechten Ebenen abwechselnd neben den Signalen je ein fester Anschlag (f2 oder f3) angeordnet ist, der auf dem Registrierband f^Jdurch Schreibstifte (j2 oder jz) in parallelen Linien liegende, den Signalen entsprechende Zeichen einschlägt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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