DE7233753U - Sicherheitseinrichtung für Gebäude od. dg) - Google Patents
Sicherheitseinrichtung für Gebäude od. dg)Info
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Description
DR. INQ. HANS LICHTI · DIPL.-INQ. HEINER LICHTI φ
PATENTANWÄLTE
KARLSRUHE-DURLACH · QRÖTZINQER STRASSE 61
TELEFON (07ti) 411 24
13· September 1972 2454/72
Pierre Georges Albert Dauge« Bogaertstraat 21,
B-983O Sint~Martena-Latem/Belgien
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung für Gebäude od. dgl·, bestehend aus einem eine Gebäudeöffnung
umgebenden Rahmen, mindestens einer daran angeordneten Verschlußklappe und einer diese bei Übertomperatur und/
oder Überdruck und/oder Rauchentwicklung in eine Öffnung«" lage freigebenden Verriegelung·
Solehe Sicherheitseinrichtungen, die auch als Rauchabzug
oder Brandschaoht bezeichnet werden, öffnen automatisch,
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wenn ein Überdruck oder eine Übertemperatur in dem hiermit
ausgerüsteten Gebäude aufgrund eines Brandes oder einer
Explosion zustande kommt.
Die bekannten Sicherheitseinrichtungen sind üblicherweise mit einer unter Feder« und Hebelwirkung stehenden Öffnungsmechanik
versehen, die von einer kalibrierten Schmelzsicherung oder einem ähnlichen Auslöser und/oder durch eine elektrische oder pneu·-·
matische Fernsteuerung gesteuert wird·
Die bekannten Öffnungsmechanismen sind vergleichsweise kompliziert und aufwendig· Es besteht insbesondere die mit
zunehmender Zeit sich erhöhende Gefahr der Funktionsbeein·«
trachtigung durch Bruchf Korrosion oder Verschmutzung der
Schwenklager, Darüber hinaus bieten diese Mechanismen im all« gemeinen keinen befriedigenden Anblick, so daß sie oft mit
Verkleidungen versehen werden müssen, die Jedoch kostensteigernd wirken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitseinrichtung des eingangs geschilderten Aufbaus so auszubilden, daß ihre Funktionsfähigkeit auch nach langer Zeit
erhalten bleibt und die zuvor genannten weiteren Nachteile vermieden werden.
Dies(3 Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Sicherheitseinrichtung des eingangs geschilderten Aufbaue dadurch gelöst,
daß die Verschlußklappe derart mit αem Rahmen verbunden ist,
daß sie bei Freigabe durch die Verriegelung ausschließlich unter Wirkung der Schwerkraft in die Öffnungslage bewegbar ist.
Die Verbindung der Verschlußklappe mit dem Rahmen kann auf
verschiedene Weise erfolgen, wobei die Öffnungsbewegung der
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Verschlußklappe eine einfache Translationsbewegung, eine einfache Rotationsbewegung oder eine kombinierte Rotations-Translationsbewegung
sein kann« In allen Fällen wird man den die Verschlußklappe stützenden Rahmen entsprechend
ausbilden·
Einige bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet und in der Zeichnung dargestellt. Hierbei »eigen:
Figuren 1-3 drei Ausführungsformen in scheraatischer
Ansicht;
Figur 4
eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausfübrungsform der Erfindung;
Figur 5
eine schematische Darstellung für die Anordnung der Schwenkachse der Verschlußklappe
bei einer Sicherheitseinrichtung gemäß Figur und
Figur 6
eine Seitenansicht einer Sicherheitseinrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform.
Wie in Figuren 1-3 dargestellt, weist die Sicherheitseinrichtung einen schematisch angedeuteten Rahmen 1 mit einem
senkrecht zur Dachebene 3 verlaufenden Rand 2 sowie mindestens eine Verschlußklappe 4 auf. Die Verschlußklappen 4 sind
normalerweise mittels einer Verriegelung 5 geschlossen, die in an sich bekannter Weise durch eine Übertemperatur- und/
oder Überdruck» und/oder Rauch-Detektoreneinrichtung gesteuert
wird· Diese Verriegelung kann weiterhin mit einer manuellen, elektrischen oder pneumatischen Steuerung betätigt
werden.
Lj/br
- k - 2^5 V72
Bei dem schematischen Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 ist der Rahmen 1 so ausgebildet, daß sein oberer Rand
eine geneigte Auflagefläche für die Verschlußklappe bildet, die ihrerseits gleitend verschiebbar ist. Bei
Auslösen der Verriegelung 5 bewegt sich die Verschlußklappe k linear nach außen entsprechend den gestrichelten
Linien in Figur 1.
In Figur 2 ist die Verschlußklappe 4 am umlaufenden Rand des Rahmens 1 bei 6 schwenkbar gelagert· Ferner steht die
Verschlußklappe k unter Wirkung eines im Bereich ihrer Schwenk·
achse angeordneten Gegengewichtes 7» Daraus ergibt sich beim
Offnen eine einfache, unter Schwerkraft erfolgende Drehbewegung.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 führen die Verschlußklappen k eine kombinierte Rotations- und Translationsbewegung aus. Zwei Ausführungsformen dieses Prinzips gemäß
Figur 3 sind im Detail in den Figuren 4 und 5 einerseits
sowie in Figur 6 andererseits wiedergegeben.
Bei der Ausführungsform gemäß Figur k weist die Sicherheitseinrichtung zwei Verschlußklappen k auf· Der umlaufende Rand
des Rahmens 1 besitzt zwei parallele, rechteckige Wände 2* und zwei daeu senkrechte Auflagewände 2", deren die Auflage bildende Oberkanten eu einem "First" zusammenlaufen.
Jede Verschlußklappe k ist an gegenüberliegenden Seiten mit
Ansätzen 8 versehen. Diese Ansätze 8 sind mittels Gelenkbolzen 6 an den Frontseiten der entsprechenden Auflagewände 2"
des Rahmens angelenkt. Die Auflagewände 2" sind miteinander durch ein den "First11 bildendes Profil 9 verbunden. Die der
Dachebene zugekehrte Unterseite dieses Profils kann ein oder mehr Verriegelungen 5 für die Verschlußklappen k aufweisen.
Lj/br - 5 -
• fill Il Il ι ι ι I Ii
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5 - 2*^/72
Die Lag* der Schwenkachse 6 let von entscheidender Be»
deutung. Xn der Grafik gemäß Figur 5 liegt die Schwenkachse - in der Projektion gesehen - in der schraffierten
Zone. Diese liegt jenseits der Schnittlinie zwischen der den Schwerpunkt 6 der Verschlußklappe k in der Schließlage einschließenden Vertikalebene und der in der Schließlage durch den oberen Punkt H der Wand 2" des Randes 2 verlaufenden Normalebene der Verschlußklappe k. Eine solche
Lage der Schwenkachse gewährleistet nicht nur das Verschwenken der Verschlußklappe k in ihre Öffnungslage, sondern
gleichseitig das Abrücken der Verschlußklappe von dem oberen Öffnungsrand der Wand 2" des Rahmens· Auf diese Weise werden
jedes Verklemmen und jede Reibung vermieden·
Beine Ausführungsbeispiel gemäß Fig· 6 weist der Rahmen 2
eine ähnliche Form wie in Figur 4 auf, jedoch ist jede Verschlußklappe k mit dem Rahmen 1 über swei Hebel 10 verbunden,
die symmetrisch tür Längsmittelebene des Rahmens angeordnet
und von denen nur je einer in Figur 6 erkennbar ist. Jeder Hebel 10 ist in einem Punkt 11 an der Verschlußklappe k angelenkt und um einen Punkt 12 an der entsprechenden Auflagewand 2" des Rahmens schwenkbar.
In der linken Hälfte der Figur 6 ist die Auswahl der Länge jedes Hebels und die Anordnung der Anlenkpunkte 11 sowie der
Schwenkpunkte 12 näher erkennbar. Der Schwenkpunkt 12 liegt auf der Winkelhalbierenden m des von dem Anlenkpunkt 12
ewischen der Schließstellung der Verschlußklappe A^ und der
Öffnungsstellung B_ beschriebenen Bogenwinkels AB* und zwar
im Schnittpunkt £ dieser Winkelhalbierenden in mit der den
Anlenkpunkt 11 in der Schließlage einschließenden Vertikalen V-,
oder jenseits dieses Schnittpunktes in Richtung «sum Rahmen 1·
Lj/br - 6 -
- 6 - 245^/72
Aue dieser Anordnung ergibt sich, daß die Gleichgewichte··
lage einer Verschlußklappe k die Öffnungelage ist, in die
sie stets durch die Schwerkraft gedrängt wird·
Um jede Verschlußklappe k eu halten und eu führen, ist eine
Rolle 13 an jedem Ende einer Stirnseite 21 vorgesehen.
Jede Rolle 13 ist fest oder drehbar an einem Rahmen 1 befestigten Tragarm Ik angeordnet und greift in eine an der
Verschlußklappe vorgesehenen Rinne 15 ein. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist jede Verschlußklappe k an vier Punkten
unterstützt, so daß in allen Lagen eine ausreichende Stabilität gewährleistet ist.
Naturgemäß können auch mehr als zwei Hebel für eine Verschlußklappe vorgesehen sein, die dann an einer gemeinsamen Stange
oder einem gemeinsamen Balken, der sich von einer Auflage» wand 2" tür anderen erstreckt, schwenkbar gelagert sind* In
diesem Fall können weiterhin mehrere Führungsrollen 13 vorgesehen sein. Schließlich können die Hebel 10 auch als
Teleskope ausgebildet sein, so daß eine andere Geometrie als die beschriebene gewählt werden kann.
Die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen können
vielfältig abgewandelt werden, ohne daß dadurch der Rahmen der Erfindung verlassen wird. Wenngleich die euvor beschrie»
benen und in der Zeichnung dargestellten Sicherheitsein·» richtungen bew. Abzugsschächte dazu bestimmt sind, auf einem
Flachdach montiert eu werden, ist es selbstverständlich möglich, solche Sicherheitseinrichtungen auch an vertikalen oder
geneigten Wänden anzubringen. Es können weiterhin in bestimmten Anwendungsfällen die bewegten Teile der Sicherheitseinrichtung so angeordnet werden,, daß sich die Verschlußklappen bei ihrer Bewegung in die Öffnungsstellung in das
Innere des mit der Sicherheitseinrichtung ausgerüsteten Gebäudes bewegen.
Lj/br io00»p9i - 7 -
Claims (1)
- Schut zansprüche1. Sicherheitseinrichtung für Gebäude od. dgl., bestehend aus einem eine Gebäudeöffnung umgebenden Rahmen, mindestens einer daran angeordneten Verschlußklappe und einer diese bei Übertemperatur und/oder Überdruck und/ oder Rauchentwicklung in eine Öffnungslage freigebenden Verriegelung, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußklappe (k) derart mit dem Rahmen (l, 2) verbunden ist, daß sie bei Freigabe durch die Verriegelung (5) ausschließlich unter Wirkung der Schwerkraft in die Öffnungslage bewegbar ist. /2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußklappe (k) an dem Rahmen (1, 2) angelenkt und der Anlenkpunkt (6) mit Bezug auf den Schwerpunkt (G) der Verschlußklappe so angeordnet ist, daß deren Gleichgewichtslage ihrer Öffnungslage entspricht.3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußklappe (k) an gegenüberliegenden Seiten rechtwinklig angeordnete Ansätse (8) aufweist, die jeweils mittels einer Schwenkachse (6) an einem entsprechenden Teil (2") des Rahmens (1, 2) angelenktk. Einrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (6) der Verschlußklappe (4) auf oder jenseits der Schnittlinie zweier Ebenen im Bereich zwischen diesen angeordnet ist, von denen eine zurLj/br : - 8 -Schwenkachse parallele Vertikalebene den Schwerpunkt (g) der Verschlußklappe in der Schließlage enthält, während die andere in der Schließlage der Verschlußklappe eu dieser normale Ebene die entsprechende obere Kante (H) des Rahmens (I1 2) enthält, die zwischen den beiden von der Schwenkachse durchgriffenen Teilen (2M) des Rahmens (l, 2) verläuft.yEinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußklappe (;l) über Hebel (10) mit dem Rahmen (l, 2) verbunden ist, von denen jeder an seinem einen Ende an der Verschlußklappe angelenkt und an seinem anderen Ende am Rahmen schwenkbar gelagert ist, wobei die Gelenk- (ll) und die Schwenkachsen (12) senkrecht zur Öffnungsrichtung der Verschlußklappe verlaufen, und daß Auflage- bzw. Führungsmittel (13» 19) für die Verschlußklappe im Bereich des unteren Randes des Rahmens angeordnet sindEinrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Länge jedes Hebels (10), dessen Gelenkachse (ll) an der Verschlußklappe (k) und dessen Schwenkachse (12) an dem Rahmen (I1 2) so ausgewählt sind, daß die Schwenkachse auf der Winkelhalbierenden (m) des von der Gelenkachse bei Bewegung von der Schließ- in die Offnungslage beschriebenen Bogenwinkels (AB), und zwar auf oder jenseits der Schnittlinie (c) dieser Winkelhalbierenden mit der die Gelenkachse in der Schließlage der Verschlußklappe enthaltenden Vertikalebene (v).•Lj/br- 9 - 245^/727. Einrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage- und Führungsmittel aus mindestens
einer Rolle (13) bestehen, die fest oder drehbaran einem vorspringenden Teil (l4) des Rahmens (1, 2) angeordnet ist und mit der Verschlußklappe (4) in Be« rührung steht.8. Einrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (13) in eine Rinne (15) der Verschluß« klappe (4) eingreift.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE51310 | 1971-09-15 | ||
BE52135 | 1972-08-31 |
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Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE7233753U Expired DE7233753U (de) | 1971-09-15 | Sicherheitseinrichtung für Gebäude od. dg) |
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