DE723103C - Verfahren und Maschine zum Herstellen einer Huelle - Google Patents

Verfahren und Maschine zum Herstellen einer Huelle

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DE723103C
DE723103C DEW104246D DEW0104246D DE723103C DE 723103 C DE723103 C DE 723103C DE W104246 D DEW104246 D DE W104246D DE W0104246 D DEW0104246 D DE W0104246D DE 723103 C DE723103 C DE 723103C
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Germany
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suction
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cutting
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Max Duennebier
Karl Gelpke
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Description

  • Verfahren und Maschine zum Herstellen einer Hülle Die Erfindung betrifft eine Sicherheitshülle aus Papier oder ähnlichen Stoffen sowie ein Verfahren und eine Maschine zu ihrer Herstellung.
  • Bei dieser Sicherheitshülle handelt es sich um die an sich bekannte Art, bei welcher ein mit Klebeklappen versehener Rückenteil mit einem glatt viereckigen Vorderteil verklebt wird. Der Vorteil, den die neue Hülle nach der Erfindung hat, besteht darin, daß der Vorderteil zunächst auf den Rückenteil stumpf aufgeklebt ist, während die zweite Verklebung durch Umfalzen der mit Klebstoff versehenen Klappen des Rückenteils auf den Vorderteil hergestellt ist. Eine Hülle nach der Erfindung hat durch diese zweifache Verklebung eine doppelte Sicherheit. Sie ist absolut pulverdicht. Bei Verwendung der Hülle als Briefumschlag ist auch durch die zweite Verklebung eine besondere Sicherheit gegen unbefugte Briefeinsicht erreicht.
  • Zum Herstellen solcher Hüllen ist das Verfahren nach der Erfindung deshalb besonders geeignet, weil dabei der bisher bei Rotationsmaschinen dieser Art übliche geradlinige Arbeits:gang vermieden -,wird und an Stelle dessen ein Arbeitsgang tritt, bei denen nicht einzelne Walzenpaare die Führung der Werkstücke bewirken. Die Förderung der Werkstücke wird nach dem Verfahren durch Anheftung der einzelnen Papierblätter an die Umflächen der Walzen z. B. durch Saugwirkung bewirkt.
  • Es sind bereits Verfahren bekanntgeworden, bei denen ebenfalls zwei aus Papierrollen geschnittene Teile zu einer Hülle verklebt werden, bei denen aber der Arbeitsgang geradlinig ist und bei denen die Werkstücke erst von der Papierbahn getrennt «-erden, wenn die Seitenlappen umgefalzt und verklebt sind.
  • Arbeitsverfahren dieser Art gestatten zwar die Fertigung verschiedener Größen innerhalb desselben Arbeitsganges, dieser ist aber maßgebunden, d. h. es lassen sich nur Hüllengrößen herstellen, deren Ausmaße dem ganzen, halben, viertel usw. Walzenumfang entsprechen, aber auch nur dann, wenn die Walzen mit der jeweils entsprechenden Anzahl von Bearbeitungswerkzeugen (Gurnmierer, Schneid- und Falzmesser) bestückt sind. Alle dazwischenliegenden Größen können im selben Arbeitsgang nicht gefertigt werden.
  • Diese Arbeitsweise ist aber auch insofern maßgebunden, als auch die Differenz zwischen dem jeweilig größten und kleinsten der herzustellenden Formate von der Entfernung der einzelnen Förderwalzenpaare, die wiederum am Walzendurchmesser ihre Grenze findet, abhängig ist. Es bleiben hierbei aber wesentliche Bedürfnisse der Fertigung, die eine möglichst universale Verwendbarkeit ein und desselben Arbeitsganges verlangen, unbefriedigt. Demgegenüber wird durch die Erfindung eine universale Verwendbarkeit ein und desselben Arbeitsganges innerhalb weitest ausgedehnter Grenzen der Größenverhältnisse und innerhalb dieser Verstellbarkeitsgrenzen die Möglichkeit, Hüllen jedweder Größe zu fertigen, erreicht.
  • Es wird dadurch erreicht, daß man, wie oben bereits beschrieben, verfährt, nämlich die geradlinige durch Walzenberührung erzeugte Förderung der Werkstücke durch einen Arbeitsgang ersetzt, bei welchem deren Förderung durch Anhaften an den Walzen geschieht. Bei Druckmaschinen ist die Förderung durch Ansaugen bekannt.
  • Im vorliegenden Falle werden die beiden Hüllenteile zunächst von der Werkstoffbahn abgeschnitten bzw. geformt und mit Klebstoff versehen, dann aufeinandergelegt und als Einzelwerkstücke weiterbearbeitet. Da bei diesem Verfahren die Walzenentfernung und damit der Walzendurchmesser infolge der Werkstückführung durch Anhaften auch bei kleinsten Formaten als Faktor für die Begrenzung in bezug auf die Werkstückgröße nicht in Frage kommt, die Förderwalzen also ohne Beschränkung der kleinsten Grenze beliebig groß gewählt werden können, ist eine fast unbegrenzte Verwendungsmöglichkeit ein und desselben Arbeitsganges in bezug auf die Differenz zwischen dein kleinsten und dem größten zu fertigenden Format gewährleistet.
  • Die einzelnen Werkstückteile werden nicht wie bei den bekannten mitläufig, sondern gegenläufig zusammengeführt. Hierdurch wird eine besondere stumpfe Verklebung des Bodens zum Zweck der Sicherung des Arbeitsganges wie bei den bekannten Verfahren unnötig, aber nicht ausgeschlossen.
  • Das Verfahren nach der Erfindung ermöglicht vielmehr auch eine solche stumpfe Verklebung von Rücken- und Deckblatt in vollkommener Form, d. 1i. am Boden und zu beiden Seiten.
  • Die stumpfe Verklebung kann je nach Verwendungszweck der Hüllen angebracht oder weggelassen werden.
  • Aus der Anwendung des Stanzschnittes hart auf hart mittels in Richtung des Papierlaufes umlaufender Messer entspringt die .2XIögliclikeit, ohne Raumverlust aus entsprechend breiten Werkstoffrollen mehrere Werkstücke nebeneinander im selben Arbeitsgang zu fertigen.
  • Die Maschine kennzeichnet sich in der Hauptsache dadurch, daß die von den Rollen abgetrennten Einzelteile des Werkstückes sowohl als solche als auch nach ihrer Vereinigung miteinander mittels Saugluft durch die verschiedenen Stufen des Arbeitsganges geführt werden, wobei auch an bestimmten Stellen Saugluft zum Festhalten des Werkstückes bei seiner Bearbeitung in :#,nwendung kommt.
  • Durch diese Einrichtung wird erreicht, daß eine solche Maschine in außerordentlich hohen Grenzen verstellbar ist, d. h. es können auf derselben Maschine Werkstücke von dein kleinsten bis zum größten Ausmaß gemacht werden, weil bei dieser Arbeitsweise nicht wie bei bekannten Rotationsmaschinen die Walzenentfernung, die wiederum am Walzendurchmesser ihre Grenze findet, in Frage kommt.
  • Weiter sind die das Papier von der Bahn abtrennenden Schneidwalzen mit verschiebbaren Segmentstücken versehen, die je nach der Größe der herzustellenden Hüllen in ihrer Lage auf dem Walzenumfang verändert werden können. , Ferner ist die Schneidwalze, die die Eckenausschnitte herstellt, mit einer Luftleitung versehen, die zum Teil unter Val.:uum und zum Teil unter Überdruck gesetzt wird, so daß die durch die Saugwirkung angesaugten Eckenausschnitte bzw. Schnippel aus dein Arbeitsgang entfernt und in einen Behälter abgeblasen werden können.
  • Die Maschine ist außerdem mit einer Einrichtung versehen, mittels welcher die :Iibdrosselung einzelner Saugleitungen bei sämtlichen Walzen durch eine einige Betätigung geschieht. Hierdurch wird bei der Umstellung auf die verschiedenen Hüllengrößen wesentlich an Zeit gespart. Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele, und zwar Abb. i eine schematische Darstellung des Arbeitsganges für Herstellung von Hüllen im Schnitt, bei welchen die Hüllen in Richtung ihrer längsten Ausdehnung gearbeitet werden, Abb. 2 eine der zur Anwendung kommenden Saugwalze im Schnitt; Abb.3 zeigt die Befestigung der Trenn-und Eckenmesser, Abb. 4 die Entwicklung der Hüllen in den einzelnen Stufen des Arbeitsganges: a) Rückenblatt, b) Formschnitt; Abb.5 zeigt schematisch im Schnitt den Arbeitsgang bei der Herstellung von Hüllen, die in Richtung ihrer kürzesten Ausdehnung gearbeitet werden, Abb. 6 die Entwicklung der Hüllen in Richtung der kürzesten Ausdehnung in den einzelnen Arbeitsstufen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i liefert die Werkstoffrolle i den Stoff für das glatte, rechteckige oder quadratische Rückenblatt der Hülle. Die Papierbahn wird durch die beiden Zugwalzenpaare 2, 3 und 4, 5 gefördert, zwischen welchen sie in bekannter Weise urrf eine elastische Gleitwalze 6 geführt wird. Sie gelangt zwischen die Schneidwalze 7 und deren gehärtete Gegenwalze B. Die Gegenwalze 8 ist mit einer Saugeinrichtung versehen, so daß das Papier an der vorderen Kante angesaugt und nach dem Abschneiden durch die Walze 7 in die Lauflinie der Walzen 8, g gebracht und wiederum von einer gleichen Saugeinrichtung durch die Walze g erfaßt und in die Lauflinie der Walzen g, io gebracht wird.
  • An dieser Stelle vereinigt sich das Rückenblatt mit dem Formschnitt, d. h. mit dem Vorderteil der Hülle. Gleichzeitig, nämlich mit der Entwicklung des Vorderblattes aus der Werkstoffrolle i, läuft auch von der Werkstoffrolle ii eine von den Zugwalzen 12, 13, 14, 15 über die elastische Leitrolle 16 geführte Papierbahn ab. Sie wird in die Lauflinie der Walzen 17 und 18 gebracht. Die Walze 18 ist eine Schneidwalze, die ihre Schneidarbeit auf der gehärteten Walze 17 ausübt. Sie trägt die Trennmesser ig und die Eckenausschneidmesser 2o, so daß das durchlaufende Papier gleichzeitig von der Papierbahn abgetrennt und mit den notwendigen Eckenausschnitten für die Klappe versehen wird.
  • Die Schneidwalze 18 besitzt ebenfalls eine Saugeinrichtung, mittels welcher die aus den Ecken entfallenden Schnippel angesaugt und dergestalt aus dem Arbeitsgang geführt werden, daß sie so lange an der Walze festgehalten werden, bis sie an der senkrechten Stelle durch eine nunmehr einsetzende Blaswirkung aus den Sauglöchern in einen Behälter 21 abgegeben werden.
  • Das Papier wurde während des ganzen Schneidvorganges, d. h. im Zeitpunkt, in dem es in die Lauflinie der Walzen 17, 18 kam, durch die Saugeinrichtung der Walze 17 gehalten. Der nach dem Schneiden von der Papierbahn abgetrennte nunmehr fertige Formschnitt wird von der Walze 17 in die Lauflinie der Walzen 17, io gebracht, hier von der Walze io durch Saugwirkung ergriffen und zunächst durch eine Gummivorrichtung, bestehend aus der' Auftragtype 22, die von einer Walze 23 die Klebstoffmenge übernimmt, mit dem benötigten Klebstoffauftragauf ihren Klebeklappen versehen.
  • Die Walze 23 wird wiederum von der im Klebstoffkasten 24 laufenden Schöpfwalze 25 gespeist. Nachdem der Formschnitt nunmehr mit Klebstoff versehen wurde, gelangt er, immer von der Saugwirkung der Walze io gehalten, zwischen die Lauflinie der Walzen g und io. Hier vereinigt er sich mit dem inzwischen von der Walze g zugeführten Rükkenblatt. Nachdem nun Formschnitt und Rückenblatt miteinander vereinigt sind, gelangen .sie auf eine über den Tisch 26 geführte laufende Bahn 27, die aus einem über die Walzen 28, 29 geführten endlosen Band besteht. Über dieses Band läuft eine endlose Förderkette 33, die über die Rollen 31, 32 geführt wird. Durch ihre Anwendung an Stelle von Walzenförderung wird die Möglichkeit geschaffen, kleinste Werkstücke zu fördern.
  • Sie ist in kurzen Abständen mit Gumminocken besetzt, die sich bei der Arbeit auf das endlose Förderband 27 aufsetzen und so das dazwischenliegende Werkstück fördern: Durch diese Förderkette 33 wird das Werkstück gehalten und in Verbindung mit dem laufenden Band a7 durch die Stelle zum Umr falten der seitlichen Klebeklappen geführt. Das Umfalten der bereits mit Klebstoff versehenen Seitenklappen gegen das Rückenblatt geschieht in bekannter Weise durch Schlaufenfüh.rungen wähnend der Förderung durch die Förderkette. Das nunmehr bereits an den Seiten verklebte Werkstück gelangt nun auf die Watze 34, die ebenfalls eine Saugeinrichtung hat, mittels welcher das Werkstück in der Nähe der Falzkante für die Bodenklappe festgehalten wird.
  • Eine dicht auf der Umfläche der Walze anliegende Faltführung 35 bewirkt, daß die frei liegende Bodenklappe zunächst im Winkel zu dem Werkstückkörper hochgeführt wird. Sobald die Klappe einen gewissen Winkel mit diesem bildet, hebt sich, gesteuert durch die Kurvenscheibe 36 unter Vermittlung der Zugstange 37 und der auf der Achse für die Führung 35 befindlichen Kurbel 38, die Führung 35 eine Kleinigkeit von der Walze 34 ab, so daß das immer noch von der Saugwirkung der Walze 34 festgehaltene Werkstück unter Umlegung der bereits winldig hochgestellten Klappe zwischen ihr und der Walzenumfläche hindurchsehlüpfen kann. Hierdurch legt sich die Bodenklappe völlig auf das Rückenblatt auf. Sie wird im Weiterlauf von der Andrückwalze 39 auf das Rückenblatt festgedrückt und verklebt. Das nunmehr fertige Werkstück wird auf das über die Rollen 40, 41 langsam laufende endlose Stapelband 42 abgelegt.
  • Wie aus den Zeichnungen sowohl in Abb. i als auch in Abb. 5 ersichtlich ist, sind auf allen in Frage kommenden Walzen die Werkzeuge bzw. Saugstellen in vierfacher Anordnung enthalten.
  • Der Zweck dieser Einrichtung ist der, daß in allen Fällen der Bearbeitung von Werkstücken ein Leerlauf möglichst vermieden wird, d. h. die kleinen Werkstücke, die in ihrer Ausdehnung bis zu einem Viertel des Walzenumfanges nicht überschreiten, werden bei jeder Walzenumdrehung vierfach hergestellt. Sobald eine Hüllengröße ein Viertel des Walzenumfanges überschreitet, werden zwei der Schneidmesser entfernt und dementsprechend auch bei sämtlichen Saugwalzen je zwei der Saugleitungen umwirksam gemacht.
  • In diesem Zustand können Hüllen bis zu einem Ausmaß vom halben Walzenumfang hergestellt werden. Bei den Hüllen, die dieses Ausmaß überschreiten, wird auch ein drittes Messer herausgenommen bzw. die dritte Saugleitung je Walze unwirksam gemacht, so daß dann Werkstücke bis zum Ausmaß des vollen Walzenumfanges gearbeitet werden können, in diesem Falle pro Walzenumdrehung ein Werkstück.
  • Wenn die Werkstücke in ihrem Ausmaß entweder dem ganzen Walzenumfang oder wenn sie in ihrer Ausdehnung genau einem Viertel oder der Hälfte des Walzenumfanges entsprechen, ist der Ablauf der Bahn von der Papierrolle gleichmäßig. Sobald die Werkstücke jedoch in ihrer Ausdehnung kürzer als der ganze, der halbe oder der viertel Umfang der Schneidwalze sind, ist der Ablauf der Bahn von der Papierrolle jedoch ruckweise. Damit nun die von der Rolle abzuschncidunden Einzelblätter ohne Rücksicht auf ihre Ausdehnung immer zur richtigen Zeit in den Arbeitsgang gelangen, d. h. immer an der Stelle gefaßt werden, wo die Bearbeitungswerkzeuge bzw.dieSaugeinrichtung liegt, sind auf den Schneidzylindern 7 bzw. 18 auf der Umfläche des Walzenkernes verschiebbar Se ginentstücke 54, 55 befestigt, die entsprechend der benötigten Lage des Werkstückes auf den Förder- bzw. Arbeitszylindern bei jeder leerzustellenden Größe eingestellt werden. Die Vorderkante der Segmentstücke erfaßt die Bahn und setzt sie im richtigen Zeitpunkt in Bewegung.
  • Wie oben bereits gesagt, ist es notwendig, je nach Ausdehnung der Werkstücke, d. b. ob ihre Ausdehnung in einem viertel, einem halben oder innerhalb des ganzen Walzenumfanges liegt, ein, zwei oder drei Saugleitungen der sämtlichen Walzen abzudrosseln. Um diese Abdrosselung in einem möglichst kurzen Zeitraum zu ermöglichen, ist folgende in Abb. z gezeigte Einrichtung an den getroffen: Innerhalb der vier Bohrungen jeder Walze für die Saugleitungen der Walzen sind vier Rohre 56 drehbar eingeschoben. Diese vier Rohre tragen mit sich selbst starr verbunden kleine Zahnräder 57.
  • In das Zahnrad 57 greift ein auf der Walzenachse lose sitzendes, aber doppelt breite: Zahnrad 61 ein, welches wiederum in ein- auf einem Bolzen in der Gestellwange laufende. Zwischenrad 6o eingreift. Dieses Zwischenrad 6o greift auf der anderen Seite in ein ebensolches loses, auf der nächsten Walze sitzendes, doppelt breites Zahnrad wie 61 ein. Dieselbe Einrichtung besteht an sämtlichen Walzen, die eine Saugeinrichtung besitzen, so claß, wenn irgendeins der Zwischenräder 6o verdreht wird, auch die sämtlichen Saugrohre und damit auch die Sauglochreihen der Saugwalzen je nach Erfordernis geöffnet bleiben oder geschlossen sind. Zu diesem Zweck haben die Saugrohre 56 an ihrem Umfang je nach ihrer Lage in der Walze eine oder mehrere Sauglochreihen 59, die sich mit den Sauglöchern 58 der Walze selbst decken.
  • Da sich nun durch die beschriebene Einrichtung bei jeder Verdrehung der Saugrohre sämtliche vier Sauglochreihen 58 der Walzen verschließen würden, so sind in denjenigen Saugrohren, die bei ihrer Verdrehung noch offen bleiben sollen, noch andere Sauglochreihen eingebohrt, so daß es möglich ist, durch eine gewisse Verdrehung der Saugrohre eine Sauglochreihe oder zwei Sauglochreihen oder drei Sauglochreihen jeder Walze zu schließen, während eine Sauglochreihe der Walze dauernd offen bleibt.
  • Wie bereits einleitend gesagt. können auch mehrere Hüllen nebeneinander hergestellt werden. Es wurde bereits gesagt, daß hierbei die eine Rolle (es ist die Rolle i i des Ausführungsbeispiels) im Ausmaß der nebeneinander herzustellenden Hüllen verwandt und bei ihrem Ablauf in die einzelnen Bahnen geschnitten wird. Das Trennen dieser Bahnen in der Längsrichtung geschieht durch die Tellermesser 43 und 44. Zum Unterschied von der Herausarbeitung des Formschnittes aus einer einzigen breiten Rolle geschieht die Herausarbeitung des Rückenblattes aus einzelnen nebeneinandersiitzenden Rollen @in .der Breite .der herzustellenden Hülle. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 5, bei welchem die Hüllen in Richtung ihrer kürzesten Ausdehnung geführt werden, ist der Arbeitsgang bis zum Zusammenfügen von Rückenblatt mit Formschnitt derselbe. Es sind deshalb auch für diesen Teil des Arbeitsganges dieselben Bezugszeichen verwandt worden.
  • Sobald das Werkstück nach dem Ausführungsbeispiel (Abb. 5) in der Lauflinie der Walzen 9, io zusammengefügt wurde, wird es nicht, wie bei Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 von der Saugwirkung der Walze io befreit, um in gerader Linie weiterzulaufen; die Saugwirkung der Walze io bleibt vielmehr bestehen bis in die Berührungslinie der Walzen 10, 45. Hier wird es von der Saugwirkung der Walze 45 erfaßt und bis zu einer feststehenden Saugplatte 46 mitgenommen. Dort angelangt, verschwindet die Saugwirkung der Walze 45. Das Werkstück wird von der Saugplatte 46 gehalten. Da es aber in der Lauflinie von den Walzen 45 und 47 bereits von der Saugwirkung der Walze 47 an seiner Seitenklappe in der Nähe der Falzlinie gefaßt wurde, wird die Klappe im Weiterlauf der Walze umgefaltet.
  • Die Saugwirkung der Walze 47 bleibt bestehen bis an die Berührungslinie der Walzen 47 und 48. Hier erfaßt die Saugwirkung der Walze 48 das Werkstück an der zweiten Seitenklappe, und da es nunmehr im Weiterlauf von der Walze 47 freigegeben und von der feststehenden Saugplatte 49 festgehalten wird, wird die zweite Seitenklappe des Werkstückes im Weiterlauf der Walze 48 zwischen den Walzen 48 und 50 festgedrückt.
  • Die nunmehr zu beiden Längsseiten verklebte Hülle wird von einer Bandführung 51, 51' übernommen und bis zur Walze 52 gefördert. Auf .denn Wege von den Walzen 48, 5o bis zu der Walze 52 innerhalb durch die Bänder 51, 51' wird die Bodenklappe und, wenn vorhanden, die Sahlußklappe durch eine Schlaufenführung bekannter Art umgelegt und ,auf das Rückenblatt festgedrückt.
  • Von der Saugwirkung der Walze 52 werden die Hüllen dann in bekannter Weise auf dem langsam laufenden Stapelband 53 abgelegt. , Es können aber auch bei Anwendung irgendwelcher bekannter Blättereinzugv orrichtungen bei Wegfall der Schneidwalzen an Stelle von Rollenwerkstoff auch Zuschnittstapel nach dem gleichen Verfahren verarbeitet werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Hüllen, bei dem von zwei Papierbahnen zunächst entsprechende Stücke bzw. Zuschnitte abgeschnitten werden, dadurch gekennzeichnet, daß der von der einen Bahn abgeschnittene Zuschnitt als Hüllenvorderteil mit den entsprechenden Klebeklappen und der von der anderen Bahn als ein glattes, rechteckiges oder quadratisches Stück als Rückenblatt abgeschnittene Zuschnitt zusammengeführt und danach durch Umschlagen der Klebeklappen, d. h. der Seitenklappen und der Bodenklappe miteinander verklebt werden.
  2. 2. Maschine zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von zwei Papierbahnen, die von Werkstoffrollen (i, i i) ablaufen, Werkstückteile z. B. durch Formschnitt abgetrennt werden, von denen eines das Rückenblatt, das andere das mit Klebeklappen versehene Vorderteil der Hülle bildet, und daß diese so gebildeten Werkstückteile mittels Saugwirkung (58) durch die Arbeitsstufen hindurchgeführt, vereinigt und verklebt werden, wobei auch das Falzen der Seitenklappen unter Mithilfe von feststehenden Saugern (46, 49) erfolgen kann.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderwalzen (8, 9, 10, 17) mit je vier Saugleitungen versehen sind, von denen jede für sich durch ein in den Walzen drehbares, entsprechend der Sauglochreihe der Walzen gebohrtes Rohr (56) zu öffnen und zu schließen ist, wobei unter Vermittlung von Stirnrädern (57, 61) und Zwischenrädern (6o), die zusammen miteinander eine Räderkette bilden, durch Verdrehung eines der Zwischenräder (6o) sämtliche Rohre zugleich in die jeweils erforderliche Stellung gebracht werden können.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidwalze (18) für das Ausschneiden der Falzecken des Formschnitts Saugleitungen besitzt, mittels welcher die entfallenden Eckenausschnitte an der Schneidstelle angesaugt, mit der Walze aus dem Arbeitsgang geführt und in senkrechter Stellung durch nunmehr einsetzende Druckluft der Saugrohre in einen Behälter abgeblasen werden.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übernahme--Lind Schneidwalzen (7, 18) für die Papierbahn mit auf dem Walzenkern verschiebbaren Segmentstücken (54, 55) versehen sind, die so eingestellt werden können, daß die vom Schneidwalzensatz ergriffenen und von der Bahn abgetrennten Werkstückteile jeweils an die richtige Stelle des Arbeitsganges zu liegen kommen.
  6. 6. Sicherheitshülle mit doppelter Verklebung aus Papier und ähnlichen Stoffen, bei welcher ein mit Klebeklappen versehenes Vorderblatt mit einem glatt rechteckigen oder quadratischen Rückenblatt so vereinigt ist, daß beide Teile durch die umgefalzten Seiten- und Bodenklappen des Vorderblattes verklebt sind, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Verklebung durch die Klappen das Vorderblatt und das Rückenblatt durch stumpfe Verklebung besonders miteinander verbunden sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1101123B (de) * 1956-02-06 1961-03-02 Dickinson John & Co Ltd Vorrichtung zum Falten des Einfuehrteiles von Briefumschlaegen, Beuteln u. dgl. bei deren Herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1101123B (de) * 1956-02-06 1961-03-02 Dickinson John & Co Ltd Vorrichtung zum Falten des Einfuehrteiles von Briefumschlaegen, Beuteln u. dgl. bei deren Herstellung

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