DE72299C - Doppelsteppstich - Cylinder - Nähmaschine mit lenkbarem Stoffschieber und Vorrichtung zum Nähen von Zickzack- und Hinterstichen - Google Patents

Doppelsteppstich - Cylinder - Nähmaschine mit lenkbarem Stoffschieber und Vorrichtung zum Nähen von Zickzack- und Hinterstichen

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DE72299C
DE72299C DENDAT72299D DE72299DA DE72299C DE 72299 C DE72299 C DE 72299C DE NDAT72299 D DENDAT72299 D DE NDAT72299D DE 72299D A DE72299D A DE 72299DA DE 72299 C DE72299 C DE 72299C
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DE
Germany
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sewing
cylinder
zigzag
steerable
back stitches
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT72299D
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English (en)
Original Assignee
B. köhler in Chemnitz
Publication of DE72299C publication Critical patent/DE72299C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B15/00Machines for sewing leather goods
    • D05B15/02Shoe sewing machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE S2: Nähmaschinen.
Nähen von Zickzack- und Hinterstichen.
Diese Maschine soll hauptsächlich dem Zweck dienen, die Enden eines zusammengerollten Waarenstückes stumpf mit einander zu verbinden und an dem so gebildeten Schlauch nur durch Aenderung der Nahtrichtung um go° den Doppelrand mit Rückstichen (Hinterstichen) nähen zu können. Aufserdem ist dieselbe auch zum Languettiren und zum Sticken gewisser Figuren auf Schlauchwaare geeignet, da die Nahtbreite und auch die Stichlänge verstellbar ist.
Auf beiliegender Zeichnung ist die Maschine in Fig. ι im Aufrifs und in Fig. 2 in der Vorderansicht (der Stoffschieber senkrecht zur Cylinderachse arbeitend) dargestellt.
Fig. 3 zeigt die theilweise Vorderansicht (der Stoffschieber in Richtung der Cylinderachse arbeitend),
Fig. 4 den Grundrifs.
Fig. 5 und 6 zeigen die beiden Nadelstellungen während des Greifereintrittes.
Fig. 7 und 8 veranschaulichen die Bewegungsvorrichtung für Greifer und Nadel.
Fig. 9 a und 9 b zeigen das Zusammennähen zweier Stoffkanten,
Fig. 10a und ι ob einen gestickten Kreis und languettirte Bogen.
In dem Cylinder c ist die Greiferwelle a gelagert, die vorn den Greifer av mit Scheibenspule a2 trägt. Am anderen Ende der Welle a ist eine Schlitzführung α3 befestigt, in welche der am Hebel a6 befindliche Bolzen a4 eingreift.
Der Hebel as steckt mit dem anderen Ende auf dem Kurbelzapfen Z1 der Welle i und verschiebt sich auf dem in seinen Schlitz eingreifenden Bolzen a6. Dadurch macht der Bolzen <z4 eine elliptische Bahn, und da der gröfsere Theil dieser Bahn über der Welle a liegt, so wird bei gleichbleibender Geschwindigkeit der Welle i die Welle α sich bedeutend schneller bewegen, wenn aA den unteren Theil der Ellipse durchläuft, wodurch ein schneller Eintritt des Greifers in die Schleife des Nadelfadens erreicht wird.
Die die Nadel η tragende Nadelstange b ist in dem um χ pendelnden Theil bx auf- und abverschiebbar gelagert und steht durch die Zugstange b2 mit dem Zapfen z3 der auf Welle i befestigten Kurbelscheibe i2 in Verbindung, so dafs bei Drehung der Welle i die Nadelstange auf- und abbewegt wird. ■
Durch diese Anordnung wird erreicht, dafs in der in Fig. 8 punktirt gezeichneten Linkslage die Nadel früher zurückgeht als in der Rechtslage, und es wird, da in dieser Stellung der Greifer α die gröfsere Geschwindigkeit hat, der Eintritt in die Fadenschleifen in beiden Grenzlagen auch bei breiter Zickzacknaht rechtzeitig erfolgen (Fig. 5 und 6). Die Pendelbewegung der Nadelstangenführung bl wird von der Curventrommel ky, die durch die Räder r, r2 mit halber Umdrehungszahl als die Welle i bewegt wird, bewirkt, indem dieselben den mit seiner Rolle k„ in die Curvennuth
eingreifenden, um Ar0 drehbaren Hebel Ar3 und die durch Zugstange Ar4 und Hebel Ar5 damit verbundene Welle Ar6 in Schwingbewegung versetzt, welche durch Hebel Ar1 und Kugelzapfen k auf bx übertragen wird.
Durch Verschieben des Angriffspunktes der Zugstange Ar4 im Schlitz des Hebels Ar3 kann die Gröfse des Ausschlages und somit die Breite der Zickzacknaht verstellt werden. Wenn man den Angriffspunkt über Ar0 stellt, findet keine Pendelbewegung der Nadelstange statt und es entsteht eine gewöhnliche Doppelsteppstichnaht.
Der Stoffschieber d hat die bei der Bonaz-Sfickmaschine bekannte Einrichtung, so dafs er den Stoff nach jeder Richtung transportiren kann. Damit die Nahtrichtung während des Nähens geändert werden kann, ist eine Kurbel I angebracht, die durch die mittelst Winkelräder
verbundene Wellenleitung
n>.2 mit
s t 6 6
der Spindel dx des Stoffschiebers d derart verbunden ist, dafs die Stellung der Kurbel der jeweiligen Nahtrichtung entspricht. Der von der Curventrommel \ bewegte, um h0 drehbare Hebel h zieht den vom Greifer α abgezogenen Faden f wieder zurück. Der durch die Feder fx niedergehaltene Piston ρ setzt sich, bevor die Nadel η in den Stoff sticht, auf letzteren auf, damit der Stoff nicht von der Nadel in den das . Stichloch vertretenden Schlitz s des Cylinders c gedrückt werden kann. Beim Zusammennähen der beiden Schlauchkanten wird der um g drehbare Führungstheil e niedergeklappt (Fig. i, 9 a und 9 b), an welchen die zu verbindenden Stoffkanten gehalten werden, während der Stoff in Richtung der Cylinderachse nach aufsen transportirt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    EineDoppelsteppstich-Cylinder-Nähmaschine, auf welcher aufser gewöhnlichem Doppelstich in Richtung der Cylinderachse Zickzackstich, und in Richtung des Cylinderumfangs Rückstiche dadurch genäht werden können, dafs die Nadelstange Pendelschwingungen um einewaagrechte Achse ausführen kann und der Stoff durch einen mittelst Kurbel einstellbaren oberen Stoffschieber bewegt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT72299D Doppelsteppstich - Cylinder - Nähmaschine mit lenkbarem Stoffschieber und Vorrichtung zum Nähen von Zickzack- und Hinterstichen Expired - Lifetime DE72299C (de)

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