DE722936C

DE722936C - Tubenverschluss mit federnder Verschlusskappe

Info

Publication number: DE722936C
Application number: DEW103080D
Authority: DE
Original assignee: Werner & Mertz AG
Current assignee: Werner & Mertz AG
Priority date: 1938-03-10
Filing date: 1938-03-10
Publication date: 1942-07-24

Description

Tubenverschluß mit federnder Verschlußkappe Die Erfindung betrifft einen. Tubenverschluß mit einer am Tubenhals verschwenkbar ge- lagerten Verschlußkappe, die durch Drück federnder Schenkel gegen den Tubenhals in der Schließ- und Offenstellung in ihrer Lage gehalten wird. ' Die Erfindung liegt darin, daß die Kappenschenkel entsprechend der gekrümmten Anlagefläche des Tubenhalses in ihrer Querrichtung gewölbt und an den Tubenhals außermittig angelenkt sind, dessen Sitz für den Kappendeckel gegen die Tubenlängsachse geneigt ist. Durch die Erfindung -ist ein Tubenverschluß geschaffen worden, der in der Herstellung einfach ist, was im Hinblick auf die Massenherstellung wichtig ist, bei dem aber darüber hinaus beim Verschließen ein selbsttätigerAnp.reßdruck erreicht wird. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Kappenverschlusses wird weiterhin erreicht, daß die Verschlußkappe von einer gewissen Stellung ab selbsttätig, in die Verschlußlage zurückschnappt, bei voller Öffnung aber in dieser Lage gehalten wird.
Bei den bekannten Verschlußkappen sind die federnden Kappenschenkel im wesentliehen gerade ausgebildet und mittig zu dem Tubenhals angelenkt, so daß weder ein Zurückschnappen der Verschlußkappe eintritt noch ein Anpreßdruck auf den Kappensitz durch die Verschlußkappe ausgeübt werden kann.
Es ist zwar auch ein Tubenverschluß mit Verschlußkappe bekanntgeworden, deren Kappenschenkel außermittig am Tubenhals angelenkt sind. Bei diesem bekannten Tubenv erschluß wird aber die Festlegung der Verschlußkappe auf den Sitz nicht durch die Federung :der Kappenschenkel erreicht, sondern durch eine besondere doppelseitige Abschrägung des Sitzes der Verschlußkappe, wodurch aber der Schließdruck sehr wesentlich vom Spiel der Lagerzapfen in den Lageröffnungen der Kappenschenkel abhängt und ein rascher Verschleiß und damit eine baldige Wirkungslosigkeit des Verschlusses die Folge ist.
An Hand der beiliegenden Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
Fig. z ist eine Seitenansicht des Einhandverschlusses, Fig. z eine Stirnansicht in der Schließstellung, Fig.3 eine Seitenansicht in der Offenstell-ung, Fig.4 ein Schnitt nach Linie C-D der Fig. i, Fig. 5 ein Schnitt nach Linie E-F der Fig. d. und Fig. 6 ein Schnitt nach Linie G-H der Fig. 3. -Gemäß der Zeichnung ist die Verschlußkappe i, die z. B. mit einem besonderen Verschlußplättchen 2 auf der leicht geneigten Stirnfläche des Tubenhalses 3 aufruht, mit einem Verlängerungsarm 4 versehen, auf welchen man mit einem Finger, z. B. dem Daumen, drückt, um die Verschlußkappe zu öffnen. Die Verschlußkappe i ist mit beiderseits den Tubenhals übergreifenden Schenkeln 5, 5' versehen; die Lageröffnungen 6, 6' am unteren Ende aufweisen, durch welche die z. B, aus einer über den Tubenhals geschobene Hülse 7 herausgebogenen Zapfen 8, 8' greifen. Die Schenkel 5, 5' der V erschlußkappe sind außerdem (zu Vgl. z. B. Fig. z und Fig. 5 durch Umbiegung so gewölbt, daß ihre Kanten 9, g in der Schließstellung der Verschlußkappe sich gegen die Mantelfläche des Tubenhalses oder der Hülse 7 legen, und zwar so, daß ein auf Schließung wirkender Druck auf die Verschlußkappe ausgeübt und durch diesen die Verschlußkappe in Schließstellung sicher festgehalten wird.
Die Wirkung kann noch durch besondere Formgebung des Tubenhalses 3 erleichtert werden, indem derselbe nicht kreiszvl.indrische Form, sondern, wie aus Fig. 5 und 6 hervorgeht, ovale Form erhält. Wird auf den Verlängerungsarm .4 der Verschlußkappe ein Druck ausgeübt, so beginnt die Verschlußkappe unter Spreizung der Schenkel 5, 5', die dabei mit ihren vorderen Kanten 9, g längs der Mantelfläche des Tubenhalses bzw. der ihn urnschließenden Schelle oder Hülse 7 gleiten, sich zu öffnen, um schließlich in die volle Üffnungslage, die in Fig. 3 dargestellt ist, überzugehen. Dabei bleibt die Verschlußkappe schon nach geringer Öffnungsbewegung in jeder Offenstellung stehen vermöge des Reibung erzeugenden Druckes der Kanten 9. 9' auf den ovalen Tubenhals bzw. der Hülse 7, wie das z. B. aus Fig. 6 der Zeichnung hervorgeht. Ein Zuschnappen des Tubenhalses bei der Schließbewegung erfolgt erst kurz vor der Erreichung der Schließstellung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Tubenverschluß mit einer am Tubenhals verschwenkbar gelagerten Verschlußkappe, die durch Druck federnder Schenkel gegen den Tubenhals in der Schließ-und Offenstellung in ihrer Lage gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappenschenkel (5, 5') entsprechend der gekrümmten Anlagefläche des Tubenhalses (7) in ihrer Osterrichtung gewölbt und an den Tubenhals außermittig angelenkt sind, dessen Sitz für den Kappendeckel gegen die Tubenlängsachse geneigt ist.
2. Tubenverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung der Kappenschenkel stärker ist als die Krümmung des Tubenhalses an der Lagerung der Kappenschenkel und der Tubenhals oval mit der stärkeren Isrümrnung an der Lagerung der Kappenschenkel ausgebildet ist.