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Abdichtender Kronenaufzug für Uhren Gegenstand der Erfindung ist ein
Kronenaufzug für Uhren, insbesondere Taschen- und Armbanduhren, bei denen die Krone
zum Aufziehen der Uhr und Zeigerstellen herausgezogen wird, normalerweise aber mit
dem Gehäuse durch eine Büchse desselben fest verbunden ist. Durch die erfindungsgemäße
Ausbildung der Vorrichtung wird das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit durch
die von der Aufzugstange durchsetzte Öffnung in das Innere. des Gehäuses nach Möglichkeit
verhindert.
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Bei Uhren dieser üblichen Bauart hat man dies hauptsächlich mit Hilfe
einer auf einen rohrförmigen Ansatz oder Büchse des Gehäuses aufschraubbaren Krone
zu erreichen versucht. Dieser-Lösung haftet der Übelstand. an, daß die Gewinde der
Krone einerseits und der Büchse andererseits sich rasch abnützen, namentlich bei
dem meistens weichen Material solcher Uhren (Silber oder Gold), so daß sich die
Krone infolge ausgelaufener Gewinde nach relativ kurzer Zeit nicht mehr festschrauben
läßt.
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Gemäß der Erfindung wird gegenüber dem Bekannten eine vorteilhafte
Abdichtung im wesentlichen dadurch geschaffen, daß der innere, von dem äußeren umfaßte
Teil in dem in die äußere Krone einzuführenden Ende durch Schlitze in federnde Segmente
eingeteilt ist, so daß durch Zusammendrücken das Einsetzen in die Krone ermöglicht
und durch das Einschrauben der Aufziehwelle das Auseinanderspreizen der Segmente
erfolgt.
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Auf diese Weise ist es möglich, zur Festlegung der Krone am Gehäuse
andere Hilfsmittel als das Gewinde, insbesondere den Bajonettverschluß, zu verwenden.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung,
und zwar zeigt Abb. z die am Gehäuse abdichtend befestigte Krone. Abb. a ist ein
Schnitt nach II-II der Abb. r . Die Abb. 3 und d. zeigen j e die befestigte und
herausgezogene Krone in axialem Längsschnitt.
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Die Aufzugstange :2 durchsetzt die Büchse r, die -vorzugsweise am
Mittelstück 3 des Uhrgehäuses angebracht ist und einen ringförmigen Ansatz aufweist,
auf den die Krone mit einer entsprechenden, durch ihre ringförmigen Ansätze 5 und
6 gebildeten Rille 7 auf setzbar ist. Die äußere Wand des Ansatzes 5 ist konisch
und der inneren, ebenfalls konischen Wand der Büchse z so angepaßt, daß die Krone
beim Aufdrücken auf die Büchse r durch den konischen. Anpaß stark in sie hineingedrückt
wird. Hierdurch entsteht eine für Staub und Feuchtigkeit praktisch vollkommen undurchlässige
Verbindung bzw. Abdichtung der beiden Teile.
Die Krone 4. wird durch
einen Bajonettverschluß in der Normal- d. h. Verschlußlage gehalten. Der Verschluß
ist durch drei in der Büchse sitzende Schrauben 8 und entsprechende Einschnitte
9 in der Außenwand der Krone gebildet. Die untere Auflauffläche der Schlitze g ist
leicht ansteigend gehalten (Abb. i), so daß beim Schließen des Bajonettverschlusses
die Konusverbindung den nötigen Anzug erhält und somit die Abdichtung vollauf gewährleistet
ist.
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Die Krone q. ist mit der Aufzugstange :2 unter Vermittlung eines auf
ihrem Ende aufgeschraubten Klötzchens io verbunden, über dessen oberen Rand 12 die
Krone--mit entsprechendem Rand 5' ihres Ansatzes 5 greift. Die Krone ist somit gegenüber
dem Klötzchen bis zum Anschlag von Rand 5' an Rand 12 herausziehbar, wodurch der
Verschluß geöffnet und die Krone von der Büchse freikommt (Abb. 4). Dagegen folgt
die Stange 2 stets der Drehbewegung der Krone q., da letztere durch drei mit ihr
feste Stifte 13 mit dem Klötzchen so verbunden ist, die in drei entsprechenden Bohrungen
1,4 des Klötzchens io frei eingepaßt sind. _ Das Klötzchen io ist auf der Seite
seines Randes i2 durch drei nicht ganz durchgehende Längsschlitze in drei federnde
Segmente eingeteilt, die sich beim Aufschrauben des Klötzchens io auf die Stange
2 leicht öffnen und infolge ihrer Elastizität das Einsetzen der Krone d. mit ihrem
Rand 5' ermöglichen.
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In der Büchse i sowie am Boden der Krone sind Dichtungsringe 16 aus
geeignet elastischem Stoff angeordnet.
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Solange die Krone weder zum Aufziehen noch zum Zeigerstellen benutzt
wird, ist sie auf der in den Abb. i bis 3 gezeigten Lage am Gehäuse festgelegt.
Zum Aufziehen der Uhr wird der Bajonettverschluß geöffnet und die Krone durch Herausziehen
in die in Abb. q. gezeigte Anschlaglage von der Büchse befreit. Die Krone kann nun
zum Aufziehen gedreht werden, wobei sie die Aufzugstange 2 unter Vermittlung der
Stifte 13 des Klötzchens io mitnimmt.
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Die Zeigerstellung erfolgt unter den gleichen Handgriffen. Die Krone
wird - ausgehend von der Stellung nach Abb. q: - unter Einklinken der Zeigerstellvorrichtung
noch weiter erausgezogen. Da der Rand 5' den Rand 12- des Klötzchens untergreift,
wird nämlich nun auch die Aufzugstange :2 herausgezogen, und zwar, wie bereits erwähnt,
unter Einklinken der Zeigerstellvorrichtung, so daß jetzt beim Drehen der Krone
die Zeigerstellung erfolgt.
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Nach der Zeigerstellung wird die Krone mit der Stange 2 bis ganz zurückgedrückt,
worauf sie sich durch Drehung in den Bajonettverschluß wieder verschließen läßt.
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Der Bajonettverschluß muß sich in entgegengesetztem Uhrzeigersinn
schließen lassen, da man ihn sonst bei voll aufgezogener Uhr nicht zu schließen
vermag.