DE722742C - Vorrichtung zum Bekleiden von Stahlrohrstuecken mit Gleitlagermetall - Google Patents

Vorrichtung zum Bekleiden von Stahlrohrstuecken mit Gleitlagermetall

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DE722742C
DE722742C DEG92789D DEG0092789D DE722742C DE 722742 C DE722742 C DE 722742C DE G92789 D DEG92789 D DE G92789D DE G0092789 D DEG0092789 D DE G0092789D DE 722742 C DE722742 C DE 722742C
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clamping
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centrifugal
rollers
rolling
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GLYCO METALL WERKE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/02Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of elongated solid or hollow bodies, e.g. pipes, in moulds rotating around their longitudinal axis
    • B22D13/023Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of elongated solid or hollow bodies, e.g. pipes, in moulds rotating around their longitudinal axis the longitudinal axis being horizontal

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)
  • Heat Treatments In General, Especially Conveying And Cooling (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Bekleiden von Stahlrohrstücken mit Gleitlagermetall Die Erfindung bezieht sich auf weitere vorteilhafte Ausgestaltung der durch Patent 717 725 geschützten Anlage zur Bekleidung von Stahlrohrstücken mit Gleitlagermetall, insonderheit die besondere Ausbildung der dem Glühofen nachgeordneten Schleudervorrichtung, und bezweckt, das Werkstück in möglichst erschütterungsfreiem Umlauf zu erhalten, also Rüttel- und SchwingungserscÜeinungen während des Schleudervorganges auszuschalten.
  • Durch die beim Schleudern zur Anwendung gelangenden, verhältnismäßig hohen Umdrehungszahlen treten bei Verwendung langer und infolge ihrer hohen Erhitzung (iooo bis i ioo° C) stark zur Verformung neigenden Rohrstücke sehr leicht Erschütterungen. Auswuchtungen und infolge hiervon Rüttelbewegungen auf, die in .unerwünschter Weise zu Entmischungserscheinungen im schmelzflüssigen Bekleidungsmetall führen und eine ungleichmäßige, geschichtete Zusammensetzung des erstarrten Auskleidungsmetalles zur Folge haben. Während für kürzere Rohre eine stirnseitige Einspannung ausreichen mag, um das Auftreten von Erschütterungen zu verhindern, kann diese Maßnahme bei längeren Rohren ebensowenig diesen Zweck erfüllen wie eine nur längsseitige Unterstützung des umlaufenden Werkstückes auf Rollen oder Tragwalzen.
  • Erfindungsgemäß wird dem Auftreten von Rüttelbewegungen bei zu schleudernden längeren Rohrstücken dadurch begegnet, daß die der Rollbahn oder dem Herd des Glühofens nachgeordnete Schleudervorrichtung die ihr zurollenden Werkstücke während des Schleudervorganges sowohl an beiden Stirnenden eingespannt wie auch längsseitig unterstützt hält.
  • Die Schleudervorrichtung besteht in an sich bekannter Weise aus einem drehbankartigen Gestell mit Schleuderwelle sowie einer auf dieser vorgesehenen Einspannvorrichtung, die zwei zweckmäßig mit Ausrichtev orrichtung versehene Einspannscheiben aufweist, von denen die eine auf dem angetriebenen Teil der Schleuderwelle angeordnet ist und die andere auf dem zu ihr axial verschiebbar angeordneten lose mitgenommenen Teil der Welle. Der angetriebene Teil der Schleuderwelle ist mit einer geeigneten Bremsvorrichtung versehen, und der Antrieb selbst kann so ausgebildet sein, daß mit der Drehrichtung während des Schleudervorganges rasch gewechselt werden kann, was in einfachster Weise durch geeigneten elektromotorischen Antrieb möglich ist. Eine die Fortsetzung des geneigten Ofenherdes bildende Werkstückzurolfbahn mündet in eine Werkstückauffang-orrichtung ein, die unterhalb der Einspann- und Schleudervorrichtung liegt und aus einem vorteilhaft ausschwingbaren und eine Mulde bildenden Stützrollen- oder Walzenpaar besteht, das geringere Länge aufweist als die ihr zurollenden Werkstücke, derart, daß diese an den überstehenden Enden von der Einspannvorrichtung erfaßt werden können.
  • Die Werkstückeinlaufmulde kann auch als einstückiger, muldenförmiger, heb- und senkbarer Werkstückträ ger in die Zurollbahn eingebaut und diese mit einem festen, das Weiterrollen verhindernden Anschlag versehen sein. Bei dieser Ausführung läßt sich die Schleuder- und Einspannvorrichtung beliebig hoch über der Zurollbahn anordnen und das Werkstück mit Hilfe seiner anhebbaren Auffangmulde bequem in die richtige Einspannstellung bringen.
  • In bekannter Weise kann die Schleuder-und Einspannvorrichtung mit einem Schutzgehäuse versehen und innerhalb desselben können Kühlmittelverteilungsrohre so angeordnet sein, daß nach genügender Dauer des Schleuderns das frei geschleuderte Werkstück rasch abgekühlt werden kann.
  • Wesentlich ist, daß das Werkstück mit Hilfe der neuen Einrichtung in dem Zustande, in dem es den Glühofen verläßt, d. h. auf raschestem. Wege ohne eine beachtliche Abkühlung zu erfahren, in die Einspannvorrichtung der Schleuder gelangt und in dieser zur Erzielung einer gleichförmigen und gleichmäßig durchmischten Bekleidungsmetallschicht unter Ausschaltung von Rüttel- und Schwingungserscheinungen, also erschütterungsfrei geschleudert werden kann.
  • Die Zeichnung veranschaulicht in schematischer Darstellung zwei beispielsweise Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung für beidseitige Einspannung des Werkstückes.
  • Abb. r ist die Ansicht einer Ausführung mit etwa in Höhe der Rollbahn liegender Schleuder- und Einspannv orrichtung und unterhalb der letzteren angeordnetem, die Auffangmulde des Werkstückes bildenden Trag-bzw. Stützwalzenpaar, über welche die Einspannenden des Werkstückes hinausragen.
  • Abb. z ist ein dieser Ausführung entsprechender Ouerschnitt.
  • Abb.3 ist die Ansicht einer Ausführung mit oberhalb der Rollbahn liegender Schleuder- und Einspannvorrichtung und unterhalb dieser in die Rollbahn eingebautem, heb- und senkbarem, muldenförmigem Werkstückauffänger, und Abb. ,¢ ist ein dieser Ausführung entsprechender Ouerschnitt. In allen Abbildungen bezeichnet a das Werkstück und b seine vom Glühofen kommende Zurollbahn. In einem drehbankähnlichen Gestell c ist die Schleuder- und Einspannvorrichtung des Werkstückes untergebracht. Die eigentliche Schleuderwelle d ist axial festliegend gelagert und wird von einem Elektromotor e angetrieben. Sie trägt eine Bremsscheibe f, auf welche ein Bremshebel g zur Einwirkung gebracht werden kann. In Richtung der Schleuderwelle d ist in einem reitstockartigen Lagerbock h eine Mitnehmerwelle i durch Handrad h gegen die Schleuderwelle hin .axial verschieb- und einstellbar gelagert. Die Schleuderwelle d und die Mitnehmerwelle i tragen an ihren einander zugekehrten Enden Einspannscheiben L, h, die mit dem Werkstückaußendürchmesser jeweils entsprechenden, austauschbaren Zentrierungstellern versehen sind. na ist der mit einer Schau-und Beobachtungsöffnung versehene Schutzkasten und n sind die Kühlmittelrohre. Bei der Ausführung nach den Abb. r und 2 wird die etwas unterhalb der Einspannv orrichtung als Unterbrechung der Zurollbahn b ausgebildete Auffangmulde zum Auffangen des anrollenden Werkstückes gebildet von zwei in geringem seitlichenAbstande voneinander angeordneten Stütz- oder Tragwalzen o, o' von geringerer Länge als die des Werkstückes. Die Anordnung dieser Stütz- oder Tragwalzen, die auch durch Rollen ersetzt sein können, und derenDurchmesser sind zumAußendurchmesser des Werkstückes so gewählt, daß wenn dieses in die von den Walzen oder Rollen gebildete Mulde eingefallen ist, also von diesen getragen wird, durch die Einspannscheiben 1, 1', von denen die letztere gegen die erstere heranbewegbar und einstellbar ist, an seinen frei überstehenden Enden gefaßt bzw. zentrierend eingespannt werden kann.
  • "Zweckmäßig sind die Stütz- oder Tragwalzen o, o' seitwärts verschiebbar oder verschwenkbar gelagert, so daß sie vom Mantel des eingespannten Werkstückes abbewegt werden, wenn dieses in die Schleuder eingespannt ist und nun frei geschleudert «-erden kann.
  • Bei der Ausführung nach den Abb. 3 und .4 ist die Einspann- und Schleudervorrichtung wesentlich höher über der Werkstückzurollbahn b angeordnet, und die Stütz- oder Tragwalzen sind ersetzt durch eine am Ende dieser Rollbahn angeordnete senkrecht geführte, hel>- und senkbare, starre Mulde p und einen festen Anschlag oder Anschlägen r für das anrollende `'Werkstück. Bei dieserAusführung ist man unabhängig von besonderen Abstandsverhältnissen zwischen Mulde sowie Einspann- und Schleudervorrichtung. Mit Hilfe des Handhebels s sowie geeigneter mechanischer Übertragungsmittel kann die Auffangmulde p mit dem Werkstück in die Höhe der Einspannvorrichtung gebracht werden. Nach dem Einspannen des Werkstückes wird die Mulde wieder zurückbewegt und das Werkstück frei geschleudert. Ein lose umlaufendes Richtrollenpäar t, u dient zum Ausrichten des Werkstückes zu Beginn und unter Umständen auch während des Schleuderns. Es kann in gleicher Weise und zu gleichem Zweck auch bei der Ausführung nach den Abb. r und 2 vorgesehen sein. Die Richtrollen t, 7t sind in einem gemeinsamen Gabellager v gelagert, welches am festen Teil des Maschinengestells zwischen den beiden Einspannscheiben 1, h senkrecht gegen die Werkstücklängsachse verschieb- und einstellbar angeordnet ist.
  • Zweckmäßig findet-zur Abschreckung des fertig geschleuderten Werkstückes kaltes Wasser Verwendung, und die Verteilungsrohre desselben' sind so angeordnet und deren Ausspritzöffnungen so gegen das Werkstück gerichtet, daß der Mantel desselben möglichst gleichmäßig und gleichzeitig von den Kühlwasserstrahlen getroffen wird. Im unteren Teil des Maschinengestells ist ein Sammelbehälter w für das ablaufende Kühlwasser vorgesehen, aus dem es nach erfolgter Rückkühlung zur Wiederverwendung kommen kann.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Vorrichtung zum Bekleiden von Stahlrohrstücken mit Gleitlagermetall gemäß Patent 7 17 725, dadurch gekennzeichnet, daß die der Rollbahn oder dem Herd des Glühofens nachgeordnete Schleudervorrichtung die ihr zurollenden Werkstücke während des Schleudervorganges sowohl an beiden Stirnenden eingespannt hält wie auch längsseitig unterstützt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleudervorrichtung eine Bremsvorrichtung sowie eine Umlaufrichtungs-Wechselvorrichtung besitzt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch t und 2, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Einspann- und Schleudervorrichtung ein vorteilhaft ausschwingbares, eine Mulde bildendes Stützrollen- oder Walzenpaar angebracht ist, das geringere Länge als die ihr zurollenden Werkstücke hat, so daß diese an den überstehenden Enden von der Einspannvorrichtung erfaßt werden können. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspann- und Schleudervorrichtung oberhalb der Zurollbahn liegt und in dieser eine das anrollende Werkstück auffangende und der Einspann- und Schleudervorrichtung zuführende heb- und senkbare Mulde angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch z bis q. unter Benutzung einer Ausrichtevorrichtung für die anrollenden Werkstücke, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtevorrichtung aus einem senkrecht zur Längsachse des Werkstückes verstellbaren Gabellager mit Richtrollen besteht, die gleichen Abstand von der Achsenmitte der Einspann- und Schleudervorrichtung haben.
DEG92789D 1936-04-29 1936-04-29 Vorrichtung zum Bekleiden von Stahlrohrstuecken mit Gleitlagermetall Expired DE722742C (de)

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