AT232211B - Verfahren und Vorrichtung zum nach unten gerichteten Ausziehen einer Glasfolie - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum nach unten gerichteten Ausziehen einer Glasfolie

Info

Publication number
AT232211B
AT232211B AT35062A AT35062A AT232211B AT 232211 B AT232211 B AT 232211B AT 35062 A AT35062 A AT 35062A AT 35062 A AT35062 A AT 35062A AT 232211 B AT232211 B AT 232211B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
roller
glass
rollers
gap
drop
Prior art date
Application number
AT35062A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Glaverbel
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Glaverbel filed Critical Glaverbel
Application granted granted Critical
Publication of AT232211B publication Critical patent/AT232211B/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B13/00Rolling molten glass, i.e. where the molten glass is shaped by rolling

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zum nach unten gerichteten
Ausziehen einer Glasfolie 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum nach untengerichteten Ausziehen einer Glasfolie aus einem aus geschmolzenem Glas bestehenden   zapfen- bzw. tropfenartigen   Gebilde, das sich an der Unterseite eines horizontalen Leitorgans befindet, an dem das Glas anhaftet, wobei die Glasschmelze, sich über die ganze Länge eines Spaltes erstreckend, aus diesem kontinuierlich auf dieses Stück fliesst. 



   Es wurde bereits vorgeschlagen, unterhalb des Austrittsspaltes für die Glasschmelze ein   abgekühlter.   unbewegliches Leitorgan mit dreieckigem Querschnitt anzuordnen, wobei dessen Basis, in einer Horizontalebene gelegen, eine Schicht des aus dem Spalt fliessenden Glases aufnimmt. Dieses Leitorgan, an dem das Glas infolge der Kühlung, der es ausgesetzt ist, anhaftet, soll nach dem früheren Vorschlag eine   Vergleichmässigung   der Glasdicke über der gesamten Breite der zu bildenden Folie hervorrufen. Man rechnete damit, dass diese Vergleichmässigung des Glasflusses über der Folienbreite verwirklicht werden könne, wenn die auf die Mitte der Basis des Leitorgans auftreffende und entlang ihrer Längskanten in gleiche Mengen getrennte Glasschmelze frei über die schrägen Seitenflächen des Stückes zu dessen unterem Ende fliesst.

   Es ergab sich jedoch, dass es nicht möglich war, regelmässig eine Folie von über ihrer ganzen Breite gleichmässiger Dicke zu erhalten. 
 EMI1.1 
 ser so anhaftet, dass einerseits ein Glasband zwischen dieser und der Wand des Behälters, die in Drehrichtung vor der Walze liegt, abgezogen, und anderseits ein Durchtritt des Glases zwischen Walze und der andern Behälterwand verhindert wird. Das auf diese Art gebildete Glasband wird im weiteren Verlauf des Verfahrens durch die genannte Walze auf andere, daneben angeordnete Transportmittel geführt und von dort z. B. durch eine geneigte Fläche oder auch durch bewegliche Transportorgane weitergeleitet. 



   Nach einem andern bekannten Vorschlag tritt das geschmolzene Glas durch einen horizontalen, in einer Seitenwand des Ofens befindlichen Spalt aus und fliesst hierauf über eine schiefe Ebene zu deren unterem Ende, von wo das so gebildete Band mit Hilfe einer beweglichen Transporteinrichtung,   z. B.   einer drehbaren Walze, weitergeführt wird. 



   Bei einer ebenfalls zum Stand der Technik gehörenden Einrichtung wird ein Glasband durch Ausziehen einer geschmolzenen Glasmasse zwischen zwei gekühlten Walzen gebildet, die sich mit ihren oberen Teilen gegeneinander drehen, so dass zwischen ihnen eine frei nach unten hängende Glastafel ausgewalzt wird, deren Stärke mit Hilfe der Walzen regelbar ist. 



   Bei den drei zuletzt genannten Einrichtungen dienen die verwendeten Walzen entweder als Transportwalzen für ein bereits in Kontakt mit einem gekühlten Träger gebildetes Band, oder es handelt sich um gekühlte Formwalzen, die als Abziehwalzen oder auch als eine Art Walzwerkwalzen wirken. Dies hat zur Folge, dass das Glasband durch seine Berührung mit den Kühlorganen, die als Formungsmittel dienen, einen entsprechenden Abdruck derselben darstellt. 



   Die Erfindung bezieht sich hingegen auf die Regulierung (gleichmässige Einstellung der Dicke) des tropfenartigen Gebildes auf dem unteren Teil des Leitorgans, das unterhalb des Spaltes, der zum Ausfluss der Glasschmelze auf dieses Organ dient, angeordnet ist, wobei von dem genannten tropfenartigen Ge- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 hen sind, wurde bereits vorgeschlagen, den Abstand zwischen dem Leitorgan und den unteren Rändern des Spaltes, durch welchen das Glas auf die Oberseite des genannten Organs gelangt, den betriebsmässi- gen Erfordernissen entsprechend zu variieren. 



   Weitere Einzelheiten und Besonderheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Figuren- beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, die schematisch und lediglich zur näheren Erläuterung einige Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Vorrichtung zum Ausziehen von'Glas wiederge- ben. 



   Fig. l zeigt einen vertikalen Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer Glasziehvorrichtung ge- mäss der Erfindung. Der Querschnitt verläuft nach der Linie I-I der Fig. 2. Fig. 2 zeigt einen Teil der   glefchen   Vorrichtung im Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1. Die Fig. 3-7 sind Fig. 1 entsprechende
Schnittbilder, welche andere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Vorrichtung zeigen. Fig. 8 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 2 in Richtung des Pfeiles X dieser Figur gesehen. In den verschiedenen Figuren sind übereinstimmende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen. 



   In den Fig. 1 und 2 ist eine Vorrichtung zum Ausziehen einer Glasplatte oder-folie nach unten zu wiedergegeben, wobei das geschmolzene, in einem Behälter 3 befindliche Glas 2 durch einen Spalt 4 kontinuierlich ausfliesst. Die Wandungen dieses Spaltes sind mit Platten 5 aus Platin oder einem andern
Werkstoff überzogen, der in an sich bekannter Weise nach dem Joule'sehen Effekt elektrisch auf eine
Temperatur gebracht werden kann, die höher liegt als die Erstarrungstemperatur der Glasschmelze, ohne diese jedoch   zu verändern.   



   Nach Verlassen der Platinplatten 5 ergiesst sich das Glas auf eine Walze 6 aus feuerfestem Werkstoff, die sich im Sinne des Pfeiles Y dreht. Infolge der Beschaffenheit der umlaufenden Walze 6 bleibt das
Glas an dieser haften und wird durch die Walze 6 teilweise mitgerissen, so dass es an deren Unterseite ein zapfen-bzw. tropfenartiges Gebilde 7 bildet. Ein anderer Teil der durch den Spalt 4 auf die Walze 6 ausfliessenden Glasschmelze ergiesst sich über die andere Seite der Walze 6 in Richtung des zapfen-bzw. tropfenartigen Gebildes 7. Der letztgenannte Glasstrom fliesst daher entgegengesetzt zu dem durch den
Pfeil Y angegebenen Umlaufsinn der Walze 6, an der das Glas anhaftet.

   Die Umfangsgeschwindigkeit der Walze 6 ist so gross, dass ein Teil der Glasschmelze, die das zapfen-bzw. tropfenartige Gebilde 7 darstellt, kontinuierlich nach oben mitgenommen wird, so dass es erneut mit der aus dem Spalt 4 aus- fliessenden frischen Glasschmelze in Berührung kommt. Die Menge des nach oben mitgerissenen Glases, gerechnet vom jeweiligen Längsschnitt durch das zapfen-oder tropfenartige Gebilde 7, ist proportional der in diesem Querschnitt enthaltenen Gasmenge. Hiedurch besteht ständig die Tendenz, die Dicke des Gebildes 7 über der ganzen Länge derselben zu vergleichmässigen. Das aufsteigende Glas ist ebenfalls bestrebt, sich hinsichtlich seiner Dicke gleichmässig zu verteilen, bevor es infolge des parallel zur Walzenachte ausfliessenden Glases zu dem Gebilde 7 zurückkehrt. 



   Man kann die Dicke der Glasfolie 8, die nach unten aus dem Gebilde 7 mittels Förderwalzen 28 herausgezogen wird, dadurch beeinflussen, dass man die Drehzahl der Walze 6 und den Abstand der Platinplatten 5 voneinander verändert. Hiezu wird die Walze 6 von einem drehzahlveränderlichen Motor 9 angetrieben, der von einem Wagen 10 getragen wird. Dieser Wagen 10 kann parallel zu seiner Achse auf einem Support 11 hin-und herbewegt werden, der seinerseits horizontal in einem Quersupport 12 (Fig. 2 und 8) senkrecht zur Papierebene der Fig. 2 geführt ist. Die letztgenannte Bewegung ist in Fig. 8 durch einen Doppelpfeil U schematisch angedeutet und kann ausgeführt werden, wenn man ein Handrad 14 betätigt, das auf einer Spindel 15 aufgekeilt ist, die ihrerseits in einer mit dem Quersupport 12 fest verbundenen Spindelmutter 16 geführt ist.

   Der Quersupport 12 wird von einer Konsole 17 getragen, deren Höheneinstellung dadurch erfolgen kann, dass man ein Handrad 18 betätigt, das eine Spindel 19 bewegt, die in einer ortsfesten Mutter 20 geführt ist. 



   Die Hin- und Herverschiebung der Walze 6 parallel zu ihrer Achse erfolgt mittels eines Reduktionsgetriebes 21 (Fig. 2), das durch den Motor 9 angetrieben ist und eine mit einer schrägen Führungsnut 23 versehene Kurvenscheibe bzw. -trommel antreibt. Mit dieser Kurvenscheibe bzw. -trommel wirken zwei Führungszapfen 24 zusammen, die mit dem Support 11 fest verbunden sind. Die Drehung der schrägen Führungsnut 23 bei reduzierter Drehzahl ruft somit eine geringe hin-und hergehende Verschiebung der Kurvenscheibe bzw. -trommel 22, des Reduktionsgetriebes 21, des Motors 9 und der Walze 6 hervor. 



  Diese Verschiebung trägt dazu bei, die Schichtdicke des Glases auf der gesamten Länge der Walze 6 zu vergleichmässigen. 



   Um die Höhenverstellbarkeit der Walze 6 zu ermöglichen, müssen die Öffnungen 25, die in jeder Wandung 26 der Ausziehkammer vorgesehen sind und durch die die Welle der Walze 6 hindurchgeführt 
 EMI3.1 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 



   Die Vorrichtung nach Fig. 1 erlaubt auch eine Verstellung der Breite des Spaltes 4, u. zw. durch ho- rizontale Verschiebung eines feuerfesten Blockes 27, der eine der Platinplatten 5 trägt, im Sinne des
Doppelpfeiles Z. Diese Verschiebung kann in beiden Richtungen durch Drehung einer mit einer ortsfesten
Mutter 30 in Eingriff stehenden Spindel 29 erfolgen. 



   Die Fig. 1 und 2 zeigen Abkühlorgane 31 sowie Führungsrollen 32 bekannter Art, die eine Veren- gung der Folie 8 nach Verlassen des Gebildes 7 dadurch hindern, dass sie auf deren   Seitenflächen einwir -   ken. Man erkennt auch in Fig. 1 in strichpunktierten Linien, wie die ausgezogene Folie 8 in an sich be- kannter Weise in einen horizontalen Nacherhitzungsofen abgeführt werden kann, nachdem sie um eine
Leitwalze 33 herumgeführt worden ist. In Fig. 2 sind ausserdem Gasbrenner 34 dargestellt, die die
Aussenseiten des zapfen-bzw. tropfenartigen Gebildes 7 erhitzen. 



   Die.. Ausführungsform nach Fig. 3 besitzt ein entlang der Walze 6 angeordnetes Kohlestück 35, das so angeordnet ist, dass es die Dicke der von der. Walze 6 mitgenommenen Glasschicht zwischen der Stel- le, wo die Walze 6 das in die Kammer fliessende Glas aufnimmt, bis zu der Stelle, wo das zapfen-bzw. tropfenartige Gebilde 7 geformt wird, begrenzt. Dieses Kohlestück 35 steht im Betrieb still und bildet eine. konkave   Hüllenfläche   in bezug auf die Walze 6. Es ist oberhalb der Drehachse der Walze 6 ange- ordnet und erstreckt sich über etwa ein Viertel des Walzenumfanges. Es dient dazu, die Schichtdicke des zwischen ihm und der Walze 6 hindurchfliessenden   Glases gleichmässig   zu verteilen. 



   Die Verschiebung des feuerfesten Blockes 27 sowie des Kohlestückes 35, das mit diesem fest verbun- den ist im Sinne des Doppelpfeiles Z, bewirkt nicht nur eine Veränderung der Breite des Spaltes 4. son- dern ebenso eine Veränderung der Dicke der Glasschicht, die im Sinne des Pfeiles Y von der Walze 6 mitgenommen wird. Wenn man eine Veränderung der Dicke dieser Schicht nicht wünscht und doch die
Spaltbreite 4 verändern will oder, wenn man umgekehrt wohl die Schichtdicke, aber nicht die Spaltbrei- te verändern will, ist es erforderlich, die Walze 6 horizontal im Sinne des Doppelpfeiles U der Fig. 8 zu verschieben. Das erfordert für die der Öffnung 25 der Fig. 2 entsprechende Öffnung eine Breite, die grösser ist als der Durchmesser der Welle der Walze 6. 



   Die Vorrichtung nach Fig. 3 besitzt noch ein zweites Kohlestück 36 analog zu dem Stück 35. Dieses hat ebenfalls die Aufgabe, das Glas zwischen ihm und der Walze 6, ähnlich wie das Kohlestück 35, gleichmässig zu verteilen, u. zw. in diesem Falle das von unten von der Walze 6 mitgenommene Glas. 



   Die Querverschiebbarkeit der Walze 6 erlaubt auch eine Regelung der Glasschichtdicke zwischen ihr und dem Kohlestück 36. 



   Wenn man in einer Ausziehvorrichtung nach der Erfindung Kohlestücke verwendet, die mit, der Glasschmelze in Berührung kommen, muss ein Verbrennen der Kohle durch die von diesen Stücken   aufgenom-.     mene   Temperatur verhindert werden. Aus diesem Grunde ist eine Zufuhrleitung 37 vorgesehen, die in den Teil der Ausziehkammer, wo sich das oder die Kohlestücke befinden, Stickstoff unter Druck einbläst. 



   An Stelle der Kohlestücke kann man eventuell auch Stücke aus einem andern Werkstoff verwenden, an dem die Glasschmelze nicht anhaftet, der das Glas nicht verändert und der den Betriebsbedingungen standhält. 



   Die Vorrichtung nach Fig. 4 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 1 dadurch, dass die aus dem Spalt 4 ausfliessende Glasschmelze statt unmittelbar auf eine Ablenkwalze zu fallen, in den Zwischenraum zwischen zwei gegenläufig und entgegengesetzt zum Glasfluss entsprechend den Pfeilen   Y'und   Y" umlaufende Ablenkwalzen   6'und 6"fällt,   wobei ein Teil der Glasschmelze, die zwischen den Walzen   6'und 6"hindurchzufliessen   sucht, nach oben mitgenommen wird. Somit wird ein Teil des aus dem Spalt 4 austretenden Glases durch die Walzen 6'und 6"im Drehsinn derselben mitgenommen, bevor er von dem zapfen- bzw. tropfenartigen Gebilde 7 aufgenommen wird. 



   Die Vorrichtung nach Fig. 5 entspricht derjenigen nach Fig. 3 und unterscheidet sich von dieser nur durch den Ersatz einer Ablenkwalze 6 durch zwei Walzen 6'und 6"entsprechend der Vorrichtung nach Fig. 4. 



   Die Vorrichtung nach Fig. 6 unterscheidet sich von derjenigen der Fig. 3 dadurch, dass zwei Walzen 38'und 38"aus Kohle beiderseits des zapfen-oder tropfenartigen Gebildes 7 angeordnet sind. Diese Walzen 38'und 38"tragen dazu bei, dass die Dicke dieses Gebildes 7 an der Stelle, an der es entsteht, vergleichmässigt wird. Ihr Drehsinn ist umgekehrt zu demjenigen der üblichen Walzzylinder und wird durch die Pfeile R'und R"veranschaulicht. 



   Die Vorrichtung nach Fig. 7 entspricht weitgehend derjenigen der Fig. 6. Sie unterscheidet sich von dieser jedoch dadurch, dass die Glasschmelze wie bei den in den Fig. 4 und 5 dargestellten Vorrichtungen aus dem Spalt 4 zwischen zwei Walzen 6'und 6" anstatt auf eine einzige Walze 6   fliesst.   

 <Desc/Clms Page number 5> 

 



   Die Erfindung beschränkt sich selbstverständlich nicht ausschliesslich auf die dargestellten Ausfuh- rungsbeispiele, und es sind durchaus Abänderungen in der Form, der Anordnung und Zusammensetzung gewisser Elemente im Rahmen des Erfindungsgedankens möglich, soweit sie nicht mit den nachfolgen- 'den Ansprüchen im Widerspruch stehen. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zum nach untengerichteten Ausziehen einer Glasfolie aus einem aus geschmolzenem
Glas bestehenden zapfen-bzw. tropfenartigen Gebilde, das sich an der Unterseite eines horizontalen
Leitorgans befindet, an dem das Glas anhaftet, wobei die Glasschmelze, sich über die ganze Länge eines
Spaltes erstreckend, aus diesem kontinuierlich auf dieses Leitorgan fliesst, dadurch gekennzeichnet, dass das aus dem Spalt ausfliessende Glas von mindestens einer Walze aufgenommen wird, an der das Glas an- haftet, und, dass die Walze (n) mit einer solchen Drehzahl angetrieben wird bzw. werden, dass ein Teil des flüssigen Glases, das das zapfen-bzw. tropfenartige Gebilde formt, kontinuierlich infolge seiner
Adhäsion mit der Walze nach oben mitgenommen wird, um wieder mit neuer, aus dem Spalt zufliessen- der Glasschmelze in Berührung zu kommen.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem Glasschmelz- behälter, dessen Boden mit einem Spalt zum kontinuierlichen Ausfluss der Glasschmelze auf ein sich über die ganze Länge des Spaltes erstreckendes horizontales Leitorgan, an dem das Glas während des nach un- tengerichteten kontinuierlichen Ausflusses anhaftet, versehen ist, um ein tropfenartiges Gebilde ander Unterseite dieses Leitorgans zum Ausziehen einer Glasfolie zu bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die- ses Leitorgan aus einer umlaufenden Walze (6) besteht, die mit einer Winkelgeschwindigkeit angetrieben wird, die zusammen mit der Adhäsion des Glases an der Walze ausreicht, dass ein Teil des Glasesdes tropfenartigen Gebildes zum Oberteil der Walze mitgerissen wird.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stück (35) aus einem Werkstoff, an dem die Glasschmelze nicht anhaftet, entlang der Walze (6) so angeordnet ist, dass es die Dicke der von der Walze (6) mitgenommenen Glasschicht zwischen der Stelle, wo die Walze (6) die aus dem Spalt (4) zufliessende Glasschmelze aufnimmt, und der Stelle, wo sich das zapfen-bzw. tropfenartige Gebilde (7) formt, begrenzt.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das entlang der Walze (6) angeordnete Stück (35) aus Kohle besteht und dass sich dieses Kohlestück in einer nichtoxydierenden Atmosphäre befindet.
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Stück (36) aus einem Werkstoff, an dem die Glasschmelze nicht anhaftet, entlang der Walze (6) so angeordnet ist, dass es die Dicke der Glasschicht begrenzt, die entgegen dem Drehsinn der Walze (6) zwischen der Stelle, an der die Glasschmelze auf die Walze (6) auftrifft, und der Stelle, an der sie das tropfenartige Gebilde (7) formt, wegzufliessen sucht.
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Stücke (35 bzw. 36), an denen das Glas nicht anhaftet, im Betrieb ortsfest ist und jeweils in bezug auf die gegenüberliegende Walze (6) eine konkave Oberfläche besitzt.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stücke (35,36) oberhalb der Drehachse der Walze (6) angeordnet sind und sich jedes derselben über etwa ein Viertel des Walzenumfanges erstreckt.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite umlaufende Walze (6") aus einem Werkstoff, an dem die Glasschmelze anhaftet, neben einer ersten Walze (6') der gleichen Art angeordnet ist, dass der Abstand zwischen den Walzen (6'und 6") geringer ist als die Breite des Spaltes (4), dass die beiden Walzen (6', 6") in bezug auf diesen Spalt (4) so angeordnet sind. dass die Glasschmelze auf beide Walzen (6', 6") fällt, und dass die Walzen (6', 6") so umlaufen, dass die Glasschmelze entgegen ihrer Fallrichtung nach aussen mitgenommen wird.
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass Walzen (38', 38") aus einem Werkstoff, an dem das Glas nicht anhaftet, in dem Bereich, in welchem sich das zapfenbzw. tropfenartige Gebilde (7) formt, angeordnet sind und dass diese Walzen (38', 38") derart umlaufen, dass ihre Bewegung an der Berührungsstelle mit dem zapfen-bzw. tropfenartigen Gebilde (7) dem Fluss des Glases zwischen ihnen entgegengerichtet ist.
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass Einrichtungen zur Verstellung des Abstandes zwischen der Walze (6) und den Unterkanten des Spaltes (4), aus dem die Glas- <Desc/Clms Page number 6> schmelze austritt, vorgesehen sind.
    11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass Einrichtungen zur Veränderung der Drehzahl der die Glasschmelze mitnehmenden Walze (6) bzw. Walzen (6', 6") vorgesehen sind.
    12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass Einrichtungen zur Verstellung des Abstandes zwischen der bzw. den die Glasschmelze mitnehmenden Walze (n) (6 bzw.
    6', 6") und dem bzw. den zur Begrenzung der Schichtdicke der mitgenommenen Glasschmelze denen, den Stücken (35, 36) aus einem Werkstoff, an dem das Glas nicht anhaftet, vorgesehen sind.
    13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eines der die Schichtdicke des Glar ses begrenzenden Stücke (35) horizontal verschiebbar ist.
    14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die drehbare Walze (6) bzw. die drehbaren Walzen (6'. 6") mit einer Einrichtung in Verbindung stehen, die der bzw. den Walzen eine hin-und hergehende Bewegung parallel zu ihrer bzw. ihren Achsen verleiht.
AT35062A 1961-01-21 1962-01-17 Verfahren und Vorrichtung zum nach unten gerichteten Ausziehen einer Glasfolie AT232211B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
LU232211X 1961-01-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT232211B true AT232211B (de) 1964-03-10

Family

ID=19732419

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT35062A AT232211B (de) 1961-01-21 1962-01-17 Verfahren und Vorrichtung zum nach unten gerichteten Ausziehen einer Glasfolie

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT232211B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3421625C2 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Granulat
DE2053947C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Kühlmittelstrahlen für die Abkühlung von Metallgießsträngen
DE1235514B (de) Vorrichtung zum Kuehlen der Oberflaechen von Giessbaendern an Stranggiessmaschinen
DE1771762B2 (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Flachglas
DE1458133A1 (de) Metall-Stranggussverfahren und Einrichtung zu seiner Durchfuehrung
DE1421723B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Her stellung eines feuerpolierten Glasbandes
AT232211B (de) Verfahren und Vorrichtung zum nach unten gerichteten Ausziehen einer Glasfolie
EP1050217B1 (de) Vorrichtung zum Überziehen von Warenstücken
DE823778C (de) Verfahren und Vorrichtung zum ununterbrochenen Giessen von Leicht- und Schwermetallen, insbesondere von Zink
DE648204C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Beschicken von Glasschmelzoefen
DE1758667B2 (de) Verfahren und vorrichtung zum kuehlen und stuetzen des gusstanges beim stranggiessen von stahl
DE1195022B (de) Verfahren und Vorrichtung zum nach unten gerichteten Ausziehen einer Glasfolie
DE1483374C3 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Ausglühen oder Weichglühen von Metalldrähten
DE624279C (de) Verfahren und Vorrichtung zur UEberfuehrung von verfluessigten Salzen, Laugen und aehnlichen Materialien in annaehernd kugelfoermige Granalien
DE2239684C3 (de) Beschickungseinrichtung fur einen Schachtofen zur Herstellung von keramischen Platten
DE723965C (de) Einrichtung zur Herstellung von Glasplatten
DE566715C (de) Verfahren und Vorrichtungen zum Giessen von Metallen oder Legierungen unmittelbar aus dem Schmelzzustand
DE521533C (de) Maschine, um wahlweise Gegenstaende mit Schokolade zu ueberziehen und Schokoladentafeln mit und ohne Fuellung und Hohlkoerper oder schalenfoermige Gegenstaende aus Schokolade herzustellen
DE2619525C3 (de) Dünnschichtverdampfer mit rotierenden Einbauten
EP0707508A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur stofftrennung durch kristallisation von schmelzen
DE646391C (de) Vorrichtung zur Waermebehandlung von Gut aller Art, beispielsweise von Zementrohgut
DE1421723C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Her Stellung eines feuerpolierten Glasbandes
DE2143962A1 (en) Cooling and guiding continuously cast bar - avoiding formation of swellings or holes in the bar at high casting rates
DE503231C (de) Verfahren zur Herstellung von endlosen Glastafeln
CH630544A5 (en) Apparatus for shaking out and cooling castings and for cooling foundry sand